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Sozialschmarotzer - Wo bleibt das Gewissen?

199 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewissen, Schmarotzer, Geldknappheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sozialschmarotzer - Wo bleibt das Gewissen?

16.02.2005 um 00:23
Die Leute die sich dafür schämen das es keine Arbeit für sie gibt und sich nur noch mit Wasser ud Brot zufrieden geben wollen, die ziehen auch andere mit runter! Menschen die vielleicht Kinder haben oder jemanden pflegen müssen!
Deswegen hat jeder auch sein Anrecht auf ein normales Leben und einen vollen Kühlschrank wahrzunehmen, wenn er kein Elend in seiner Umwelt verbreiten will!

Die Politiker die klagen es ist kein Geld da, meinen doch nur, es ist nicht da weil man die Einkommen der Reichen nicht einschränken will! Vorallem auch Einkommen aus Krediten für den Staat, der sie aufnehmen musste, weil er das Geld über Steuern nicht haben wollte, das sind ja angeblich die "Investionen" die man nicht verhindern darf also in Wirklichkeit nur die 1418 Mrd Euro die die Reichen als zinserpressenden Anleihen an den Staat verkauft haben, die keinen einzigen Arbeitsplatz schafften, nur eben wenige Menschen sehr, sehr reich!


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Sozialschmarotzer - Wo bleibt das Gewissen?

16.02.2005 um 00:40
@Letho: Der deutsche Kündigungsschutz ist ein Einstellungshinterniss. In keinem Land gibt es derart hohe Hindernisse, jemanden wieder zu entlassen, wenn man keine Arbeit mehr für ihn hat. Und wenn man weis, dass man jemanden net wieder loswird, dann stellt man ihn eben garnicht erst ein. Es gibt genug Arbeit, welche nicht gemacht wird, weil das Risiko zu hoch ist. Und wo liegt das Problem, wenn man nichtmehr sein Leben lang mit der Firma verheiratet ist? Man erledigt in der einen Firma die Arbeit und wandert dann zur Nächsten. Und wenn man solchen Schwachsinn sieht, dass nach 3-4 Jahren Zeitverträgen man einen Anspruch auf einen Festvertrag hat, dann könnt ich nurnoch heulen. Sowas ist in sovielen Branchen Gift.
Übrigens, die Überstunden in Deutschland sind deshalb so hoch, weil das besser ist als jemanden einzustellen. Die Kosten sind identisch, aber das Risiko in flauen Zeiten wesentlich geringer. Und damit ist zuviel Kündigungsschutz eben ein Grund für die hohe Arbeitslosigkeit.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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Sozialschmarotzer - Wo bleibt das Gewissen?

16.02.2005 um 00:44
Ach so, noch ein Nachtrag zur Deutschen Bank: Wer sich da Aktien gekauft hat, bekommt nach der Ausschütung das Geld mit 2,5% verzinst. Also mein Sparbuch bringt mehr.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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16.02.2005 um 00:53
@jever
Der Kündigungsschutz dient nur dazu, das die Leute nicht erpressbar werden! Wenn der Chef jeden Tag jeden rauswerfen kann wie er will, dann gibt es im Betrieb auch keine Kritiker mehr. Dann gibt es keine Leute mehr die sich über unbezahlte Überstunden beklagen! Niemand der einen Betriebsrat für die Mitarbeiter gründen kann. (die Folgen von sowas stehen auch im Lidl-Schwarzbuch) und nochmals totales Lohndumping tritt dann ein, sobald jemand von der Strasse für 10 Cent weniger bereit ist zu arbeiten, hat man ja dann schon seinen Job verloren.
Ohne Kündigungsschutz kannst du dann fast monatlich einen neuen Arbeitsvertrag aufsetzen!


