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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

3.663 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

26.05.2017 um 16:35
Zitat von ATGCATGC schrieb:Das liegt an jedem selbst, wie er mit Andersdenkenden umgeht. Da lässt sich nichts generalisieren.
Demnach würde es so aussehen; er glaubt an Gott und das finde ich Rational, doch ich glaube nicht an Gott!
Er glaubt nicht an Gott und das finde ich Rational, aber ich glaube an Gott!

Oder verstehe ich den Gedanken nicht?
@ATGC


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

26.05.2017 um 16:47
Zitat von ATGCATGC schrieb:Das liegt an jedem selbst, wie er mit Andersdenkenden umgeht. Da lässt sich nichts generalisieren
Das ändert nichts daran, das jeder seine rationale Gründe durch die Kehrseite dessen erfasst. Ob jemand nun einen andersdenkend irrational bezeichnet oder nicht spielt in dieser Hinsicht keine Rolle, weil er mit der Ergreifung seiner rationalen Gründe es ja schon automatisch tut. Ob man das nun ausspricht oder bewusst denkt. Unterbewusst hat man es schon mit der Ergreifung getan.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

26.05.2017 um 17:36
Zitat von SarvSarv schrieb:Aber davor war ja eben nichts
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und dann war etwas? Kam dann dieses Etwas aus jenem Nichts?
Zitat von SarvSarv schrieb:Welches Nichts...
FP-renaiss
Zitat von SarvSarv schrieb:Doch bei mir schon
Erklär mir mal, wie etwas, das sich nur innerhalb der Größe X befindet, die Entstehung der Größe X bewirkt haben kann, ohne der Größe X bereits vorauszugehen, wenn das "bei Dir schon" klappt. Wenn nicht, hats sich schon erledigt.
Zitat von SarvSarv schrieb:Es kann nichts darüber aussagen, muss aber nicht weil man immer bewerten kann. Durch das kunstwerk weiss ich über die Materie bescheid aus was Sie besteht etc.
Das ist aber das Blöde, daß die Substanz, aus der das Kunstwerk Universum besteht, erst mit dem Universum selbst entstand, anders als bei ner Marmorskulptur. Und wie Du selber sagst, "Aber davor war ja eben nichts".
Zitat von SarvSarv schrieb:Wie kann etwas das Existiert, eine Form hat; da ist, nicht als existent betrachtet werden.
Wer tut denn sowas!
Zitat von SarvSarv schrieb:Wäre es ja nicht, müsste man nichts bezeichnen und es gäbe nichts, ergo müsste gar niemand aus nichts was machen, es gäbe nichts zu reden und so weiter, ganz simpel eigentlich.
Sagen wir mal so. Anfangs existierte Gott, aber kein Universum. Alles, was war, war Gott allein. Heute gibt es neben Gott noch das Universum. Früher außer Gott nichts, heute außer Gott alles Mögliche. Woraus wurde das Universum geschaffen? Aus welcher Substanz? Entweder "aus der Substanz Gott" oer "aus nichts". Hat Gott also wie bei der mesopotamischen Erschaffung Enkidus ein Stück von sich abgekniffen und daraus das Universum erschaffen? Oder gab es vor der Erschaffung des Universums dessen Substanz schlicht noch nicht, und sie wurde gleich miterschaffen? Aus nichts eben.

