AfD
25.05.2019 um 16:58Hast du eine Quelle parat?shionoro schrieb:Nein, Merkel auch. Er benutzt das wort entsorgen scheinbar gern.
Genauer sagte er, Seehofer solle Merkel endlich entsorgen.
Hast du eine Quelle parat?shionoro schrieb:Nein, Merkel auch. Er benutzt das wort entsorgen scheinbar gern.
Genauer sagte er, Seehofer solle Merkel endlich entsorgen.
Das ist nur die Zahl der extremen Rassisten. Die Gesamtzahl der Rassisten ist sicher höher.thomas74 schrieb:Ich glaube nicht an ein Deutschland mit 15 % Rassisten.
Das hindert doch niemanden daran fremdenfeindlich zu sein.thomas74 schrieb:Vor allem sollte man aufhören pauschal Fremdenfeindlichkeit zu unterstellen, denn sicherlich haben viele Wähler selbst Migrationshintergründe (durchaus durch Umfragen belegt) oder Ausländer in Ihrem Bekanntenkreis.
Das Problem ist weitaus "breiter" als nur auf das Wählen von der AfD bezogen. Das Problem fängt zum Teil bereits ganz woanders und viel früher an, nämlich im linken Spektrum mittendrin. Du glaubst gar nicht wie schnell du vom "Genossen" zum "Klassenverräter" bis hin zu "Fascho" werden kannst.shionoro schrieb:Allerdings glaube ich, dass diese Gefahr größer wird, wenn das einzige oder prädominante gegenargument gegen die AfD 'wähl keine NAzis' ist. Denn das erreicht deren Wähler nicht. Im gegenteil, es wirkt sehr, sehr schwach, weil die Wähler das schlichtweg nicht glauben.
Ja, es ist sehr dumm mit derartig militantem Auftreten zu kommen.shionoro schrieb:Um den zurückzugewinnen ist das 'Ales Nazis' Argument das dümmste, was man machen kann. Damit hilft man der AfD.
Man sollte rechte Umtriebe in der AfD nicht irgendwie verneinen oder außer acht lassen, aber man muss die Wähler von der AfD schon FÜR eine andere Partei überzeugen. Gegen die AfD wird man sie nicht überzeugen können.
In anbetracht dessen, was ich mir als grüner stammwähler anhören muss, weil ich es wage, nicht alle AfDler als Rechtsextremismus Sympathisanten zu sehen, glaube ich das :)Venom schrieb:Das Problem ist weitaus "breiter" als nur auf das Wählen von der AfD bezogen. Das Problem fängt zum Teil bereits ganz woanders und viel früher an, nämlich im linken Spektrum mittendrin. Du glaubst gar nicht wie schnell du vom "Genossen" zum "Klassenverräter" bis hin zu "Fascho" werden kannst.
Ja, das glaub ich auch. hilfreich ist es schon, wenn der weniger wütend ist und sich weniger angegriffen fühlt. Pflciht hat da keiner zu nichts.Venom schrieb:Ja, es ist sehr dumm mit derartig militantem Auftreten zu kommen.
Und übrigens, man muss NICHT die AfD Wähler überzeugen. Das ist ganz sicher nicht das Einzige was man tun kann. Es würde schon helfen wenn man sich miteinander ganz normal auseinandersetzen würde und den AfDler wenigstens zum kritischem Denken bringen würde, und zwar bezüglich des eigenen Gedankenguts und der eigenen Partei.
Allerdings ist auch zu bedenken, dass es weder unsere alleinige (wir bzw. jene die gegen dieses Gedankengut, diese Partei, etc. sind) Pflicht ist immer den ersten Schritt in Richtung des Dialogs zu machen, noch muss man mit jedem Einzelnen sprechen. Mit manchen kannst du gar nicht wirklich gescheit debattieren.
Die AFD braucht auch Alleinstellungsmerkmale. Wenn du schaust: Die CDU ist in den letzten Jahren in die Mitte gerückt und daher vielen Stammwählern "zu links". In der Mitte war auch viel Platz, weil die SPD es vortrefflich geschafft hat, sich nur mit Themen zu beschäftigen, die nicht die ihrer Stammwähler waren - daher sind die linken enttäuschten SPDler zu den Grünen abgewandert und die rechten zur FDP oder zur CDU.shionoro schrieb: Ja, also, ich sag ja auch, ich halte ihn nicht für rechtsextrem, aber der haut schon in einer Form auf die Pauke, verbal, dass er klar auch den rechten Rand der rechten Wähler ansprechen will.
