AfD
03.02.2024 um 23:06interrodings schrieb:Ähm.. Rassismus gegen Juden ist nicht existent?@interrodings
Ähm...nein. Das Judentum ist eine Religion.
Man spricht von Antisemitismus oder von Antizionismus.
Je nach dem, was man meint.
interrodings schrieb:Ähm.. Rassismus gegen Juden ist nicht existent?@interrodings
frauZimt schrieb:Ähm...nein. Das Judentum ist eine Religion.Das ist rein akademisch. Es kommt auf die Beweggründe an:
Man spricht von Antisemitismus oder von Antizionismus.
Je nach dem, was man meint.
Zusammengefasst: Juden sind keine Rasse und das Denken in Rassen ist falsch und gefährlich. Aber manche Menschen glauben noch immer daran. Wenn sie aus diesem Denken heraus Juden hassen, ist das zweifellos rassistischQuelle: https://www.annefrank.org/de/themen/antisemitismus/ist-antisemitismus-eine-form-von-rassismus/
Skylake130 schrieb:Irgendwie ist dieses "Zündeln" unterstes Niveaudas ist wohl wahr und sehr gefährlich. Wir erinnern uns:
"Das ganze rotgrüne Geschmeiß aufs Schafott schicken. Und dann das Fallbeil hoch und runter, dass die Schwarte kracht!" Im Stuttgarter Landtag wurden ähnliche Nachrichten von AfD-Mitarbeitern verschickt. "Ich wünsche mir so sehr einen Bürgerkrieg und Millionen Tote. Frauen, Kinder. Mir egal. Hauptsache es geht los." Und: "Ich will auf Leichen pissen und auf Gräbern tanzen. Sieg Heil!"Quelle: https://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Die-AfD-hat-ein-Gewaltproblem-article21096438.html
tudirnix schrieb:das ist wohl wahr. Wir erinnern uns:Aber das muss man doch verstehen, immerhin ist die AFD die einzige Partei, die sich mit dem Thema Flüchtlinge beschäftigt.
Anfimia schrieb:Aber das muss man doch verstehen, immerhin ist die AFD die einzige Partei, die sich mit dem Thema Flüchtlinge beschäftigt.bis die AfD-Wähler was von der Bezahlkarte mitbekommen das dauert bestimmt noch Jahre.. es passiert halt nix in der Migrationsfrage..
Anfimia schrieb:Jeder hat die Möglichkeit sich über diese Partei zu informieren und wer sie trotzdem wählt, steigt mit Faschisten ins Bett. Ganz einfach.Ich finde noch immer, dass der Begriff „Faschismus“ inflationär gebracht wird. Dass die AfD als Partei nicht faschistisch ist, sieht offenkundig sogar ein Kommentator der taz so, wie ich aus dem Zitat lernen durfte, das @eckhart gepostet und verlinkt hat:
Nun ist die AfD keine faschistische Partei, sie steht eher in der trüben Tradition der völkischen, nationalistischen Rechten. Aber man kann von 1933 doch etwas lernen: Militanz und Sektierertum helfen nicht gegen rechtsextreme Bedrohungen.Der Begriff sollte nicht leichtfertig verwendet und damit letztendlich verharmlost werden. Darauf wurde hier ja schon einige Male hingewiesen, nutzt allerdings anscheinend nichts. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
tudirnix schrieb:das ist wohl wahr und sehr gefährlich.Und die Person wurde auch korrekterweise aus der Partei ausgeschlossen.
Arrakai schrieb:Begriff sollte nicht leichtfertig verwendet und damit letztendlich verharmlost werden. Darauf wurde hier ja schon einige Male hingewiesen, nutzt allerdings anscheinend nichts. Die Hoffnung stirbt zuletzt.Faschisten sind aber Mitglieder der AFD und wer AFD wählt, steigt mit eben jenen ins Bett. Ganz einfach.
RayWonders schrieb:eine Partei kann nicht rassistisch sein, nur Parteimitglieder.Selbstverständlich ist eine Partei als ganzes rassistisch, wenn die tonangebenden Mitglieder Rassisten sind.
RayWonders schrieb:Und ich bin der Meinung nicht alle AfD-Mitglieder/-Politiker sind Rassisten..Das ist doch völlig unerheblich. Es kommt darauf an, welche Leute den Ton angeben. In der NSDAP gab es auch Leute wie Oskar Schindler. Die Mitgliedschaft solcher Leute hat die NSDAP als ganzes aber nicht zu einer menschenfreundlichen Partei gemacht.