Ganz simpel eigentlich: was war die Substanz des Universum vor dessen Existenz? Gott oder nichts?
Zitat von SarvSarv schrieb:Von Aussen ist auch Inn sich, das ist der Clou
Das ist nicht der Clou, das ist ne sinnfreie Vokabelaneinanderreihung. Eine Marmorskulptur verdankt sich ja auch einer Ursache von außen und nicht sich selbst.
Zitat von SarvSarv schrieb:Und wie ich sage gibt es das Nichts nicht
Binsenweisheit. Nichts gibt es nicht, deswegen sagt man ja auch "nichts". Ein "Das Nichts" ist nur ein Artefakt menschlicher Sprache, ohne daß es sich hierbei um etwas Dinghaftes, Raumausfüllendes handelt.
Zitat von SarvSarv schrieb:ergo gabs vor dem Anfang/Uranfang wie du es nennst etwas
Soweit klar. Und wir können sogar noch mehr sagen. Dieses Etwas unterliegt nicht den Zwängen und Regeln innerweltlicher kontingenter Existenzen mit einem Anfang. Sonst wäre es ja wieder nur eine einzelne Etappe weiter, für die sich die selbe Ursprungsfrage dann stellt.
Zitat von SarvSarv schrieb:Unendlichkeit ist ewiger anfang, das heisst der Anfang ist das Ende und linear zyklisch.
Mit Verlaub, das ist Blabla. Beleg es, oder laß es weg. Und wenn DU es zu belegen / herzuleiten odgl. versuchst, vergiß bitte nicht, daß ich bereits mehrere Entkräftungen dafür angeführt habe. Die mußt Du dann ebenfalls noch mitentkräften. Stichwort 1) zweiter Hauptsatz der Thermodynamik, Stichwort 2) Thomas von Aquin und die Unmöglichkeit eines finiten Regresses, Stichwort 3) ewig wiederholtes Universum ist ebenfalls ein im Aquinschen Sinne kontingentes "System für sich" wie etwa ne Zeitschleife und benötigt als solche noch immer einen "Anstoß von außen".
Zitat von SarvSarv schrieb:Paradoxon; die treppe die unendlich ist und sich selbst erbaut.
Das leben, das sich selbst stetig energie liefert indem es sich zersetzt und damit erschafft....
Ebenfalls nur Floskeln, aber schlicht falsch. Beim ersten siehe eins drüber, na und das zweite, au weia! Kauf Dir im Blumenladen mal ein "kleines Biotop", also diverse Pflänzchen in ner luftdicht abgeschotteten Glaskugel. Grundsätzlich lebt das Zeugs von Wasser und Luft und der Biomasse da drinnen quasi ewig. Aber stell das Ding mal statt ans Fenster in die dunkelste Ecke im Keller. Dann weißte, daß nur der materiale Kreislauf in sich abgeschlossen ist beim Leben, nicht aber die Energie-Geschichte.
Zitat von SarvSarv schrieb:Wäre es nicht machbar würden wir nciht weiter forschen, entdecken und somit leben.
Und wieder so eine Leeraussage ohne Halt. Wir forschen immer, egal, ob wir ein Ziel erreichen oder nicht. Selbst wenn wir wissen, zumindest ahnen, daß etwas mit Wissenschaft nicht erklärbar ist wie etwa der Uranfang (Lesch sprach genau das mal an, sagte ausdrücklicht, daß wir dazu ne Außensicht bräuchten, die wir aber nicht einnehmen können). Deswegen versuchen wir es dennoch zu klären, ob wir nicht wenigstens  ein Stück weiter kommen. Auch mit absolutem Anfang könnte es ja schon mehrere Universen vor dem unsrigengegeben haben, wieso sollten wir also nicht danach forschen?

"Nur wer aufgibt, hat verloren." Sisyphos
Zitat von SarvSarv schrieb:Da die unendlichkeit anfang und ende zu gleich ist kann sich die theorie selbsterklären
Oh mann, das Logikmanko muß einfach am Board liegen.


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ATGC ehemaliges Mitglied

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26.05.2017 um 17:42
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Oder verstehe ich den Gedanken nicht?
So wird es wohl sein ... ;)


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26.05.2017 um 17:45
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Das ändert nichts daran, das jeder seine rationale Gründe durch die Kehrseite dessen erfasst.
Ach nein, wenn jemand beispielsweise sagt, er fühle sich wohler, wenn er an Gott glaubt, sehe ich keinen Grund, ihm das abzusprechen oder als Irrationalität zu bezeichnen. Dass ich dessen Erfahrung nicht teile, weist mich hingegen nicht als jemand aus, der einen irrationalen Grund vorbringt, nicht an Gott zu glauben. Darum nicht die Kehrseite, sondern eine andere Seite.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

26.05.2017 um 17:54
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Zeige mir diese Stelle!
Nichts leichter als das:
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Ich war Atheist! Habe aber an mich geglaubt. Und meine Erfahrung wollen eben die Religionen als Aussenstehenden nicht haben und da wollte ich hinaus.
Beitrag von Bublik79 (Seite 129)


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

26.05.2017 um 18:05
Ah das habe ich mir gedacht dass da ein Fehler sich von mir unbewusst eingeschlichen hat
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nichts leichter als das:
Bublik79 schrieb:
Ich war Atheist! Habe aber an mich geglaubt. Und meine Erfahrung wollen eben die Religionen als Aussenstehenden nicht haben und da wollte ich hinaus.
Auf das wollte ich hinaus, wäre dann richtig.

