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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

12.09.2023 um 17:40
Zitat von JaimeJaime schrieb:Auch der Lebenslauf eines Windkraftwerks vom Bau bis zur Verschrottung ist nicht CO2 Neutral.
Behauptet keiner. Sind aber ganz andere Dimensionen als bei Fossilen
ür Herstellung und Aufbau einer Windenergieanlage wird CO2 ausgestoßen. Umgerechnet auf Betriebsdauer und Ertrag sind dies ca. 11g/kWh. (1) Im Jahr 2019 haben die 29.456 deutschen On-shore Windenergieanlagen zusammen 132 Terawattstunden Strom produziert, d.h. 3.598.587 kWh pro Anlage. (2) Über die Lebenszeit von 20 Jahren hat eine WEA also 791 Tonnen CO2 erzeugt.

Braunkohle emittiert 1153 Gramm CO2 pro kWh, Steinkohle 949 Gramm CO2 pro kWh. (3) Hochgerechnet auf die genannte durchschnittliche Jahresproduktion einer Windkraftanlage sind dies 4149 Tonnen CO2 pro Jahr für Braunkohle, bzw. 3415 Tonnen CO2 pro Jahr für Steinkohle, welche eingespart werden, wenn der Strom stattdessen durch eine Windkraftanlage erzeugt wird.
Quelle: https://energiewende.eu/windkraft-mangelnder-beitrag-zur-co2-reduktion/#CO2-Amortisation

Das mit dem Schwefelhexafluroid ist n alter Hut. Das wird schon immer in Schaltanlagen eingesetzt, also auch schon vor der Energiewende. Das bleibt im Normalfall ja auch in den Anlagen drin bis diese (hoffentlich) fachgerecht entsorgt werden.


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12.09.2023 um 19:19
Die nächsten Erdbebenopfer, diesmal in Marokko.
Geht es nur mir so, dass ich eine ziemliche Häufung dieses Jahr da unten wahrnehme? Syrien/Türkei, Marokko und so drastisch?
Ist das ein Zeichen von menschengemachten Klimawandel? Oder ist das ein natürlicher Prozess alle Jahrhunderte mal, dass die Kontinente auseinanderdriften oder sich überlappen?


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12.09.2023 um 20:27
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Die nächsten Erdbebenopfer,
Erdbeben haben nix mit dem Klimawandel zu tun.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Geht es nur mir so, dass ich eine ziemliche Häufung dieses Jahr da unten wahrnehme? Syrien/Türkei, Marokko und so drastisch?
Generell hat man eine Verzerrung - während früher(TM) man Tage auf neue Infos warten musste, ist man heute quasi Live dabei. Und jeden Tag passiert irgendwo was - man wird gleichzeitig mit vielen Infos überschüttet, so dass man selbst filtert. Und das funktioniert nur suboptimal.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ist das ein Zeichen von menschengemachten Klimawandel?
Du hast aber Libyen vergessen.

Generell ist da einfache Physik dahinter, die sogar seit den 1850ern bekannt ist.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/clausius-clapeyron-gesetz-wie-sich-das-extremwetter-am-mittelmeer-durch-formel-erklaeren-laesst-a-228942e0-99ba-4cf6-b1ce-fc23f79d9372


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13.09.2023 um 08:44
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:E-Autos und Wärmepumpen brauchen mehr Strom als wir jetzt benötigen. Dieser Strom muss produziert werden, wird zum großen Teil schmutzig produziert. Das bedeutet mehr Co2-Austoß.
Mehr Strom ja. größtenteils schmutzig kommt sicher sehr stark auf die Jahreszeit und das Wetter an.

Gemäß Netzbetreiber und Stromproduzenten schwankt der ÖKO-Stromanteil von 20-80%. Der Schnitt wäre dann 50%. Das gräßtenteils würde ich seit einigen Jahren bezweifeln.


