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CDU/CSU

6.661 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Skandal, CSU, DemokratiemÖrder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

CDU/CSU

18.07.2021 um 16:58
@abberline
Mein Punkt war nicht, dass Landwirtschaft kein Faktor ist, mein Punkt war, dass die Ursache für diese Hochwasser der Klimawandel ist, da ohne den Klimawandel nicht diese Wassermengen erreicht werden würden.

Wenn dann diese Wassermengen kommen, dann sind Flächenversiegelung, Landwirtschaft, Flußbegradigungen usw. natürlich weitere Faktoren dafür, dass sich das Wasser seinen Weg in dieser zerstörerischen Art und Weiße bahnt und so schnell so große Höhen erreicht.


Aber was du gemacht hast war hier den Grünen einen Vorwurf zu machen für Subventionen für regenerative Energiequellen und dabei so zu tun als gäbe es da eine Mitschuld, oder als wären auf beiden Seiten (sowohl Klimaschützer als auch Klimaleugner) Fehler gemacht worden.
Und das ist eben dummes Gelaber.

Der Klimawandel ist die Ursache für das was hier sehen.
Die Wissenschaft hat schon sehr lange genau vor diesen Dingen gewarnt. Flash-Floods sind in vielen Teilen der Erde nicht ungewöhnlich. In Texas bspw. sind sie üblich, weil es dort warm und flach ist und die Luft viel Wasser speichert was teilweise ganz lokal plötzlich runter kommt und heftige Fluten verursacht. Auch dort werden die Fluten aber deutlich stärker. (Erst vor ein paar Wochen waren große Teile Dallas' völlig überflutet, auch dort sind sogenannte "Jahrhunderfluten" nun alle paar Jahre zu beobachten.)

Das was man jetzt in Deutschland gesehen hat sind genau diese Flash Floods. Lokal, extrem heftig und relativ kurz, aber genug um selbst Bäche um viele Meter ansteigen zu lassen und kurze aber hohe Flutwellen durch Dörfer zu treiben.
Die Ursache ist wärmer Luft die einfach mehr Wasser hält.


Wir haben uns in Deutschland an klimatischen Bedingungen angepasst und entsprechend gebaut.
Jetzt ändern sich diese Bedingungen und die Art und Weise wie wir bauen und leben funktioniert jetzt nicht mehr.


Wer in so einer Situation als Erstes auf den minimalen Einfluss regenerativer Energiegewinnung eingeht der argumentiert einfach schäbig und unehrlich.

Ich mein, die Region ist bekannt für den Kohlebau. Kohlekonzerne dominieren die lokale Wirtschaft und Politik. Die Konzerne, die maßgeblich für den Klimawandel verantwortlich sind und effektiven Klimaschutz seit Jahrzehnten systematisch verhindern.
Und nicht nur Klimaschutz wurde bisher verhindert, sondern auch Vorbereitungen für die Konsequenzen des Klimawandels.

Aber statt auf RWE und Co. und ihre Handlanger in der Politik und deren Kohlegruben und Kiesgruben zu zeigen, zeigst du auf die Grünen und Maisfelder.
Übelst Art von Whataboutism.


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CDU/CSU

18.07.2021 um 17:08
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Aber statt auf RWE und Co. und ihre Handlanger in der Politik und deren Kohlegruben und Kiesgruben zu zeigen, zeigst du auf die Grünen und Maisfelder.
Übelst Art von Whataboutism.
Natürlich hat die Subventionierung von Mais für Biogasanlagen eine Mitschuld an häufigeren und massiveren Hochwasserschäden, wenn man den Mais an den falschen Stellen anbaut. RWE und Kohlegruben sind ein Thema für sich.
Die CDU ist in der Eifel traditionell stärkste Kraft, ist also an der Maisgeschichte wohl nicht ganz unschuldig.


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18.07.2021 um 17:11
@abberline

Wir brauchen da ganz allgemein eine ernsthafte und dringliche übereinkunft, wie wir deutschland klimasicher machen, undzwar alle bundesländer und alle Städte, inklusive der ärmeren Stadtteile. Da sollten dann natürlich auch solche Dinge berücksichtigt werden.

Aber mal Hand aufs Herz: Die Grünen machen das in Bawü so. Denen glaub ich, dass die das auch im Bund tun würden. Laschet glaube ich das nicht, der macht das ja auch nicht in NRW.


