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AfD

87.738 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

09.01.2024 um 17:15
Zitat von TurmTurm schrieb:Ich merke gerade, dass der Thread anfängt mich seelisch anzunagen. Bin hier raus.
Jetzt heul mal nicht rum..
Zum teil ja wird auch mal von oben herab geredet das meiste ist aber durchaus berechtigte und Konstruktive kritik an diese wähler...

Und sorge vermischt mit Panik und angst das aus dem "nie wieder" doch ein" schon wieder" entstehen könnte..
Sieh es diesen menschen nach! Es war wirklich ne schlimme Zeit!


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09.01.2024 um 17:15
Zitat von TurmTurm schrieb:Warum reden wird dann noch mit der italienischen Präsidentin? ;) Ernsthaft: Du machst hier den immer gleichen Fehler, dass du potentielle AfD-Wähler mit AfD-Funktionären gleichsetzt.

Ich merke gerade, dass der Thread anfängt mich seelisch anzunagen. Bin hier raus.
Das ist kein Fehler, dazu habe ich in meinem Text Stellung bezogen.

Ein Wähler von Faschisten unterstützt den Faschismus durch seine Wahl, ist somit für mich gleichzusetzen, wie der Faschist selbst. Nun machen wir uns nichts vor - ein Sozialdemokrat der ausnahmsweise die FDP wählt, wird dadurch nicht zum Liberalen. Aber im Gegensatz zum Faschismus sind beides politisch legitime Meinungen. Den Faschismus jedoch kann man nur aufgrund seiner Gesinnung wählen, denn der Faschismus ist eben keine politische Meinung sondern eine Lebenseinstellung.

Kein Mensch der keine Affinität zum Faschismus hat, würde den Faschismus wählen, auch nicht als Protest, da bin ich fest von überzeugt.


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09.01.2024 um 17:59
Zitat von cejarcejar schrieb:Was hier doch deutlich wird, das hier von einigen Diskussionsteilnehmern unter der angeblichen Prämisse "die AfD aufzuhalten" versucht wird, Rechtsextremismus bis Faschismus wieder als legitime politische Meinung dastehen zu lassen, quasi den Faschismus wieder salonfähig zu machen.
Die Zuschreibung "Faschist" oder "Rechtsextremist" jahrzehntelang als bequemer Ausgang aus unbequemen Diskussionen funktioniert haben, durch den inflationären Gebrauch hat das aber inzwischen deutlich an Schrecken eingebüßt, das merkt man immer wieder. Viele Leute ziehen jedenfalls nicht mehr sofort den Schwanz ein, wenn sie so betitelt werden - weil die Missstände insbesondere im Bereich Zuwanderung, Asylrechtsmissbrauch und Ausländerkriminalität einfach so spürbar und offensichtlich sind. Jahrzehntelang hat sich keine etablierte Partei getraut, diese heiße Eisen anzufassen. Mit der AfD ist das nun anders. Sie hat es geschafft, im konservativen Teil der Bevölkerung das Bewusstsein dafür zu wecken, dass bestimmte Diskussionen einfach geführt und vor allem Lösungen gefunden werden müssen. Die AfD zwingt die übrigen Parteien in genau diese längst überfälligen Diskussionen bzw. Auseinandersetzungen. Da nützen auch die ganzen üblen Nachreden und Unterstellungen immer weniger, wie allen Umfragen zeigen. Die AfD wächst und die anderen verlieren an Boden - Punkt. Diese Entwicklung umzukehren wird nur mit den besseren Argumenten bzw. der besseren Politik gehen, nicht mit ständigen Bezichtigungen und Verbotsforderungen.


