AfD

nasenstüber schrieb:Und dein Lösungsansatz ist ein "weiter so", weil es ja bis jetzt so gut funktioniert?

Du bist der Einzige, der behauptet, den Lösungsansatz zu haben, das vergisst Du! @nasenstüber

Tussinelda schrieb:Die AfD ist demokratiefeindlich. Die AfD zu beteiligen bedeutet, Rechtsextremismus und Rechtsextremisten nicht nur salonfähig zu machen, sondern Tür und Tor zu öffnen, sie zu normalisieren.

Genau so sieht es aus.
Versteht nur offenbar nicht jeder.

"Wehret den Anfängen" ist da einem "Lasst uns die Welt in Brand stecken" gewichen.
Unfassbar

nasenstüber schrieb:Aber aufgrund dieser Auswüchse Millionen von Konservativen mit neoliberalem Weltbild als Rechtsextremisten zu verschreien, die ihre Nachbarn terrorisieren, geht mir an der Stelle dann doch etwas zu weit. Das trifft die Realität meiner Ansicht nach auch nicht.

Diese Spitze hast Du auch noch abgelassen,@nasenstüber .
Owohl Du wissen oder spüren müsstest, dass Putin selbst, ich vermute schon zu seiner Dresdner Zeit, vom Kommunismus zum neoliberalem Weltbild, gewechselt ist.
Putin hat sich 1993 vor westlichen Fachleuten öffentlich als Anhänger von Pinochet geoutet.

Wurde Putin erst aus Enttäuschung zum Demokratie- und Hasser des Westens? Bemerkungen, die er bereits 1993 als namenloser Kommunalpolitiker fallen ließ, widerlegen das. Der ehemalige KGB-Agent war damals schon ein Diktatorenfan.


Anfang 1994 empörte sich die damals noch auflagenstarke „sozialistische Tageszeitung“ „Neues Deutschland“ in einem kleinen Zweispalter unter der Überschrift „Pinochet als Vorbild“ über einen russischen Kommunalpolitiker: Vor deutschen Wirtschaftsvertretern von BASF und der Dresdner Bank skizzierte dieser für die Außenbeziehungen zuständige Zweite Bürgermeister St. Petersburgs seine Vision eines künftigen Russlands – die so gar nichts zu tun hatte mit dem demokratischen Umbau, den Russlands damaliger Präsident Boris Jelzin gerade seinem Land verordnete.

Dieser hagere, nur 1,70 Meter große, Mann hieß Wladimir Wladimirowitsch Putin.

Quelle: https://www.rnd.de/politik/1993-kommunalpolitiker-namens-putin-outet-sich-als-pinochet-fan-C2LRH5XKVRGPPEJFI55OF3RZRE.html

Das dürfte auch der Grund für die Putin-Begeisterung in Ostdeutschland sein, von der die AfD profitiert.
@nasenstüber , was soll ich denn AfD affinen Menschen zuhören, die unter neoliberalen Auswüchsen leiden.
Welchen Sinn soll das haben?

nasenstüber schrieb:Ja, vllt hast du recht, und ich überschätze die Stabilität unseres Systems, so dass es tatsächlich zu leicht umzustürzen wäre, wenn sie noch mächtiger würden.

ich hatte es eher so verstanden, dass Du unser System nicht überschätzt, sondern einreissen willst mit Deinem Vorschlag.

Ich kann jeden verstehen, der nicht mehr reisen kann, wohin er eigentlich will.
Animiert von der Bild.

Usedom (Mecklenburg-Vorpommern) – Bei der Bundestagswahl gewann die AfD nahezu den ganzen Osten für sich. Das wirkt sich jetzt offenbar auch auf den Urlaub der Deutschen aus.

Nachdem die Rechtspopulisten in Mecklenburg-Vorpommern mit 35 Prozent der Stimmen erstmals stärkste Kraft geworden sind, stornieren Touristen aus anderen Teilen der Republik ihre geplanten Reisen an die Küste!

Gäste stornieren mit Begründung „AfD“
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) bestätigt die Stornierungs-Welle: „Ich bekomme von den Mitgliedern jeden Tag Informationen, dass Gäste mit der Begründung ‚AfD‘ stornieren“, sagte Landeschef Lars Schwarz der „Ostsee-Zeitung“. „Das ist ein Thema, das uns massiv umtreibt.“ Der CDU-Bürgermeister von Gnoien im Landkreis Rostock betreibt selbst ein Hotel.

Quelle: https://www.bild.de/regional/ostsee/wegen-afd-wahlergebnis-urlauber-stornieren-hotels-an-der-ostsee-67c0c272f0c49c5db213b363

eckhart schrieb:AfD-affine lieben Trump sowieso.

Sieht man auch sehr schön im Trump Thread. Nicht wirklich erstaunlich, dass das oft Hand in Hand geht.