RayWonders schrieb:Kannst du dir nicht vorstellen, dass manche Wähler/Politiker der AfD Positionen der AfD vertreten aber gleichzeitig z.b. den Höcke schlecht finden? will meinen die Politiker der AfD sind keine homogene Einheit, sieht man ja an den Austritten..Es ist nicht Höcke allein. Sein gesamter Landesverband gilt als erwiesen rechtsextrem, ebenso die in Sachsen und Sachsen-Anhalt (und Brandenburg wird wohl bald folgen). Wer nach all den Vorfällen in den letzten Monaten und Jahren sich immer noch in dieser Partei engagiert, ist entweder Rassist oder hat kein Problem damit, sich mit Rassisten gemein zu machen.
In seinem Buch Nie zweimal in denselben Fluss, das Mitte 2018 erschien, beschwört Höcke einen "Volkstod durch den Bevölkerungsaustausch" und damit die zentrale Verschwörungstheorie der Neuen Rechten um Götz Kubitschek und die Identitären. Als zentrales Ziel seiner Partei fordert Höcke eine Säuberung Deutschlands von "kulturfremden" Menschen. Darunter versteht er, in aller Pauschalität, Asiaten und Afrikaner. Höcke schreibt: "Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein." Er will also Millionen Bürger aus dem Land verbannen.
Dieses "Remigrationsprojekt", so schreibt es Höcke, sei wohl nur mit Gewalt zu schaffen: "In der erhofften Wendephase", (offenkundig meint er einen Machtantritt der AfD), "stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." Und: "Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen." Man werde – so heißt es bei Höcke weiter wörtlich –, "so fürchte ich, nicht um eine Politik der 'wohltemperierten Grausamkeit' herumkommen. Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben.
Höcke erklärte schon 2014, was er meint, wenn er Friedrich Hegel zitiert: "Brandige Glieder könnten nicht mit Lavendelwasser kuriert" werden: Seine Regierung sei lediglich und allein der autochthonen, übersetzt also der ethnisch-deutschen Bevölkerung verpflichtet. Es handelt sich um eine Vorstellung ethnischer Homogenität, die wie die Einschätzung des Bundesamts für Verfassungsschutz Anfang dieses Jahres zum Flügel der AfD betont, verfassungsfeindlich und rassistisch ist. Höcke will dieses Weltbild notfalls mit Grausamkeit durchsetzen. Sollte seine Partei in Thüringen regieren, würde das bedeuten, der Parole zu folgen, die Alexander Gauland nach der Bundestagswahl 2017 ausgerufen hat: "Wir werden sie jagen."Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-10/rechtsextremismus-bjoern-hoecke-afd-fluegel-rechte-gewalt-faschismus/komplettansicht
Die "nicht willfährigen" Deutschen
In seinem Buch stellt Höcke auch fest, dass "wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind" mitzumachen." Er denke an einen "Aderlass". Diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, würden aus seinem Deutschland ausgeschlossen werden. Er trete für die Reinigung Deutschlands ein. Mit "starkem Besen" sollten eine "feste Hand" und ein "Zuchtmeister" den "Saustall ausmisten".
eckhart schrieb:Ob allein die Mitgliedschaft in der AfD für den Faschismus-Vorwurf ausreicht, ist gerichtlich nicht entschieden. Angesichts einer Parteiführung, die sich nicht klar von Personen wie Höcke distanziert, sondern moderatere Politiker aus der Führung verdrängt hat, ist jedenfalls der Vorwurf der "Unterstützung von Faschisten" gegenüber AfD-Mitgliedern und -Wählern äußerungsrechtlich zulässig. So ein Umdenken überzeugter AfD-Wähler zu erreichen, ist allerdings illusorisch. Die jüngere Entwicklung deutet darauf hin, dass sie von vielen gerade wegen ihrer faschistischen Züge gewählt wird.Beitrag von eckhart (Seite 4.212)
Quelle: https://www.lto.de/recht/meinung/m/kommentar-faschismus-brandner-mueller/
Arrakai schrieb:Der Begriff sollte nicht leichtfertig verwendet und damit letztendlich verharmlost werden. Darauf wurde hier ja schon einige Male hingewiesen, nutzt allerdings anscheinend nichts. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
tudirnix schrieb:und diese Person ist nicht aus der Partei ausgeschlossen,Vielleicht geschieht es ja noch, vielleicht auch nicht. Höcke ist nicht DIE AfD und ich gehe mit seinen Ansichten nicht konform.