Nur, weil ihr befreundet gewesen seid. Bei uns war kürzlich AFD Bundestagsprominenz - die lokale Presse hat sich geweigert, die Veranstaltung anzukündigen, Plakate verschwanden, es wurden 100 Polizisten für die Sicherheit der Veranstaltung (die glaube ich von 300 Leuten besucht war) abgestellt, also eine Ratio 1:3, die Besucher wurden von einer Gegendemo beleidigt (dreckiges Nazipack - und konterten oft ähnlich eloquent), es gab massive Sicherheitskontrollen und die Selfies, die man am Ende schießen konnten fanden nicht ihren Weg in normale soziale Netzwerke.shionoro schrieb:Aber mal z.b. war ich letztens auf einer kleinen Hausparty, und einer da sagte, er schwankt zwischen 'Die partei' und 'afd'. Da hab ich auch hitzig mit dem irgendwann darüber diskutiert (andere auch), aber weil da alle befreundet waren haben dann auch alle eben normal weiter gefeiert ohne böses blut, als die diskussion vorbei war.
Siehe oben - Gauland ist mit Sicherheit nicht der "normale rechts Konservative" - die AFD muss momentan eine breite Bandbreite liefern, um genug Stimmen zu haben - die Wählerschaft ist ja auch entsprechend heterogen - da gibt es meiner Einschätzung nach die Protestwähler, die Populisten, die Rassisten, die, die hoffen, dass es einfach eine konservative Partei ist - all die müssen ja eine Identifikationsfigur geboten bekommen.kuno7 schrieb: Wäre Gauland nur der rechts Konservative Politiker, für den du ihn uns verkaufen möchtest, dann würde er sich aktiv gegen die Rechtsextremen in der Partei, in der er immerhin Vorsitzender is, wehren. Tut er aber nich!
Die AFD arbeitet (sehr erfolgreich) wie die Bildzeitung - sie stilisiert Einzelfälle hoch, die betroffen machen, an die man sich erinnert, zusammen mit einer sehr eingänglichen Sprache. Das führt dann auch zu der verzerrten Wahrnehmung des Ganzen.eckhart schrieb:„Ludwig der 14., der Sonnenkönig, hätte sich nicht getraut, was sie [Angela Merkel] sich traut, dass sie […] ein Volk völlig umkrempelt und viele fremde Menschen uns aufpfropft und uns zwingt, die als eigenes anzuerkennen. […]
Da gibt es viele Gründe - Protest, Angst vor dem Verlust konservativer Werte, Angst vor einem Gesellschaftswandel und vor einer Überfremdung, Unzufriedenheit mit politischen Fragestellungen (Einwanderung, Grenzen und Grenzsicherung, ....)SomertonMan schrieb: Mir ist jetzt nicht ganz klar, aus welchem anderen Grund der geneigte AfD-Sympathisant bei denen sein Kreuzchen machen könnte.
Allen ist nicht egal, was die AfD macht!bgeoweh schrieb:Dem Twitter-Thread ist auch zu entnehmen, dass es der Polizei egal ist...
Einige finden Holocaustleugner gut, andere knallharte Rechtsrockbands, haben rechte Clubs betrieben, sie kommen aus völkisch-heidnischen Nazisekten, waren bei der NPD, bei den rechtsextremen Identitären oder finden, dass es nicht weitergeht ohne Bürgerkrieg: Mehr als 50 der 615 Kandidaten, die für die AfD zur Kommunalwahl in Brandenburgs Gemeinden, Städten und Landkreisen antreten, haben rechtsextremistische oder rassistische Positionen oder traten bei rechtsextremen oder flüchtlingsfeindlichen Demonstrationen in Erscheinung.https://www.tagesspiegel.de/berlin/kommunalwahl-in-brandenburg-die-braunen-kandidaten-bei-der-afd/24382206.html
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus in Potsdam. Obwohl die AfD Kandidaten mit Neonazi-Sympathien und braunen Verbindungen aufstellt, erwartet der Co-Autor der Studie, Gideon Botsch, dass die Partei bei der Kommunalwahl erfolgreich sein wird - es also in den Kommunalparlamenten einen Rechtsruck gibt.
