Wie wird man richtig beerdigt?

Die meisten wollen wohl nicht alleine sterben. Mir wäre das aber auch lieber als wenn da die ganze Familie herum sitzt.

Sinnvoll fände ich einen monumentalen Pyramidenbau. Da das leider nicht besonders wahrscheinlich ist, ist es mir Grunde egal. Verbrennen wäre gefühlt am Besten, lieber Asche als verwesen.

@para666
Ich hab regelrecht Angst und Ekel bei dem Gedanken an Verwesung. Der Gestank, Fäulnisgase, Zersetzungsprozesse usw., finde das richtig schlimm. Also ich werde mich definitiv verbrennen lassen, usw. schnellstmöglich nach meinem Ableben. Damit es erst noch gar nicht zu so krassen Verwesungszuständen kommen kann. Hab da echt Bammel vor. Auch wenn man weiß das man davon eh nichts bekommt, möchte ich das nicht.

@Mahatma
Was ist mit deinem Magen?

@Gnatz
Was meinst du?

Zersetzungsprozesse finden permanent in deinem Magen statt.
Von dem Gestank in deinem Darm, wollen wir nicht reden.

Hallo @alle !


Fürze hin, Blähungen her, es beruhigt den Lebenden wenn er Gewissheit hat, was später mit seinem Leichnam passiert und nicht den schon Toten.

Eine testamentarische Verfügung ist schon gut, aber keine Garantie dafür das sich die Erben auch an die Vorgaben halten. Hat man einfach nur verfügt man wolle auf dem Friedhof XY bestattet werden, können die Erben das getrost ignorieren und den Verstorbenen auf den Friedhof Z bestatten, wo er/sie nie hin wollte. Die einzige Person, die gegen diese Behandlung vor Gericht klagen könnte, ist der/die Verstorbene selbst und das passiert aus naheliegenden Gründen eigendlich nie.

Wer als zukünftiger Verstorbener auf "Nummer Sicher" gehen will, kann durchaus rechtsverbindliche Verträge abschließen, an denen die Erben nicht vorbeikommen, weil "Dritte" an der Erfüllung interessiert sind. Genaueres müßte euch ein Anwalt oder auch ein Bestatter erklären können.


Gruß, Gildonus

Mir wurscht.
Sollen sie mich ausschlachten und verwenden was immer noch brauchbar ist. Den Rest dann zusammenfegen und in den Niederlanden verbrennen lassen.
Am besten ein paar Tage Urlaub an der See machen und den Alten den Wellen übergeben.
Wenn ich irgendeinen der Hinterbliebenen erwische der irgendeinen Totenkult treibt dann erscheinen ich dem im Traum und stelle das ab.
Sie sollen ihr Leben leben und es nicht mit der Pflege irgendwelcher Grabstätten verschwenden.

para666 schrieb am 01.07.2021:Die Gesellschaft hat den absoluten Respekt verloren und es sollte komplett illegal sein meiner Meinung nach es überhaupt zu wagen, von irgendwem die Leiche anzufassen.

Blöde Frage, aber wie soll das überhaupt gehen, einen Toten überhaupt nicht anzufassen? :ask: Man will sicher nicht, dass einer nach dem Sterben einfach so in seiner Wohnung rumliegt, das wird dann ziemlich ... grässlich und zudem auch höchst unhygienisch.

DonFungi schrieb am 18.08.2021:Meiner Einer spielt mit dem Gedanke durchs Feuer zu gehen und aus der Asche einen Diamanten machen zu lassen.

Ja, das klingt mal gar nicht so schlecht. :Y:

SpoilerIst das eigentlich ziemlich teuer?

Hallo @Pallas hallo @alle !


Nach dem Tot zu einem Diamanten zu werden ist irgendwie ein schöner Gedanke.

Es ist aber nicht ganz billig und man muß den verstorbenen vorher "schonend" einäschern, damit genügend Kohlenstoff zurückbleibt. Durchgeführt wird das Verfahren von einer schweizer Firma, weil es in Deutschland nicht erlaubt ist. Die Kosten für den kleinsten Diamanten fangen bei ca. 3000 € an und damit hat man nur den Herstellerpreis der Firma bezahlt. Der Rest geht extra.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/firma-produziert-edelsteine-aus-totenasche-unvergaenglich-wie-ein-diamant-1664479.html

Der Artikel ist nicht mehr der Neueste, ich habe den "auf die Schnelle" rausgegriffen.
Grundsätzlich sollte sich nicht allzuviel geändert haben.


