Ja, dazu hatte ich heute mittag schon einen Link gepostet. Kann ich wie gesagt kaum nachvollziehen, da man den "Erfolg" des Brexit ja inzwischen beobachten kann. Wieso man trotzdem nicht davon abrückt - keine Ahnung.Tussinelda schrieb:auf jeden Fall wird jetzt wohl doch der EU Austritt näher rücken....
Da ich selbst in einem MINT-Bereich arbeite, kann ich das einerseits bestätigen. Andererseits - einen echten AfD-Anhänger würde ich hier nicht identifizieren. Schon deswegen nicht, weil die Lebensverhältnisse der meisten Kollegen einfach inzwischen zu divers (und somit eher nicht AfD-kompatibel) sind. Wir haben LGBT-Kollegen und Kollegen mit Migrationshintergrund oder muslimischem Partner/Partnerin, oder sonstigem internationalen Bezug, etc. Da fällt es schon schwer, die AfD wirklich gut zu finden.Cil schrieb:Studenten der MINT-Fächer geben sich eher empfänglich für rechtspopulistische Strategien als z.B. die Geistes- und Sozialwissenschaftler.
Ich weiß nicht bis zu welcher Klassenstufe Du in der Schule warst, aber Kruezreime und Balladen ist eher so 7te Klasse, in höheren Stufen hatten wir auch schon vor 30 Jahren Gemeinschaftskunde, Politik etc in der Schule in der Steuern und Abgaben sehr genau besprochen wurden.vx110 schrieb:Ich habe auch oft das Gefuehl, dass es gerade das Schlusslicht sein soll bzw. Bildung eben nicht groß geschrieben wird.
Meine Schulzeit ist nun ueber 17 Jahre her und Ich behaupte, dass Bildung da schon fehlgeleitet war.
Es war wichtiger, Goethe, Kreuzreime zu lehren (in meinem Fall), als spaeter dann Politik, Wirtschaftslehre, etc. und das ist mir dann auch erstmal spaeter alles begegnet, wo Ich erstmal ueberhaupt lernen musste aber auch dann wollte, was ueberhaupt Steuern und Abgaben bedeuten als Beispiel bedeuten.
Eben wichtigere Dinge als Oxymorons oder Balladen auswendig lernen.
Schlussendlich habe Ich schon oft Leute gehoert, die gesagt haben:
“Das dumme Volk laesst sich eben besser beherrschen als das intelligente”
gerade diese sind z. T. sehr empfänglich für die AFD, zumindest meiner Beobachtung nach.martenot schrieb:Kollegen mit Migrationshintergrund
Wobei ich finde, dass Wissen über rhetorische Stilmittel und gute Kenntnisse über Sprache (und auch Literatur) durchaus helfen können, rhetorische Tricks von Demagogen besser zu durchschauen. Insofern halte ich auch solche Kenntnisse und Fähigkeiten nicht für wertlos.cejar schrieb:Ich weiß nicht bis zu welcher Klassenstufe Du in der Schule warst, aber Kruezreime und Balladen ist eher so 7te Klasse
Ich habe nichts gegenteiliges behauptet - ganz im Gegenteil - das Wissen über die eigene Sprache ist imminent wichtig. Ich verstehe nur nicht, wieso der Mitdiskutant seit der 7 Klasse nichts neues mehr gelernt haben will.
Das Problem ist, dass die AfD mit der aktuellen Stärke sehr viel kaputt machen kann. Zum Beispiel in Thüringen den Ministerpräsidenten stellen. Oder wichtige parlamentarische Arbeitszeit mit Nonsens verschwinden - zum Beispiel mit Chemtrails.
Für den Osten gings seit 30 Jahren bergauf, nur die letzten 2einhalb Jahre hat man ein bisschen Inflation und schon will der Osten einen Systemwechsel.
Nee, das hat viel mit gefühlter Realität zu tun. Schau dir doch mal den Osten an. Der Lebensstandard ist viel höher als vor 30 Jahren, den Menschen geht es relativ gut, trotz zahlreicher Krisen...
Zu Anfang genossen die Grünen eine große Zustimmung die mit der Zeit immer mehr abnahm. Der Lebensstandard mag zwar in den letzten 30 Jahren gestiegen sein, ist aber auf Dauer nicht zu halten. Hohe Energiepreise, Inflation, die Kaufkraft geht zurück, das ist nichts, was man sich einbildet sondern Realität.