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13.09.2023 um 09:36
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Erdbeben haben nix mit dem Klimawandel zu tun.
Kann man so auch nicht sagen. Schmelzende gletscher und das dadurch fehlende gewicht führen durchaus zu plattenbewegungen..... AAAAAAAAAAABER das wären dann langfristige effekte. Die letzte eiszeit von vor 10.000 jahren sorgt wohl bis heute dafür, dass die kontinentalplatten um bis zu 1m pro 100jahren steigen.

Dadurch, dass das allerdings so langsam geht, ist bis heute nicht gesichert, ob es deswegen zu vermehrten erdbeben kommt.... irgendwann in der zukunft. Es bleibt bei einem "möglicherweise hat der klimawandel langfristig einfluss auf erdbeben". Das, was wir jetzt an erdbeben erleben, ist aber nach aktuellem wissensstand nicht auf den anthropogenen klimawandel zurückzuführen im gegensatz zu den von dir angeführten unwettern in bspw lybien.... oder spanien, süddeutschland, brasilien, griechenland, china usw.

https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/fuehrt-der-klimawandel-zu-mehr-erdbeben-102.html


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13.09.2023 um 11:49
Stefan Laps hörte ich gestern im Morgenmagazin des Ersten über Sturmtief Daniel reden.
-Vorneweg:
Sturmtief Daniel hat sich vollständig aufgelöst!

Aber Medicane wie Sturmtief Daniel können jederzeit wiederkehren!
Ihre Hauptzeit kommt erst noch!
Was hat das Sturmtief mit der globalen Erderwärmung zu tun?
Seit Anfang September fegt das Sturmtief Daniel durch den östlichen Mittelmeerraum. Extreme Regenfälle und schwere Überflutungen verursachte es vor allem in Griechenland, der Türkei und Bulgarien. In bestimmten Regionen Griechenlands fiel binnen 12 Stunden doppelt so viel Regen wie in Athen in einem durchschnittlichen Jahr. Bis Sonntag meldeten die griechischen Behörden 15 Tote. In der Türkei und Bulgarien kamen laut den Behörden zwölf Menschen ums Leben. Am Wochenende zog Daniel über das Mittelmeer nach Nordafrika. Dort entwickelte es sich zu einem sogenannten Medicane – einem Mediterranean Hurricane – und verwüstete Libyen.

Experten sehen die extremen Niederschläge im Zusammenhang mit der globalen Erderwärmung. Seit Monaten sind die Ozeane so warm wie nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen. Je wärmer das Wasser, desto stärker verdampft es. Und je wärmer die Luft, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Als Folge kommen die verdampften Wassermassen als extremer Starkregen wie beim Sturm Daniel wieder auf die Erde zurück.
Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-09/libyen-unwetter-ueberschwemmungen-vermisste-faq



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13.09.2023 um 14:00
Es würde mich interessieren ob die Anzahl der Extrem- Wetterereignisse wirklich häufiger geworden ist oder dies "nur" der besseren Vernetzung mit online-Social- Media geschuldet ist.
Hier wäre eine Auswertung lokaler historischer Extrem-Wetter, so ab 1900 im Vergleich zu denen ab der 2000er Jahren interessant, sowohl in Quantität als auch Qualität.


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13.09.2023 um 14:03
Zitat von hiddenhidden schrieb:Es würde mich interessieren ob die Anzahl der Extrem- Wetterereignisse wirklich häufiger geworden ist oder dies "nur" der besseren Vernetzung mit online-Social- Media geschuldet ist.
Wobei ich denke, dass solche Extremwetter-Ereignisse, wie wir sie allein in den letzten Jahren erlebt haben, auch schon vor zwanzig oder vierzig Jahren garantiert in den Medien thematisiert worden wären, zumindest sofern es in Deutschland oder Europa passiert wäre. Das liegt nicht an den sozialen Medien allein. Die Medien zeigen nur noch detaillierter als früher, was alles vor Ort passiert ist, weil es oft viele private Handyvideos gibt, während man früher mit dem Kurzbericht im Fernsehen vorlieb nehmen musste.