Photographer73 schrieb:Sieht man auch sehr schön im Trump Thread. Nicht wirklich erstaunlich, dass das oft Hand in Hand geht.

Menschenfeinde aller Länder. vereinigt euch

Tussinelda schrieb:ich hatte es eher so verstanden, dass Du unser System nicht überschätzt, sondern einreissen willst mit Deinem Vorschlag.

Ja, genau; .. weil ich es ja bin der noch nie was von Social Engineering, oder von Gesellschaftsarchitektur gehört hat, bzw ganz allgemein nichts von Geschichte versteht.
Bei diesem Humor und der Wahrheitstreue kannst du auf deine alten Tage noch bald Trump Konkurrenz als Politclown machen.

Deshalb bleibe ich auch dabei; mehr Demokratie unabhängig von den Akteuren die man lieben oder hassen kann, bedeutet mehr Stabilität für die Gesellschaft. Weniger bedeutet Radikalisierung und Instabilität.

Je mehr man also die AfD ausschließt, sie damit für ihre Sympathisanten zum Märtyrer macht, ihre Wähler verärgert, sich auf seiner noch überlegenen Position ausruht, desto radikaler und stärker wird sie. Das zeigen die letzten 10 Jahre deutlich, und nichts deutet drauf hin, dass ein Mehr vom Gleichen irgendwas daran ändern wird.

Bei der Hybris und Borniertheit, die unsere vermeintliche Bildungselite in den Parlamenten an den Tag legt, sind wir eh bald in einer Militärdiktatur. Vllt auch ganz ohne die AfD, aber durchaus mit Teilen ihrer Belegschaft, die sich halt da irgendwo mit einzecken.

Alle Macht dem Volke - und zwar direkt, nicht delegiert, um Missbrauch und Korruption weitestgehend zu verunmöglichen.

Groucho schrieb:Menschenfeinde aller Länder. vereinigt euch

Für mich oft auch: Trotzkinder aller Länder vereinigt euch. (Wortwitz/andere Referenz: Kann man schon scherzhaft Trotzkisten sagen? :D - ich finde alleine raus, danke)

Wenn man mal einen Blick auf den Habitus, den Duktus und die Weltsicht radikalerer Unterstützer oder Mitglieder wirft die man im Netz oder in echt ausmachen kann, dann sehe ich da immer wieder Parallelen: Eine Art bestimmtes Weltbild genährt von harten Feindbildern, Frustmomenten im Leben und oft ein radikaler Lösungsansatz. Meist ist man auch gewillt sich einer relativ objektiven oder intersubjektiven Hirnrissigkeit (wie Trump-Gehabe wo auch Fachleute sich irgendwann an den Kopf fassen) zu unterwerfen oder es abzufeiern weil quasi das Prinzip "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" öfters sehr radikal anwendet.

Trump quasi gut weil gegen Feindbild 1 2 und 3 ist. Die Nuancen und Kompromisse gehen verloren und die Standpunkte werden radikaler.

nasenstüber schrieb:Je mehr man also die AfD ausschließt,

Könnte da nicht sogar Absicht dahinter stecken?

m.A.o schrieb:Könnte da nicht sogar Absicht dahinter stecken?

Unter welchem Motiv?
Und auf welche Weise wird die AfD ausgeschlossen?

@eckhart
das war nur eine auf der Zunge liegende Frage auf @nasenstüber seinem Statement.

Wenn man da so Videoclips sieht, wie namhafte Politiker mehr oder weniger darauf hinweisen, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD definitiv nicht erfolgen wird gibt zu denken.

mögliches Motiv: Spoilerwerde ich wohl hier nicht erwähnen dürfen ohne in die VT oder sonstige Ecke gedrückt zu werden.

m.A.o schrieb:Wenn man da so Videoclips sieht, wie namhafte Politiker mehr oder weniger darauf hinweisen, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD definitiv nicht erfolgen wird gibt zu denken.

Wenn das bei Dir so so sein sollte, könntest Du darauf kommen, dass die AfD kein Mitglied findet, welches nicht der Ideologie Ethnopluralismus verhaftet ist.
Sinngemäß ist das auch der Grund der Einstufung der AfD Sachsen als erwiesen rechtsxtreme Bestrebung.

m.A.o schrieb:Könnte da nicht sogar Absicht dahinter stecken?

Könnte?
Ist doch ganz offensichtlich dass da Absicht dahinter steht: Keine Akzeptanz von Faschismus und Rassismus.

m.A.o schrieb:Wenn man da so Videoclips sieht, wie namhafte Politiker mehr oder weniger darauf hinweisen, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD definitiv nicht erfolgen wird gibt zu denken.