Aber ja mein Fehler! Solche Fehler kommen mir oft vor da es anstrengend ist mit Smartphone zu tippen. Ja keine Ausreden ich weiss... 😀

Ich wollte dir was zeigen aber nicht aus Religionen als Atheist hinaus...


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26.05.2017 um 18:12
@perttivalkonen

*darauf und da ja mano Smartphone Wörterbuch 😀


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

26.05.2017 um 18:25
Rationalität versucht sich am Glauben zu überzeugen dass es daran nichts zu überzeugen gibt. Oder Umgekehrt. Das ist natürlich irrational und untendrunter immer ein emotionales Spiel. Was man wirklich weiß braucht man nicht sagen. Hier ist Weisheit. Wer Verstand hat kann versuchen so zu schreiben als schreibt er es an sich selbst. Darin liegt der größte Nutzen, denn ich bin eine Illusion in Deinem Kopf, genau wie Du.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

26.05.2017 um 18:29
Zitat von ATGCATGC schrieb:Ach nein, wenn jemand beispielsweise sagt, er fühle sich wohler, wenn er an Gott glaubt, sehe ich keinen Grund, ihm das abzusprechen oder als Irrationalität zu bezeichnen.
Ein zusprechen ist das Gegenteil vom absprechen. Wenn ich jemandem etwas zuspreche, dann tue ich das nicht, weil ich das, woran er oder sie glaubt, irrational bezeichne, sondern mit dem Menschen und seinem Glauben leben, konform gehen kann. Das ist vernünftig, rational. Könnte man damit nicht leben, dann würde man seinen Glauben und damit den Menschen nicht rational ansehen und dann irrational reagieren, weil man denkt, es ist irrational. Rationales findet rationales und stößt irrationales ab. Jeder sieht sich aus seiner Perspektive vernünftig, wenn es auf den Glauben aufbaut und befindet das, was nicht dem entspricht, unvernünftig.

Für dich ist es vernünftig, das ein Mensch sich sein wohl aus einem Glauben zieht.

Wie du sehen kannst bestimmt hier nicht nur actio die reactio, sondern auch die reactio, die actio.

Was ist wenn ich daran glaube Kinderopferung ist etwas, das meinen Gott stärkt. Und wenn es meinen Gott stärkt, dann stärkt es auch mich. Würdest du damit auch konform gehen? Wahrscheinlich nicht oder. Es käme dir irrational vor, obwohl ich es rational sehe. Wie sieht es mit den Taliban und ISS Kämpfern aus? Verhalten sie sich in deinen Augen, rational?

Es geht hier ja nicht darum, jemanden etwas abzusprechen oder zu zusprechen, sondern, ob ein rationaler Grund oder irrationaler Grund überhaupt in Hinblick auf Gott sein kann. Und wie du nun vielleicht erkennen kannst, kann es das nicht, denn jedes mal wenn jemand von seinem vorhanden Gott spricht oder der Verneinung dessen spricht, kommt immer rationales und irrationales zu gleichermaßen an Licht.

In den Augen der ISS ist es rational was sie tun, weil ihr Glaube sie stärkt. In den Augen vieler anderen ist es irrational. Nun gut, das ist ein extremes Beispiel. Aber das selbe gilt auch bei jedem Beispiel.

Für einige ist es vernünftig an Gott zu glauben, damit man sich besser fühlt. Für andere ist es das nicht. Doch setzt man der Vernunft einen Glauben voraus, dann kann dabei nur etwas unvernünftiges Folgen, weil es dann mit dem ersten schritt gegeben ist.