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13.09.2023 um 14:07
Zitat von hiddenhidden schrieb:Hier wäre eine Auswertung lokaler historischer Extrem-Wetter, so ab 1900 im Vergleich zu denen ab der 2000er Jahren interessant, sowohl in Quantität als auch Qualität.
Weltweit sieht die lage so aus:

51503842 7
https://www.dw.com/de/t%C3%B6dliches-klima-weltweit-durch-hitze-sturm-und-flut-klima-risiko-index/a-51506072

Ist aber auch logisch. Durch den stetigen globalen temperaturanstieg ist mehr energie im system erde und diese entlädt sich im grunde über wetterextreme.....


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13.09.2023 um 14:17
Langjährige historische Messreihen und Beobachtungen wie etwa der Wasserstand des Nigers oder Tschad-See sind aber oft Menschen-Verursacht (siehe Aral-See), das ist aber sicher auch Teil des Problems.
Als aussagefähig kann man aber sicherlich das Schmelzen der Gletscher und die Erwärmung der Ozeane und den CO2-Wert der Athmosfäre heran ziehen.


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13.09.2023 um 14:51
Zitat von hiddenhidden schrieb:Langjährige historische Messreihen und Beobachtungen wie etwa der Wasserstand des Nigers oder Tschad-See sind aber oft Menschen-Verursacht (siehe Aral-See), das ist aber sicher auch Teil des Problems.
Hier muss man tatsächlich aufpassen. Stauseen dienen in der Regel auch der Trinkwasserversorgung. Und daher hat der Pegel in diesen immer zwei Dimensionen: Niederschlag und Verbrauch.

Aber die anderen Metriken die @gastric drinne hat, sind dagegen eindeutig.


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14.09.2023 um 00:06
Zitat von gastricgastric schrieb:Weltweit sieht die lage so aus:
Tatsächlich ist es aber auch so, dass 1900 nur 1,65 Milliarden Menschen auf der Erde lebten. Wo heute Millionenstädte sind waren früher teils nur Dörfer oder überhaupt nichts. Heute gibt es Technik, Satelliten und in vielen Länder tausende von Menschen die nichts anderes machen als sich mit dem Wetter und Klima zu beschäftigen und es zu überwachen. Wir haben heute in Deutschland hunderte Wetterstationen die Daten aufzeichnen die es früher gar nicht gab und wenn dann nicht unbedingt mitten in den Botonschluchten von Ballungsgebieten mit hunderttausenden von Einwohnern.
Je weiter wir also in die Vergangenheit zurückgehen, desto weniger wissen wir, desto mehr Ereignissen gibt es die niemand aufgezeichnet hat, wo schlicht kein Mensch zugegen war sie überhaupt zu registrieren. Und heute dank globaler Satelitenüberwachung kann man selbst den letzten Sturm, selbst wenn es dort wo der ist keine Menschen sind noch registrieren.
Und wo früher bsp. ein Dorfpfarrer aufm Dörfchen in ein Buch die Temperatur eingetragen hat, da ist heute eine Stadt mit 10 oder 100 tausenden von Einwohnern und all den baulichen menschlichen Eingriffen in die Natur und deren Einfluss auf das Klima aussen rum. Selbst wenn man CO2 aussen vor lässt ist das Klima einfach durch die Gebäude, Straßen, Heizungen usw. in einer heutigen Großstadt nunmal anders als wie auf einem kleinen Dorf 1900 umgeben von Wiesen, Feldern und Wäldern. Und wo die meisten Wetterstationen heute sind gab es damals überhaupt keine Aufzeichnungen.
Wir vergleichen als Äpfel damals mit Birnen heute und wissen eigentlich gar nicht wie groß die Anzahl an Ereignissen damals wirklich war, weil wir nur das wenige wissen was die Menschen damals mitbekommen und auch aufgezeichnet haben und was in den Jahrhunderten davor war wissen wir noch weniger.
Das wir heute mehr Extremwetterereignisse durch die höheren Temperaturen haben können wir vermuten/annehmen aber ob der Unterschied so groß wie in der Grafik dargestellt ist, das ist äußerst zweifelhaft und ob es davor Zeiten gab mit noch mehr Extremwetterereignissen wissen wir nicht.


