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AfD

89.947 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

02.03.2025 um 09:02
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Der Rechtsruck sollte aber natürlich nicht gleich vom Anfang an erkennbar sein.
Ich kann mich erinnern, war aber! der Rechtsruck war schon unter Lucke erkennbar!
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Offensichtlich ist der Erfolg der AfD ein wenig aus dem Ruder gelaufen und so musste man den Verfassungsschutz (mMn auch richtig) aktivieren. Wobei dieser Schuss offensichtlich auch ein wenig mehr nach hinten losging.

Quintessenz: Plan "A", also nur der pöse Buhmann ging in die Hose. Das Volk hat mit der Wahl seine Unzufriedenheit kund getan und die aktuellen Sager (nicht macher) abgestraft.

Plan "B": Mit oben erwähnter PR-Aktion die AfD weiter nach oben pushen, die dann irgendwann eliminieren, und die Altparteien können aus dem dadurch enstandenen Mist wie Phönix aus der Asche hervorkriechen.
Du hast Höckes Forderung nach einer erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad vergessen, die Weidel mit ihrer Umdeutung von Hitler anfängt, umzusetzen.

Trump fordert eine Entschuldigung, ein weiterer Teil der erinnerungspolitischen Wende.
Die SPD sieht den nächsten Teil dieser erinnerungspolitischen Wende.
Doch die Sozialdemokraten wollen ihren Raum nicht einfach hergeben – aus symbolischen Gründen. Den Saal haben sie nach Otto Wels benannt, SPD-Parteichef von 1919 bis in die Zeit des Exils nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933. Wels ist bis heute für seine dramatische Rede bekannt, mit der er den Nazis bei einer Reichstagssitzung in der Krolloper im März 1933 die Stirn bot.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/neuer-bundestag-warum-die-spd-den-otto-wels-saal-nicht-der-afd-ueberlassen-will-6LX3O2DQFNF35E77FJO67XV3YE.html

Pah, was sind bei Höcke schon historische Symbole?

Lauter Antithesen zu Deinen Ideen.


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AfD

02.03.2025 um 10:28
Gewisse Antithesen zum AfD Sprech finde ich auch in einem Meinungsbetrag von ntv, dem ich aus eigenem Erleben nicht widersprechen kann: [
Wenn viele, keineswegs alle, CDUler der AfD nach dem Mund reden, wirkt die AfD wie ein konsequenterer, ehrlicherer und effizienterer Player - vor allem dort, wo sich eine kollektive Abstiegsangst, die mal berechtigt und mal unberechtigt sein mag, auszubreiten scheint. Viele Ossis kennen dieses Abstiegsgefühl aus ihren Biografien und es wäre ein Irrtum zu glauben, dass sich dieses Gefühl nicht auch auf meine Generation überträgt. Wenn mein Papa und seine Kollegen um ihren Job bei Volkswagen in Zwickau bangen müssen, dann macht dieses Bangen keinen Halt vor uns Jüngeren. Gerade abgehängte und einsame Männer unter 30 treibt das zur Weißglut und im Zweifel in die Hände der AfD oder zu Neonazi-Parteien.

Auf der einen Seite finde ich es zum Kotzen, wenn Ostdeutsche mit bestehenden Ost-West-Ungleichheiten (geringere Löhne, Erben und Repräsentanz) die Wahl von AfD und BSW legitimieren wollen, während es den meisten von ihnen besser geht als vor 35 Jahren. Auf der anderen Seite kann es eben auch keine Lösung sein, diese bestehenden Ungerechtigkeiten zu ignorieren und auszusparen. Ostdeutschland hat im bundesdeutschen Wahlkampf demokratischer Parteien kaum eine Rolle gespielt und das ist eine riesige Verletzung - eine Verletzung, die viele Ossis, ob jung oder alt, nicht so schnell verzeihen werden.
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Die-Verletzung-die-die-Ossis-nicht-so-schnell-verzeihen-werden-article25597040.html


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AfD

02.03.2025 um 13:34
Fucking around, finding out 😂

Auf deutsch: Wenn Wahlen Konsequenzen haben.
Gegenüber der Ostseezeitung bestätigt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) die Stornierungs-Welle: „Ich bekomme von den Mitgliedern jeden Tag Informationen, dass Gäste mit der Begründung ‚AfD‘ stornieren“, sagte Landeschef Lars Schwarz der „Ostseezeitung“. „Das ist ein Thema, das uns massiv umtreibt.“ Der CDU-Bürgermeister von Gnoien im Landkreis Rostock betreibt selbst ein Hotel.
Quelle: https://www.msn.com/de-de/reisen/nachrichten/afd-gewinne-an-der-ostsee-stornierungswelle-in-den-hotels/ar-AA1A2vxy

