AfD
27.08.2024 um 20:22WolfgangT schrieb:Dir ist schon klar, dass das nicht jeder als Satire sieht?So wie du? Ja, manche müssen halt zum Lachen in Keller gehen...
WolfgangT schrieb:Dir ist schon klar, dass das nicht jeder als Satire sieht?So wie du? Ja, manche müssen halt zum Lachen in Keller gehen...
SomertonMan schrieb:Euch ist schon klar, dass "Die Partei" ne Satirepartei ist? Die wollen wahrscheinlich der AfD damit bloß mal den Spiegel vorhalten.Ach so ja dann ist es natürlich in Ordnung solche Wahlwerbespots zu senden. War ja nicht anders zu erwarten , dass das auch noch jemand rechtfertigt.
WolfgangT schrieb:Ich habe im Sachsenspiegel gerade einen ziemlich verstörenden Wahlwerbespot gesehen. DIE PARTEI wirbt für sich, indem sie ein Audiofile abspielt, in dem Wähler einer anderen Partei (AFD) abgeschossen werden. Geht es noch? Was ist los, dass im ÖRR so etwas gesendet werden darf? AFD hin oder her. Da kann man durchaus anderer Meinung sein. Aber Menschen töten, weil sie die falsche Partei wählen? Wie weit sind wir schon gekommen, dass so etwas durchgeht? Offenbar ist alles rechtens, wenn es gegen die AFD geht.
AlexaM schrieb:Ach so ja dann ist es natürlich in Ordnung solche Wahlwerbespots zu senden. War ja nicht anders zu erwarten , dass das auch nicht jemand rechtfertigt.Der ÖRR MUSS diese Werbespots bringen. Der Inhalt der Werbespots wird von den Parteien selbst erstellt.
Müssen die Sender alles senden, was eingereicht wird?Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/bundestagswahl-2021-warum-radio-und-fernsehsender-100.html
Eigentlich schon, denn es gibt nur sehr wenige Gründe, um Spots abzulehnen. Ein Grund ist profan: Wenn es sich bei einem Spot nicht um Wahlwerbung handelt, muss er nicht gesendet werden.
So hat beispielsweise die Satirepartei „Die Partei“ zur Europawahl 2019 ihre Sendezeit dem Spot der Seenotrettungsorganisation „Sea Watch“ überlassen, der einen ertrinkenden Jungen zeigte. Der Spot wurde vom ZDF abgelehnt – zurecht, wie ein Gericht später entschied, weil es eben keine Wahlwerbung gewesen sei. In einer neuen Fassung wurde dann am Ende eine Texttafel eingeblendet, auf der es hieß: „Wählen Sie Die Partei. Denn sie gibt den wichtigen Themen Aufmerksamkeit.“ Das galt dann wieder als Wahlwerbung und war zulässig. Die Schwelle ist hier also relativ niedrig.
Fichtenmoped schrieb:Der ÖRR MUSS diese Werbespots bringen. Der Inhalt der Werbespots wird von den Parteien selbst erstellt.Wie würdest du es denn bei der AFD sehen wenn sie einen Wahlwerbespot senden würde in dem es um linke Wähler gehen würde? Hättest du da die gleiche Meinung dazu?
Müssen die Sender alles senden, was eingereicht
Fichtenmoped schrieb:Also wischt Euch den Schaum vom Mund und der ÖRR ist in dem Fall der falsche Ansprechpartner. Aber was interessieren schon Fakten, wenn man schön hetzen kann, Gelle?Wenn ich mein Unbehagen zu einer Sache ausdrücke, dann ist das also schon Hetze? Wie krank bist du denn? Da erübrigt sich wohl jedes weitere Gespräch.
WolfgangT schrieb:Wenn ich mein Unbehagen zu einer Sache ausdrücke, dann ist das also schon Hetze?Vielleicht solltest dich erstmal mit den Parteien beschäftigen, bevor du dir ne Meinung bildest... 🙄
WolfgangT schrieb:Wenn ich mein Unbehagen zu einer Sache ausdrücke, dann ist das also schon Hetze? Wie krank bist du denn? Da erübrigt sich wohl jedes weitere Gespräch.Wenn Du Dein Unbehagen zur Sache hättest ausdrücken wollen, dann hättest Du Dich informiert und gegen „Die PARTEI“ gewettert. Aber nein - der ÖRR ist dran Schuld, dass der Spot gebracht wurde. Vielleicht hättest Du das auch in Deinem nächsten Post klarstellen können, wo Du den Hintergrund (ÖRR hat den Spot sogar abgelehnt, wurde aber von einem Gericht dazu verdonnert!) gepostet, aber scheinbar nicht verstanden hast:
WolfgangT schrieb:In dem Spot schießt ein Paar nach der Wahl, bei der die AfD an die Macht gekommen ist, auf unbekannte Menschen und verteidigt dies mit den Worten: "Bei 50 Prozent wird es schon die Richtigen treffen." Die Partei hatte auf der Plattform X (vormals Twitter) mitgeteilt, dass der MDR den Spot nicht senden wolle. Daraufhin reichte sie Klage beim Verwaltungsgericht ein. Laut Gerichtsbeschluss muss der MDR nun die Wahlwerbung am Donnerstag um 12:57 Uhr im Radioprogramm ausstrahlen. Das Urteil des Oberverwaltungsgerichts kann nicht mehr angefochten werden.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/partei-wahlwerbung-mdr-radio-verwaltungsgericht-100.html
AlexaM schrieb:Wie würdest du es denn bei der AFD sehen wenn sie einen Wahlwerbespot senden würde in dem es um linke Wähler gehen würde? Hättest du da die gleiche Meinung dazu?Ja, der ÖRR hat damit NICHTS zu tun. Deswegen gibt es vor jedem(!) Wahlwerbespot in Rundfunk und Fernsehen einen Disclaimer ala „Für den Inhalt des folgenden Wahlwerbespots sind nur die Parteien verantwortlich und der Sender hat nichts damit zu tun.“.