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16.02.2005 um 01:07
Hmm, Ashert? Wo habe ich etwas von Abschaffen geschrieben? Ich sagte, auf ein normales Maß runterfahren.
Und zu diesen zuständen: Informier Dich ein ganz klein wenig über die aktuellen Zustände in einigen Branchen und Du wirst feststellen: der deutsche Kündigungsschutz schadet nur den Deutschen, denn durch serviceverträge leiht man sich einfach Arbeitskräfte aus Polen oder Tschechien und schon hat man keine Probleme mehr. Oder meinst Du, die 28000 Fleischer sind in den letzten paar Monaten arbeitslos geworden, weil die Deutschen Vegetarier geworden sind? Übrigens, geschlossen wurde keine einzige Fabrik.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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16.02.2005 um 01:21
""Wer sich da Aktien gekauft hat, bekommt nach der Ausschütung das Geld mit 2,5% verzinst. Also mein Sparbuch bringt mehr.""

Unwahrscheinlich dein Sparbuch ist doch kein Milliardeneinlage. Viele Großaltionäre besitzen aber Aktienpakete in Milliarden! Die Leben nur vom Ertrag ihres Vermögens und können dabei noch 99% wieder in Aktienkäufe reinvestieren, weil sie ihre Villa und Jacht ja schon haben! So wird das Volk enteignet und die Wirtschaft geht daran kaputt!
Klar kann sich jeder Aktien kaufen aber eben nicht in ganzen Prozent Zahlen! Aktien sind vorallem was für Ultrareiche, da sie aber nicht automatisch mehr konsumieren sinken auch die Renditen überall! Wo alle Kapitaleinkommen nur noch der Geldadel hält und kein reale Kaufkraft daraus schafft, da gehen auch die Zinsen runter. Die Zinsen wären um Dimensionen höher wenn die Aktien besser verteilt wären!


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16.02.2005 um 01:28
Ein Sozialhilfeempfänger kann nicht am sozialen Leben teilnehmen.
Wie soll das gehen?
Er bekommt seine 50m2 Wohnung bezahlt, und Taschengeld, mit dem er
auskommen muß.
Ihn Soizalschmarotzer zu nennen, ist völlig fehlgeleitet.

Er führt kein beneidenswertes Leben.
Keine Zukunftsperspektiven, Angehöriger einer sozialen Randgruppe in einem Kapitalistenstaat.

Und das mit der Zukunft, das ist es, was Grund genug sein sollte,
ihn in Ruhe zu lassen. Denn er wird wohl nie jemandem wirklich etwas wegnehmen können.

Wenn die Menschen gemeint sind, die das Sozialhilferecht mißbrauchen , und
trotz Arbeitsfähigkeit und Möglichkeit auf Kosten der arbeitenden Bevälkerung leben, oder sogar noch zusätzlich der Schwarzarbeit nachgehen, was mit
Bedürftigkeit nichts mehr zu tun hat, so sind dies Kriminelle, doch sollte man sie auch so betiteln, daß man weiß, wer gemeint ist, und nicht im Topf des völkischen Nichtwissens voller falschem Neid rühren.

Es gibt schwarze Schafe in vielen Bereichen des Lebens.

q.




strange - known - beloved - forgotten - dead - alive - strange


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16.02.2005 um 01:35
"" der deutsche Kündigungsschutz schadet nur den Deutschen, denn durch serviceverträge leiht man sich einfach Arbeitskräfte aus Polen oder Tschechien und schon hat man keine Probleme mehr.""

Was für Probleme? Ohne Kündigungsschutz werden die ihre Zelte hier aufschlagen nur für ein Apfel und ein Ei arbeiten und genau dann kommen auch die Probleme, die Unternehmer freuen sich über niedrige Kosten (weiter denken Unternehmer nicht) aber die eigene Kundschaft daheim stirbt aus weil sie kein Geld hat, weil sie sich eben nicht auf den Sklavenmarkt geworfen hat!


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16.02.2005 um 01:38
Nochma, Ashert: Ich will den Kündigungsschutz nicht abschaffen, sondern normalisieren. 3 Monate Kündigungsfrist maximal sollten genügen, da man danach noch 1 Jahr Zeit hat, sich um was Neues zu kümmern. Und Zeitverträge sollten Zeitverträge bleiben, egal, wie oft sie neu aufgesetzt werden.