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CDU/CSU

18.07.2021 um 17:45
Zitat von abberlineabberline schrieb:Natürlich hat die Subventionierung von Mais für Biogasanlagen eine Mitschuld an häufigeren und massiveren Hochwasserschäden, wenn man den Mais an den falschen Stellen anbaut. RWE und Kohlegruben sind ein Thema für sich.
Die CDU ist in der Eifel traditionell stärkste Kraft, ist also an der Maisgeschichte wohl nicht ganz unschuldig.
Es gibt mehrere dutzend Faktoren die einen ungleich größere Rolle bei den Fluten spielen als "Mais für Biogasanlagen".
Aber du hast dir ausgerechnet Landwirtschaft für regenerative Zwecke rausgesucht, die ein Lösungsansatz für unser Hauptproblem (fossile Brennstoffe) ist um dagegen an zu argumentieren und den Vorwurf irgendwie gegen die Grünen umzumünzen.

Warum?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir brauchen da ganz allgemein eine ernsthafte und dringliche übereinkunft, wie wir deutschland klimasicher machen, undzwar alle bundesländer und alle Städte, inklusive der ärmeren Stadtteile.
Zuerst mal brauchen wir eine Übereinkunft darüber, dass der Klimawandel real ist, mensch-gemacht ist und eine existentielle Bedrohung ist und deswegen absolute Priorität für uns haben sollte.
Daran hapert es ja aktuell noch, weswegen wir auch noch nicht in der Lage sind effektive Maßnahmen gegen den Klimaschutz zu treffen.


Aber abgesehen davon würde ich nicht davon Reden Deutschland "klimasicher" zu machen, denn das geht nicht.
Man kann sich auf regelmäßige Fluten, Tornados, Dürren, Pandemien usw. einstellen.
Aber der Klimawandel ist eine progressive Katastrophe, die von Jahr zu Jahr extremere Folgen hervorbringen wird die unsere existierende Infrastruktur und Siedlungsweise erodiert.
Bis wir unsere Dörfer und Städte auf solche Fluten wie diese eingestellt haben gibt es schonmal deutlich heftigere Folgen des Klimawandel auf die wir uns nicht einstellen können.

Man kann nicht mit dem Klimawandel leben lernen und sollten den Bürger auch nicht vormachen, dass das jetzt eine Option ist.


Stattdessen sollte man alles dran legen fossile Brennstoffe so schnell wie möglich aus unsere Wirtschaft zu verbannen, denn sie zerstören unsere Lebensgrundlage unwiederbringlich.

Jeder der sich jetzt auf etwas anderes Fokussiert als maximale Emissionsreduktion hat entweder das Problem nicht verstanden, oder irgendetwas anderes als das Wohl der Bürger im Sinn.

Jeder der so tut als wäre Klimaschutz und Emissionsreduktion eine Gefahr für Wirtschaft und Wohlstand, der hat nicht kapiert was für eine Art Krise der Klimaschutz ist.
Ohne Klimaschutz gibt es weder Wirtschaft noch Wohlstand.


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CDU/CSU

18.07.2021 um 17:46
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Man kann nicht mit dem Klimawandel leben lernen und sollten den Bürger auch nicht vormachen, dass das jetzt eine Option ist.
Das ist mir vollkommen klar, dass das system afd nicht geht. Aber es ist auch vollkommen klar, dass wir, selbst wenn wir unsere Emissionen sehr rasch reduzieren, nicht weitermachen können wie bisher.

Wir MÜSSEN uns gegen solche Katastrophen und andere, die Folgen werden, besser schützen und da aktiv werden.


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18.07.2021 um 18:08
@shionoro
Der beste Schutz ist Emissionsreduktion um die wirklich drastischen Folgen des Klimawandel zu verhindern.

Das was jetzt ist, ist leider nur die Ruhe vor dem Sturm.

Klar ist Hochwasserschutz wichtig. Baulich, Landwirtschaftlich usw.
Flash Floods wie es sie jetzt bei uns gab sind in anderen üblich und es gibt Warnsysteme. (In Texas kriegt man regelmäßig SMS, dass man nicht vor die Tür gehen soll, da gerade Risiko für Flash Floods besteht.) Das brauchen wir auch.