Für mich spielt es keine Rolle, ob jemand sein wohl aus einem Glauben, den man sich vorstellt, herauskitzeln will oder ob jemand diesen Glauben als unvernünftig sieht. Es geht ganz einfach darum:


ob ein rationaler Grund oder irrationaler Grund überhaupt in Hinblick auf Gott sein kann.

Kann es nicht. Weder rationales noch irrationales kann im Hinblick auf Gott existieren, denn beides geht zur selben Zeit nicht. Nur die Vorstellung eines Gottes erschafft rationale und irrationale Gründe. Ob man diese Gründe jemandem nun lässt oder ihm abstreiten will, spielt keine Rolle. Selbst wenn derjenige harmlos ist und nichts tut und durch seinen Glauben nur Hoffnung beziehen will, ist es letztendlich doch nur eine Rationalität, die den Irrationalismus erschafft.  Es ist selbst gemacht.

Jemand der an Gott als Schöpfer glaubt, der bekommt dadurch nicht nur Hoffnung, rationales, sondern auch immer die Kehrseite dessen, irrationales. Das ist einfachste Ursache und Wirkung unserer Natürlichkeit. Man bekommt das, was man gibt. :)
Zitat von ATGCATGC schrieb:Dass ich dessen Erfahrung nicht teile, weist mich hingegen nicht als jemand aus, der einen irrationalen Grund vorbringt, nicht an Gott zu glauben. Darum nicht die Kehrseite, sondern eine andere Seite.
Schon alleine das du die Erfahrung nicht teilst sagt aus, das du einen irrationalen Grund schon hervorgebracht hast. Ansonsten würdest du schon die gleiche Erfahrung teilen. Ob du nun bewusst denkst, das du nichts gegen gläubige oder andersherum gegen Atheisten hast, spielt im Hinblick auf die Rationalität keine Rolle. Du hast schon entschieden, das der Glaube an einen Gott oder daran nicht zu glauben rational oder irrational ist, in dem du deine jeweilige Erfahrung mitteilst.  :)


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

26.05.2017 um 18:30
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Rationalität versucht sich am Glauben zu überzeugen dass es daran nichts zu überzeugen gibt. Oder Umgekehrt. Das ist natürlich irrational und untendrunter immer ein emotionales Spiel. Was man wirklich weiß braucht man nicht sagen. Hier ist Weisheit. Wer Verstand hat kann versuchen so zu schreiben als schreibt er es an sich selbst. Darin liegt der größte Nutzen, denn ich bin eine Illusion in Deinem Kopf, genau wie Du
Genau.


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26.05.2017 um 18:30
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Dann lies besser meinen Beitrag an dich wer mit Polemik angefangen hat. ;)
Und ich bin hier nicht der Einzige der das festgestellt hat.
Rede du dir das ruhig ein, wenn du dich damit besser fühlst..was ich zu dem thema zu sagen hatte, habe ich gesagt.


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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26.05.2017 um 18:46
Ich und Du sind die beiden Schneiden des selben Schwertes.


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26.05.2017 um 18:49
Zitat von adeodataadeodata schrieb:rosanesEinhorn schrieb:
Ich könnte es noch so verstehen, dass der Moment eben (wie wir uns auch einig sind) aus sich selbst heraus besteht..
Wenn ich jetzt etwas bestimmtes "aus dem Moment, der aus sich selbst besteht" heraus schreibe, dann hole ich es ja aus dem Moment..(erst mal logisch betrachtet). Dieser besteht aber aus sich selbst..somit kommt es auch aus dem Selbst, aber eben nicht aus dem Eigenen (Selbst), sondern aus dem des Momentes. ..

Jetzt ist man aber selbst auch in diesem Moment..
Also ist man auch im Selbst des Momentes. (das wäre meine momentane ( :D ) Antwort :) )

adeodata schrieb:
@Koman hat es schon aufgezeigt. :)
...
Zitat von KomanKoman schrieb::)
Ich tippe mal, du solltest deinen Augenmerk hierauf richten:
"ist man in diesem Moment, das Selbst."
Schwerpunkt: in
...