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09.01.2024 um 18:09
Zitat von cejarcejar schrieb:Kein Mensch der keine Affinität zum Faschismus hat, würde den Faschismus wählen, auch nicht als Protest
Darum nachen so viele AfD-Fans und -Apologeten auch so einen Eiertanz um den Begriff "Faschismus". Ich glaube, nur ein gewisser Teil der AfD-Wähler (ein genauer Prozentwert ist da schwer zu nennen) hat wirklich ein gefestigtes faschistisches Weltbild. Die anderen haben zwar eine gewisse Offenheit gegenüber diesem Weltbild, aber dennoch einen gewissen Restscham. Sie betrachten sich selbst als konservativ und darum wollen sie auch unbedingt die AfD als konservative Partei sehen und reagieren empfindlich auf Hinweise darauf, dass sich diese Partei längst weit jenseits des Konservatismus bewegt.

Und Leute mit dieser Einstellung werden gerade nicht durch scharfe Worte von links in die Arme der AfD getrieben, sondern durch Konservative, die die AfD kopieren und durch die Medien, die AfD-Politiker regelmäßig einladen und zitieren. Diese Normalisierung von Rechtsaußen ist in meinen Augen das eigentliche Problem, denn dadurch wird der Restscham immer weiter abgebaut und die nicht ganz so überzeugten Wähler in ihrer Ansicht gestärkt, dass die AfD ja eigentlich eine "normale" Partei ist.

Gegen die AfD hilft nur eine klare Kante, und zwar nicht nur von links, sondern aus allen politischen Lagern.


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09.01.2024 um 18:13
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Die Zuschreibung "Faschist" oder "Rechtsextremist" jahrzehntelang als bequemer Ausgang aus unbequemen Diskussionen funktioniert haben, durch den inflationären Gebrauch hat das aber inzwischen deutlich an Schrecken eingebüßt, das merkt man immer wieder. Viele Leute ziehen jedenfalls nicht mehr sofort den Schwanz ein, wenn sie so betitelt werden - weil die Missstände insbesondere im Bereich Zuwanderung, Asylrechtsmissbrauch und Ausländerkriminalität einfach so spürbar und offensichtlich sind. Jahrzehntelang hat sich keine etablierte Partei getraut, diese heiße Eisen anzufassen. Mit der AfD ist das nun anders. Sie hat es geschafft, im konservativen Teil der Bevölkerung das Bewusstsein dafür zu wecken, dass bestimmte Diskussionen einfach geführt und vor allem Lösungen gefunden werden müssen. Die AfD zwingt die übrigen Parteien in genau diese längst überfälligen Diskussionen bzw. Auseinandersetzungen. Da nützen auch die ganzen üblen Nachreden und Unterstellungen immer weniger, wie allen Umfragen zeigen. Die AfD wächst und die anderen verlieren an Boden - Punkt. Diese Entwicklung umzukehren wird nur mit den besseren Argumenten bzw. der besseren Politik gehen, nicht mit ständigen Bezichtigungen und Verbotsforderungen.
Du bestätigst doch meine Punkte, danke dafür. Wenn für Dich ein kriminelle Ausländer eine höhere Gefahr als Faschismus darstellt, dann ist für Dich der Faschismus ja ein legitimes Gedankengut und ich tatsächlich brauche ich dann mit Dir nicht weiter diskutieren, dich holt man eh nicht mehr ab.


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09.01.2024 um 18:21
Zitat von E.SchützeE.Schütze schrieb:Gegen die AfD hilft nur eine klare Kante, und zwar nicht nur von links, sondern aus allen politischen Lagern.
Nein. Ich würde mich von der AfD nur dann wegorientieren, wenn ich die Politik der anderen Parteien für unterstützenswerter halte. Wenn beispielsweise dank des Einsatzes von Nancy Faeser jeden Tag mehrere mit Ausreisepflichtigen vollbesetzte Maschinen im Akkord Richtung Heimatländer oder von mir aus in Drittstaaten abheben oder aber Flüchtlinge mit Bleiberecht hier ab Tag 1 zu gemeinnütziger Arbeit herangezogen werden. Die AfD würde das und noch vieles andere ohne mit der Wimper zu zucken durchsetzen, da hab ich keinen Zweifel.