MfG jever

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16.02.2005 um 15:06
Gut (oder auch nicht, je nach dem), aber das ist doch meiner Meinung nach nicht das Problem das du angesprochen hast.

Das wirkliche Problem das Arbeitgeber haben sind doch nicht Kuendigungsfristen, sondern die Bedingungen unter denen sie ueberhaupt rechtmässig kuendigen können, wenn sie nicht betriebsbedingte Kuendigungen aussprechen wollen (was sie natuerlich sehr ungerne und nur wenn es wirklich notwendig ist tun).

Und wenn erst diese Bedingungen aufgeweicht werden, dann ist es tatsachlich nicht mehr weit zu amerikanischen Verhältnissen, wenn jeder Arbeitnehmer aufgrund wirtschaftlicher Ueberlegungen (und ich spreche hier nicht von fuer den Betrieb existenzbedrohenden Situationen) sofort und ohne weitere Begruendung entlassen werden kann- genau dann hast du die Erpressbarkeit die die Leute zwingt fuer immer weniger Geld immer mehr zu leisten bis, zu den "working poor" und zwei bis drei Vollzeitjobs um ueberhaupt ueber die Runden zu kommen.

he who makes a beast of himself,
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16.02.2005 um 15:44
Ich bin auch für eine Aufweichung des Kündigungsschutzes:

Beispiel:
Ein bekannter Arbeitgeber von mir, hat kürzlich erst eine Frau mit 2 kleinen Kindern unter Tränen ablaufen lassen, obwohl sie ihm versicht hat, dass ihr Mann und ihre arbeitslosen Eltern sich um die Kinder im Krankeitsfall definitiv kümmern.
Ganz einfach, weil er diese nicht so einfach kündigen darf, wie eine andere ohne. Stichwort: Sozialgerechtfertigte Kündigungen.
Genau dasgleiche bei Behinderten usw.

Was ich sagen will, viele werden also erst garnicht eingestellt, aufgrund der Behinderungen und Hürden durch den Kündigungsschutz. Kein Unternehmen weiss, was morgen kommt, und dann bekommt es noch zusätzliche Hürden und Probleme und wird somit unflexibel. Und warum sollte ein Unternehmer sich dies dann antun?
Und die Auflagen bei den Lohn-Fördergeldern sind genauso ein Einstellungshinderniss. Naja dank Hartz IV ist dies sowieso hinfällig und hat sich von selber erledigt.


Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.



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16.02.2005 um 15:51
@lethoii
Nunja aber Lohn-Drücken können die Arbeitgeber auch so. Da bedarf es nun keiner Debatte über Kündigungsschutz.
Und wenn ein Arbeitgeber einen entlassen will, dann schafft er dies immer irgendwie, selbst wenn noch andere dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Es wird ihm nur dadurch sinnlos erschwert.
Und da der Kündigungsschutz nur eine überbrückbare Hürde darstellt, ist er somit sinnlos und erspart mit seinem Wegfall viel Bürokratie, Geld, Zeit und Nerven.

Kenne desweiteren genügend kleinere bis mittlere Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter schon im Vorfeld auf die Nicht-Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft abchecken. Ansonsten adieu amigos, war schön, aber Du musst nun gehn. ;-)