(dann hab ich mal nachgefragt..und: :) ...)
Zitat von KomanKoman schrieb:@Lunata
Du hast es "meiner Meinung nach" eh gut formuliert.
Also.... ;) :) ... :)
Zitat von KomanKoman schrieb:Um im Moment selbst zu sein, benötigt es den/einen "Moment"
Um nur selbst zu sein, genügt lediglich "das Selbst"
Io, aber der Ausgangssatz war ja lediglich meinerseits, dass ich "etwas aus dem Moment heraus" geschrieben habe..
Hierzu allerdings gab es meinerseits ja gar keine Fragen, sondern die hat @adeodata dazu gestellt. Hatte lediglich kurz was erläutert. :)

@adeodata
@Koman


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26.05.2017 um 18:58
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Ein Mensch der an Gott glaubt, für den ist sein Glauben rational. Für diesen Menschen ist einer der nicht glaubt, irrational, ansonsten würde er sich seine Rationalität nicht vom glauben an eine Sache begründen. Und umgekehrt ist es genau so.
@adeodata

Ich muss leider auch hier mal wieder erwähnen , dass Verallgemeinerungen oft Diskussionsauslöser sind und auch zu Konflikten führen können (nicht nur Religionen), da man alles in einen Topf wirft und das Gemüse, dass gezwungenermassen sich beim Lesen im Topf der Gedanken eines anderen befindet, dem Koch klarmachen muss, dass es da nicht reingehört..
Ein Mensch der an Gott glaubt, für den ist sein Glauben rational.
Und das weißt du mit Sicherheit und kannst für jeden Gläubigen sprechen?

Also ich bin gläubig und ich finde den Glauben an sich nicht rational..

Was sagst du jetzt? :)
Für diesen Menschen ist einer der nicht glaubt, irrational, ansonsten würde er sich seine Rationalität nicht vom glauben an eine Sache begründen.
In meinem Fall auch nicht..ich finde nicht automatisch andere irrational, die nicht so glauben wie ich. Ich finde es auch nicht rational..weder noch.  Für mich sind Menschen einfach Menschen.  :)


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

26.05.2017 um 19:10
@Lunata
Ich muss leider auch hier mal wieder erwähnen , dass Verallgemeinerungen oft Diskussionsauslöser sind und auch zu Konflikten führen können (nicht nur Religionen), da man alles in einen Topf wirft
Naja, wenn der Topf die Erde ist, dann gehören wohl auch alle Menschen in den Topf.
Und das weißt du mit Sicherheit und kannst für jeden Gläubigen sprechen?

Also ich bin gläubig und ich finde den Glauben an sich nicht rational..

Was sagst du jetzt?
Ich würde sagen, du glaubst zwar.
Aber du kannst es dir selbst nicht rational erklären.
In meinem Fall auch nicht..ich finde nicht automatisch andere irrational, die nicht so glauben wie ich. Ich finde es auch nicht rational..weder noch. Für mich sind Menschen einfach Menschen. :)

Und umgekehrt ist es genau so.
Dann sollte dich doch die Frage nach Ratio, gar nicht erst tangieren.


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26.05.2017 um 19:37
@Lunata
Zitat von LunataLunata schrieb:Ich muss leider auch hier mal wieder erwähnen , dass Verallgemeinerungen oft Diskussionsauslöser sind und auch zu Konflikten führen können (nicht nur Religionen), da man alles in einen Topf wirft und das Gemüse, dass gezwungenermassen sich beim Lesen im Topf der Gedanken eines anderen befindet, dem Koch klarmachen muss, dass es da nicht reingehört..
Wir sind aber alle in dem Topf rosanesEinhorn. In den Topf ein Topf zu machen würde bedeuten scheinbar zwei Töpfe zu haben. Das führt unweigerlich zu Konflikten. Verallgemeinerungen hin oder her. So lange man das wiedergibt, was da steht, so wie es ist, so lange gibt es auch keine Missverständnisse.
Zitat von LunataLunata schrieb:Und das weißt du mit Sicherheit und kannst für jeden Gläubigen sprechen?

Also ich bin gläubig und ich finde den Glauben an sich nicht rational..

