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AfD

87.828 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

09.01.2024 um 14:41
@martenot
Naja, ich persönlich habe durchaus den Eindruck, dass viele AfD-Anhänger sich in verbitterten Stimmungen verheddern, die es ihnen überhaupt erst schmackhaft macht, sich für die AfD-Politik zu begeistern. Immerhin werden hier auch sehr gern Unheilsfantasien zelebriert (die halt mit Flüchtlingen/Migranten, Überfremdung, etc. zu tun haben).

Jedenfalls: verbitterte Unheilspropheten scheint es auch bei den AfD-Anhängern durchaus reichlich zu geben.
Du sagst es. Ich finde es auch immer wieder merkwürdig zu beobachten, wie Anhänger der AfD und die AfD selbst regelmäßig dystopische Visionen verbreiten. Sobald jedoch jemand die potenziell dystopischen Konsequenzen der AfD-Politik anspricht und oder realistische Szenarien malt, die eine Konsequenz dieser Politik sein könnten, reagieren sie sogleich sehr empfindlich. Das empfinde ich als Doppelmoral, und alles andere als aufrichtig.


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09.01.2024 um 14:57
Tja, man bräuchte so ne was-wäre-wenn-Maschine a la Futurama. Was wäre wenn die AfD 30 % bundesweit bekäme? Würde dann Höcke den Laden auf Bundesebene übernehmen? Und was würde dann werden? An die Leute, die in einem solchen Szenario nicht das Potential eines Bürgerkrieges sehen, und vor Unheilspropheten warnen; wie stelt ihr euch das vor? Wie würde das BVerfG ausgehebelt werden? Fragen über Fragen... nichts als Unbehagen.


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09.01.2024 um 15:00
Zitat von cejarcejar schrieb:Sondern wenn diese gewählten Rechtsextremisten dann auch die verfassungsgemäße Ordnung angreifen
Davon gehe ich fest aus. Weil ich ihnen zuhöre und ernst nehme, womit sie drohen.


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09.01.2024 um 15:04
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:An die Leute, die in einem solchen Szenario nicht das Potential eines Bürgerkrieges sehen, und vor Unheilspropheten warnen; wie stelt ihr euch das vor?
Sind Politiker und Anhänger der AFD nicht die einzigen, die einen Bürgerkrieg inklusive Umsturz herbeisehnen und wünschen?
Ich erinnere da an den netten Herrn der AFD, der von einem Bürgerkrieg mit Millionen von toten Frauen und Kindern träumt und gerne auf Leichen pissen würde .

https://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Die-AfD-hat-ein-Gewaltproblem-article21096438.html


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09.01.2024 um 15:19
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Sind Politiker und Anhänger der AFD nicht die einzigen, die einen Bürgerkrieg inklusive Umsturz herbeisehnen und wünschen?
Meines Wissens ja.
Jeder Andere würde zu recht Ärger bekommen.
Dank Wachsamkeit des Bundesverfassungsschutzes.


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Turm ehemaliges Mitglied

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09.01.2024 um 15:31
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Du sagst es. Ich finde es auch immer wieder merkwürdig zu beobachten, wie Anhänger der AfD und die AfD selbst

Also einzelne AfD-Anhänger machen was, dann müssen wir es hier alle auch machen. Really? Das sind jetzt also die besten Antworten auf meine Versuche, dass wir hier nochmal im Thread die Kurve bekommen. Ich möchte bei dem Denkansatz aber noch eines anmerken: wenn man mit der Schiene so weitermacht, dann macht es nachher gar keinen Unterschied mehr, ob die hier geschilderten Schreckensszenarien wahr werden, weil es so oder so auf eine bitteres, hasserfülltes und mit Paranoia überzogenes graues Deutschland hinausläuft.



Dann mal noch viel Glück in der Dunkelheit, alle zusammen.
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Sollte es soweit kommen, wirst Du was damit zu tun haben...

Bitte halte dich mit sowas (Drohung?) in meine Richtung zurück und ziehe mich nicht in irgendwelche hypothetischen Untergangsszenarien hinein. Mach das bitte mit dir alleine aus.




