stereotyp schrieb:Es gibt weltweit keine Verfassung, die so gut gegen Faschismus geschützt ist. Gefährlich würde es m. E. erst bei einer 2/3-Mehrheit. Und davon sind wir ja zum Glück meilenwert entfernt.
Ich persönlich gehe davon aus, dass die den Staat in Phlegmatie versetzen wollen und dann agieren können.
Zur Erinnerung: Die Todescamps der Nazis wurden von der SS betrieben, nicht von Beamten des deutschen Reiches.
Erreicht wurde das indem alle wichtigen Posten mit Nazis besetzt wurden.
Die planen dasselbe, eine Art NSDAP-Light, mit einem Deportationsplan-light und einem Hitler-Light.
Optimist schrieb:Fliehen würde ich aber übrigens nicht, ich würde mich dem beschissenen Schicksal fügen müssen.
Niemand muss sich seinem Schicksal fügen, vertraue mir das wollen die ("Jedem das seine"). Die die sich nicht beugen, erkennen ihre Macht ziemlich schnell:
Die Frauen der Roßenstraßen Proteste, könnten Dir das bestätigen. Auch die IS wurde mehrheitlich von Frauen niedergerungen, die sich ihrem Schicksal nicht ergeben wollten.
Optimist schrieb:ich hatte tatsächlich mal einen AfD-Sympathisanten gehört, der sich freuen würde, wenn es zu einem Bürgerkrieg käme, damit es einen Systemumsturz gibt.
Könnte mir vorstellen, davon träumen viele AfDler.
Das sollte uns allen klar sein, davon leben Fanatiker: Angst und das Ausmalen wie es ohne sie wäre.
Aber... "sie predigen den Himmel und meinen die Hölle, sie predigen Wasser und meinen eigentlich Feuer, sie verurteilen die Hölle und meinen den Himmel, sie verurteilen das Feuer und meinen eigentlich das Wasser."
Dieser Satz ist, wenn ich mich recht erinnere, aus den Dadschal-Prophezeiungen und passen wie die Faust aufs Auge auf alle Fanatiker, zu denen ich auch die AfD zähle.
eckhart schrieb:Ich, eckhart bin ausschließlich zum gewaltlosen Widerstand gegen die AfD bereit!
Im Moment langt das vollkommen.
cejar schrieb:Ich persönlich würde in den bewaffneten Widerstand gehen, ich habe nichts zu verlieren. Aber - es würde wahrscheinlich erst einmal an der Bewaffnung scheitern :) Mit einem Küchenmesser kämpfe ich nicht gegegen Gewehre :)
Im Falle eines Falles, werden wohl genug "Lieferanten" bereit sein, das auch zu liefern. Ich schreibe es immer wieder: Es ist nicht mehr die Welt von 1933. Damals gab es nur eine Handvoll Länder, die sowas hinbekommen hätten, Mittlerweile gibt es die Zuhauf.
Aber.... soweit ist es nicht!
Ich persönlich gehe davon aus, dass die Rechtsradikalen, so wie alle Fanatiker, ruhig bleiben, solange sie sich des Sieges sicher sind.
Daraus ergibt sich eine Zwickmühle, wenn man so will ein Paradoxon:
Je siegessicherer die sind, umso mehr werden sie versuchen "ihre Ziele" politisch durchzusetzen. Sobald dies geschieht, formt sich Widerstand und vorbei ist es mit dem "politischen Endsieg". Ab da dann wird versucht die Ziele gewaltsam durchzusetzen, weil... sie Paranoid sind (der und der haben eigentlich Schuld!) und weil sie kurzfristig denken (wenn wir den und den beseitigen, klappt es bestimmt).
Und das ist der Punkt wo wir (Demokraten) ansetzen sollten:
Es langt völlig, wenn man ihre Schandtaten ans Tageslicht zerrt und ihnen aufzeigt, dass man damit nicht einverstanden ist. Ab da reden und agieren sie sich um Kopf und Kragen, eben weil sie Paranoid sind und nur kurzfristig denken.
Jeder Tote ist dann ein Zersetzen ihrer Ideologie, jeder Schlag trifft eigentlich nur sie selbst.
Wichtig ist nur, dass friedlicher Widerstand da sein muss, also jemand der bereit ist A die Schläge gandhihaft auch einzustecken und B ihre Schandtaten auch aufzudecken.
So oder so, CORRECTIV hat eine größere Spende von mir erhalten (nicht nur die)
:).