Was sagst du jetzt?
Das man sich dann selbst widersprichst. Wenn der Glaube einem nicht vernünftig vorkommen würde, dann würde man diesen Glauben nicht verfolgen.

Warum glaubst du?
Zitat von LunataLunata schrieb:In meinem Fall auch nicht..ich finde nicht automatisch andere irrational, die nicht so glauben wie ich. Ich finde es auch nicht rational..weder noch.  Für mich sind Menschen einfach Menschen.
Und obwohl der Mensch bei dir, der Mensch ist, glaubst du. Muss ich glauben, das Menschen, Menschen sind oder ist diese Gleichung unabhängig meines Glaubens ,das, was es ist?

Der Glaube tretet erst dann in anderer Form in Erscheinung, wenn man nicht das sieht, was man sieht. :)


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ATGC ehemaliges Mitglied

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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

26.05.2017 um 20:15
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Für dich ist es vernünftig, das ein Mensch sich sein wohl aus einem Glauben zieht.
Es ist zumindest nicht unvernünftig, weil rational nachvollziehbar und somit nicht irrational.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Wie du sehen kannst bestimmt hier nicht nur actio die reactio, sondern auch die reactio, die actio.
Nein, das sehe ich keinesfalls. Ich sehe nur, dass Du hier Wortspielereien betreibst, die tiefsinnig klingen, ohne es tatsächlich zu sein. Das mag ein hübsches Spiel sein, aber es taugt nicht als Argumentation.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Es käme dir irrational vor, obwohl ich es rational sehe.
Nein, es ist aus einer humanistischen Position heraus schlicht unmoralisch, so zu handeln. Und der Gesetzgeber sieht das ähnlich, weshalb solche Praktiken nicht durch das Grundrecht auf Religionsfreiheit gedeckt sind, sondern strafrechtlich geahndet werden. Auch die Argumentation der IS-Terroristen ist rein rational gesehen nachvollziehbar und aus deren Perspektive heraus plausibel - aber dennoch als unmoralisch zu verwerfen, trotz rationaler Begründung.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:ob ein rationaler Grund oder irrationaler Grund überhaupt in Hinblick auf Gott sein kann.
Nein, es geht darum, ob man seinen Glauben an Gott rational begründen kann. Und ja, das kann man, aber es bleibt eine Begründung mit privater Gültigkeit, ohne für andere Menschen verbindlich zu sein.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:ist es letztendlich doch nur eine Rationalität, die den Irrationalismus erschafft.
Tja, und das ist wieder dieses Vokabel-aneinanderreihen-Spiel, was klug klingt, aber nicht ist. Jeder rationale Grund steht erst einmal für sich da und ist für denjenigen, der ihn hervorgebracht hat, zunächst erst mal plausibel - es sei denn, man ändert seine Ansicht, indem man diesen Grund hinterfragt, prüft, ins Verhältnis mit anderen Gründen setzt usw. Mit "Irrationalismus" (was soll das übrigens sein?) hat das nichts zu tun.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Jemand der an Gott als Schöpfer glaubt, der bekommt dadurch nicht nur Hoffnung, rationales, sondern auch immer die Kehrseite dessen, irrationales. Das ist einfachste Ursache und Wirkung unserer Natürlichkeit. Man bekommt das, was man gibt.
Und auch das ist wieder nur ein Spiel mit Antonymen ohne Realitätsbezug. Wozu soll das gut sein? Kann man sich nicht einfach mal darum bemühen, die Dinge so zu sehen wie sie sind, ohne darum herum noch einen Kranz aus bedeutungslosen Wortspielereien zu flechten?
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Schon alleine das du die Erfahrung nicht teilst sagt aus, das du einen irrationalen Grund schon hervorgebracht hast.
Das müsstest Du mir mal logisch sauber herleiten, denn aus dem, was Du danach geschrieben hast, werde ich nicht schlau. Danke.