Aber man darf sich nicht vormachen, dass das was helfen wird, wenn wir es nicht schaffen nicht Erwärmung unter 1.5°C zu halten.

Wenn dein Haus lichterloh brennt, dann helfen die feuerfesten Gardinen auch nix mehr.


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18.07.2021 um 18:09
@1.21Gigawatt

Klar, da sind wir uns wie gesagt einig, man muss beides machen.


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18.07.2021 um 18:22
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Warum?
Weil es in unserer Gegend ein grosses Problem darstellt und die Betroffenen das gar nicht so locker sehen, beim aktuellen Hochwasser hätte in manchen Dörfern einiges verhindert werden können.


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CDU/CSU

18.07.2021 um 20:10
Zitat von abberlineabberline schrieb:Jetzt ist zwar nicht eindeutig, wieviel weniger als 400 m Abstand die Windräder haben, aber Luftlinie kann das dann mitunter schon recht nah am Grundstück sein
Die Entfernungen sind als Luftlinie angegeben. Alles andere ist empirisch nicht erfassbar und für die weitere Bewertung sinnlos.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Hat jemand ein Idee warum der witzelnde Kohle-Armin seit 2017 nichts für den Klimaschutz in seinem Land getan hat?
Weil er noch einen gültigen Lobby-Vertrag mit RWE hat? ;-)
Zitat von abberlineabberline schrieb:Durch die Subventionierung von Mais für die Biogasanlagen sind viele Landwirte umgestiegen, was dazu führt, dass die Brühe durchläuft, statt von der Erde aufgenommen zu werden.
Die Kapazität von Böden ist begrenzt und kann nicht durch Pflanzen verändert werden. Alles was zuviel ist, fliesst sofort ab.
Ansonsten bitte mit Quelle, dass Gerste oder Hülsenfrüchte mehr oder weniger Wasser aufnehmen können.
Zitat von abberlineabberline schrieb:wenn man den Mais an den falschen Stellen anbaut.
Was sind denn falsche Stellen? Hat man extra Baumplantagen gerodet um Mais anzubauen?


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18.07.2021 um 20:12
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Was sind denn falsche Stellen? Hat man extra Baumplantagen gerodet um Mais anzubauen?
Nein, Felder, auf denen vorher andere Dinge angebaut wurden, die das Wasser auch aufnahmen.


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CDU/CSU

18.07.2021 um 20:13
Der Punkt hier ist doch wirklich, dass:

a) Der Klimawandel, dessen Folgen und unser momentan zu langsames Handeln offensichtlich sind, die CDU daran aber nichts ändern will.
b) Laschet ein wirklich schrecklich schlechtes Bild sowohl bei Corona als auch bei der Flut als Krisenmanager macht.

Sowohl sollte Armin Laschet nicht Kanzler sein, als seine PArtei auch nicht die Partei, die den Kanzler stellt.


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18.07.2021 um 20:19
Zitat von abberlineabberline schrieb:Nein, Felder, auf denen vorher andere Dinge angebaut wurden, die das Wasser auch aufnahmen.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/landwirtschaft-maisanbau-erhoeht-gefahr-fuer-hochwasser-1.3633660!amp
Maisanbau erhöht Gefahr für Hochwasser
Aber im Text steht noch mehr:
So verweisen die Autoren darauf, dass die Erosionsgefahr in der Öko-Landwirtschaft grundsätzlich um etwa zwei Drittel geringer ist als im konventionellen Ackerbau. Aber auch in der konventionellen Landwirtschaft könnte es ein besonders bodenschonende Anbauverfahren angewendet werden - die sogenannte Mulchdirektsaat.

"Sie wird aber praktisch nicht eingesetzt", heißt es in der Studie lapidar. Bayernweit werden nur etwa vier Prozent der Maisäcker mit Mulchdirektsaat bewirtschaftet - und zwar obwohl Anwender Anspruch auf besondere Zuschüsse dafür haben. Wenig verwunderlich also, dass die Experten konstatieren, die Vorgaben für den Bodenschutz in der Landwirtschaft seien zu lax und müssten verschärft werden.