Absolut verständlich das Menschen nicht in Regionen Urlaub machen wollen, wo sie nicht willkommen sind. Der Markt regelt das 🤷🏻‍♂️


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AfD

02.03.2025 um 14:36
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Absolut verständlich das Menschen nicht in Regionen Urlaub machen wollen, wo sie nicht willkommen sind. Der Markt regelt das 🤷🏻‍♂️
Das ist halt eine regionale "in-house" Konsequenz von ich mutmaße oft Bürgern, wenn nicht auch Touristen/Ausländern (im statusrechtlichen oder migrationstechnischen Sinne).

Aber es komm noch "besser": Der Schaden würde vermutlich nur wachsen wenn eine AfD mehr Macht bzw. Regierungsverantwortung bekäme und versuchen würde ihre Ideologiepunkte umzusetzen. Denn warum sollen z.B. auch tatsächliche Fachkräfte auf Dauer kommen wenn die sich fragen müssen ob sie hier ein nettes Leben führen könnten oder nicht auf den Straßen in der Freizeit, beim Einkauf etc. je nach Region immer schief angeguckt oder sogar verbal oder tätlich von "Kulturkriegern" (culture warriors etc) angegriffen werden könnten weil sie denen zu fremd aussehen?

Ich hörte, Deutschland habe eh schon Probleme mit Fachkräften bzw. Dauermotivation oder dem adäquaten Anlocken. Unter einer AfD würde es nicht besser werden. Beispiel einerseits der anhaltende Bedarf an Migration um hier die Jobs zu füllen. 6-stellige Zahl jedes Jahr oder so. Sonst droht in etwaigen Bereichen Unterversorgung oder man müsste halt als Land nicht nur schrumpfen sondern auch seine Servicequalität bzw. die Angebotsdichte runterschrauben, wenn man denn als Fanatiker die Migration auch in den Arbeitsmarkt massiv runterschrauben wollen würde weil man meint das sei die Heilslehre.

Dann ob DEU überhaupt dann noch attraktiv für Fachkräfte wäre:
Vor Kurzem stand Finanzminister Christian Lindner von der FDP bei einem Auslandsbesuch in Ghana in einem Hörsaal. Luftig in ein weißes Hemd gekleidet, hielt er in der Hauptstadt Accra einen seiner TED-Talks, ganz locker in den Reihen zwischen den Studierenden. Jemand filmte die Szene.

Lindner fragt in den Saal, wer von den Anwesenden sich vorstellen könne, nach Deutschland zum Arbeiten zu migrieren. Kurze Stille. Null Hände heben sich. Hinter der Kamera flüstert jemand: „Oh, wow“, es folgt ein verlegenes „Okay!“ vom Finanzminister. Dann gehen hier und da ein paar wenige Hände zögerlich doch noch hoch – eher aus Mitleid. Christian Lindner rettet sich mit dem Witz, dass er die Telefonnummern und E-Mail-­Adressen der skeptischen Freiwilligen höchstpersönlich einsammeln werde. Alle lachen.

Oft heißt es ja sinngemäß: Ganz Afrika wolle zu uns nach Deutschland kommen. Eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung, die man an sich kritisch lesen sollte, gibt nun weitere Anhaltspunkte, warum das nicht so ist. Unter den OECD-Ländern ist Deutschland demnach beim Ansehen unter ausländischen Fachkräften, Unternehmen und Start-ups von Platz 12 auf Platz 15 zurückgefallen. Hauptgrund dafür ist, dass andere Länder schlicht viel attraktivere Arbeits- und Lebensbedingungen bieten: Norwegen, Kanada oder Neuseeland zum Beispiel.