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09.01.2024 um 15:40
@Turm

Könntest du mir bitte erklären, warum es dich stört, wenn User hier ihre Meinung über die möglichen Konsequenzen einer Regierungsbildung durch die AFD schreiben? Was genau stört dich daran?
Zitat von TurmTurm schrieb:weil es so oder so auf eine bitteres, hasserfülltes und mit Paranoia überzogenes graues Deutschland hinausläuft.
Das aber will hier doch niemand, genau dieses Szenario will man ja vermeiden … klar, ich verstehe, worauf du hinaus willst (Stichwort: selbsterfüllende Prophezeiungen), aber ich denke, es ergibt durchaus einen Sinn auch die Konsequenzen durchzugehen, die mit einer solchen Politik einhergehen könnten und oder würden.


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09.01.2024 um 15:41
@Turm
Gewisse stränge deiner Argumentation sind durchaus nachzuvollziehen was wir hier aber gewissen und generellen afd Sympathisanten erklären wollen ist das die afd NICHT die lösung der /ihrer probleme und ärgernisse sind egal ob es um das haupthema Migration und gestiegene lebensunterhaltskosten sind.
In Kombination mit der GESCHICHTE deutschlands UND den gestalten wie HÖCKE ist diese partei eigentlich unwählbar.

Ich als Immigrant bin FÜR kontrollierte einwanderung.
FÜR abschiebung gewalttätiger Ausländer und
sogar die hier baklava verteilen wenn Israel angegriffen wird.
FÜR eine sinnigere Umweltpolitik als die grünen es tun.
Für eine effizientere Eu und Nato
ABER ich LEUGNE nicht corona
Leugne Nicht die klimakriese
Auch nicht das PUTIN verantwortlich für das teure gas ist
Nicht Das die erde rund ist
Nicht die mondlandung
Nicht die erfolgsgeschichte der eu
Nicht das jahrelange Realitiv GUTE und lebenswerte zusammenleben in Deutschland
Und suche da auch nicht sündenböcke für wie ausländer,grüne,lügenpresse...

Wie oft gesagt ich will glauben das min 60% der afder wirklich keine nazis sind und doch eher trotz und protestwähler oder einfach nur rechts angehaucht..das ist auch ok für mich..

Trotzdem würde ich mein ärgerniss und wut nicht durch eine wahl einer in teilen rechtsextremen partei freien lauf lassen da diese partei Potentiell gefährlich ist um menschen in Abgründe mitzureissen.
Da gibt es genug andere Möglichkeiten.

Und man hat von den hier sich zu afd bekennenden usern den eindruck das sie zumindest die grenze zu Höcke und verfassungswidrige schritte zu ziehen mögen.
Gut ein user verharmlost höckes aussagen hier ziemlich aber wirklich zu tun haben möchte eigentlich laut Eindruck keiner mit dem faschisten.
Auch hat man das gefühl das ihr die afd solange trägt bis keine verfassungsändernden oder die versuche danach eintreten.
Das ist ja schon mal was.
Wie ich das sehe wünscht ihr euch weniger ausländer,viele abschieben,grenzen zu,billiges gas aus russland,raus aus der eu,ist es das was die sich wünschen?? Oder steckt da weit aus mehr??


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09.01.2024 um 15:42
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Das aber will hier doch niemand, genau dieses Szenario will man ja vermeiden …
Sehe ich auch so. Niemand will ein graues hasserfülltes Deutschland, im Gegenteil: man (zumindest ich) möchte keinesfalls, dass so etwas hier entsteht. Genau deswegen gibt es eben auch noch Stimmen gegen die AfD, weil die Befürchtung besteht, dass eben so etwas hier entstehen könnte.


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09.01.2024 um 16:29
@martenot
Zitat von martenotmartenot schrieb:Sehe ich auch so. Niemand will ein graues hasserfülltes Deutschland, im Gegenteil: man (zumindest ich) möchte keinesfalls, dass so etwas hier entsteht. Genau deswegen gibt es eben auch noch Stimmen gegen die AfD, weil die Befürchtung besteht, dass eben so etwas hier entstehen könnte.
Ja, eigentlich ziemlich selbsterklärend, so ergeht es mir jedenfalls auch.