Fichtenmoped schrieb:Ja, der ÖRR hat damit NICHTS zu tun. Deswegen gibt es vor jedem(!) Wahlwerbespot in Rundfunk und Fernsehen einen Disclaimer ala „Für den Inhalt des folgenden Wahlwerbespots sind nur die Parteien verantwortlich und der Sender hat nichts damit zu tun.“.Das beantwortet meine Frage nicht.
Höcke wettert gegen deutsche Traditionsunternehmen in ThüringenIn dem Gespräch mit Mario Voigt hat Höcke dann bestritten, so etwas gesagt zu haben. Aber es gibt Videoaufnahmen von diesen Äußerungen. Solche Äußerungen von Höcke zeigen eine völlige Kritikunfähigkeit.
Höcke äußerte auf der Veranstaltung in Sömmerda den Wunsch nach „schweren, schweren wirtschaftlichen Turbulenzen“ für deutsche mittelständische Unternehmen. Dies war eine Reaktion auf eine Kampagne von mehr als 40 deutschen Familienunternehmen, die im Vorfeld der ostdeutschen Wahlen zu einem Engagement gegen Populismus und für Vielfalt in Deutschland aufriefen.
https://www.merkur.de/wirtschaft/afd-benennt-schuldige-fuer-solingen-hoecke-hofft-auf-wirtschaftliche-turbulenzen-fuer-deutsche-firmen-93264356.html
mchomer schrieb:Aber hey, das ist natürlich auf keinen Fall so ein Aufreger wie der deutlich erkennbare Satire-Werbeblock einer Partei, die seit Jahren mit so etwas auf sich aufmerksam macht...Und auch darüber gibt es bei den AfD-Fans seltsamerweise keine Aufregeung - warum eigentlich nicht?
„Ja, die Menschen werden menschenwürdig umgebracht, aber mehr auch nicht.“Quelle: https://x.com/dorianbaganz/status/1822648921820188945?t=kQpvRiApnVYty0GDDAKSMA&s=19
Undercover bei der Identitären Bewegung – So eng steht die AFD den neuen Rechtsextremen Extra Undercover – kurz vor den Ost-Wahlen. Offiziell grenzt sich die AfD von der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ ab. Die Undercover-Recherchen von Angelique Geray und Lisa Plank belegen aber enge Verbindungen zwischen der AfD und dem extrem rechten Netzwerk. Über sogenannte „Sportclubs“ sollen neue, radikale Mitglieder geworben werden, um Deutschland von Muslimen und anderen „Fremden“ zu befreien. Auf einem „Fight-Club Abend“ treffen unsere Reporterinnen verdeckt hochrangige AFD-Mitglieder, die offen über einen Genozid an Muslimen und einen sogenannten „Endsieg“ philosophieren und den Holocaust verleugnen.Hervorhebung von mir.
den Vordenker der Identitären, Martin Sellner und das AfD-Postergirl Marie-Therese Kaiser. Welche Rolle spielen sie bei der Vernetzung zwischen AFD und der Identitären Bewegung? Und was hat der thüringische Spitzenkandidat Björn Höcke mit alldem zu tun?Quelle: https://www.fernsehserien.de/extra-das-rtl-magazin/folgen/27-folge-27-2024-1741879
AlexaM schrieb:Zudem gibt es eine Grenze die für mich persönlich überschritten wurde .Leute zu erschießen aufgrund einer falschen politischen Gesinnung geht für mich einfach ein Stück zuweit. Auch wenn es sich um Satire handelt. Zudem, wie du schon selber schriebst, ist die Stimmung momentan sowieso sehr angespannt, gerade auch nach dem Attentat und irgendwie empfinde ich es als falsch sowas zu senden.Die beste Bekämpfung von Arsçhgeigen ist nun mal das Lächerlich machen, siehe Charly Chaplins Film "Der große Diktator".
tudirnix schrieb:Und auch darüber gibt es bei den AfD-Fans seltsamerweise keine Aufregeung - warum eigentlich nicht?Klingt sehr nach der wohltemperierten Grausamkeit, von der Höcke schrieb.
O-Ton Höcke:
„Ja, die Menschen werden menschenwürdig umgebracht, aber mehr auch nicht.“