Fakten gegen Stimmungsmache

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/asyl-statistiken-belegen-rueckgang-von-bewerbern-und-kosten-a-845546.html
In diesem Artikel wird sehr schön aufgezeigt, was es eigentlich mit Asylanten und den ganzen Negativmeldungen so auf sich hat......weder werden es immer mehr, noch sind es Schmarotzer, noch gehen wir wegen Asylbewerbern pleite......
Ich denke es ist nötig, sich das hier Abgedruckte mal deutlich vor Augen zu führen, denn diese Überfremdungshysterie oder die Angst, dass alle hier nur schmarotzen wollen hält sich ja hartnäckig.
Was denkt ihr?

@Tussinelda

Sie sind doch nur Sündenböcke - ob diese wirklich Schmarotzen oder für die Inflation etc. verantwortlich sind, interssiert die Masse nicht. Hauptsache sie haben einen "Übeltäter" - denn ansosnten könnte es ja sein, dass man sich selber ändern müsste :o:

@RobbyRobbe
ja so ungefähr sehe ich das auch......leider wird ein kleiner Artikel sowieso nix ändern, die grundsätzliche Meinung bleibt wohl bestehen.......

Seh ich auch so. Würden mal mehr Leute ihre Meinung selbst bilden, statt es die Bild tun zu lassen, dann wärs viel angenehmer.

@Tussinelda

Nich der Artikel ist schuld - sondern die Gegenmasse

Spiegel: Asylanten gehen seit Jahren merklich zurück und kosten weniger als Gedacht
Bild: AUSLÄNDISCHE ASYLANTEN LEBEN IN DEUTSCHLAND FÜR LAU!

Was sticht stärker hervor und was weckt schneller Emotionen?

@Tussinelda

auch interessant bzgl. der größenordnungen ..... umgelegt je Einwohner kosten uns die asylanten ca. 1,50 euro pro monat ...... und darüber wird groß propaganda gemacht ...... aber wie schon mal geschrieben, gescheidiges opfer die asylanten für stammtischparolen .... bei den großen summen schweigt man lieber

meinungen gehen doch meist aus gefühlten/erlebten "tatsachen" hervor,als durch belegte statistiken.

es gibt nunmal städte,in denen es einen prozentualen anteil an ausländern gibt.gerade bei arabischen/moslemischen migranten fällt dies dann auf.es gibt auch norweger,schweden,dänen,polen,russen,franzosen,holländer als migranten.doch durch ihr äusserliches sind sie eben als solche nicht zu erkennen.türken,araber sind halt eher als migranten zu identifizieren.ich kann in eine bar gehen oder zu mcdonalds.ich sehe 30 menschen drin,davon sind 29 weißhäutig und einer durch seine erscheinung als türke oder araber vermutet.das eventuell 20 andere aus dem eurpäischen ausland stammen sieht man ja nicht.
gehe ich aber in das gleiche lokal einen tag später und ich sehe 30 menschen und bis auf 5 oder 6 sind alles türken/araber spricht man von überfremdung.
das meine ich mit gefühlt/erlebten tatsachen.ist halt so eine sache,da wirst du mit einer statistik nicht viel aufklärung betreiben können.

waage schrieb:1,50 euro pro monat

Jetzt musste ich an die Steuersenkunken denken und Philip Rössler :D
"Das sind nichtmal eine Currywurst mit Pommes"

@waage
Es sind doch immer Minderheiten, die als Hängmännchen dienen dürfen - denn diese sind nicht die Masse - es wäre schlichtweg unlogisch eine Miderheit gegen eine Mehrheit anzuhetzten - andersrum ist es sehr taktisch :O

@oldbluelight
aber genau diese oberflächliche Betrachtung ist ja Teil des Problems.........ich gehe in ein Lokal und sehe 20 Menschen.......ich denke da nicht drüber nach, ob es Migranten, Asylanten, nicht ausländische Deutsche oder was auch immer sind........wenn die Musik, das Essen oder die Gäste (ganz individuell) blöd sind, dann ist das ein Argument, das Lokal vielleicht nicht mehr zu besuchen.......aber von Aussehen auf Herkunft auf Überfremdung zu schliessen ist anmaßend oder erwartet irgendjemand hier noch, nur deutsch aussehende Menschen (das wäre wie genau?) irgendwo anzutreffen? Und danach seine grundsätzliche Meinung zur Überfremdung auszurichten?