@Anfimia
Uff, das ist echt hart, das Video. Aber auch in meiner Familie gab es mal „Personen“ mit rassistischen Tendenzen, wenn auch nicht so extrem wie im Video da. Es kam deswegen einmal sogar zu einem heftigen Streit, wo unser „Häuptling“ sie wegen ihres unfreundlichen Verhaltens zusammengeschi**en hat, seitdem bemühen sie sich immer freundlich und hilfsbereit zu sein^^

Es ist jedenfalls erstaunlich, wie wirkungsvoll es sein kann, wenn man spürt, von der Familie ausgeschlossen werden zu können … und noch erstaunlicher ist, zu sehen, wie schnell Menschen bereit sein können, sich zum Positiven zu verändern.


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09.01.2024 um 16:35
Was hier doch deutlich wird, das hier von einigen Diskussionsteilnehmern unter der angeblichen Prämisse "die AfD aufzuhalten" versucht wird, Rechtsextremismus bis Faschismus wieder als legitime politische Meinung dastehen zu lassen, quasi den Faschismus wieder salonfähig zu machen.

Man solle Faschisten doch bitte auf die gleiche Ebene stellen, in den man mit diesen in den Diskurs geht. Da ein Diskurs aber ein Austausch beider Meinungen beinhaltet würde dies bedeuten, das man den Faschismus als gleichwertige Meinung akzeptieren müsse.

Nein, liebe Mitdiskutanten.

Faschismus ist nicht diskurswürdig, mit Faschisten diskutiert man nicht. Man kann versuchen Faschisten aufzuklären, diese zu überzeugen - dazu müssten diese aber zuhören.

Einem Faschisten muss klar sein, das ein Faschist ein schlechter Mensch ist und das ganz allein durch seine Weltanschauung. Ein Faschist muss dazu nicht einmal Taten folgen lassen. Natürlich gibt es viele schlechte Menschen in der Gesellschaft, Keiner ist ohne Fehler. Fehler haben ist ein Teil des "menschlich seins" - Faschismus ist unmenschlich, Faschismus ist kein Fehler, Faschismus ist nicht einfach eine politische Meinung, sondern Faschismus ist eines der großen Übel dieser Welt.

Was passiert denn nun in dem ich den Faschisten das Gefühl gebe, Ihre wirklich bösartige Gesinnung eben als Meinung zu akzeptieren und diese - wie so oft gefordert - wie den normalen netten Nachbarn von nebenan, der ein wenig konservativer ist, zu behandeln? Der Faschist wird doch davon nicht die Erkenntnis bekommen, dass der Faschismus etwas Schlimmes ist. Nein, der Faschist wir sich in seiner Meinung bestärkt fühlen. Dadurch das ich seiner Gesinnung Legitimation gebe wird er diese Gesinnung als eine normale, akzeptierte Gesinnung verstehen - auf Augenhöhe mit anderen politischen Meinungen.

Aus den oben genannten Gründen rede ich nicht mit Faschisten, zumindest nicht mit denen von denen ich es weiß.

Nun zwei Punkte die hier auch immer wieder genannt werden:

- es seien ja nicht alles Faschisten die die AfD wählen. Wer eine faschistische Partei wählt, ist ein Faschist, so einfach ist das. Nochmals, ich hoffe die meisten sind sich hier einig - Faschismus ist keine legitime politische Ausrichtung, der Faschismus ist das pure Böse. Dh wenn ich das pure Böse wähle, dann muss ich mich eben auch als das betiteln lassen, was ich bin. Ich wähle Faschisten, also bin ich Faschist.

- man muss diese Leute abholen und ihnen etwas geben - nein, es ist nicht meine Aufgabe einen Faschisten den richtigen Weg zu zeigen. Und wenn wir 30% Faschisten in Deutschland nach der nächsten Wahl haben, ist es traurig aber nicht zu ändern. Dennoch haben wir 70% die den Weg des Faschismus nicht mitgehen. 70% ist für mein Mathematik Verständnis deutlich mehr als 30%, lasse mich aber gerne belehren. Dh für mich muss die Politik sich an den 70% orientieren. Und auch hier gilt in meinen Augen auch keine Kompromissbereitschaft - wenn man mit dem Faschismus Kompromisse eingeht, hat man perspektivisch schon verloren.

