AfD

@Bundeskanzleri

Zuerst einmal machen sie überhaupt etwas anderes. Oder haben es zumindest vor. Es ist eine Oppositionspartei. Ihre Aufgabe ist es der Regierung auf die Finger zu schauen.

Die AFD hat auf jeden Fall Alleinstellungsmerkmale.

quecksilber0 schrieb:Aber versuche mich nicht von etwas zu überzeugen, dass nicht meinen Werten/Glauben entspricht.

Das geht mir ganz genauso. Und da die AfD marktschreierisch versucht, die Leute von ihren Werten/Glauben zu überzeugen - im weiteren Verlauf wahrscheinlich Druck ausüben wird, wenn man sich nicht freiwillig überzeugen lässt, ist für mich die AfD unwählbar.

Ich lasse mir von der AfD nicht vorschreiben, was ich zu denken habe. Da kann die Weidel noch so laut schreien. Le lauter sie plärrt und fuchtelt, umso größer wird meine Aversion.

DerWandersmann schrieb:Im "Osten" hast du da aber schlechte Karten. Wenn du Skat spielst und wählst nicht die AFD, sitzt mit am Tisch durchschnittlich ein AFD Wähler. Nur als Beispiel.

Naja, erstens wohne ich nicht im Osten und zweitens wäre mir das egal, wenn ich dann niemanden mehr zum Skat spielen hätte, weil immer mindestens ein AfDler dabei sitzt...
Tja, dann wäre das halt so.

DerWandersmann schrieb:Abgesehen davon sind Wahlen zurecht auch geheim.

Schon klar, natürlich kann man sich von einem AfD Wähler, der sich nicht outet auch nicht distanzieren.
Aber oft haben diese Menschen ja ein Mitteilungsbedürfnis und erzählen ihre Meinung zum politischen Geschehen.
Mit Fanatikern und Verschwörungstheoretikern will ich nicht so gerne zeit verbringen.

DerWandersmann schrieb:Ich werde diesmal auch zum ersten Mal die AFD wählen.

Wir sind ja weder verwandt noch kennen wir uns im richtigen Leben, also kann ich mich im richtigen Leben auch nicht von dir entfernen. ;-)

DerWandersmann schrieb:Mir gefällt nicht alles was die von sich geben.

Tja, und mich kotzt so ziemlich alles an, was die von sich geben.

quecksilber0 schrieb:Ich finde es nur traurig, dass wir uns dahin entwickeln das die Politik unsere Menschheit spaltet.

Es ist nicht "die Politik" die Menschen spaltet. Die Menschenfeindlichkeit diverser Fanatiker spaltet die Gesellschaft.
Die AfD ist es doch, die die Gesellschaft spaltet. In die die hier bleiben dürfen und die, die gehen müssen. Wozu ja auch, je nachdem, wen man in der AfD fragt, nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund, sondern alle, die nicht mit ziehen wollen, gehören.

Lustig: Diejenigen, die große Teile der Bevölkerung remigrieren lassen möchten, nichts mit ihnen zu tun haben möchten, jammern rum, wenn sie selbst in die Ecke gestellt werden. :D

Groucho schrieb:Aber oft haben diese Menschen ja ein Mitteilungsbedürfnis und erzählen ihre Meinung zum politischen Geschehen.

Ich würde zumindest vermuten, dass man die meisten überzeugten AfD-Wähler indirekt an ihrem Verhalten erkennt, wenn es um Themen wie Migranten, Ausländer, freiheitliche Grundordnung, EU und andere Reizthemen geht. Letztlich geht es mir ja um diese Themen, und ein AfD-Wähler, der diesbezüglich liberal eingestellt ist, wäre für mich kein Problem. Aber ob es solche AfD-Wähler auch in größerem Maße gibt?