[...]
Quelle: https://taz.de/Deutschland-fuer-Fachkraefte-unattraktiv/!5918453/

Ich verweise auf den Artikel in Gänze, glaube aber das Relevanteste im Sinne des Arguments zitiert zu haben. Das war 2023 unter eher offenen Regierungskräften und gesellschaftlichen Akteuren. Unter einer dominierenden AfD-Regierung, wo ich in dem fiktiven Szenario noch unterstelle, dass mehr Teile der Bevölkerung als jetzt auf diese Linie umschalten würden, da muss man dann fragen wer aus anderen Breitengraden noch gern kommen würde, wenn es

1) woanders viel lukrativere Bedingungen gäbe und man
2) dort auch eher akzeptiert werden würde, ankommen kann und darf

Welch "witziges" Dilemma, man (wen es betreffen möge) will irgendwie "Germany first" aber kann irgendwie doch nicht maximal auf den Putz hauen oder, könnte und wollte man es, würde man sich in einem internationalen Rahmen unweigerlich damit schaden. Es ist halt auch unrealistisch, auf einmal die eh in Industrienationen stagnierenden Geburtenraten massiv erhöhen zu wollen. Selbst wenn die mit Kinder-Anreizen kommen und alle auf einmal wie blöde Kinder zeugen würden, würde man die Effekte halt erst in 18-24 Jahren spüren. Und natürlich müsste die Infrastruktur dafür auch mitwachsen, die wiederum Personal braucht, was...woher kommt?

Man sieht eigentlich, wenn man versucht manches sogar als Laie/fachfremde Person durchzurechnen, mental durchzuspielen, und dazu noch Artikel und Studienverweise konsultiert: Irgendwie kann das nicht wirklich so aufgehen oder dienlich sein.

Für die "Raus aus Europa und alle Grenzen dicht und Fremdländer raus-Fraktion" (allgemein gemeint, hier im Forum gibts die wohl weniger oder sie outet sich nicht eindeutig dahingehend): So ein erdachtes sich isolierendes Deutschland, was aufgrund seiner geografischen Lage in Europa schon schwieriger funktionieren würde als wenn man eine Insel oder so wäre, wäre international viel weniger kompetitiv.

Da muss ich mich dann im Zweifel fragen, ob mancher Weg den sich manche wünschen wirklich so hilfreich wäre oder Lösungen bringt.


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AfD

02.03.2025 um 19:08
Zitat von WardenWarden schrieb:Man sieht eigentlich, wenn man versucht manches sogar als Laie/fachfremde Person durchzurechnen, mental durchzuspielen, und dazu noch Artikel und Studienverweise konsultiert: Irgendwie kann das nicht wirklich so aufgehen oder dienlich sein.
@Warden
Ich bin sehr positiv überrascht.
Und finde das haushoch besser, als "mal AfD zu probieren"
Vor allem, wenn der "Versuch" schief geht.

Wegen Kollateralschäden und so!


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02.03.2025 um 20:22
Es ist nicht viel, was der AfD entgegen steht:
Die konkrete Abwertung und Ausgrenzung von Menschen steht in Konflikt mit einem der elementaren Grundwerte der offenen, pluralistischen Gesellschaft: das Recht auf Gleichbehandlung vor dem Gesetz. Es ist ein zentraler Grundsatz in der deutschen Verfassung: "Niemand darf wegen seiner Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden."

Wenn Verfassungsrechtler vor der AfD als einer Gefahr für die Demokratie warnen, dann ist es vor allem wegen der Frage nach der Gleichbehandlung der Menschen. "Der Kern ist der Angriff der AfD auf die gleiche Freiheit der Menschen", analysiert Matthias Goldmann im Gespräch mit der DW. Goldmann ist Professor für internationales Recht an der EBS Universität im Bundesland Hessen. Er sieht in der Partei eine Gefahr für die Demokratie. "Die Verfassungswidrigkeit ergibt sich vor allem daraus, dass die AfD den Grundsatz der gleichen Freiheit nicht teilt. Die Verfassung garantiert In Deutschland die gleiche Würde der Menschen und dementsprechend auch die gleiche Freiheit."
Quelle: https://www.dw.com/de/afd-im-bundestag-wir-m%C3%BCssen-uns-sorgen-machen/a-71775638


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02.03.2025 um 23:57
@nasenstüber

Die Zentrumspartei meinte auch, die NSDAP kontrollieren zu können, "Hitler an die Wand zu quetschen das er quietscht". Hat nicht funktioniert, wie wir alle wissen. Keine Ahnung warum wir das erneut probieren sollten.

AfD-Wähler haben sich zum großen Teil ohnehin von der Realität verabschiedet und sind nicht an Kompromissen interessiert. Entzaubert wird da nix, dazu hat die AfD zu viele Sündenböcke parat, von Trump lernen, heisst effektiv lügen lernen.

