@nocheinmal Ich weiß nicht, ob ihre Rede von gestern da nochmal als Katalysator gewirkt hat. Nach dem verkrampften holprigen Auftritt mit freier Rede Wort für Wort vom Blatt. Ich zumindest hatte nicht das Gefühl, das dort eine souveräne starke gefestigte Kandidatin zu hören war.
Insofern gebe ich dir recht, dieser Wahlkampf mit der Personalie Baerbock tut nichts für die Botschaft. Aber da konnten sie anscheinend jetzt nicht mehr zurück. Man demonstriert ein jetzt erst recht. Leider werden Wahlkämpfe oftmals besser mit Persönlichkeiten gewonnen. Siehe letzte Woche Hasselhoff.
Da wurden vorrangig seine Qualitäten gewürdigt.
Schade, sehr schade auch für Frau Baerbock. Eigentlich möchte man niemanden sehen, der so vorgeführt wird. Ich sage jetzt mal etwas als Frau über Frauen in der Politik. Leider ist es eben so, daß gerade Frau Jung frisch motiviert und absolut überzeugt, dass das eben hier nicht ausreicht.
Ich spreche Frau Baerbock ihre Motivation nicht ab und ihren Enthusiasmus erst recht nicht.
Aber für sie ist die Zeit noch nicht gekommen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie in 4 Jahren, nach erfolgreicher Arbeit zB im Bundestag viel fähiger sein könnte. Der Prozess, durch den sie gerade leicht lädiert gehen muss, könnte sehr hilfreich sein für sie.
Inhalte der Grünen Visionen treten momentan komplett zurück hinter der Causa Baerbock, da liegt das Problem. Mit einer anderen Besetzung wäre es mit Sicherheit etwas anders gelaufen.
Aber auch diesbezüglich werden sie mit Sicherheit so kurz vor dem Ziel lernfähig werden.
Ihre Ideen und Visionen sind eben auch an eine/en positiv besetzten Botschafter geknüpft. Eigentlich sind mir Menschen wie Baerbock sehr sympathisch, nur eben im Zusammenhang mit dem Kanzleramt kann ich mich für sie nicht erwärmen. Den Job soll bekommen, wer die besten Vorleistungen und Qualifikationen mitbringt. Dazu gehört eben auch erwachsene Selbstreflexion und vor allem Nerven bewahren. Das hier alles, der Wahlkampf ist nur ein Vorgeschmack und laues Lüftchen, gegen das, was sie erwarten würde als Kanzlerin.
Das ist meine private subjektive Sichtweise. Ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.