Bündnis 90/Die Grünen

sacredheart schrieb:Interessanter als die Quote von Frauen in hohen Führungspositionen wäre der Anteil von Frauen in hohen Führungspositionen in Relation zu den Bewerbungen. Wenn sich auf eine Stelle 9 Männer und 1 Frau bewerben, dann ist es ja nicht so unwahrscheinlich, dass ein Mann die Stelle bekommt.

Es gibt sehr viel Forschung zu dem Thema. Da gibt es bestimmt auch valide Zahlen zu deiner Frage der Relation.
Das Problem beginnt aber früher, nicht erst bei der Auswahl. Es ist ja auch schon aussagekräftig, wenn sich 9 Männer und nur 1 Frau auf eine interessante Führungsposition bewerben.

Wie gesagt, das Thema ist sehr gut erforscht.
Schau mal hier rein

Wikipedia: Gläserne Decke

Glass ceiling lässt sich als wirkmächtige Karriererestriktion beschreiben, die subtil und kaum messbar den Weg von Frauen in das gehobene Management verhindert. Die Angst vor einer geringeren Durchschnittsproduktivität von Frauen und vor höheren weiblichen Fluktuationsraten konnte jedoch durch zahlreiche nationale und internationale Studien eindeutig widerlegt werden. Stattdessen sorgen Stereotypisierungen und Homogenitätserwartungen bei der Einstellungs- und Beförderungspolitik in den karriererelevanten Netzwerken für Schließungsprozesse gegenüber Frauen.“

– Christiane Funken[12]

Als eines der wesentlichen Hindernisse für den Aufstieg von Frauen stellte eine Erhebung von McKinsey vorherrschende Erwartungen heraus, die sich an dem Modell eines Mannes orientieren würden, dessen Frau die Verantwortung für Haushalt und Familie trage. Erwartungen wie die einer uneingeschränkten Mobilität, ständigen Verfügbarkeit und ununterbrochener Berufsbiografie grenzten insbesondere Mütter aus. Es fehlten weibliche Rollenvorbilder und eine Änderung der Kriterien für Beförderungen.[13]

Quelle: s.o.

Schnittblumen sollen weg.... so die Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop ( Grüne )

Die Grünen wollen das Image der Verbotspartei loswerden – und sie wollen gleichzeitig Alltagsgegenstände aus unserem Leben verbannen...

Neuestes Ziel: Schnittblumen!

Die bunten, duftenden Präsente verursachten „hohe ökologische und Transportkosten“, weil sie oft nicht vor Ort produziert würden. Außerdem seien Schnittblumen „Wegwerfartikel“ und somit nicht nachhaltig.

Quelle: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/wegwerfartikel-sollen-weg-was-haben-die-gruenen-gegen-schnittblumen-76456792.bild.html

fischersfritzi schrieb:Wie kann das Geschlecht, in einer Gesellschaft mit patriarchal geprägten Strukturen, keine Rolle spielen.

Sie ist Kandidatin, was noch? Gewinnen lassen weil sie eine Frau ist?
Vielleicht verstehst es mal umgangssprachlich: mir ist scheißegal ob sie eine Frau ist, das Problem ist dass sie nichts checkt.

fischersfritzi schrieb:So lange Frauen in hohen Führungspositionen unterrepräsentiert sind, spielt das Geschlecht ganz augenscheinlich eine Rolle.

Dazu bedient man sich den reinen Zahlen, ohne Sinn und Verstand, ohne die Hintergründe zu beleuchten.
In der Müllabfuhr sind die Frauen unterrespräsentiert, sogar massiver als in Führungpositionen...erzählst Du mir jetzt auch dass man(n) sie dort nicht arbeiten lässt?

@fischersfritzi

Seltsamerweise taucht ein Punkt in diesen Studien nie auf, ähnlich wie bei der gender pay gap:

Unser rückständiges Familienrecht, zu dem ja auch die Grünen wie festgemauert stehen.

Die Familienpause wurde ja auch in Deinem Link angesprochen. Und was die Stillzeit angeht haben Väter nun mal einfach nichts anzubieten.
Aber Arbeitgeber wissen ja auch, dass immer noch knapp 40% aller Ehen geschieden werden und >90% aller Trennungskinder im Einzelresidenzmodell bei der Mutter leben. Daher haben Grüne, SPD, CDU und Linke da eine ganz aktive Mitschuld.

Interessant ist immer, wenn Parteien wie die Grünen, Ungerechtigkeiten bejammern, an deren Aufrechterhaltung sie ganz aktiv mitwirken.

Gwyddion schrieb:Schnittblumen sollen weg.... so die Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop ( Grüne )

Naja, weg ja nun nicht.
Es geht nicht um den privaten Blumenstrauß, sondern um Kongresse etc. Und verboten werden Schnittblumen auch nicht.
Veranstslter:innen bekommen Prämien, wenn sie auf Schnittblumen verzichten. Wer die weiter nutzen will kann das ja tun.