Und wie gesagt, der Großteil des Volkes will keine Koalition mit der AfD. Das man das nicht einfach akzeptieren will, zeigt halt auch das mangelnde Demokratieverständnis ihrer Anhänger und der Partei.


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gestern um 00:01
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:AfD-Wähler haben sich zum großen Teil ohnehin von der Realität verabschiedet und sind nicht an Kompromissen interessiert.
Quelle?


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gestern um 00:26
Zitat von LanzaLanza schrieb:Cthulhus_call schrieb:
AfD-Wähler haben sich zum großen Teil ohnehin von der Realität verabschiedet und sind nicht an Kompromissen interessiert.
das ist einfach eine Behauptung, dazu kann man keine Quelle liefern, oder?

Vielleich hat @Cthulhus_call das Narativ aus den Medien, aber diesen sollte man eh nicht trauen.
Das ist genauso, wie wenn behauptet wird, AFD Wähler sind zu größten Teil arbeitslose oder ungebildete Menschen.

Wahrscheinlich haben auch viele ehemalige Wähler, welche davor in anderen Partein waren und zur AFD gezogen sind, davor die selben Plattitüde über die AFD los gelassen.

Aber es ist egal, trauen kann keinem Medium mehr, oder gibt es noch eines welches neutral ist?


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gestern um 00:48
Zitat von LanzaLanza schrieb:Quelle?
Da braucht es keine Quelle für.
Es ist seine Erfahrung und ich habe sie auch gemacht.
Allgemein Menschen die in dieser rechtsextremen Bubble hängen, haben sehr oft den Bezug zur Realität verloren.


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gestern um 00:51
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Aber es ist egal, trauen kann keinem Medium mehr, oder gibt es noch eines welches neutral ist?
Der Deutschlandfunk eventuell. Zumindest werden dort die Nachrichten über bestimmte Ereignisse eher nüchtern wiedergegeben, ohne bestimmten, Meinungsbild beeiflussenden Satzfloskeln.

Damit meine ich z.Bsp. solche Sätze.

D-Funk: "Der Angriff des Täters....."
Restl. Nachrichten: "Der schreckliche und wiederwärtige Angriff des Täters...."


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gestern um 07:18
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Damit meine ich z.Bsp. solche Sätze.

D-Funk: "Der Angriff des Täters....."
Restl. Nachrichten: "Der schreckliche und wiederwärtige Angriff des Täters...."
@m.A.o
Ich bekenne mich schuldig, denn ich teile zu sehr die Moral des Deutschlandfunks bezüglich der Universalität von Menschenrechten in unserem Grundgesetz.
Aus eigenem Antrieb kommen mir einfach Gedanken, dass Angriffe von Tätern, schrecklich und widerwärtig sind..
Sind solche Gedanken verwerflich? Weil sie nach AfD-Ansicht vom Deutschlandfunk mir eingepflanzt worden sind?

Dann bekenne ich mich schuldig , von Geburt an ähnliche Moralvorstellungen zu haben, wie Richard von Weizsäcker.

Richard von Weizsäcker bekannte in seiner völlig unneutralen Rede:
https://www.tagesschau.de/inland/rede-vonweizsaecker-wortlaut-101.html
Wir dürfen den 8. Mai 1945 nicht vom 30. Januar 1933 trennen.Wir haben wahrlich keinen Grund, uns am heutigen Tag an Siegesfesten zu beteiligen. Aber wir haben allen Grund, den 8. Mai 1945 als das Ende eines Irrweges deutscher Geschichte zu erkennen, das den Keim der Hoffnung auf eine bessere Zukunft barg.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/rede-vonweizsaecker-wortlaut-101.html

Wenn die AfD derart die Meingsfreiheit einengen will, muss sie es nur öffentlich sagen!
Was ist Deine Meinung hierzu? @m.A.o ?


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gestern um 09:52
Zitat von LanzaLanza schrieb:Quelle?
Wenn ich hier kurz helfen darf, z.B. die Forderung nach "lückenlosen Grenzkontrollen"
Wurde hier schon thematisiert in Bezug auf Personal und Kosten. Das z. B. Ist fernab der Realität . Wir können auch gerne noch auf den Wegfall von Erbschaftssteuer eingehen da wären wir beim nächsten unrealistischen Blödsinn. Jeder der die wählt hat ÖFFENSICHTLICH den Bezug zur Realität verloren und trägt diesen Müll mit! Quellen dazu kann du mit Sicherheit finden!