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Sarv ehemaliges Mitglied

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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

26.05.2017 um 20:22
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Erklär mir mal, wie etwas, das sich nur innerhalb der Größe X befindet, die Entstehung der Größe X bewirkt haben kann, ohne der Größe X bereits vorauszugehen, wenn das "bei Dir schon" klappt. Wenn nicht, hats sich schon erledigt.
Ich behaupte nie und nimmer es wäre NUR innerhalb...
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das ist aber das Blöde, daß die Substanz, aus der das Kunstwerk Universum besteht, erst mit dem Universum selbst entstand, anders als bei ner Marmorskulptur. Und wie Du selber sagst, "Aber davor war ja eben nichts".
Nicht Blöde, sondern irgendiwe muss man ja leben...
Wenn bei der Geburt wieder alles vorbei wäre, wäre das in manchen situationen ein schöner moment, nicht wahr.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:    Sarv schrieb:
   Wie kann etwas das Existiert, eine Form hat; da ist, nicht als existent betrachtet werden.

Wer tut denn sowas!
Die Vernunft-logisch denken Menschen evtl...
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Anfangs existierte Gott, aber kein Universum. Alles, was war, war Gott allein. Heute gibt es neben Gott noch das Universum. Früher außer Gott nichts, heute außer Gott alles Mögliche. Woraus wurde das Universum geschaffen? Aus welcher Substanz? Entweder "aus der Substanz Gott" oer "aus nichts". Hat Gott also wie bei der mesopotamischen Erschaffung Enkidus ein Stück von sich abgekniffen und daraus das Universum erschaffen? Oder gab es vor der Erschaffung des Universums dessen Substanz schlicht noch nicht, und sie wurde gleich miterschaffen? Aus nichts eben.

Ganz simpel eigentlich: was war die Substanz des Universum vor dessen Existenz? Gott oder nichts?
Nonsens, weil Gott Universum ist...
Das Nichts, ist = alles mögliche.
Aus dem was es ist.
Nenn wie es du für richtig haltest, die substanz.
Aus nichts ist aus der Substanz Gott, darum lasse einfach das wort nichts sein dann hat man kein Hirnfick.
Keine ahnung, kann jeder selber entscheiden.
Vor der erschaffung zu denken bringt nicht al zu viel weil vorher du nicht warst...
Ne nicht aus nichst aus dem was ist.
Nichts kann aus nichts erschaffenw erden, weiss doch wirklich jede Mutter, autofahrer, Künstler, manager, Arzt und und und.

Na Gott, weil Nichts Gott ist und das Nicht es nicht gibt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das ist nicht der Clou, das ist ne sinnfreie Vokabelaneinanderreihung. Eine Marmorskulptur verdankt sich ja auch einer Ursache von außen und nicht sich selbst.
"Geh von der marmorskulptur metapher weg, das bringt dir nichts...(hehe)"
"Bleib" bei entstehung des Universums, dann ist der/das, das aussen ist das was innen sich erschaft und umgekehrt...
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nichts gibt es nicht, deswegen sagt man ja auch "nichts". Ein "Das Nichts" ist nur ein Artefakt menschlicher Sprache, ohne daß es sich hierbei um etwas Dinghaftes, Raumausfüllendes handelt.
Wenn man sich selber gerne hindert an erkenntisen von mir aus.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Dieses Etwas unterliegt nicht den Zwängen und Regeln innerweltlicher kontingenter Existenzen mit einem Anfang. Sonst wäre es ja wieder nur eine einzelne Etappe weiter, für die sich die selbe Ursprungsfrage dann stellt.
Das meinen auch nur einige ist aber nicht so.
alles was existiert ist stetig abhängig und unter zwängen. ALLES, auch Gott, weil er alles ist, nur quasi nicht für das der Mensch wieder luft nach oben haben muss der arme Sklave seiner Slebst....
Mit Verlaub, das ist Blabla. Beleg es, oder laß es weg. Und wenn DU es zu belegen / herzuleiten odgl. versuchst, vergiß bitte nicht, daß ich bereits mehrere Entkräftungen dafür angeführt habe. Die mußt Du dann ebenfalls noch mitentkräften. Stichwort 1) zweiter Hauptsatz der Thermodynamik, Stichwort 2) Thomas von Aquin und die Unmöglichkeit eines finiten Regresses, Stichwort 3) ewig wiederholtes Universum ist ebenfalls ein im Aquinschen Sinne kontingentes "System für sich" wie etwa ne Zeitschleife und benötigt als solche noch immer einen "Anstoß von außen".
Brauchst du erlaubniss von mir ? witzig
Beleg es....hab ich schon lang mit Unserer existenz...(nicht das ich gott bin, sondern durch unsre existenz ist es belegt.)