waage schrieb: gescheidiges opfer die asylanten für stammtischparolen .... bei den großen summen schweigt man lieber

ja eben. selbst dieser artikel im et wird uns nicht weiterhelfen, leider. asylanten sind halt denk ich die 'niedrigste' stufe in dem herrschenden system.

asylanten/ausländer/migranten etc..

man prügelt halt gern nach unten anstatt nach oben zu protestieren

@Tussinelda

mir selber ist es auch egal wer welche hautfarbe oder kleidung trägt,ich arbeite oft genug in asylbewerberheimen/lager und weiß,was für menschen sich dort aufhalten und existieren.
ich kenne deren hintergründe und teilweise sogar auf welch abenteuerliche weise sie es bis nach deutschland geschafft haben.

aber es ist nunmal so,das wenn man mit menschen über asylbewerber spricht,diese argumentation,so wie ich sie beschrieb,zu hören bekommt.
"ich steig in die u-bahn und nur türken drin!komme mir vor wie in istanbul!"
wären die leute weiß,aber aus polen,irland oder tschechien,würde es dem betrachter gar nicht auffallen.
es fällt den leuten auf,weil asylbewerber eine andere hautfarbe haben.mehr nicht.
wären asylbewerber weiße (!) was ich ja gerne mal sehen würde,wäre diese thematik vermutlich nicht einmal diesen thread wert.
mehr wollte ich dazu eigentlich nicht sagen.

@oldbluelight

du hast schon in gewisser weise recht. ich bin beispielsweise türke und bin vorübergehend in spanien. ich kann mich mit spanien um ein vielfaches besser identifizieren als mit deutschland, weil sie mir kulturell einfach näher sind.

ich habe bereits eine spanienflagge über mein bett hängen^^

@Can

richtig schlimm wird es erst, wenn jetzt dann bei uns die daumenschraube bei der unter-/mittelschicht angezogen werden (eurorettung usw.) ..... dann brauchts leichte feindbilder .... und der asylant an sich bietet sich da halt leichter an als manager in feinen anzügen ...... hoffe es gibt noch genügend vernünftige leute, die dies erkennen, dass es sich hierbei nur um bauernopfer handelt

@Can

ist das nicht schade?

@oldbluelight

ja sehr sogar ! ich meine ich bin ja in D geboren und aufgewachsen.

naja ^^

@Can

ich würde dazu gerne weiter mit dir schreiben,aber ich denke,das führt wieder in das thema "integration" und würde hier in diesem thread als "off-topic" gewertet werden.

der staat lebt seit etlichen jahrzehnten mit asylbewerbern und ist nicht daran zu grunde gegangen.
und er wird es auch zukünftig nicht.
ich glaube auch nicht,das man asylbewerber als sündenböcke betrachtet.

die wahrheit ist eher die,das länder einfluss auf krisengebiete ausüben und eben jene flüchtlinge erst produzieren.wie zum beispiel syrien.

@Tussinelda

Ich schreibe mir hier schon seit Jahren zu dem Thema die Finger wund. Fakten interessieren leider niemanden, denn in der deutschen Opferrolle, als ewiger Büßer für den II. Wk. lebt es sich so praktisch.

Ist ne ziemlich gute Sache mit den Fakten, aber leider wollen manche Menschen nun mal das glauben, was sie glauben wollen!

Man muss eben nachdenken, aber das ist vielen zu schwer, deswegen glauben sie lieber irgendwelchen Parolen der BILD, deswegen hat dieses Blatt auch so eine hohe Auflage. Daneben wird mit billigster Emotionsmasche gearbeitet, was auch viele seichte Gemüter anzieht.

Auch treten solche Leute lieber nach unten als nach oben.