Gott und Religion sind Unsinn?
26.08.2021 um 10:56EZTerra schrieb:äquivalent zu den synapsen im gehirn, wären dann die sonnen im kosmos und die infos gehen über das licht raus...Welche Infos? Da ist kein Netzwerk, das gezielt Botschaften hin und her schickt. Nur die zufälligen Lebensäußerungen von Sonnen, die oft genug von Hindernissen wie kosmischen Staubwolken abgefangen und blockiert werden. Unsere Astronomen empfangen ja auch nicht alle Signale aus dem Weltall nur übers sichtbare Licht in ihren Teleskopen, die müssen alle Wellenlängen nutzen bis hin zu Röntgenstrahlen und neuerdings sogar Schwerkraftwellen, um sich ihre Informationen zusammenzustellen.
Wenn man den Kosmos mit irgendwas vergleichen will, was es auf der Erde gibt, dann ist das kein Gehirn, sondern ein flachgedrückter Meeresschwamm. Ausgefüllt mit einem Gewebe, was sehr viele große und kleinere Löcher hat (die "leeren" Zonen des Weltalls, wo außer Vakuum nicht viel ist, und in denen sich - möglicherweise - die ominöse dunkle Materie herumtreibt, aber nix genaues weiß man noch nicht) - und das Schwammgewebe zwischen diesen ganzen Löchern besteht aus Strängen von Galaxien, also der normalen Materie, mit Sonnen, kosmischen Staubwolken und verdichtetem Material wie Asteroiden und Planeten.
Ungefähr so stellt sich ein 3-D-Modell unseres Universums dar, laut den Daten die man bisher gesammelt hat.
paxito schrieb:Ja, ein schönes Beispiel dafür, dass unsere Verhaltensweisen eben "erworben" sind und zwar in einem sozialen Kontext. Wie man sich verhält, sogar wie man so etwas wie einen Film wahrnimmt, ist soziale Konvention. Mehr nicht.Du scheinst völlig zu vergessen, daß sozialer Kontext etwas ist, was anerzogen ist.
Das Ausweichen bei einem entgegenkommenden gefährlichen Etwas ist aber keine anerzogene Handlung, sondern reiner Instinkt. Überlebensinstinkt, und der ist angeboren.
Wenn ein Baby schreit weil es Hunger hat oder die Windel voll ist, ist das keine anerzogene Handlung oder sozialer Kontext, sondern reiner Instinkt. Wenn männliche Jugendliche ganz reflexhaft plötzlich lauter werden als vorher, sich plötzlich zu streiten beginnen wo sie sich gerade noch verstanden haben, und alles nur weil ein Mädchen vorbeigeht, ist das ebenso kein sozialer Kontext, sondern angeborener Instinkt - primatentypisches Konkurrenz- und Balzverhalten.
Wir Menschen sind immer noch angefüllt mit jeder Menge tierischer Instinkte, die durch anerzogenen "sozialen Kontext" lediglich ein wenig in sozialverträgliche Bahnen gelenkt werden, wenn wir etwa gelernt haben, daß es nicht ok ist, jemandem der uns gerade geärgert hat, an die Kehle zu gehen und ihm den Schädel einzuschlagen.
Der Mensch stammt nicht vom Tier ab, sondern ist immer noch eines, mit den meisten Instinkten der Tiere, lediglich mit ein paar Hirnzellen mehr als ein Hund oder ein Vogel, die es ihm erlauben, seine instinktiven Triebe zu erkennen und hin und wieder auch entgegen zu handeln, wenn das "sozial" nicht opportun ist. Wie z. B. einem Lästling einfach den Schädel einzuschlagen. Oder das Essen im Supermarkt einfach zu nehmen, ohne zu bezahlen. Oder einfach über eine Frau herfallen, wenn sie den sexuellen Instinkt erweckt.
Das menschliche Verhalten ist immer ein Gewebe aus Instinkt und anerzogenem Verhalten. Was will ich, was darf ich, was ist mir (gesellschaftlich + sozial) erlaubt, die alten Konflikte.
Und gerade die Medien, wie Filme, spielen geschickt mit den menschlichen Instinkten, nutzen sie aus um subtile Botschaften zu verbreiten oder um sich für die Masse interessant zu machen.
Warum kommen so oft in Filmen Konflikte "gut" gegen "böse" vor? Weil das ein von den Instinkten vorprogrammiertes Schema ist, der Kampf der Affenbullen, die die Herrschaft übers Rudel auskämpfen.
Warum sind heutzutage Filme und Bücher so populär, in denen Jugendliche gegen "böse Alte" rebellieren? (Tribute von Panem und so weiter)
Genau der gleiche Grund, eine instinktive Vorprogrammierung, mit denen dieses Genre arbeitet. Es ist dem Menschen nämlich angeboren, daß die Jugend sich irgendwann von den Alten ablöst und ihr eigenes Revier absteckt.
Gut wenn sie das kann, wenn noch genug Platz für neue Reviere übrig ist, aber das ist heute nicht mehr der Fall, es gibt keinen Teil der Welt mehr, der noch unentdeckt ist oder freien Platz für die jungen Leute böte. Sie sind "eingesperrt" von den "Alten", denen die vor ihnen schon da waren und sich selber schon die ganze Welt unter den Nagel gerissen haben - und Bücher und Filme wie "Tribute" dienen dann als Triebabfuhr, zur Kompensierung dieser Instinkte, wenn man real nicht rebellieren darf oder kann, weil da die "sozialen Kontexte" sprich der gesellschaftliche Frieden dagegenstehen.