Und gleich kommen natürlich wieder die üblichen AfD Claquere - die wie oben genannt unter dem Deckmantel "AfD verhindern" diskutieren, wobei man in jedem Satz den Zwischenton deutlich rausliest das das Gegenteil versucht wird - und wird bestreiten, das die AfD faschistisch ist. Dazu nur - jaja, deine Mutter ;)


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09.01.2024 um 16:39
Übrigens: aufgrund meines etwas fortgeschrittenen Alters erinnere ich mich noch relativ gut an die Zeit der frühen Siebzigerjahre, in der die Welt noch "in Ordnung" war, und in der noch zum Teil eine Atmosphäre vorherrschte, wie man sie sich zum Teil auf Seiten der AfD-Anhänger zurück wünscht (wenige "Ausländer" außer italienischen "Gastarbeitern", Frauen überwiegend in der Rolle von Hausfrau und Mutter, Homosexuelle waren unsichtbar und verachtet, der Vorläufer der EU (EWG) steckte noch in den Kinderschuhen, die Grenzen konnte man nur nach relativ genauen Grenzkontrollen passieren, Klima- und Naturschutz existierte höchstens rudimentär, etc.).

Meine subjektive Erinnerung an diese Zeit ist tatsächlich eher trist und grau. Ich finde, dass damals die Leute sicher nicht glücklicher waren als heute. Viele machten einen verkniffenen und steifen Eindruck, und man war eher nicht aufgeschlossen für Neues und Fremdes. Selbst Spaghetti und Pizza waren damals weitgehend unbekannt, und wenn, dann rümpften viele die Nase über dieses komische, seltsam riechende Essen. Das Lebensgefühl war damals irgendwie "muffig und eng". Gelegentlich war auch noch sowas wie ein Echo des vergangenen Dritten Reichs zu spüren (dessen Ende noch nicht lange zurück lag).

Ehrlich gesagt verspüre ich da keine Begeisterung, da irgendwie wieder in so eine Stimmung zurück zu kommen. Ich frage mich wirklich, warum das auf viele Menschen inzwischen so einen Reiz ausübt.


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09.01.2024 um 16:55
Zitat von cejarcejar schrieb:Aus den oben genannten Gründen rede ich nicht mit Faschisten, zumindest nicht mit denen von denen ich es weiß.
Nicht-Faschisten werden immer besser, es zu wissen, häufig reicht dazu ein Wort, oder das Beispiel Höcke.
Bei einer Pegida-Demo am Montagabend (6. November) schwafelte Höcke indirekt über einen Bürgerkrieg in Deutschland.
Dann gibt er den Menschen einen Rat, wie man aus seiner Sicht einen Deutschen erkennen kann: „Schaut euch ins Gesicht, sprecht miteinander, hört euch zu, nehmt euch wahr, begegnet euch. Glaubt mir: Wenn es hart auf hart kommt, dann werden wir uns erkennen“. Dabei fuchtelt Höcke mit seinem Zeigefinger in der Luft. „Dann werden wir uns finden. Dann sind wir das, was wir immer waren: Treu und deutsch und eine Gemeinschaft, die die Zukunft erkämpfen wird.“
Quelle: https://www.derwesten.de/politik/afd-hoecke-buergerkrieg-deutschland-pegida-c-id300712216.html


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09.01.2024 um 16:58
Zitat von eckharteckhart schrieb:Glaubt mir: Wenn es hart auf hart kommt, dann werden wir uns erkennen“. Dabei fuchtelt Höcke mit seinem Zeigefinger in der Luft. „Dann werden wir uns finden. Dann sind wir das, was wir immer waren: Treu und deutsch und eine Gemeinschaft, die die Zukunft erkämpfen wird.“
Weia, was für ein Geschwafel. Wer genau soll da wen erkennen? Offensichtlich geht es da nicht um das gegenseitige Erkennen anderer Deutscher (dafür reicht ja oft schon, den Dialekt zu hören), sondern um das Erkennen von Gesinnungsgenossen, die gleich ticken (irgendwie völkisch-rassistisch). Auch Höcke dürfte klar sein, dass nicht alle Deutschen so ticken, wie er das gern hätte.