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gestern um 10:37
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Da braucht es keine Quelle für.
Es ist seine Erfahrung und ich habe sie auch gemacht.
Allgemein Menschen die in dieser rechtsextremen Bubble hängen, haben sehr oft den Bezug zur Realität verloren.
@Bone02943

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2025-02-23-BT-DE/analyse-wanderung.shtml

Hieraus ist zu entnehmen, dass bei der letzten Bundestagswahl 720.000 ehemalige SPD Wähler jetzt AFD gewählt hatten. Was haben die denn auf dem Weg mit ihrer Bildung gemacht? Vorher waren die doch offenbar wengier ungebildet.


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AfD

gestern um 10:41
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was haben die denn auf dem Weg mit ihrer Bildung gemacht? Vorher waren die doch offenbar wengier ungebildet.
uUm das zu einem tragfähigen Argument zu machen müsste ja erst erwiesen werden, dass bisher keine dummen/ungebildeten Menschen SPD gewählt haben.
Oder die CDU.
Oder die ...
Oder ...
...


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AfD

gestern um 10:56
Ich denke nicht, dass der Erfolg der AfD viel mit Bildung zu tun hat. Mangelnde Politisierung der Massen evtl, aber die Betrifft sowieso einen Großteil der Menschen, die sich schon längst vom politischen System entkoppelt haben, und nur noch eher eine Politkonsumenten Rolle einnehmen. Wer immer noch daran glaubt, dass Parteien und Wahlen viel mit Demokratie zu tun haben, ist ohnehin nicht sonderlich stark (wenn überhaupt) mit Themen wie Staatsphilosophie oder Social Engineering vertraut.

Wer Interesse an produktiver politischer Bildung hat, dem sei das hier empfohlen:
Wahlen sind ein primitives Instrument mit einer verrückten Logik. Sie führen dazu, dass Politiker Dinge versprechen, die sie nicht halten können. David Van Reybroucks Debattenbuch könnte aktueller nicht sein.
https://www.wallstein-verlag.de/9783835318717-gegen-wahlen.html


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AfD

gestern um 11:00
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Um das zu einem tragfähigen Argument zu machen müsste ja erst erwiesen werden, dass bisher keine dummen/ungebildeten Menschen SPD gewählt haben.
@Heide_witzka

Einverstanden, Den Nachweis halte ich auch für ganz sicher nicht erbringbar.


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AfD

gestern um 11:39
Das Bildungsargument halte ich für sehr subjektiv und halt intersubjektiv wankelmütig oder nur partiell 'nachweisbar'. Ich halte es oft auch für unnötig: Man sieht ja auch an bekannt bzw. formell gebildeten oder akademischen Charakteren in der AfD (oder anderswo), dass politisch eher nur Murks oder Fragwürdiges bei rumkommt.

Wenn man aber eine längere Zeit auf Social Media bei gewissen Reizthemen unterwegs war, so bilden sich doch starke Eindrücke ab, was AfD-Klientel angeht: Das können einerseits sehr oder weniger bekannte Mitglieder der Partei sein, es können auch 0815-Wähler der Partei sein, wo man am Habitus - unabhängig des real vorhandenen oder angegebenen Bildungsstandes - doch schon irgendwo gewisse Irritationen oder Mängel in der Diskursbereitschaft oder der logischen Argumentationsweise finden kann.

Ja, mir ist klar, dass es auch links Leute gibt die mit der AfD nicht (mehr?) diskutieren/sprechen wollen und auf der Straße oder auch teils im Netz-Diskurs das Niederbrüllen bevorzugen, ehe jemand mit der Binse kommt, das nur kurz anbei.

Gen Thema: Das sind dann zum Beispiel klare Trotzreaktionen wenn man mit Kritik an deren Argumenten oder Politikstil/-zielen kommt. Es wird gern beiseite geschoben, abgetan, ignoriert. Das oben genannte Thema "lückenlose Grenzschließung" ist so eines. Da bilden Traumtänzer ganze Luftschlösser. Realistisch zeitnah erreichbar? Nein, gar nicht. Egal, Hauptsache dennoch stumpf schwer bis unerreichbaren Zielen nachlaufen damit man sich irgendwie gutfühlen oder "copen", seine mentalen oder politischen Probleme irgendwie kompensieren kann.

