Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?
06.04.2017 um 23:42Der rationalste Grund ist, dass das Mensch für alles eine Erklärung haben MUSS — findet sich die nicht in der Logik, muss eben Gott her.
Dasselbe gilt für unerklärbare Schicksale: Warum werden Menschen, die das ganze Leben Gutes taten krebskrank, warum werden sie überhaupt krank oder haben Unfälle oder kommen bei Katastrophen um?
Fragt sich ob andere Tiere auch eine Religion kennen.
Welche Religionen kamen vor dem Christentum alle dran?
Zunächst war die Verehrung noch bekannter Vorfahren und die Achtung ihrer Äusserungen wie Gesetze — die Evolution der Religion kann hier nachgelesen werden: http://community.zeit.de/user/diego448/beitrag/2011/01/05/die-wahren-wurzeln-der-religionen-evolution-und-religionen-der-gr%C3%B6%C3%9F<
Da steht, Zitat:
". . .Wann entstanden eigentlich Religionen?
Es klingt vielleicht trivial, dass Glaube und Religionen erst mit dem Bewusstsein entstanden. Andererseits bestehen z.B. Bonobos (Zwergschimpansen) den rouge test, der als Indikator für erste Selbstwahrnehmung gilt, ohne dass sie irgendwelche religiösen Verhaltensweisen erkennen lassen.
Also liegt die These sehr nah, dass Glaube an Übernatürlichkeit als Startpunkt von Religionen die Entwicklung von Selbstwahrnehmung zu hinreichendem Bewusstsein erfordert. Die ältesten Funde von Bestattungen mit Grabbeilagen stammen aus einer Zeit von etwa 120 Tausend Jahren vor unserer Zeit, während unsere menschlichen Urahnen den rouge test vielleicht vor 1-2 Millionen Jahren eben bestanden hätten. Der Zeitraum dazwischen erscheint für eine hinreichende Bewusstseinsentwicklung durchaus akzeptabel. . . .
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Das Weltbild unserer Urahnen
Zur Erklärung der Entstehung von Glauben und Religionen ist neben den Grundverhaltenskomponenten aber auch eine hinreichende Vorstellung vom Weltbild der damaligen Hominiden von Bedeutung. Es bestand, wie für die gesamte unbewusste Welt auch heute, praktisch nur aus Lebewesen: Aus schwächeren, die eher zur eigenen Nahrungskette gehörten und aus stärkeren, für die man selbst ein Bestandteil deren Nahrungskette war. Daneben Geschlechtspartner, Nachkommen, Rivalen und irrelevante Umgebung, die der Unterscheidung von Lebewesen diente und die, weil täglich gleich gut einschätzbar, kein zusätzliches Bedrohungspotential darstellte. Die Prioritäten im damaligen Weltbild hingen von den wichtigsten Bedürfnissen, repräsentiert durch das Grundverhalten ab.
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\ENDE ZITAT
Inwieweit andere Lebewesen an die Richtigkeit ihrer Verhalten "glauben" erfolgt aus dem Erfolg:
Womit ich Erfolg habe, das versuche ich wieder.
z.B. haben Graupapageien durchaus phänomenale Begabung, ihr Verhalten anzupassen.
Für die meisten Hunde dürfte Gott ihr Herrchen sein.
Wo unser religiös bedingtes Verhalten nicht zum Erfolg führt, KANN es (muss nicht) zum Unglauben führen.
Dann hat eben Gott was anderes mit uns vor.
Die Kenntnis der Evolution und Genetik kann auch zur Ansicht führen, dass kein überirdisches Wesen die Dinge lenkt oder aber zur Ansicht, dass ein überirdisches Wesen die Vererbung genial erfunden habe.
Insofern denke ich, der einzige Grund zu glauben ist die Zwanghaftigkeit des Menschen, alles erklären zu wollen.
Insofern ist Religion eine Zwngsneurose. — uups! Das habe ich noch nie so (klar) gesehen!
Dasselbe gilt für unerklärbare Schicksale: Warum werden Menschen, die das ganze Leben Gutes taten krebskrank, warum werden sie überhaupt krank oder haben Unfälle oder kommen bei Katastrophen um?
Fragt sich ob andere Tiere auch eine Religion kennen.
Welche Religionen kamen vor dem Christentum alle dran?
Zunächst war die Verehrung noch bekannter Vorfahren und die Achtung ihrer Äusserungen wie Gesetze — die Evolution der Religion kann hier nachgelesen werden: http://community.zeit.de/user/diego448/beitrag/2011/01/05/die-wahren-wurzeln-der-religionen-evolution-und-religionen-der-gr%C3%B6%C3%9F<
Da steht, Zitat:
". . .Wann entstanden eigentlich Religionen?
Es klingt vielleicht trivial, dass Glaube und Religionen erst mit dem Bewusstsein entstanden. Andererseits bestehen z.B. Bonobos (Zwergschimpansen) den rouge test, der als Indikator für erste Selbstwahrnehmung gilt, ohne dass sie irgendwelche religiösen Verhaltensweisen erkennen lassen.
Also liegt die These sehr nah, dass Glaube an Übernatürlichkeit als Startpunkt von Religionen die Entwicklung von Selbstwahrnehmung zu hinreichendem Bewusstsein erfordert. Die ältesten Funde von Bestattungen mit Grabbeilagen stammen aus einer Zeit von etwa 120 Tausend Jahren vor unserer Zeit, während unsere menschlichen Urahnen den rouge test vielleicht vor 1-2 Millionen Jahren eben bestanden hätten. Der Zeitraum dazwischen erscheint für eine hinreichende Bewusstseinsentwicklung durchaus akzeptabel. . . .
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Das Weltbild unserer Urahnen
Zur Erklärung der Entstehung von Glauben und Religionen ist neben den Grundverhaltenskomponenten aber auch eine hinreichende Vorstellung vom Weltbild der damaligen Hominiden von Bedeutung. Es bestand, wie für die gesamte unbewusste Welt auch heute, praktisch nur aus Lebewesen: Aus schwächeren, die eher zur eigenen Nahrungskette gehörten und aus stärkeren, für die man selbst ein Bestandteil deren Nahrungskette war. Daneben Geschlechtspartner, Nachkommen, Rivalen und irrelevante Umgebung, die der Unterscheidung von Lebewesen diente und die, weil täglich gleich gut einschätzbar, kein zusätzliches Bedrohungspotential darstellte. Die Prioritäten im damaligen Weltbild hingen von den wichtigsten Bedürfnissen, repräsentiert durch das Grundverhalten ab.
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\ENDE ZITAT
Inwieweit andere Lebewesen an die Richtigkeit ihrer Verhalten "glauben" erfolgt aus dem Erfolg:
Womit ich Erfolg habe, das versuche ich wieder.
z.B. haben Graupapageien durchaus phänomenale Begabung, ihr Verhalten anzupassen.
Für die meisten Hunde dürfte Gott ihr Herrchen sein.
Wo unser religiös bedingtes Verhalten nicht zum Erfolg führt, KANN es (muss nicht) zum Unglauben führen.
Dann hat eben Gott was anderes mit uns vor.
Die Kenntnis der Evolution und Genetik kann auch zur Ansicht führen, dass kein überirdisches Wesen die Dinge lenkt oder aber zur Ansicht, dass ein überirdisches Wesen die Vererbung genial erfunden habe.
Insofern denke ich, der einzige Grund zu glauben ist die Zwanghaftigkeit des Menschen, alles erklären zu wollen.
Insofern ist Religion eine Zwngsneurose. — uups! Das habe ich noch nie so (klar) gesehen!