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18.07.2021 um 20:28
@Fichtenmoped
Danke für den Link. Da steht zumindest was zum Maisanbau und die eigentliche Quelle von Erosion:
Das Saatgut treibt spät aus, die Äcker liegen bis in den Juni blank da. Bis dahin ist ihr Erdreich Niederschlägen schutzlos ausgeliefert.
Quelle: Ebenda

Außerdem verweisen Sie auf die falsche Bewirtschaftung der Äcker. Das kann man der Landwirtschaft ankreiden, nicht unbedingt, was Sie anbauen.


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18.07.2021 um 23:12
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:So verweisen die Autoren darauf, dass die Erosionsgefahr in der Öko-Landwirtschaft grundsätzlich um etwa zwei Drittel geringer ist als im konventionellen Ackerbau.
Das halte ich für Blödsinn, denn den Unterschied hab ich hier in der Gegend seit einigen Jahren, was Erdrutsche und Überschwemmungen angeht und es gibt inzwischen ein erstes Umdenken selbst bei einigen Biobauern vor Ort. Es ist nicht der einzige Grund für die derzeitige Katastrophe, aber für einige Orte an der Kyll zb hätte es glimpflicher ausgehen können. Ich denke, da wird in Zukunft auch nicht mehr so viel Mais angebaut.


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19.07.2021 um 00:07
Häuser in Talling von Schlamm überflutet
In Talling (Kreis Bernkastel-Wittlich) mussten vier Häuser nach einem Starkregen von Schlamm befreit werden, der von einem angrenzenden Maisfeld gespült worden war
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/unwetter-ueberflutung-100.html (Archiv-Version vom 03.08.2021)
Hier ein Artikel von vor einigen Wochen aus der Region, wo es ebenfalls bereits zu (verhältnismäßig kleineren) Überschwemmungen, bedingt durch die Mais Problematik kam. Hier wird von Seiten der, in der Region starken CDU hoffentlich ein Umdenken stattfinden, sofern das überhaupt was bringt, da es ja teilweise EU Subvebtionen sind


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19.07.2021 um 00:49
@abberline

Es hängt ja nicht nur am Mais, es muss ein allgemeines Sicherheitskonzept her, wo man jährlich vernünftige Gefahrenevaluationen macht und dem auch rasch Taten folgen lässt. Das muss professionell und umfassend passieren.

Und ich sehe nicht, dass die CDU das tun wird. Zumindest nicht, wenn man sie nicht zwingt.


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19.07.2021 um 00:56
@shionoro
Naja, in Deutschland scheitert es ja allgemein schon bei sowas wie einem Katastrophen Warntag


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CDU/CSU

19.07.2021 um 00:58
@abberline

Ja. Und da müssen wir dringend was dran ändern. Was da gelaufen ist, ist eigentlich für ein erste-Welt Land inakzeptabel. Keine Ahnung, ob man das in Belgien und Österreich besser gemacht hat, aber das sollte uns auch nicht daran hindern, nachzubessern.

Und dabei geht es nicht nur um Sirenen, dabei geht es ganz allgemein darum, dass alle stellen wissen müssen, was in so einer Krise zu tun ist. Es hätte eigentlich wenigstens einen Informationsradiosender geben müssen, der Nonstop wichtige Informationen verteilt auch wenn die Handynetze und der Strom weg sind.


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19.07.2021 um 02:14
Zitat von abberlineabberline schrieb:Weil es in unserer Gegend ein grosses Problem darstellt und die Betroffenen das gar nicht so locker sehen, beim aktuellen Hochwasser hätte in manchen Dörfern einiges verhindert werden können.
Gibt es irgendwelche Studien die einen besonderen Einfluss von Maisfeldern belegen?
Zitat von abberlineabberline schrieb:Naja, in Deutschland scheitert es ja allgemein schon bei sowas wie einem Katastrophen Warntag
Es gibt sogar ein europäisches Warnsystem für derartige Fluten. Das hat eine Woche vor den Fluten angeschlagen und täglich mit höherer Präzision gewarnt.
Diese Warnungen wurden allesamt ignoriert.


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19.07.2021 um 05:58
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Es gibt sogar ein europäisches Warnsystem für derartige Fluten. Das hat eine Woche vor den Fluten angeschlagen und täglich mit höherer Präzision gewarnt.
Diese Warnungen wurden allesamt ignoriert.
Sollte das wirklich zutreffen dann hat Herr Laschet ganz konkret den Tod von Menschen in Kauf genommen. Vermutlich hat er die Warnungen auch alle weg gelächelt.


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