Was interessieren mich diese Stichworte, sind schon lange daran es zu belegen mit unserer diskussion.
Dynamik kann nur entstehen wenn 2 parteien existieren, ergo sind diese 2 eine, was man existenz nennen könnte...etc, pp.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ebenfalls nur Floskeln, aber schlicht falsch. Beim ersten siehe eins drüber, na und das zweite, au weia! Kauf Dir im Blumenladen mal ein "kleines Biotop", also diverse Pflänzchen in ner luftdicht abgeschotteten Glaskugel. Grundsätzlich lebt das Zeugs von Wasser und Luft und der Biomasse da drinnen quasi ewig. Aber stell das Ding mal statt ans Fenster in die dunkelste Ecke im Keller. Dann weißte, daß nur der materiale Kreislauf in sich abgeschlossen ist beim Leben, nicht aber die Energie-Geschichte.
Hast du evtl grosse mühe, wenn es über deinenem Vorstellungsvermögen geht ? ich frage mal schüchtern, sonst meint man ich beleidige wieder...

Nimm das Wort NUR weg und das Wort nicht und das nicht ersetze mit dem Wort und, beim letzten satz und dann hast du dir deine lösung geliefert, praktisch nicht wahr.
Wir forschen immer, egal, ob wir ein Ziel erreichen oder nicht. Selbst wenn wir wissen, zumindest ahnen, daß etwas mit Wissenschaft nicht erklärbar ist wie etwa der Uranfang (Lesch sprach genau das mal an, sagte ausdrücklicht, daß wir dazu ne Außensicht bräuchten, die wir aber nicht einnehmen können). Deswegen versuchen wir es dennoch zu klären, ob wir nicht wenigstens  ein Stück weiter kommen. Auch mit absolutem Anfang könnte es ja schon mehrere Universen vor dem unsrigengegeben haben, wieso sollten wir also nicht danach forschen?
Wieso solltest du/Man diese nicht Einehmen können ?
Was lernt man in der schule als trick beim lampenfieber beim vortrag unteranderem ? betrachte dich selbst von aussen....
Oder gerade jetz kannst doch von aussen dich selbst betrachten wie dein gesicht aussieht, oder fehlt da die vorstellungskraft dafür....

Wir müssen es klären, weil wenn wir es nicht müssen, nicht leben müssten.

Du bist ein Universum, ich bin eins, mikroben sind für sich eines etc und etc, alles schon erforscht und jetzt...
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Oh mann, das Logikmanko muß einfach am Board liegen.
Wenn du bischen genauer liest, wirst du merken das du noch nicht verstehst was ich dir schreibe, macht nichts...

Ich sage dir;

wäre alles wirklich erforscht und absolut fertig, wäre grosse teil der Masse am durchdrehn (nicht als würden sie es jetzt schon nicht tun...).

Unendlichkeit bedeutet das etwas unendlich ist ergo, man könnte meinen es hat weder einen anfag noch ein ende.
Aber betrachtet man das leben als ganzes wird man merken leben/Anfang und tod/Ende ist die unendlichkeit.

Du ich wäre ja auch in manchen situationen froh das ich sterbe ins absolute nichts gelange und nie mehr denken mus, aber geht nicht....
- -
Ah und zum Bild;

fühlt sich toll an oder.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

26.05.2017 um 20:26
Zitat von SarvSarv schrieb:Aber betrachtet man das leben als ganzes wird man merken leben/Anfang und tod/Ende ist die unendlichkeit.
Nein. Leben hat einen Anfang und ein Ende. Das gilt sowohl für jedes einzelne Lebewesen wie auch für das Leben als Ganzes. Leben ist also ein ungeeignetes Beispiel, um die Unendlichkeit zu illustrieren.


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