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09.01.2024 um 17:02
Zitat von martenotmartenot schrieb:Auch Höcke dürfte klar sein, dass nicht alle Deutschen so ticken, wie er das gern hätte.
Das sind die Volksteile, die, wie er sagt, leider verloren gehen werden.
in seinem buch. Mir kommt es vor, wie sein Manifest.


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AfD

09.01.2024 um 17:03
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das sind die Volksteile, die, wie er sagt, leider verloren gehen werden.
Das sind durchaus große Volksteile. Um diese gezielt zu "verlieren", muss man das Ganze wohl in großem Stil angehen (wie auch immer sich Höcke das genau vorstellt).

Manchmal wundere ich mich, warum gelegentlich missmutig reagiert wird, wenn ich davon schreibe, ans Auswandern zu denken. Wenn ich weg bin, ist doch schon mal so ein unerwünschtes Element weg, das man ohnehin "verlieren" wollte.


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09.01.2024 um 17:05
@cejar

Wenn ich könnte, würde ich deinen Beitrag direkt an die Spitze pinnen, damit ihn auch wirklich jeder lesen kann. Wenn man den Leuten nicht das Gefühl gibt, dass Faschismus etwas absolut falsches ist, fangen sie tatsächlich an zu denken, es sei ok, faschistisches Gedankengut zu tragen und oder sogar weiterzugeben, das ist auf jeden Fall ein wahres Wort.

@martenot

Ich seh das genauso wie Du, die Vergangenheit war sicher nicht so toll, wie einige denken oder behaupten. Deine Schilderung der Siebziger als eher trist und eng zeigt auch, wie ich finde, wie krass sich unsere Gesellschaft eigentlich zum Besseren gewendet hat. Deine Zweifel an dieser ganzen Nostalgie finde ich übrigens auch total nachvollziehbar. Klar, damals gabs sicher auch guten Seiten und vielleicht mehr Respekt und Höflichkeit, aber im Großen und Ganzen hat sich, denke ich, schon vieles zum Guten gewandelt, auch wenn nicht alles perfekt ist.

Ich finde jedenfalls auch, dass wir den Blick lieber nach vorn richten und die Offenheit und Vielfalt schätzen sollten, die wir heute haben. Und warum manche Menschen sich nach einer solchen Vergangenheit sehnen, ist mir ebenfalls ein großes Rätsel. Die Freiheit, die wir heute genießen dürfen, gab es so in dieser Form noch nie.