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14.09.2023 um 00:54
Wenn heute ein Murenabgang einige Häuser mitnimmt ist das eine Katastrofe, wenn vor 200 Jahren hier und da eine Mure abging hat das kaum jemanden interessiert, außer er hatte da vielleicht grad sein Vieh weiden.
Eine Hochwassermarke am Rhein ist gut in Mainz oder Köln dokumentiert, allerdings gab es nicht so viele Häuser in Ufernähe wie heute und der Flußlauf war ein ganz anderer.
Auch Sturmfluten an der Nordsee hatten früher viel mehr Landverlust mit sich gebracht als heute durch hohe Deiche und Wassermanagement durch Fluttore.
Das Magdalenenhochwasser 1342, auch Magdalenenflut genannt, hätte heute noch wesentlich schlimmere Auswirkungen als damals, da die Bebauung und Versiegelung stark zugenommen hat.
So gesehen ist das alles relativ zu betrachten.


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14.09.2023 um 03:42
Eine interessante Aussage, flächendeckende Bebauung, zugepflasterte Städte, keine Möglichkeit, dass Regenwasser in die Böden absickern kann, der natürliche Abdunstungsprozess ist stark beeinträchtigt.
Hochwasser 1997 in Frankfurt Oder, 2002 in Dresden usw. usf.

Wie sähe eine effektive Lösung des Gesamtproblems denn aus, auch wenn die Weltbevölkerung immer weiter zunimmt?


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14.09.2023 um 09:02
Zitat von JaimeJaime schrieb:Und wo die meisten Wetterstationen heute sind gab es damals überhaupt keine Aufzeichnungen.
Keiner behauptet das es früher keine Katastrophen gegeben hätte. Trotzdem werden sie heftiger und wahrscheinlicher. Hier ist eine Liste von Tornadoereignissen in Deutschland:

Wikipedia: Liste von Tornados in Europa#Deutschland

Da sind in den 70er und 80er Jahren jeweils 2 verzeichnet. Und möchtest du wirklich behaupten das vor 40 Jahren Deutschland so dünn besiedelt war, das die Tornados zwar da waren aber nicht bemerkt wurden? Wettersateliten gabs auch schon, falls du die Ausrede ziehen möchtest.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Das wir heute mehr Extremwetterereignisse durch die höheren Temperaturen haben können wir vermuten/annehmen
Nein, das ist eigentlich ganz simple Thermodynamik. Fügst du der Atmosphäre Energie zu, muss die sich irgendwo austoben. Es gibt einen ganzen Berufszweig, genannt Meteorologen, die sowas ganz genau ausrechnen können.
Zitat von JaimeJaime schrieb:ob der Unterschied so groß wie in der Grafik dargestellt ist, das ist äußerst zweifelhaf
wie man sieht, findet der Anstieg statt in einer Zeit in der es schon globale Kommunikation gab und in der es auch bereits Wettersateliten gab, die weltweite Überwachung sichern. Also so einfach kann man es sich nicht machen.


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14.09.2023 um 10:02
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und möchtest du wirklich behaupten das vor 40 Jahren Deutschland so dünn besiedelt war, das die Tornados zwar da waren aber nicht bemerkt wurden?
Also ich würde es. Es liegt daran, dass heutzutage Tornados besser dokumentiert werden können, zum Beispiel durch Stormchaser, die Gewittern und Superzellen hinterher fahren. Desweiteren hat heute jeder ein Handy mit Kamera und viele sind mittlerweile sensibiliert zum Thema. Außerdem geht ein Tornado nicht vor ner Stadt auf und wenn er dort durch ist, verschwindet er. Er geht auch durch dünn besiedeltes Gebiet.