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yo ehemaliges Mitglied

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16.02.2005 um 16:01
ich fände diese vorschläge hinsichtlich der kündigung akzeptabel, aber nur unter der bedingung, dass auch die arbeitnehmer erheblich einfacher kündigen können, und zwar mit einer kündigungsfrist, die nur die hälfte derjenigen des arbeitgebers beträgt (immerhin ist der arbeitnehmer ja die schwächere partei). oft ist es ja auch so, dass es zwar offene stellen gäbe, aber man sie nicht annehmen kann, weil man nicht aus dem alten vertrag rauskommt und andere arbeitgeber keine lust haben, ein quartal oder noch länger zu warten. außerdem würden sich die arbeitgeber dann ganz anders um die arbeitnehmer bemühen, wenn sie wissen, dass letztere praktisch von heute auf morgen weggehen können, wenn ihnen etwas missfällt.
außerdem sollten die kündigungsfristen vor allem von der unternehmensgröße abhängen, je größer das unternehmen, umso länger, grob gesagt.
grundsätzlich bin ich für teilzeitarbeit. hab ich gemacht und war sehr zufrieden. wenn man keine lust auf karriere und kohle hat, sondern mit einem bescheidenen leben zufrieden ist, muss man nicht anderen leuten die arbeit wegnehmen.


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16.02.2005 um 16:06
@jever

Umso trauriger,da die deutsche Bank ihren Gewinn um 87% steigern konnte;)



Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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jever ehemaliges Mitglied

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16.02.2005 um 16:22
@yo: Sowas in der Richtung gibt es bereits: Unternehmen bis 5 Mitarbeiter haben ein eigenes Kündigungsrecht, welches wesentlich flexibler ist und dort zu Mehrarbeit geführt hatte.

@ragna: hatte es net genau verfolgt: 87% Gewinnsteigerung und nur 2,5% Kapitalverzinsung? Nicht gerade berauschend...

MfG jever

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16.02.2005 um 16:28
@relict

sicher kann der Arbeitgeber Löhne druecken. Trotzdem ist der Kuendigugsschutz, meiner Meinung nach, einer der Faktoren der massgeblich dazu beigetragen hat, dass eben die von mir angesprochenen "amerikanischen Verhältnisse" (noch) nicht bei uns Gang und Gebe sind.

Ich muss dir wiedersprechen. Ich glaube dass der Kuendigungschutz die Kuendigung von Arbeitnehmern SINNVOLL erschwert. Sicher wird ein Arbeitgeber der einen Arbeitnehmer unbedingt loswerden möchte dies auch schaffen, keine Frage, und grundsätzlich ist dies ja auch sein gutes Recht. Allerdings habe ich es als Betriebsratsmitglied des öfteren beobachten können, das es sich der Arbeitgeber lieber zweimal ueberlegt und dann auch mit einer guten Begruendung.

Und ich finde das ist wirklich etwas an dem es festzuhalten gilt: das wenn jemand entlassen werden soll, das es dann auch einen triftigen Grund dafuer geben muss. Ich kann dir verraten dass ich schon einiges an Willkuer in dieser Hinsicht bewundern durfte, und froh war, dass es nicht in jedem dieser Fäle zur Kuendigung gekommen ist!

Es ist nicht statthaft jemanden nach seiner Mitgliedschaft in einer Vereinigung zu fragen. Daher ist der Mitarbeiter auch nicht verpflichtet wahrheitsgemäss auf eine solche Frage zu antworten. Ausserdem hat man ja immer noch genug Zeit in seiner/ihrer Probezeit in die Gewerkschaft einzutreten.
Ich möchte hier aber nicht als grosser Verfechter der heutigen Gewerkschaften verstanden werden. Ob man nun in eine Gewerkschaft eintreten möchte oder nicht muss wirklich jeder selbst wissen.
Ich bin aber dafuer dass sich Arbeiter organisieren und es nicht den Arbeitgebern ueberlassen sich zu organisieren und die Regeln zu bestimmen.


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16.02.2005 um 16:45
ich denke, mit der welt geht es bergab, weil zwar viele sich über die globalisierung mit all ihren folgen beschweren und intuitiv wissen, dass wir falsch wirtschaften, aber letztenendes doch fast alle mitmachen (müssen). ich finde trigema et al sehr lobenswert, die sollten von der politik ausgezeichnet werden und auch besondere finanzielle vorteile genießen, sodass sich auch andere überlegen, hier statt in polen oder malaysia zu investieren. immerhin ist die bekleidungsindustrie, in der trigema ja tätig ist, einer der bereiche, die am allermeisten vom internationalen lohngefälle profitieren, und dennoch geht es auch anders, wie man sieht.