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Turm ehemaliges Mitglied

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09.01.2024 um 17:08
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:was wir hier aber gewissen und generellen afd Sympathisanten erklären wollen ist das die afd NICHT die lösung der /ihrer probleme und ärgernisse sind
Geht es darum wirklich in den letzten Seiten? Zum einen ist der Talk Richtung AfDlern von oben herab, falls überhaupt einer mitliest. Zum anderen ist hier zuviel Panikmache. Das fing mit den Auswandererplänen an, ging weiter über alle potentiellen AfD-Wähler sind Nazis und endete in Putsch- und Bürgerkriegsfantasien. Man gefällt sich darin und da wurde gar nichts erklärt und falls hier ein potentieller AfD-Wähler mitlesen sollte, dann wird er oder sie wegen dem Thread erst recht die AfD wählen. "Wähle die AfD und dann geht die Welt unter" ist keine Nummer, mit der man im demokratischen Wettbewerb viel reißt.
Ich erkenne an die Ansprachen an mich zwar durchaus die Ansätze von Selbstreflektion, dass das hier aus dem Ruder läuft, aber eigentlich soll ich bei dem Untergangslied einstimmen, weil man sonst nix hören möchte.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Könntest du mir bitte erklären, warum es dich stört, wenn User hier ihre Meinung über die möglichen Konsequenzen einer Regierungsbildung durch die AFD schreiben? Was genau stört dich daran?
Auch das ist eine beträchtliche Beschönigung dessen, was auf den letzten Seiten stattgefunden hat. Mich erschüttert ein bisschen, dass manche User schon gar nicht mehr merken, was sie hier schreiben. Andere lassen sich das mitziehen. Realistische Bewertungen sind natürlich interessant, da hast du recht, aber die sehe ich hier nicht. Das sind einfach Untergangsszenarien. Siehe unten.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Das aber will hier doch niemand, genau dieses Szenario will man ja vermeiden …
Tut mir leid das zu sagen, aber da bin ich mir seit einigen Stunden nicht mehr sicher. Zuviel Ergötzung am Weltuntergang. Mit Vermeidung haben diese Posts hier nichts zu tun, weil, siehe oben, "Wähle die AfD und dann geht die Welt unter" ist keine Nummer, mit der man im demokratischen Wettbewerb viel reißt.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:klar, ich verstehe, worauf du hinaus willst (Stichwort: selbsterfüllende Prophezeiungen), aber ich denke, es ergibt durchaus einen Sinn auch die Konsequenzen durchzugehen, die mit einer solchen Politik einhergehen könnten und oder würden.
Das sowieso! Es geht aber noch weiter. Wer sich in Weltuntergangsszenarien ergibt, der oder die fällt früher oder später in Depressionen. Keine Erfindung von mir, sondern das hat man schon zu Zeiten des kalten Kriegs festgestellt. Am Ende gab es dann aber doch keinen Atomkrieg ... ich sage glücklicherweise. Wenn man sein Leben aber auf Untergangsszenarien ausrichtet, dann fällt man entsprechende Entscheidungen im Alltag und die sie meistens nicht so gut.
Man sollte sich schon überlegen, ob man wirklich sein eigenes Leben und das seiner Liebsten mit solchen Gedankenspielen so sehr kaputt macht, dass es schon egal ist, wieviel % die AfD 2025 bekommt.

Ich gebe übrigens nochmal zu bedenken, dass man sich überlegen muss, ob es einem wichtiger ist andere Menschen (sprich potentielle AfD-Wähler) von oben herab zu behandeln oder ob man normal mit anderen Menschen umgeht und sie eben nicht für jede missfallende Meinung als Nazis abstempelt.
Zitat von cejarcejar schrieb:Faschismus ist nicht diskurswürdig, mit Faschisten diskutiert man nicht.
Warum reden wird dann noch mit der italienischen Präsidentin? ;) Ernsthaft: Du machst hier den immer gleichen Fehler, dass du potentielle AfD-Wähler mit AfD-Funktionären gleichsetzt.

Ich merke gerade, dass der Thread anfängt mich seelisch anzunagen. Bin hier raus.


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AfD

09.01.2024 um 17:09
@martenot
@Carl138
@cejar
@mchomer und wie ihr alle heisst.

Top Beiträge jungs...das sind die art deutschen die ich einfach respektiere und die meisten kenne ich auch so:
Offen tolerant freundlich rational..


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AfD

09.01.2024 um 17:10
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Klar, damals gabs sicher auch guten Seiten und vielleicht mehr Respekt und Höflichkeit,
Zum Teil ja, zum Teil nein. Wer keinen Respekt "verdient" hatte, der bekam ihn auch oft nicht zu spüren (und das betraf auch oft die Frauen).

Neulich habe ich einen Dokumentarfilm namens "Die Unbeugsamen" gesehen. Es ging um weibliche Politikerinnen in der Nachkriegszeit und den Folgejahrzehnten. In dem Film sind einige Aussagen von damaligen Politikern, Fernsehmoderatoren, Interviewern etc. zu sehen, und ich finde es unglaublich, mit welcher herablassenden Arroganz zum Teil über Frauen geredet wurde, die es wagten, ihre Hausfrauenrolle zu verlassen und in ein politisches Amt strebten. Da war von Respekt und Höflichkeit oft nicht viel zu merken.


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