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14.09.2023 um 11:13
Tornados sind rel. Instabil und existieren oft nur wenige Sekunden bis Minuten.
Ich selbst habe in den 70ern eine Wasserhose an der Ostsee erlebt die zumindest Luftmatratzen in beeindruckende Höhen geschraubt hat Die würde damals bestimmt von keinem Satelliten oder zentral erfaßt. Die Leute haben Mal gestaunt und gut war.


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14.09.2023 um 11:34
Zitat von JaimeJaime schrieb:Tatsächlich ist es aber auch so, dass 1900 nur 1,65 Milliarden Menschen auf der Erde lebten. Wo heute Millionenstädte sind waren früher teils nur Dörfer oder überhaupt nichts
Selbst die kleinstadt, in der ich lebe, stand schon weit vor 1900..... die ist 1702 sogar vollständig abgebrannt und 1706 standen wieder 58 häuser. Sowas steht bspw in stadtchroniken, wie auch extremwetterereignisse, aussergewöhnliche dürren ectp und dies läßt sich auch mit stadtchroniken aus anderen städten/dörfern der region vergleichen.

Natürlich hat sich die erfassung der daten verbessert.... aber 1900 waren wir schon mitten drin in der industrialisierung und es ist jetzt nicht so, dass gerade in den industrienationen große flecken der erde noch unbewohnt waren, die es jetzt nicht mehr sind.....
Zitat von JaimeJaime schrieb:Und heute dank globaler Satelitenüberwachung kann man selbst den letzten Sturm, selbst wenn es dort wo der ist keine Menschen sind noch registrieren.
Nur ist ein sturm nicht automatisch auch ein extremwetterereignis. Ein extremwetterereignis ist ein ereignis, dass zu einer bestimmten jahreszeit an einem bestimmten ort außergewöhnlich ist. Außergewöhnlich kann viel bedeuten.... falsche jahreszeit für das ereignis bspw oder eine besondere schwere des ereignisses. Wenn also im juli 10cm schnee in MV liegen, dann ist das ein wetterextrem.... 10cm im januar sind eher normal, 200cm im januar dann eher wieder extrem. Das gleiche gilt für überschwemmungen auch. Lybien dürfte wohl ohne zweifel als extremwetterereignis eingestuft werden könne.... das ahrtal ebenfalls. Ob jetzt in stuckenborstel aber der fluss mal ein bisschen hochwasser hatte, ist dahingehend wieder vollkommen wurscht.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Das wir heute mehr Extremwetterereignisse durch die höheren Temperaturen haben können wir vermuten/annehmen aber ob der Unterschied so groß wie in der Grafik dargestellt ist, das ist äußerst zweifelhaft und ob es davor Zeiten gab mit noch mehr Extremwetterereignissen wissen wir nicht.
Ein gewisser fehler ist immer enthalten.... auch, weil aufzeichnung verloren gehen können.... spätestens aber seit 1980 bis heute sollten die aufzeichnung einigermaßen vertrauenswürdig sein.

Nicht jedes unwetter/sturm/hochwasser ist ein wetterextrem und wird als solches eingestuft.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

16.09.2023 um 00:01
@gastric @hidden @SomertonMan @eckhart @Fichtenmoped @Photographer73 @peekaboo @fischersfritzi

Der Film von 2009 GB / 2010 De The Age of Stupid bewahrheitet sich zunehmend mehr. Ich hab den gesehen und fand ihn damals schon erschreckend, da gut recherchiert. Der Film ist aktueller denn je.