Beispiel von meinem Arbeitsplatz:
wir sind ein bunt gemischtes Team aus unterschiedlichen Menschentypen (Christen, Atheisten, CSU-Wählern, Grünenwählern, LGBTs, Leuten mit Migrationshintergrund bzw. Migranten), und das beobachtete Verhalten im Team bestätigt keinerlei Diskriminierung oder Abneigungen. Wir kommen alle gut miteinander aus und man ist freundlich und wertschätzend zueinander. Daraus leite ich indirekt ab, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir AfD-Wähler in unseren Reihen haben, niedrig ist.

martenot schrieb:AfD-Wähler, der diesbezüglich liberal eingestellt

Das ist ja ein Widerspruch in sich.
Warum sollte so jemand die AfD wählen?

Groucho schrieb:Das ist ja ein Widerspruch in sich.
Warum sollte so jemand die AfD wählen?

Wahrscheinlich kaum jemand. Deswegen sind AfD-Wähler meines Erachtens indirekt an ihrem Verhalten und ihrem Reden auch dann zu erkennen, wenn sie sich nicht explizit als AfD-Anhänger zu erkennen geben.

martenot schrieb:wir sind ein bunt gemischtes Team aus unterschiedlichen Menschentypen (Christen, Atheisten, CSU-Wählern, Grünenwählern, LGBTs, Leuten mit Migrationshintergrund bzw. Migranten), und das beobachtete Verhalten im Team bestätigt keinerlei Diskriminierung oder Abneigungen. Wir kommen alle gut miteinander aus und man ist freundlich und wertschätzend zueinander. Daraus leite ich indirekt ab, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir AfD-Wähler in unseren Reihen haben, niedrig ist.

idR schon, ja. Ich kenne aber selbst Leute, die muslimisch sind(in diesem Fall nicht praktizierend) und einen Migrationshintergrund aus der Türkei beispielsweise haben und die AFD wählen.

Eigentlich ein guter Kollege von mir, aber so langsam wird es Zeit, dass man getrennte Wege geht.

Erstaunlich ist die Argumentation hierbei. Dieser ist in meinem erwähnten Beispiel --> rassistisch motiviert.

Spontan fällt mir ein Youtuber ein. Exmuslim, mit Migrationshintergrund aus dem Pakistan, der zur AFD steht und auf den (a)sozialen Medien sehr aktiv ist.

DerWandersmann schrieb:Die AFD hat auf jeden Fall Alleinstellungsmerkmale.

Das hat sie auf jeden Fall. In einigen bis weiten Teilen --> Rassismus, Rechtsradikalismus, Geschichtsrevisionismus, Fremdenfeindlichkeit, Hetze usw.

DerWandersmann schrieb:Mir gefällt nicht alles was die von sich geben.

Aber anscheinend hast du mit ihr die größte Schnittmenge, was die Ansichten angeht. Dann bist du da bestimmt auch gut aufgehoben.

DerWandersmann schrieb:Zuerst einmal machen sie überhaupt etwas anderes.

Eine bemerkenswert differenzierte Antwort.

DerWandersmann schrieb:Die AFD hat auf jeden Fall Alleinstellungsmerkmale

Sei so gut und zähle mal die positiven auf.

@DerWandersmann
Das ist mir zu wenig konkret.
Du nimmst also die Demokratiefeindlichkeit, den Rassismus, die Rückkehr in die 50er, die Gewaltbereitschaft, den Umgang mit der Presse, die Abkehr von den Klimazielen in Kauf, weil sie irgenwas anders machen?

:|

Bundeskanzleri schrieb:weil sie irgenwas anders machen?

Aussagen wie "Es muss sich was ändern" haben mich noch nie überzeugt, denn das kann ja alles sein, zum Guten und zum Schlechten.

Wenn jede Art von Änderung schon allein wegen der Änderung wünschenswert wäre, dann wären ja auch Krankheiten, Unglücke, Brände etc. wünschenswert, da sie "etwas ändern".

Es würde doch wohl keiner sagen "Prima, dass unser Haus brennt. Es war sowieso Zeit, dass sich was ändert." Aber so ungefähr kommt mir manchmal die Denke der AfD-Anhänger vor.