Na, ich fürchte, so wie du formulierst, gehen die Gedanken in die falsche Richtung.
Wenn AfD Wähler hier anfangen würden zu denken "Mensch, vielleicht haben die Recht und die AfD ist aus diversen Gründen eine absolut beschossene Wahl" wäre das ja gut...

m.A.o schrieb:werde ich wohl hier nicht erwähnen dürfen ohne in die VT oder sonstige Ecke gedrückt zu werden.

Wenn du dich nicht mal traust es zu formulieren, muss es ja grandioser Quatsch sein. :D

m.A.o schrieb:Könnte da nicht sogar Absicht dahinter stecken?

Klar, warum nicht.. und wenn ich mir den Habitus manch eines extremen AfD Gegners so ansehe, ist an ihrem ganzen Sprech und am allgemeinen Verhalten viel mehr Autoritäres bis Faschistoides dran, als man das unter normalen Umständen für möglich halten würde, von daher, wer weiß? Vllt sind das ja insgeheim eher Sympathisanten. Aber ja, ist nur eine wild eingeworfene Annahme ohne viel Substanz, also eine lustige VT.^^

Hat schon leicht was Trumpisches und der Umkehr von Wahrheit und Fakten, Täter-Opfer-Umkehr und wer sich hier als Sympathisant der AfD outet.
Jetzt sind nicht die Faschos die Faschos, sondern die, die die Faschos ablehnen.
Wenn es nicht so traurig wäre...Aber, ist ein ja freies Land. :shrug:

@Interested
Hey, niemand sagt, dass es so ist. Der Gedanke ist angesichts der Tatsache, dass diese Strategie offenbar die Partei immer stärker macht, zumindest mal nicht ganz von der Hand zu weisen. Ansonsten fühl dich frei..^^

@nasenstüber
Erschreckend wie meine Aussage, Dich offenbar missverstanden zu haben, Dich triggert.

Tut mir leid, dass ich nicht ein Vollzitat gepostet habe, Aber ich sehe in @nasenstüber seiner Aussage die Möglichkeit einer versteckten PR-Aktion.
Das will ich nun hier mal nachholen.

m.A.o schrieb:

nasenstüber schrieb:Je mehr man also die AfD ausschließt, sie damit für ihre Sympathisanten zum Märtyrer macht, ihre Wähler verärgert, sich auf seiner noch überlegenen Position ausruht, desto radikaler und stärker wird sie.

Könnte da nicht sogar Absicht dahinter stecken?

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Groucho schrieb:Wenn du dich nicht mal traust es zu formulieren, muss es ja grandioser Quatsch sein

Da ich kein begnadeter Schreiberling bin... aber ich hoffe es kommt nun verständlich rüber. Ich hatte es schon mal ähnlich, glaub 2022/23 erwähnt.

Schau mal, die 18 Gründer der 2013 gegründeten AfD kamen zur Hälfte aus den Altparteien. 5 davon aus der CDU, 2 aus der SPD, je einer aus der CSU und FDP, wobei der FDP'ler nie richtig der AfD beigetreten ist. Gauland (Ex.CDU) ist der einzige, der aus einer anderen Fraktion "übergelaufen" ist und (noch) aktiv ist. Alle anderen haben diese Partei wieder verlassen. 2 davon verstorben, der große Rest hat sich aus der Politik zurückgezogen.

Ursprünglich war die AfD nicht rechtslastig. Sie wurde mit dem Hintergedanken einer eurokritischen Partei gegründet.
Jedoch 6 Jahre, also seit dem die PDS 2007 "eingestampft" wurde, hatten die etablierten Parteien keinen Buhmann, auf den man mit dem DUDU-Finger zeigen konnte. Somit musste man wieder einen Buhman erfinden und hat demensprechend Personal gebraucht, die mit Rechtsdenken geprägt/bekannt sind. Der Rechtsruck sollte aber natürlich nicht gleich vom Anfang an erkennbar sein.

Offensichtlich ist der Erfolg der AfD ein wenig aus dem Ruder gelaufen und so musste man den Verfassungsschutz (mMn auch richtig) aktivieren. Wobei dieser Schuss offensichtlich auch ein wenig mehr nach hinten losging.

Quintessenz: Plan "A", also nur der pöse Buhmann ging in die Hose. Das Volk hat mit der Wahl seine Unzufriedenheit kund getan und die aktuellen Sager (nicht macher) abgestraft.

Plan "B": Mit oben erwähnter PR-Aktion die AfD weiter nach oben pushen, die dann irgendwann eliminieren, und die Altparteien können aus dem dadurch enstandenen Mist wie Phönix aus der Asche hervorkriechen.

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Da ich kein Bio-Deutscher bin, konnte/durfte ich nicht wählen, aber die AfD wäre es definitiv nicht geworden. Nebenbei bin ich politischer Atheist.

m.A.o schrieb:Da ich kein begnadeter Schreiberling bin...

Trotzdem danke, dass du uns deine Idee mit geteilt hast.