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09.01.2024 um 18:25
Zitat von E.SchützeE.Schütze schrieb:Und Leute mit dieser Einstellung werden gerade nicht durch scharfe Worte von links in die Arme der AfD getrieben, sondern durch Konservative
Mein Reden. Aber das möchte man in gewissen Kreisen natürlich nicht zugeben, weil es der eigenen Propagandastrategie und dem Selbstbild schadet.


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09.01.2024 um 18:28
Zitat von cejarcejar schrieb:Du bestätigst doch meine Punkte, danke dafür. Wenn für Dich ein kriminelle Ausländer eine höhere Gefahr als Faschismus darstellt, dann ist für Dich der Faschismus ja ein legitimes Gedankengut und ich tatsächlich brauche ich dann mit Dir nicht weiter diskutieren, dich holt man eh nicht mehr ab.
Du bestätigst wiederum auch meine These, dass man für Leute wie Dich entweder derselben Meinung oder aber eben Faschist ist. Mach halt so weiter, aber erwarte nicht, dass du auf ewig so billig davonkommen wirst.

Ich hab jahrelang CDU gewählt und könnte mir das auch jederzeit wieder vorstellen. Aber auf die Finte "rechts blinken und mit links koalieren" falle ich ganz sicher nicht rein.


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09.01.2024 um 18:36
Zitat von cejarcejar schrieb:- es seien ja nicht alles Faschisten die die AfD wählen. Wer eine faschistische Partei wählt, ist ein Faschist, so einfach ist das. Nochmals, ich hoffe die meisten sind sich hier einig - Faschismus ist keine legitime politische Ausrichtung, der Faschismus ist das pure Böse. Dh wenn ich das pure Böse wähle, dann muss ich mich eben auch als das betiteln lassen, was ich bin. Ich wähle Faschisten, also bin ich Faschist.

- man muss diese Leute abholen und ihnen etwas geben - nein, es ist nicht meine Aufgabe einen Faschisten den richtigen Weg zu zeigen. Und wenn wir 30% Faschisten in Deutschland nach der nächsten Wahl haben, ist es traurig aber nicht zu ändern. Dennoch haben wir 70% die den Weg des Faschismus nicht mitgehen. 70% ist für mein Mathematik Verständnis deutlich mehr als 30%, lasse mich aber gerne belehren. Dh für mich muss die Politik sich an den 70% orientieren. Und auch hier gilt in meinen Augen auch keine Kompromissbereitschaft - wenn man mit dem Faschismus Kompromisse eingeht, hat man perspektivisch schon verloren.

Und gleich kommen natürlich wieder die üblichen AfD Claquere - die wie oben genannt unter dem Deckmantel "AfD verhindern" diskutieren, wobei man in jedem Satz den Zwischenton deutlich rausliest das das Gegenteil versucht wird - und wird bestreiten, das die AfD faschistisch ist. Dazu nur - jaja, deine Mutter ;)
Ich habe nur einen Teil zitiert, aber ich unterschreibe jedes Wort.
Unerträglich, wie manche hier versuchen Faschismus klein zu reden oder gar Faschisten diskursfähig zu machen.


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09.01.2024 um 18:41
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Du bestätigst wiederum auch meine These, dass man für Leute wie Dich entweder derselben Meinung oder aber eben Faschist ist. Mach halt so weiter, aber erwarte nicht, dass du auf ewig so billig davonkommen wirst.

Ich hab jahrelang CDU gewählt und könnte mir das auch jederzeit wieder vorstellen. Aber auf die Finte "rechts blinken und mit links koalieren" falle ich ganz sicher nicht rein.
Steile These Deinerseits - ich habe komplett andere Ansichten als Merz, Lindner und Söder. Ich würde keinen der Drei als Faschisten betiteln. Die AfD jedoch ist faschistisch.