Gruß, Gildonus

Pallas schrieb:Ist das eigentlich ziemlich teuer?

Hab keine Ahnung, muss mich mal erkundigen was das kosten würde.

Ich werde Anwältlich verfügen lassen,das Ich nach meinem ableben verbrannt und meine Asche per Blue Origin ins All verfrachtet werden soll.

Die Kosten dafür trägt meine poplige Sippschaft.
So bringe Ich Sie selbst nach meinem dahinscheiden in den finanziellen und nervlichen Ruin!

Heide_witzka schrieb:Wenn ich irgendeinen der Hinterbliebenen erwische der irgendeinen Totenkult treibt dann erscheinen ich dem im Traum und stelle das ab.

Du kannst ja noch ein paar Allmyaner besuchen und ihre Socken verstecken

rambaldi schrieb:Du kannst ja noch ein paar Allmyaner besuchen und ihre Socken verstecken

Das erklärt nun Einiges!

rambaldi schrieb:Du kannst ja noch ein paar Allmyaner besuchen und ihre Socken verstecken

Das regelt doch normalerweise schon die Waschmaschine. Aber ich denke mir was aus.

Wenn ich nachfolgendes richtig interpretiere, dann gibt es in D die Lücke, eine Flugbestattung über der Nord- und Ostsee als Seebestattung zu deklarieren?!?

In Deutschland ist die Flugbestattung grundsätzlich nicht erlaubt, da verstorbene Personen in der Bundesrepublik per Gesetz auf einem Friedhof zu bestatten sind. Dennoch heißt das nicht, dass es zwingend nötig ist, den Wunsch des Verstorbenen im Todesfall zu ignorieren. Sofern die Seebestattung in der Nordsee oder Ostsee stattfindet, bedarf sie lediglich einer behördlichen Erlaubnis.

Wird diese erteilt, wird die Asche mit einem Kleinflugzeug oder Helikopter über das Meer geflogen und dort der Weite ihrer letzten Ruhestätte übergeben. Im Anschluss an diese Beisetzung erhalten die Angehörigen Dokumente mit den Koordinaten des Verstreuungsgebietes der Flugbestattung.

Quelle: https://www.mymoria.de/bestattungsarten/flugbestattung/

Ich hab mal eine Krematoriumsbesichtigung mit angegliedertem Friedwald in den Niederlanden mitgemacht. Die Niederländer gehen ziemlich entspannt damit um. Es gab auch einige Grabplätze dort, für die eine Kremierung ausdrücklich nicht nötig ist, sprich der Leichnam intakt beerdigt wird, was in deutschen Friedwäldern wohl meist nicht geht (anderer Baumbestand, andere Wurzelbildungen?) Dort ist es auch gestattet, die Asche in Häufchen oberirdisch um die Bäume herum zu verteilen, also nicht streuen, sondern da lagen wirklich Häufchen, die Streuwiese war separat. Das fand ich nicht besonders würdevoll. Salopp gesagt, sah es für mich aus, als hätte man Häufchenweise Katzenstreu verteilt. Seit dem Tag wissen meine Kinder: nach Organentnahmen, sofern noch was brauchbar, verbrennen ja, in Häufchen verteilen nein.
Ob sie mich dann über die Umwege des Auslands für den Kaminsims mit zu sich nach Hause nehmen, oder begraben, oder mich ins Wasser geben, können sie sich dann aussuchen.
Wenn sie nur halbwegs nach mir kommen, dann wird es sicher interessant, dann fahren sie mich bestimmt ewig im Kofferraum spazieren 😅 Meine vor zwei Jahren verstorbene Hündin steht nämlich immer noch in der superduper-abbaubaren Öko-Pappurne mit Tulpendruck in der Vitrine zwischen Ritzenhoff und Villeroy&Boch. 🙈
Ursprünglich weil wir uns nicht einig waren, wo wir sie nun einbuddeln, dann folgte Trennungsstress und der normale Wahnsinn, mittlerweile gehört die Urne irgendwie zum Inventar. Hätt ich das geahnt, hätte ich damals ne wertigere Urne gekauft.🙌

Da bekommt der Begriff „Flugasche“ eine ganz neue Bedeutung.

Anderswo ist offenbar noch mehr möglich, z. B. im UK direkt im Stadion, hierzulande eher in einem imitierten:

https://bestattungsportal.com/produkte/fussballfan-bestattung