@DawnclaudeHi dawnclaude,
viele menschen argumentieren doch, dass sie nicht an gott glauben, weil er sich nicht wissenschaftliche beweisen lässt und setzen dies gleich mit seiner nichtexistenz.
Wenn man sich wissenschaftlich bzw. rationell verhalten will, ist das keine gültige argumentation.
Natürlich gibt es gesetzmäßigkeiten in der welt, die der mensch mit logischen hilfsmitteln erfasst bzw. ableitet. Nur sagen diese sachen nichts über gebiete aus, in denen solche wissenschaften an ihre grenzen stossen.
Ich mach mal ein praktisches beispiel..stell dir vor du bist gott und baust eine stadt aus legosteinen/männchen. Die bewohner dieser stadt könnten nur dinge sehen, die aus legoteilen bestehen. Sie könnten weder dich sehen noch sonst wie wahrnehmen, noch die ganzen anderen dinge in deinem zimmer, die nicht aus lego bestehen.
Zu sagen ich glaube nicht an gott, weil er sich wissenschaftlich nicht beweisen lässt, wäre vergleichbar als lego-bewohner zu sagen ich glaube nicht an gott, da er sich nicht in blöcken vermessen und zusammenbauen lässt und sonst gibt’s ja offensichtlich nichts. Wir bestehen aus blöcken, diese so haben wir herausgefunden bestehen aus erdöl, einen erbauer gibt es nicht.
Unsere naturgesetze gelten in unserer unmittelbaren welt die uns umgibt, steigt man tiefer ein (stringtheorie, hyperraum, schwarze löcher, raumzeit) sieht es nochmal ganz anders aus. auch diese gebilde haben ihre gesetzmäßigkeiten. Man könnte ebenso sagen ich glaube nicht an den hyperraum, weil er nicht in mein alltägliches weltbild passt.
Davon abgesehen gibt es auch in der wissenschaft eine schöpfungstheorie ebenso wie eine relativitätstheorie oder evolutionstheorie…das wort theorie sagt hier bereits in der wurzel aus, dass es sich um ggf. wahrscheinliche dinge, keinesfalls aber bewiesene dinge handelt (ähnlich wie gott). Und wenn man schon ganz wissenschaftlich bleiben will, viele berühmte wissenschaftler wie albert einstein oder stephen hawking haben mit gedankenexperimenten gearbeitet. Eine sache als in der theorie gegeben betrachtet um reale auswirkungen auf die umwelt zu betrachten.
Fazit: gott ist momentan (noch?)weder wissenschaftliche beweisbar noch wiederlegbar. Dass gottes welt bzw. er selbst nicht nach den bedingungen funktioniert die wir bereits kennen liegt auf der hand.es wäre auch denkbar, dass gott sich nie rationell nachvollziehen lässt, da unser verstand hierzu zu begrenzt ist bzw. er bzw. seine welt sich unrationell zu unserer verhält.dies sagt aber auch nichts über seine existenz oder nichtexistenz aus.
Das war jetzt viel ausführlicher als ich eigentlich wollte, ich hoffe ich konnte es etwas näher bringen was ich mit no-go meine.