Soweit ich weiß, wurde der AfD nicht "der Buhmann zugeschoben", sondern man hat signalisiert, dass man keine AfD-Regierung möchte, weil diese Partei vieles (noch) schlimmer machen würde. Dazu würde auch ein Dexit passen. Und man möchte eben keine Partei, die damit liebäugelt, viele Menschen abzuschieben, nur weil sie der Partei nicht ins Konzept passen. Das widerspricht dem Grundgesetz und den Menschenrechten. Dagegen zu demonstrieren, halte ich für sehr legitim.
Welche Vorschläge wären denn aus deiner Sicht naheliegend? Viele Menschen klingen so, als ob sie mehr oder weniger die Patentrezepte wüssten und empören sich, dass diese nicht aufgegriffen und befolgt würden. Aber welche Lösungsvorschläge wären denn das zum Beispiel?
ich bin kein hochbezahlter Politiker, der sich mit dieser Thematik eigentlich auseinander setzten müsste. Ein wenig mehr Herzblut, Aktivismus, damit der Eindruck entsteht, dieses Land ist wichtig. Diesen Eindruck habe ich schon lange nicht mehr.
Was willst Du denn damit sagen?
Aber es ist Staatsräson, auf der Seite Israels zu stehen. Und das machen wir höchstens halbherzig.
Israel hat uns nie gebraucht.
Alleine schon die Demos des Wochenende als "Antifademos" zu klassifizieren, zeigt doch an sich schon wohin Deine Richtung geht. Das waren Demos aus der Mitte der Gesellschaft, keine Demos von Linksradikalen als was die Antifa immer dargestellt wird.
Wir sind momentan in Europa und auch in den USA, was die Liberalität betrifft, ganz vorne dabei.stereotyp schrieb:Was willst Du denn damit sagen?
Eigentlich wollte ich @AlexaM und @PaulaP. testen.
Naja, dann kann man die AfD ebenfalls getrost vergessen. Ehrlich gesagt glaube ich dieser Partei kein Wort, wenn sie so tut, als ob ihr Deutschland, die Bevölkerung und auch die Entwicklung des Landes wichtig wäre. Dann kämen nämlich keine Themen wie Dexit oder "Remigration", sondern man würde gezielt auch in eine gute, freie, international vernetzte Forschung und Bildung, in Multikulturalität (das gehört meines Erachtens zu einem erfolgreichen modernen Land dazu), in offene und freie Gesellschaft investieren.
das ist für mich komplett realitätsfern und überhaupt nicht umsetzbar. Wer ist denn noch ein richtiger "Biodeutscher"`? Ich kenne kaum jemanden, der nicht irgendwelche "fremden" Wurzeln hat. Sellbst die Frau von Alice Weidel kommt aus Sri Lanka. Muss diese dann auch ausreisen? Vielleicht bin ich zu naiv, aber das macht mir wirklich keine Angst, dass hier plötzlich Menschen ausgewiesen werden. Zumindest keine die hier unauffällig leben und arbeiten. Denn gerade diese brauchen wir sogar.
Leben die nicht in der Schweiz?
Aber genau das passiert doch derzeit schon.
Die AFD wechselt ihr Ansichten und Ziele häufiger als so manch einer seine Unterwäsche.
Da verstehe ich auch die Bauern nicht, dass die sich mit der AfD zumindest teilweise ins selbe Bett legen. Ausgerechnet die AfD, die hinterher wahrscheinlich rücksichtslos sämtliche Subventionen wirklich streichen würden, wegen denen man doch eigentlich demonstriert.Anfimia schrieb:Beste Beispiel sind doch derzeit die Bauernproteste, welche die AFD für sich gewinnen will.
Wohlgemerkt die AFD, die alle Subventionen laut Parteiprogramm abschaffen will.
@AlexaM
@Bone02943Bone02943 schrieb:Gibt ja immer wieder mal Fälle, wo ganze Familien, gut integrierte Menschen, Kinder die hier schon seit Jahren in die Schule gehen, plötzlich 3 Uhr Nachts aus den Betten geholt und abgeschoben werden.