Heide_witzka schrieb:Sei so gut und zähle mal die positiven auf.

Das Wichtigste. Diese Partei bekennt sich zu Deutschland. Wer die AFD wählt bekennt sich ebenfalls zu Deutschland.

Es ist mehr als eine Wahl, sondern ein Bekenntnis.

Ich kenne auch einige Türken die die AFD wählen. Die sind hier her gekommen, haben fleißig gearbeitet und sehen das hier alles den Bach runtergeht was sie sich aufgebaut haben. Einer geht grad wieder zurück in die Türkei weil ihn Deutschland so abfuckt. Tut mir sehr weh.

DerWandersmann schrieb:Wer die AFD wählt bekennt sich ebenfalls zu Deutschland.

Das wäre mir neu, da die AfD meines Erachtens recht vieles vor hat, was Deutschland eher schaden würde, und was auch vielen Deutschen schaden würde.

Eine Partei, die sich wirklich ernsthaft zu Deutschland bekennen würde, würde sich ganz anders verhalten als die AfD. Nämlich wertschätzend ihren Bürgern gegenüber (ALLEN!), und mit wirklich konstruktiven Ideen und Vorschlägen, z.B. Wiederaufbau der Infrastruktur, Verbesserung des Gesundheitswesens, etc.

Auf mich wirkt die AfD in erster Linie destruktiv und aggressiv. Da ist nichts, was in meinen Augen konstruktiv und wertvoll erscheint. Nur lautes Geschrei, Gezeter, Aggressionen. Wie soll denn da was Besseres rauskommen?

DerWandersmann schrieb:Ich kenne auch einige Türken die die AFD wählen. Die sind hier her gekommen, haben fleißig gearbeitet und sehen das hier alles den Bach runtergeht was sie sich aufgebaut haben. Einer geht grad wieder zurück in die Türkei weil ihn Deutschland so abfuckt. Tut mir sehr weh.

Das ist ein Strohmannargument. Die Wiiidel Partei ist keine Partei für Menschen mit Migrationshintergrund. Dafür muss man einfach nur die Aussagen, der jeweiligen Politiker unter die Lupe nehmen. Diese sind, wie ich bereits erwähnte, zum Teil offen rassistisch und rechtsextrem und gerade als Deutscher mit türkischen Migrationshintergrund, ist man gerne ein Ziel jener Politiker --> Migrant und Moslem. Aber das würden jene Migranten, bei einer eventuellen Regierungsbeteiligung, dann noch zu spüren bekommen. Wenn dann wieder nach Aussehen und Namen differenziert wird.

Und btw Erdogan ist genau so scheiße wie die Wiiidel Partei.

Bundeskanzleri schrieb:Du nimmst also die Demokratiefeindlichkeit

Die AFD möchte Volksabstimmungen einführen. Wie kann man da von demokratiefeindlich reden?

Die AFD will mehr Demokratie, richtige Demokratie.

martenot schrieb:Beispiel von meinem Arbeitsplatz:
wir sind ein bunt gemischtes Team aus unterschiedlichen Menschentypen (Christen, Atheisten, CSU-Wählern, Grünenwählern, LGBTs, Leuten mit Migrationshintergrund bzw. Migranten), und das beobachtete Verhalten im Team bestätigt keinerlei Diskriminierung oder Abneigungen.

Du kannst nicht von deinem Team am Arbeitsplatz auf die Gesellschaft im Allgemeinen schließen. In Dubai leben zum Beispiel auch die unterschiedlichsten Menschen zusammen und es ist super safe und friedlich dort. Das hängt aber an ganz anderen Faktoren und ist nicht an die Tatsache gekoppelt, dass eine Gesellschaft möglichst bunt sein muss, um zu funktionieren. Am Arbeitsplatz entscheidet der Chef, wer ins Team kommt und wer bleibt damit es harmonisch und produktiv bleibt. Dadurch entsteht eine Gruppe, die besser miteinander harmoniert. Es sei denn der Chef oder wenn man selbst der Chef ist ein unfähiger Vollidiot.