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09.01.2024 um 18:43
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Da nützen auch die ganzen üblen Nachreden und Unterstellungen immer weniger,
:D ich musste herzhaft lachen. Du meinst also dir unangenehme, nicht passende Fakten, sind üble Nachrede und Unterstellungen?

Wirklich ein netter Versuch.

Du kannst ja mal versuchen da ein paar Beispiele zu bringen, mit entsprechenden Belegen versteht sich, die darlegen, das es nur böse Unterstellungen und üble Nachrede ist.

Ich bin sehr gespannt.


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09.01.2024 um 18:50
Zitat von ReinekeReineke schrieb:dass du auf ewig so billig davonkommen wirst.
Ist das jetzt eine Drohung?
So nach dem Motto: mit der AFD an der Macht wird aufgeräumt.

Ich bleibe dabei:
Früher waren Faschisten wenigstens noch stolz darauf Scheiße zu sein, heute schämen sie sich dafür und leugnen es.


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09.01.2024 um 18:53
@Anfimia
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Ist das jetzt eine Drohung?
Na klar, in diesen Kreisen wird sich gerade kollektiv vor Vorfreude ins Höschen gemacht, weil man sich kurz vor dem großen Umsturz wähnt.


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09.01.2024 um 18:55
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Sind Politiker und Anhänger der AFD nicht die einzigen, die einen Bürgerkrieg inklusive Umsturz herbeisehnen und wünschen?
Eigentlich nicht, nein.


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09.01.2024 um 20:03
Zitat von cejarcejar schrieb:- es seien ja nicht alles Faschisten die die AfD wählen. Wer eine faschistische Partei wählt, ist ein Faschist, so einfach ist das. Nochmals, ich hoffe die meisten sind sich hier einig - Faschismus ist keine legitime politische Ausrichtung, der Faschismus ist das pure Böse. Dh wenn ich das pure Böse wähle, dann muss ich mich eben auch als das betiteln lassen, was ich bin. Ich wähle Faschisten, also bin ich Faschist.
Faschismus ist böse und Menschen können sehr böse sein. Aber sie werden es IdR nicht ohne Grund. Und Extremismus hat immer seine Ursachen. So wie du es beschreibst, klingt es wie angeboren. Dann sind wir wieder beim bösen Deutschen.


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09.01.2024 um 22:53
@Maria78
Zitat von cejarcejar schrieb:Wer eine faschistische Partei wählt, ist ein Faschist, so einfach ist das
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:So wie du es beschreibst, klingt es wie angeboren.
Nö angeboren ist so ziemlich das Gegenteil von selbst gewählt.
Ziemlich schräg das du hier einfach mal sowas behauptest.


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10.01.2024 um 05:09
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Faschismus ist böse und Menschen können sehr böse sein. Aber sie werden es IdR nicht ohne Grund. Und Extremismus hat immer seine Ursachen
Klingt ziemlich relativierend. Es gibt keine Entschuldigung oder Rechtfertigung dafür, dass ein Mensch faschistisch oder extremistisch wird.


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10.01.2024 um 05:40
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Klingt ziemlich relativierend. Es gibt keine Entschuldigung oder Rechtfertigung dafür, dass ein Mensch faschistisch oder extremistisch wird.
Das würde bedeuten, dass sie so geboren sind - oder etwas abgemildert, dass sie den Faschismus mit der Muttermilch quasi aufsaugen. Ist das wirklich so?