Anfimia schrieb:Faschisten sind aber Mitglieder der AFD und wer AFD wählt, steigt mit eben jenen ins Bett. Ganz einfach.Das ist zu platt. Wenn du so argumentierst, dann steigst du immer und überall mit irgendwelchen Irren ins Bett, egal wen du wählst. Als Beispiel seien hier mal die Kommunisten in der Linken oder die (offiziell ehemaligen) Pädophilie-Befürworter bei den Grünen genannt. Übrigens in beiden Fällen nicht nur Allerweltsmitglieder, sondern auch genügend Parteigranden.
tudirnix schrieb:Die AfD wird vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall "rechtsextremistisch" beobachtet. In drei Bundesländern mittlerweile als gesichert rechtsextremistisch eingestuft, ihre Jugendorganisation ebenfalls. Kannst du dir vorstellen wehalb?
Brandners Faschismus-Retourkutsche rechtswidrigQuelle: https://www.lto.de/recht/meinung/m/kommentar-faschismus-brandner-mueller/
Nur Faschisten dürfen Faschisten genannt werden
eckhart schrieb:Zunächst mal geht in erster Linie die AfD leichtfertig mit dem Faschismusbegriff um, wie Stephan Brandner vor Gericht zur Kenntnis nehmen musste!Die machen das doch absichtlich. Je häufiger und leichtfertiger der Begriff genutzt wird, desto mehr stumpfen die Wähler ab. Irgendwann entfaltet der Begriff keine Wirkung mehr und der Vorwurf verpufft auch gegenüber den Parteimitgliedern, die es ggf. tatsächlich sind.
Arrakai schrieb:Die machen das doch absichtlich. Je häufiger und leichtfertiger der Begriff genutzt wird, desto mehr stumpfen die Wähler ab. Irgendwann entfaltet der Begriff keine Wirkung mehr und der Vorwurf verpufft auch gegenüber den Parteimitgliedern, die es ggf. tatsächlich sind.Sehe ich ähnlich - bei uns in der Familie wählen alle AfD. Denen ist egal was geschrieben steht oder ob die Leute protestieren. Entsprechend sind auf die Gespräche mit Nachbarn etc. die sehen es alle ähnlich und wollen mal frischen Wind.
tudirnix schrieb:Die AfD wird vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall "rechtsextremistisch" beobachtet. In drei Bundesländern mittlerweile als gesichert rechtsextremistisch eingestuft, ihre Jugendorganisation ebenfalls. Kannst du dir vorstellen wehalb?Es laufen mehrere Klagen gegen die Einstufung. Man sollte das die Gerichte entscheiden lassen. Wenn es am Ende Hieb- und Stichfest dargelegt und gerichtlich entschieden wird, wählen vielleicht ja weniger die AfD. Bis dahin, vermöge ich mir kein Urteil und setze aufgrund der desaströsen Politik weiterhin mein Kreuz bei der AfD. :)
Arrakai schrieb:Die machen das doch absichtlich.Selbstverständlich, wie Brander selbst vedeutlicht, Geschädigter ist jedoch nicht die AfD, sondern eine Journalistin, die gegen Brandner Recht bekommen hat.
Das Gericht stellte fest, dass sich in den "wortreichen Ausführungen" von Brandners Anwalt keinerlei Anknüpfungstatsachen für die Meinung fänden, dass Müller eine Faschistin sei, einen "Angriff auf den freien Journalismus“ unternehme oder eine "Dämonisierung von politischen Gegnern" betreibe. Auch wenn Müller selbst Personen als "faschistisch" bezeichnet haben sollte, rechtfertigte dies nicht, sie so zu bezeichnen.Quelle: https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/faschismus-brandner-mueller-afd-landgericht-berlin/
Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Auf LTO-Anfrage erklärte Stephan Brandner, er werde Rechtsmittel gegen die Entscheidung prüfen.
Der Sache nach zeigte er sich demonstrativ uneinsichtig. Auf X forderte Brandner seine Follower dazu auf, Müller weiter als Faschistin zu bezeichnen. Wörtlich schrieb er: "Wer es schafft, meine Auffassung rechtssicher & -kräftig zu teilen, der wird großzügig belohnt!". Damit könnte Brandner bereits gegen die einstweilige Verfügung verstoßen. Diese verbietet ihm nämlich nicht nur die Aussage selbst zu behaupten, sondern auch diese zu behaupten und/oder verbreiten zu lassen. Müllers Anwalt Dr. Srocke erklärte gegenüber LTO, Brandners Aufforderung zur Kenntnis genomen zu haben und "die entsprechenden zivil- und strafrechtlichen Schritte einzuleiten".