Im gesellschaftlichen Zusammenleben hingegen ist das nicht der Fall: Nachbarn, Menschen im Stadtviertel, Mitfahrer in den Öffis etc. sucht man sich nicht aus und muss zwangsweise miteinander auskommen. Meistens funktioniert es, aber sobald einer aus der Reihe tanzt knallt es direkt.

Abgesehen davon finde ich es bemerkenswert, dass ihr auf der Arbeit über Themen wie Wahlverhalten und Religion sprecht. Für mich wäre das keine Option, und in vielen Unternehmen gilt so etwas als unprofessionell und üblicherweise NoGo. Schätz dich glücklich, dass es bei euch gut funktioniert und kein AfD-Wähler dabei war schließlich sieht man den Leuten nicht immer ihre politische Einstellung an, dann kann die Stimmung ganz schnell kippen und das hat dann Auswirkungen auf das Ganze Unternehmen nur weil einige meinen ihre Weltanschauung breittreten zu müssen.

Can schrieb:Das ist ein Strohmannargument. Die Wiiidel Partei ist keine Partei für Menschen mit Migrationshintergrund

Dafür gibt es in der AFD aber ganz schön viele Politiker mit Migrationshintergrund. Ich habe selbst Einen.

Star-Ocean schrieb:Du kannst nicht von deinem Team am Arbeitsplatz auf die Gesellschaft im Allgemeinen schließen.

Das habe ich auch gar nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass ich aus dem Verhalten unseres Teams schließe, dass vermutlich keine AfD-Wähler unter uns sein dürften, weil wir alle wertschätzend miteinander umgehen, obwohl sich Personen unter uns befinden, die dem typischen AfD-Wähler ein Dorn im Auge sind.

Dazu kommt noch, dass es erst gestern zu einem Gespräch kam, in dem es um die Frage ging, was man tun würde, wenn die AfD an die Macht käme. Und wir waren uns in unserem Gesprächskreis einig, dass wir fast alle in diesem Fall drüber nachdenken, das Land zu verlassen.

@DerWandersmann

Ändert null an der Tatsache, dass die Troll Partei in gewissen Bundesländern als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde. Da gibt es mittlerweile so viele Beweise, als dass es hier in den Rahmen sprengen würde, alle hier aufzuzählen.



Diese Art "Wahlwerbung" wurde u.a in Karlsruhe in hoher Auflage in den Briefkästen verteilt. Und dem Anscheinen nach, vor allem bei Menschen mit ausländisch klingenden Namen. Die Polizei ermittelt. Sowas ist Fremdenfeindlichkeit.

Und wie ich bereits schrieb, kann man auch als Migrant ein rassistisches und fremdenfeindlich Arschloch sein. Mein Bekannter, in dem obigen Beispiel(Deutscher mit türkischen Migrationshintergrund) sagte mir im O-Ton: "Wenn ich Deutscher wäre, wäre ich ein Rassist".

Ist er jetzt ein Demokrat?

Und wenn eine Alles Wiiidel merhmals in die Kamera brüllt und von "queer woken Wahnsinn" spricht, so zeigt es doch das ambivalente und zum Teil schizophrene Verhalten jener Mitglieder. Diese Frau ist selbst homosexuell.

Can schrieb:Und wenn eine Alles Wiiidel merhmals in die Kamera brüllt und von "queer woken Wahnsinn" spricht, zeigt doch das ambivalente und zum Teil schizophrene Verhalten jener Mitglieder.

Schon allein deswegen regt mich diese Frau total auf. Und wenn sie dann noch wie eine Furie losschreit, fuchtelt und plärrt, dann steigt meine Aversion immer stärker. Wenn die jemals Bundeskanzler wird, ist es hier nicht mehr auszuhalten und ich müsste so weit wie möglich raus aus ihrem Einflussbereich.