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10.01.2024 um 05:49
Zitat von cejarcejar schrieb:Nun machen wir uns nichts vor - ein Sozialdemokrat der ausnahmsweise die FDP wählt, wird dadurch nicht zum Liberalen. Aber ...
... bei der AfD ist das etwas Anderes usw. Wir drehen uns da im Kreis. Ich hatte zum Thema Politisierung der Gesellschaft und dem Rausbrechen von Radikalen aus den bürgerlichen Parteien schon vor Tagen etwas geschrieben. Die Leute, die jetzt die AfD wählen, die haben früher CDU, FDP und auch SPD gewählt. Die Leute, die jetzt in der AfD engagiert sind, waren teilweise früher in anderen Parteien, siehe Gauland in der CDU. Das gab es schon immer, auch in anderen Ländern btw.
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2002/Vertuschen-und-verdraengen-Rechtsradikale-in-der-CDU,erste7884.html

Diese Menschen bei den Wählern hat man in den letzten Jahren unnötig durch Dauerprovokation politisch aktiviert und bis heute sehen das viele einfach nicht ein. Daher machen wir Prozesse durch, die es in anderen Ländern auch schon gibt und wohin das führt, wenn man das immer weiter eskaliert, das hat man schon oft genug gesehen. Leider ist auch diese Diskussion hier nicht möglich, weil es sofort auf die AfD=NSDAP Nummer geht und dann noch der Roten Armee gerufen wurde. (Kann man oben nachlesen, sofern nicht gelöscht.) Ich sage nochmal: das allerwichtigste ist rhetorische Deeskalation und auf viele der potentiellen Wähler zuzugehen und dann lassen viele von denen das mit der AfD. Irgendwann muss man einfach damit anfangen. Wenn man jahrelang nicht aufgeräumt hat, dann macht das eben mehr Arbeit und ist unattraktv, aber das Haus abzubrennen oder einfach auszuziehen sind doch keine vernünftigen Vorschläge.
Allerdings besteht hier natürlich der Unterschied darin, dass die AfD Wähler immer noch Menschen sind und die kann man nicht wegwerfen. Die behalten natürlich ihr Wahlrecht und daher bringt es nichts, die z.B. im Internet überall zu bannen oder als Nazis zu beschimpfen und sie von oben herab zu behandeln und sich hinterher als Streiter für die Demokratie zu feiern.

Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Jetzt heul mal nicht rum..
Das ist Selbstschutz. Ich habe mir das seit gestern Abend überlegt und werde hier einfach mal pausieren. Ich habe das weiter oben an dem Beispiel aus der Zeit des kalten Krieges erklärt, dass ich durchaus nachvollziehen kann, wie sich Leute da reinsteigern. Ich möchte mich da nur kein "Co-Deprimierter" sein und bin auch kein Therapeut und das ist auch nicht mein Board, wo ich eine Verpflichtung hätte.


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10.01.2024 um 05:53
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Das würde bedeuten, dass sie so geboren sind - oder etwas abgemildert, dass sie den Faschismus mit der Muttermilch quasi aufsaugen. Ist das wirklich so?
Die gleiche Frage stellt sich ja bei jedem Verbrechen. Und auch, wenn es einige Experimente gibt, die nahelegen, dass wir eine Art Reflexbündel sind, gehe ich vom freien Willen aus.
Das Libet-Experiment sorgte für Aufsehen, weil experimentell bewiesen schien, dass nicht das bewusste Wollen, sondern unterbewusste Prozesse für unsere Handlungen verantwortlich sind. Die Ergebnisse legten nahe, dass der Wille eher eine vom Gehirn erzeugte Empfindung als eine unabhängige Instanz ist.
Quelle:https://www.planet-wissen.de/natur/forschung/hirnforschung/pwiedaslibetexperiment100.html#:~:text=Das%20Libet%2DExperiment%20sorgte%20für,als%20eine%20unabhängige%20Instanz%20ist.

Die Frage, ob es einen freien Willen gibt, ist also nicht nur von der Philosophie zu beantworten, sondern auch von der Rechtswissenschaft. Und letztere postuliert einen freien Willen, ganz einfach weil man sonst kein Recht hätte, über Straftäter zu urteilen; sie sind ja determiniert. D.h. m.E. wird niemand als Straftäter oder Faschist geboren; dazu entscheidet man sich aus freiem Willen heraus.


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