Das ist die Begründung der Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (43, Grüne), warum Veranstalter, die in Zukunft auf die „Einmalartikel“ Schnittblumen verzichten, mehr Förderung vom Land Berlin bekommen. Soll heißen: Wer künftig Messen und Veranstaltungen ausrichtet und auf Schnittblumen als Dekoration verzichtet, erhält pro Gast bis zu 25 Euro Zuschuss.



► Besser: „Immer wieder verwendbare Topfpflanzen“, so die Antwort von Pop auf eine Anfrage von Wirtschafts-Staatssekretär Christian Rickerts.




Der Verzicht auf Schnittblumen oder auf Give-aways sei eine von zahlreichen Maßnahmen der Sustainable Event Scorecard. Die Scorecard sei von der Berlin Tourismus und Kongress GmbH (visitBerlin) in Abstimmung mit Branchenexperten und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, entwickelt worden, heißt es weiter.



Quelle: von dir verlinkter Artikel

Was genau ist jetzt der Aufreger?

fischersfritzi schrieb:Veranstslter:innen bekommen Prämien, wenn sie auf Schnittblumen verzichten.

Ja... Super Sache. Was passiert mit den ganzen Topfpflanzen nach einem Kongreß?

fischersfritzi schrieb:Was genau ist jetzt der Aufreger?

Wieso Aufreger? Es ist eine Forderung rsp. ein Wunsch einer Grünen Senatorin. Paßt also hier in den Thread.
Ich halte diesen Wunsch allerdings für unsinnig. Auch Topfpflanzen lassen sich nicht beliebig wiederverwenden.
Zudem ist je nach Pflanzenart nicht unbedingt eine Nachhaltigkeit in z.B. Transportwesen garantiert. Es sei denn es werden nur
Stiefmütterchen oder Löwenzahn aus eigenem Anbau verwendet.

Abahatschi schrieb:Dazu bedient man sich den reinen Zahlen, ohne Sinn und Verstand, ohne die Hintergründe zu beleuchten.

Wie ich schon an @sacredheart schrieb, es gibt dazu sehr viel Forschung. Die bezieht sich selbstverständlich nicht ausschliesslich auf die reinen Zahlen, sondern beleuchtet die Hintergründe.

Forschung kann man aber such ignorieren...ist ja grad en vogue...

@Gwyddion

Danke für den Link mit neuen Seltsamkeiten. Dass Blumen Wegwerfartikel sind wissen die Grünen wohl von der Linken Henning-Welsow. Da war es ja so.

Ansonsten ein sinnfreier Vorstoß, wenn auch gut gemeint.

Vielleicht hat von den Grünen noch keiner so ein kleine mäßig dekorative Topfpflanze gekauft, aber werden die denn dann nicht weggeworfen? Wenn die nächste Veranstaltung in 8 Wochen ist, stellt dann der Veranstalter einen Interimsgärtner ein?

Die Grundidee kann ich nachvollvziehen. Ich bringe oft Schnittblumen mit nach Hause, aber keine aus Afrika. Ich habe da mal einen Bericht drüber gesehen. Das ist wirklivh pervers, dass es in Gebieten, in denen Menschen nicht genug zu essen haben und nicht genug Trinkwasser, riesige Felder voll reichlich gespritzter und bewässerter Blumen für den Export gibt.

Aber wir haben reichlich Blumenfelder bei uns. Das sind Blumen, die man oft guten Gewissens kaufen kann, sehr oft sogar in Bioqualität.

Und wo glauben denn die Grünen, wo die billigen Topfpflanzen alle herkommen? Als ob die alle vom lebensfrohen Bio Gärtner um die Ecke auf seinen Feldern angebaut?

Tussinelda schrieb:so lange es noch eine Rolle spielt, kann man es ruhig erwähnen, insbesondere wenn klar ist, dass sie - auch weil sie eine Frau ist - sowieso anders beurteilt und betrachtet wird, als jeder männliche Politiker. Stichwort Sexappeal zum Beispiel.

LAch mich schlapp.
es muss der hinreißende Sexappeal sein, der sowohl Merkel als auch Kohl je 16 Jahre Kanzlerschaft bescherte.
Oder eher ein Mangel davon???#

Tussinelda schrieb:„Fräulein Bundeskanzlerin“: Hass trifft statt Merkel nun Baerbock
Kanzlerin Angela Merkel wurde immer wieder auch attackiert, weil sie eine Frau ist.
Das gleiche Schicksal ereilt nun Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.
Sie bekommt neuerdings Personenschutz.

Özdemir von den Grünen_Polizeischutz
Verbalattacken und hatestorme gegen Seehofer, Söder -- na klar, voll ja voll die Frauen....

sacredheart schrieb:Eigentlich müssen wir doch froh sein, dass so eine ausgewiesene Expertin mit einer derart beeindruckenden Vita sich überhaupt um die Stelle bewirbt. Wer hat schon so einen Lebenslauf? Ein ganzes Jahr lang in London studiert. Das ist doch unglaublich. Und vorher sogar ein Grundstudium gemacht. Wer könnte da schon mithalten? Und Trampolin als Kirsche auf der Torte. Jepp. so geht Kanzler*in.

zum canceln wirds reichen

sacredheart schrieb:Interessanter als die Quote von Frauen in hohen Führungspositionen wäre der Anteil von Frauen in hohen Führungspositionen in Relation zu den Bewerbungen. Wenn sich auf eine Stelle 9 Männer und 1 Frau bewerben, dann ist es ja nicht so unwahrscheinlich, dass ein Mann die Stelle bekommt.

word.
ich kenne genug Frauen, die gern Mutter mehrerer Kinder sind und sich ganz bewusst für Muttersein und gegen steile KArriere entschieden haben und mit ihrem Leben MEGA zufrieden sind. Etwas , was sich manche gar nciht vorstellen mögen. Da gilt nur ein Lebensentwurf als erstrebenswert: Quotenfrau im DAx-Konzern.