Und sowas sollte in einem Rechtsstaat keinel häufiger Fall sein.MissMary schrieb:Bei uns war kürzlich AFD Bundestagsprominenz - die lokale Presse hat sich geweigert, die Veranstaltung anzukündigen, Plakate verschwanden, es wurden 100 Polizisten für die Sicherheit der Veranstaltung (die glaube ich von 300 Leuten besucht war) abgestellt, also eine Ratio 1:3, die Besucher wurden von einer Gegendemo beleidigt (dreckiges Nazipack - und konterten oft ähnlich eloquent), es gab massive Sicherheitskontrollen und die Selfies, die man am Ende schießen konnten fanden nicht ihren Weg in normale soziale Netzwerke.
Bei uns im Ort raunen sehr viele (v.a. aus dem konservativen Milieu stammende Bewohner) Sympathiebekundungen mit der AFD - die o.g Veranstaltung war spärlich besucht, einfach auch, weil AFD Nähe durchaus auch berufliche Nachteile mit sich bringen kann. Bei uns gab es da sehr viel böses Blut.
Also um es konkret zu machen keine 10 %, über 90 % ist nichts nachzusagen.eckhart schrieb:Mehr als 50 der 615 Kandidaten, die für die AfD zur Kommunalwahl in Brandenburgs Gemeinden, Städten und Landkreisen antreten, haben rechtsextremistische oder rassistische Positionen oder traten bei rechtsextremen oder flüchtlingsfeindlichen Demonstrationen in Erscheinung.
Sagen wir es so, ich finde es bedenklich, wenn eine Polizeibehörde auf den Hinweis, dass jemand, der vom Rassenkrieg in Europa und dem Kampf gegen den "Linksstaat" erzählt, am Wahlabend "Kräfte zusammenziehen" will nur antwortet "Jeder kann sich soviele Wachleute hinstellen, wie er will".eckhart schrieb:Allen ist nicht egal, was die AfD macht!
Aber er will doch keinen Bürgerkrieg! Nichtwahr? @thomas74 ?bgeoweh schrieb:Sagen wir es so, ich finde es bedenklich,
Wie lange das mit der Anwaltsfunktion noch möglich ist, ist im Lichte obiger Screenshots auch fraglich. Die Kammer kann sich auch nicht ewig blind und taub stellen.tudirnix schrieb:Hat auch schon ein paar Anzeigen am Hals und stand schon vor dem Kadi und zwar nicht in Funktion eines Anwaltes.
Es ist äußerst bedenklich, leider gehört zur Wahrheit das AfD Leuten öfters mal das Haus oder Auto demoliert wurde … sie können sich in der Opferrolle suhlen weil die andere Seite sich auch nicht korrekt verhält.bgeoweh schrieb:Sagen wir es so, ich finde es bedenklich, wenn eine Polizeibehörde auf den Hinweis, dass jemand, der vom Rassenkrieg in Europa und dem Kampf gegen den "Linksstaat" erzählt, am Wahlabend "Kräfte zusammenziehen" will nur antwortet "Jeder kann sich soviele Wachleute hinstellen, wie er will".
Ich hoffe nicht das er einen Grund findet zu beginnen, wenn ich das richtig interpretiere werden sie darauf hoffen angegriffen zu werden...eckhart schrieb:Aber er will doch keinen Bürgerkrieg! Nichtwahr? @thomas74 ?
Wie soll der einen Bürgerkrieg beginnen?thomas74 schrieb:Ich hoffe nicht das er einen Grund findet zu beginnen, wenn ich das richtig interpretiere werden sie darauf hoffen angegriffen zu werden...
Genau - da waren einige, die prominenteste war Alice Weidel. Zu uns verirrt sich eigentlich niemals einer der A-Promi-Politiker,Venom schrieb:Und sowas sollte in einem Rechtsstaat keinel häufiger Fall sein.
Waren das die Hardliner diese AfD Leute? Und lass mich raten, Gegendemonstranten waren Antifanten?