Fedaykin schrieb:Ich unterschlage nichts, genauso sollte man das dann benennen... Das man den Beitrag zur Welt leisten will.
Na doch. Du unterschlägst die Tatsache, dass es viel schlimmer wird, wenn du jetzt argumentiert, dass es ja schon zu spät ist diese Konsequenzen zu verhindern.
Wenn das nicht deine Absicht gewesen wäre, dann gäbe es ja gar keine Grund so was zu behaupten (das sich das nicht mehr verhindern lässt) weil es ja schon passiert ist.
Fedaykin schrieb:Radikalität lokal nützt nichts.
Na klar nützt das. Schonmal ein Geschichtsbuch aufgeschlagen?
Deutschland ist eine der größten Wirtschaftskräfte der Welt und die größte der EU.
Deutschlands Weg wird massive Aussenwirkung haben.
Man sieht das selbe übrigens schon bei China.
China reduziert zwar selbst bisher kaum seine fossilen Kapazitäten, investiert aber wie verrückt in erneuerbare und da inzwischen 70% des Welthandels über China laufen bedeutet das auch, dass China regenerative Energietechnisch weltweit exportieren wird.
Viele Schwellenländer werden gar keine nennenswerte fossile Infrastruktur mehr aufbauen, sondern direkt regenerative Lösungen aus chinesischer Hand implementieren.
FYI
Fedaykin schrieb:Ich denke man sollte sich dem Dilemma bewusst sein.
Dem Dilemma war man sich schon vor nem halben Jahrhundert bewusst und hat deshalb internationale Institutionen gegründet um sich abzustimmen.
Und das würde auch alles funktionieren, wenn die Politik nicht so massiv von wirtschaftlichen Einzelinteressen Korrumpiert wäre.
Deswegen ist es eben so wichtig Grün zu wählen, da das die einzige Partei ist, die den Klimawandel ernst nimmt und im Vergleich zu Union, FDP und SPD einfach deutlich weniger korrupt ist, da sie nicht so eng mit der Privatwirtschaft verzahnt ist.
Fedaykin schrieb:Liegt nicht allein in unserer Hand... Da ist der Haken.
Na und? Jedes eingesparte Gram Co2 zählt und diese Technologische Transformation ist so oder so unumgänglich. Je früher wir das machen umso stärker werden wir davon profitieren.
Klimaschutz ist gleichzeitig auch die größte Investitionen in Zukunftstechnologie aller Zeiten.
Selbst wenn man damit letztendlich nicht das Klima rettet, rettet man damit zumindest den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Abgesehen davon sind uns die meisten anderen großen Volkswirtschaften was den Klimaschutz angeht ja schon vorraus.
China hat bspw. bis Paris noch verbindliche Emissionsreduktionsziele verhindert, während die EU sie seit jeher befürwortete.
Trotzdem ist uns China in vielerlei Hinsicht weit voraus und wenn man sie für ihre Klimapositionen kritisiert zeigen sie zurecht darauf, dass sie bereits viel mehr machen als Europa oder die USA.
China tätigt diese Investitionen nicht, weil sie sich ums Klima scheren, sondern weil es ihnen um globale wirtschaftliche Dominanz geht und die ist jetzt zum greifen nahe, weil Europa und die USA ihnen die Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts kampflos überlassen.
Fedaykin schrieb:Gut konsequent wäre ja dann sowas wie das "kriegsrecht" einzuführen.
Wieso immer gleich so pathetisch?
Wie wäre es mit angemessener Besteuerung von Konzernen und Vermögen und Policy die mit der Klimawissenschaft im Einklang ist?
Wir sind zwar in einem kriegsähnlichen Zustand, aber der Feind sind wir selbst und die Kriegsdauer wird die 100 Jahre locker überschreiten.
Alles was wir tun müssen ist unsere Prioritäten entsprechend zu setzen.
Genug Geld ist da. Die notwendige Technologie ist da. Nur der politische Wille fehlt.