Aktuell das hier:
Meteorologen zunehmend den Angriffen und Bedrohungen der Klimawandelleugner ausgesetzt:
Im Sommer 2023 häuften sich die Meldungen über immer neue Wetterextreme: Waldbrände in Italien, Dauerniederschlag in den Alpen, Überschwemmungen in Griechenland. Dazu der, global gesehen, heißeste Juli seit Beginn der Aufzeichnungen. Immer öfter spielt die Klimakrise nun auch in den Wetternachrichten eine Rolle - sie zu ignorieren, ist so kaum mehr möglich."Klima und Wetter sind unterschiedliche Dinge, aber das Klimasystem, das sich verändert, wirkt auf das Wetter, und somit gibt es Veränderungen in den Wettersystemen. Und dieser Zusammenhang ist einfach wichtig herauszuarbeiten", sagt Özden Terli, der beim ZDF die Wettersendungen moderiert. Er sieht es als seine Aufgabe, dabei auch über den Klimawandel aufzuklären.Das missfällt vor allem Wissenschaftsleugnern, die ihrem Unmut unter anderem in sozialen Netzwerken Luft machen. "Warum machen Sie sich zur Marionette der Klimahysteriker?", "Ein weiteres Mietmaul, dem man nicht mehr zuzuhören braucht", "Ein Systemschwätzer ist er, sonst nichts" - Anfeindungen wie diese erleben Terli und auch sein Kollege Karsten Schwanke, Wettermoderator in der ARD, nun beinahe täglich.
[...]
Angriffe gehen ins PersönlicheWährend vor einigen Jahren noch kritische Fragen zu wissenschaftlichen Erkenntnissen im Mittelpunkt gestanden hätten, gebe es nun vermehrt Diffamierungen und Einschüchterungsversuche gegen ihn als Person, berichtet Schwanke.Das sei eine typische Strategie von Wissenschaftsleugnern, sagt der Psychologe Philipp Schmid vom Institute for Planetary Health Behaviour an der Universität Erfurt. "Das sogenannte 'Argumentum ad hominem': Man versucht abzulenken vom eigentlichen Argument, wenn es sehr wenig bis keine Gegenargumente gibt, und versucht stattdessen, Charakteristika der Personen anzugreifen." Bereits in der Corona-Pandemie seien wissenschaftliche Positionen immer wieder auf diese Weise angegriffen worden.
[...]
Politisches Framing als Teil des ProblemsDie Wissenschaftsleugner bekämen dabei auch Unterstützung von politischer und medialer Seite, meinen die Meteorologen. Die Klimaerwärmung werde im öffentlichen Diskurs immer wieder verharmlost, die Bedrohung heruntergespielt.Gerade rechtspopulistische Parteien hätten es sich zur Aufgabe gemacht, wissenschaftlich etablierte Positionen anzugreifen, bestätigt Schmid: "Die Idee dahinter ist, so eine Art von 'Anything goes'-Charakter zu kreieren. Das bedeutet, wenn man nichts mehr glauben kann, nicht mal mehr der wissenschaftlichen Datenlage, dann kann ich die Leute mit allem füttern." Ziel sei es, dafür zu sorgen, dass wissenschaftliche Fakten nicht weiterverbreitet werden.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/angriffe-wettermoderatoren-100.html

Wie gesagt:
Age of Stupid. Mehr Worte bedarf es da nicht.
Was für eine kranke Welt in der wie leben.


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16.09.2023 um 00:46
Zitat von gastricgastric schrieb:Ein gewisser fehler ist immer enthalten.... auch, weil aufzeichnung verloren gehen können.... spätestens aber seit 1980 bis heute sollten die aufzeichnung einigermaßen vertrauenswürdig sein.
Mach dir keine Mühe. @Jaime ist ein Wissenschaftsleugner alter Schule. Dieses Argument, das man nichts zu 100% genau wisse, soll suggerieren, das man dann schliesslich auch nichts machen könne oder müsse...man weiss ja nichts genaues, man kann sich ja nie sicher sein, wir werden es nie erfahren...dem geneigten Leser sei aber gesagt, das deine Daten korrekt sind.


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