@Kurschluss
Kurzschluss schrieb:Die Mogelpackung bieten die anderen Parteien, die versprechen, dass Klima zu retten, ohne Mehrkosten. Wie soll das funktionieren?
Die 25 Euro je Tonne belasten mich bei ermittelten 8 Tonnen pro Jahr mit 240 Euro. Als Gegenleistung gibt es eine theoretische Strompreisermäßigung von 2,28 Euro pro Jahr. Diese Strompreisermäßigung wurde vom Stromversorger noch nicht einmal weitergereicht.
Direkten Einfluß habe ich lediglich auf 2,4 Tonnen, der Rest unterliegt nicht meinem Einflußbereich.
Der Nachweis, dass 2020 mit der CO2-Bepreisung auch eine Minderproduktion an CO2 stattfand, wurde nicht erbracht und kann auch nicht erbracht werden. Neben der weiteren Subvention von Mobilität und der angeblichen Senkung der Strompreise, von der beim Verbraucher oft nichts ankommt, fließen die Einnahmen in den Bundeshaushalt. Für die Mehrheit der Bevölkerung ist es nichts anderes als die Erhöhung der Steuerlast. Diese Steuerlast wird viele Rentner und Geringverdiener in den Bereich der Armut befördern, ohne dass eine nenenswerte Entlastung erfolgen wird.
75 Euro Energiegeld bei einer Mehrbelastung von 480 Euro zeigt den Alibi-Charakter der neoliberalen Grünen mehr als deutlich.
Da wo ich selbst noch CO2 einsparen könnte, wären Investitionen in der Größenordnung von mindestens 40 T€ nötig. Die liegen nicht im Bereich meiner Möglichkeiten. Außerdem würden sich die Betriebskosten deutlich erhöhen, vor allem bei der Heizung.
Wer viel reist, hat ein deutlich höheres Einkommen, produziert auch deutlich mehr CO2 und für den sind z.B. 930 Euro im Jahr (bei 12 t CO2) weniger zwar ärgerlich aber verschmerzbar und führen mehrheitlich nicht zu einer Änderung des Verhaltens.
Nur weil man abkassiert, bekommt man noch längst keine Verbesserung der Situation. Entscheidend ist, wie man das eingenommene Geld verwendet. Bleibt es beim Status Quo, dann wird es lediglich für unbedeutende CO2-Minderungen sorgen.