Wer sich damit befasst oder sonst wie Ahnung hat weiß dann z.B.: Dauerhafte Grenzschließung/Rückabwicklung ist rechtlich so gar nicht leicht. Weil Stichwort Schengen-Raum.

Rechtliche Hürden reichen nicht? Nehmen wir die praktischen Hürden kombiniert mit rechtlichen Regelungen: Sehr wohl kann man aber zeitlich/situativ-begrenzte Schwerpunktkontrollen legal erhöhen, um gewissen Lagen gerecht zu werden. Super! Aber, oh wait, nein, was ist das? Dafür braucht man ja viel mehr Personal? Moment, die Bundespolizei die dafür zuständig wäre hat schon bei den Schwerpunktkontrollen Probleme weil viel Personal fehlt und es partiell aus anderen Bereichen entlehnt werden muss, was auch nicht auf Dauer Sinn und Zweck sein kann weil man sinngemäß versucht, mit 5 Stopfen 15 Löcher dicht zu machen und hin und herwechseln muss?

Man fängt mit so ganz illusorischen Lösungsansätzen an rumzuhantieren und glaubt das sei die Heilslehre. Alle Sicherheitsbehörden haben im Schnitt spürbaren Personalmangel. Selbst die Bundeswehr, würde man auf die tolle Idee kommen sie hierfür irgendwie einzubinden, und wäre das möglich. Rechtlich vermutlich auch schwierig. Mauer/Zäune ums ganze Land bauen und alles kontrollieren ist halt utopisch. Not gonna happen. Kann sich sonst wie in USA, auch wenn die Grenze noch länger ist, auch nicht alles perfekt abschotten oder abdecken. Lücken gäbe es immer.

Ich habe nicht mal inhaltlich etwas gegen das Begehren, Formen der Sicherheit und Kontrolle zu erhöhen. Ich möchte dann aber rechtlich und praktisch durchgerechnete Lösungsansätze haben die auch in Zeitrahmen X erreichbar sind und nichts was man im Luftschloss erspinnt um damit auf Wahlfang auch bei Leuten zu gehen, die unkritisch alles schlucken. Das ist ja schon eine fast bizarre Ironie: Ein Teil-Klientel ruft ständig "Lügenpresse!" und spricht von unehrlichen Politikern der anderen Parteien, frisst dann aber alles unkritisch was von Seiten der AfD kommt.


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AfD

gestern um 12:22
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Aber es ist egal, trauen kann keinem Medium mehr, oder gibt es noch eines welches neutral ist?
Der Deutschlandfunk eventuell.
@eckhart
Ich vermute mal, du hast meine Antwort missverstanden. Ich habe ayahuaska's Frage auf Medien, also Benachrichtigungsquellen über aktuelle Ereignisse verstanden. Und nicht auf eine Rede von einer VIP.


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AfD

gestern um 14:22
Thema soziale Medien und Dauer-Erregung gewisser Gruppen am Beispiel von einem Livestream zu Karneval
(Es dürfte hier noch am ehesten reinpassen weil es Überschneidungen zur AfD geht, was Sympathie usw. angeht)

Etwas verstörend: Ich schaue, weil es als Vorschlag kam (weil ich wohl öfter auch auf solche Kanäle schaue und was dort an Narrativen und Standpunkten für Verbreitung finden) in einen Livestream von "Utopia TV", einem Kanal, den man wohl in ein konträres oder eher rechtes Spektrum packen kann.

Der Livestream? Karneval in Köln. Als jemand der es selbst ein bisschen feiert schaue ich also rein auch wenn ich schon weiß wohin die unterschwellige Reise beim Kanal und Zielpublikum geht.

Allein schon der Titel, Zitat:
Köln LIVE ❗Wie sicher ist Karneval? Rosenmontagszug 🎉 Fasching 🎊 mit Nancy Faeser 🤡 & Herbert Reul 👺


Der Kanalbetreiber filmt bzw. streamt hierbei stationär einfach nur den Umzug. Der Chat: Voller einschlägiger Reizinhalte des Zielpublikums. Auch bevor sich gerade Nachrichten über einen vermeintlichen Terroranschlag oder eine Amokfahrt in Mannheim auch im Chat verbreiteten, ging es da sehr einschlägig rund im Chat.