amerikanische verhältnisse will ich auch nicht. komisch, dass sich viele die rudimentären arbeitnehmerrechte wünschen, wie sie in den usa üblich sind, aber nicht sehen wollen, dass sie dort drüben ja auch nciht funktionieren. dort gibt es abermillionen, die working poor, die sich in mehreren jobs gleichzeitig buckelig arbeiten und dennoch ohne soziale absicherung dastehen und kaum die miete bezahlen können, geschweigedenn eine vernünftige ausbildung ihrer kinder, wodurch sich die armut vererbt...
auch die dänen fangen an, ihre experimente mit den arbeitnehmerrechten zu bereuen, wie ich vor einigen monaten in einer ausführlichen reportage gehört habe.

würden wir auch von einer klippe springen, nur weil die amis und inder dies tun?!


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16.02.2005 um 16:51
@lethoii
Kalr ist es nicht statthaft, aber wayne. ;-) Bekommt der AG es raus fliegt der Angestellte, natürlich nicht aufgrund dessen. So naiv sind die Chefs ja nun wirklich nicht. ^^
Ist gängige Praxis, glaub mirs ruhig, oder lebe weiter in Deiner Wunschvorstellung und sei glücklich wie die sorglose Kuh auf der Alm. hehe

Gründe für den Rausschmiss lassen sich leicht und bei jedem finden.
Das Problem bisher durch den Schutz ist, das selbst für andere normale Kündigungs-Gründe für wiederum andere nicht greifen können.
so müssne dann oft leider wertvollere und bessere Mitarbeiter entlassen werden und der Sozi-KS-geschützte dabehalten werden.
Und im Klage-Fall läuft man sowieso dann Spiessruten und der AG wird es sich spätestens in Zukunft zweimal überlegen, sich sowas nochmal aufzuhalsen.
Abschreckend wirkt der KS auf keinen Fall und nützt den Bewerbern erstrecht nix. Naja und Gewerkschaften und Betriebsräte sterben doch eher aus. Welcher Mittelständler und Kleinunternehmer bürdet sich sowas noch auf? ;-)
Und dort sind nunmal die meisten Arbeitsplätze, nicht in den grossen. Dort nur konzentrierter.

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16.02.2005 um 17:47
@relict
Wie du vielleicht beim Lesen festgestellt hast, habe ich durchaus auch einige Erfahrungen in diesem Feld machen duerfen (Betriebsrat) und gebe mich keinerlei Wunschvorstellungen hin.

Klar weiss ich dass AG, wenn sie es drauf anlegen, jeden loswerden den sie wollen, da gebe ich mich keinerlei Illosionen hin und Gruende lassen sich immer finden (und das das dann nicht die tatsächlichen Gruende sein muessen duerfte auch klar sein).
Ich bleibe trotzdem dabei, dass es eben doch willkuerlichen Kuendigungen (zu mindest bis zu einem Gewissen Grad) vorbeugt- glaub mirs ruhig, ich habs selbst erlebt!-


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16.02.2005 um 17:58
Mag sein, dass es willkürliche Kündigungen verhindert, sollte es sowas überhaupt geben. Allerdings werden auch sinnvolle Kündigungen verhindert, wodurch der Arbeitgeber sich jede Neueinstellung zweimal überlegt und erstmal versucht, diese durch andere Mittel zu verhindern. Es wird solange nicht eingestellt, bis es wirklich nichtmehr anders geht. Es werden halt lieber Überstunden bezahlt. Der Kündigungsschutz ist nunmal in beide Richtungen eine Barriere und sollte eben genau deshalb auf ein normales Maß zurückgefahren werden. Wir stehen in Konkurenz zur ganzen Welt, und da muss man sich eben ein wenig der Welt anpassen, denn die Welt wird es nicht tun. Wir haben nunmal nichtmehr die beiden Wirtschaftsblöcke, welche innerhalb derselben einigermasen gleiche Bedingungen hatten.

MfG jever

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