Nur ein Auszug (Chat ist eher doller in Summe):
karn2Original anzeigen (2,3 MB)

Das fällt mir immer wieder auf was das Thema Echokammern angeht. Bestes Gegenbeispiel: Twitch-Streams (Twitch ist eine Streamingplattform, falls man von der hier noch nie gehört haben sollte) habe ich heute und die Tage zuvor zu Karneval geschaut. Normale Content-Creator/Streamer die in Düsseldorf/Köln im Straßenkarneval umherlaufen. Der Chat dort auch bei tausenden Zuschauern: Wie eine ganz andere Welt. Man genießt die Atmosphäre, witzelt über Situationskomik und was gerade passiert. Und muss nicht ständig in den Doomer-Modus fallen und politische Inhalte projizieren und reinhauen.

Der Chat wie bei oben genannten Kanälen? Dauer-Erregung. Dauer-Reiz. Ständiges projizieren der eigenen Ideologiepunkte und Politikinhalte. Der Chat, die Leute mental, die kommen fast gar nicht zu einer relativen Ruhe. Selbst bei ruhigen Szenen des Straßenkarnevals muss ständig Ideologie projiziert werden, wenn ständig was von "ah alles schön bunt!" im sarkastischen Sinne (man sieht einfach nur ein semi-buntes Straßenbild was Kleidung und Kostüme angeht), oder "Nur AfD kann uns retten!" (blaues Herz-Emoji anbei), oder "Ich verstehe nicht warum alle Menschen so blind sind" (Implikativ: "...und wir aber nicht, wir haben die Weisheit/Wahrheit eimerweise gefressen."), "Sieht aus wie der Booster-Marsch XD" und und und.

Schon vor den vorhin erfolgten Meldungen zu Mannheim war der Chat so drauf - als es im Chat bekannt wurde, ging es natürlich dann mehr nur noch darum. Während man das irgendwo nach nachvollziehen könnte ist unabhängig davon schon meiner Meinung nach krass, was mit den Leuten mental abgeht. Gefühlt ständig Puls oder Triggerpunkt.

Ein anderes Beispiel war ein semi-bekannter Content Creator aus Berlin der sich auch Demos anschaut und politisch auch in eine ähnliche Richtung schlägt. Der ist extra aus Berlin auch nach Köln für den Karneval gefahren, lief einfach nur rum. Nichts Besonderes passierte. Das Publikum wieder dauer-gereizt im Doomer-Modus. Alles so schlimm und böse und und und.

Finde nur ich das bestürzend oder überraschend? In welchem mentalen Zustand der dauerhaften Erregung man sein muss wenn man nicht mal bei ruhigen oder feiernden Szenen mal dahingehend abschalten kann, so scheint es? Ich hatte selbst in der Verwandtschaft so einen Fall, der musste - manche hier kennen das bestimmt, wie 'der eine Onkel' - zu allen Familienfesten auch immer mit einschlägiger Politik und Frustbekundungen anfangen.

Geht das nur mir so, dass es überrascht, fast auch ein bisschen Angst macht? Wütend oder emotional engagiert werden wir alle bei unterschiedlichen Themen.

Warum ich das aber erwähne und auch hier reinstelle: Diese Art der Dauer-Erregung halte ich für gefährlich, weil es in einzelnen Fällen auch noch weiter in eine ungesunde Radikalisierung bzw. Extremisierung mündet, die manche dann zu Taten forciert, die dem StGB unterliegen, die anderen Menschen schaden. Und weil es halt Extremisten in politischen Parteien begünstigt - wie in der AfD.

Es ist auch zugleich, wenn man den Blick auf Social Media in diese Kreise wagt, ein Prima Barometer. Auch wenn das (noch) eine relative Minderheit sein mag lohnt sich ein Blick auf diese Entwicklungen. In den USA wurden ja auch Hardliner/Populisten am Ende mehrheitlich gewählt und befähigt. Das hatte immer einen Startpunkt und einen Wachstumsprozess beinhaltet, also sollte man da immer vorsichtig sein und auch die Stimmung jener Gruppen im Blick behalten, respektive sich damit auseinandersetzen.

Dennoch fand ich es trotz meiner Vorerfahrungen doch krass wie etwas beängstigend, in welcher Frequenz dort Punkte vorgetragen wurden - man begibt sich mental und argumentativ quasi ständig in Rage und Dauer-Angst zugleich.


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