ÜBrigens schön, dass der Ehemann von AB Vollzeitpapa würde, falls AB Canclerin wird

sacredheart schrieb:Interessant ist immer, wenn Parteien wie die Grünen, Ungerechtigkeiten bejammern, an deren Aufrechterhaltung sie ganz aktiv mitwirken.

word.

sacredheart schrieb:Interessant ist immer, wenn Parteien wie die Grünen, Ungerechtigkeiten bejammern, an deren Aufrechterhaltung sie ganz aktiv mitwirken.

Ich finde Kampf um Kanzler:innenschaft jetzt eher nicht gleichzusetzen mit jammern ;)

Ich finde das Doppelresidenzmodell übrigens auch sinnvoll. Allerdings beschränkt sich Familienrecht nicht auf das Thema Residenzmodell. Und insgesamt haben die Grünen doch ein zeitgemäßes Familienbild.

Seidenraupe schrieb:LAch mich schlapp.
es muss der hinreißende Sexappeal sein, der sowohl Merkel als auch Kohl je 16 Jahre Kanzlerschaft bescherte.
Oder eher ein Mangel davon???#

das musst Du @navi12.0 fragen, denn er hat von Sexappeal in Bezug zu Baerbock gesprochen ;)
und bitte korrekt zitieren, ich habe nicht geschrieben, was Du als Zitat von mir gekennzeichnet hast. danke.

Korrektur:
Das Zitat stammt nicht von @Tussinelda , sie hat es untenstehender Quelle entnommen und zitiert wie folgt:

„Fräulein Bundeskanzlerin“: Hass trifft statt Merkel nun Baerbock
Kanzlerin Angela Merkel wurde immer wieder auch attackiert, weil sie eine Frau ist.
Das gleiche Schicksal ereilt nun Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.
Sie bekommt neuerdings Personenschutz.

Quelle: https://www.rnd.de/politik/gruene-kanzlerkandidatin-hass-trifft-statt-merkel-nun-baerbock-fraeulein-bundeskanzlerin-CYAP3S6HJ5ABXAR2R3PFL4CAWA.html

@fischersfritzi

fischersfritzi schrieb:Ich finde Kampf um Kanzler:innenschaft jetzt eher nicht gleichzusetzen mit jammern ;)

Aber die Grünen machten schon vorher viele Fässer auf wegen Gleichberechtigung im Dax Konzern und auch wegen der gender pay gap.
Aber sie betreiben eine Politik die beides befördert:

Im Einzelresidenzmodell zahlt der Vater (90%) Unterhalt für die Kinder. Der Unterhalt wird aber dem Einkommen der Frau nicht angerechnet, ist ja auch richtig so und bereits versteuert. Die Mutter im Einzelresidenzmodell wird aber kaum Vollzeit arbeiten können, der Vater wird es müssen, ggf mit Nebenjob. Dadurch macht der Vater möglicherweise auch in den Jahren (unfreiwliig) Karriere, die Mutter mit zB 16 Wochenstunden Arbeit eher nicht. Wenn die Kinder so alt sind, dass sie keine Betreuung mehr benötigen, ist Mutti oft schon an die 50. Da kommt dann auch nicht mehr der Karriereschub. Und das nächste Erwachen für Mutti kommt mit dem Rentenbescheid. Zwar hat sie für die Ehejahre einen Versorgungsausgleich bekommen, aber nach der Scheidung nada. Für den Kindesunterhalt wird nämlich keine Renteneinzahlung getätigt. Das heisst, im Rentenalter hat sie signifikant weniger Geld als Vadda.

Das ist unmittelbare Auswirkung des Festhaltens an der Einzelresidenz. Also genau das, was die Grünen tun.

Und modern ist deren Familienpolitik nur da, wo sie es wollen. Sobald Männer ins Spiel kommen, sei es als vollwertige Erzieher nach der Trennung oder als Sorgeberechtigte bei unehelichen Kindern, stellen sich die Grünen auf einen Standpunkt aus der wihelminischen Ära.

Und mal abgesehen vom eigentlichen Inhalt der Doppelresidenz ist das einfach ein Thema das auf Karriere und pay gap einfach sehr großen Einfluss hat. Das sind ja auch alles andere als Einzelfälle.

sacredheart schrieb:Vielleicht hat von den Grünen noch keiner so ein kleine mäßig dekorative Topfpflanze gekauft

Je nach Topfplanze hat man auch noch schön Plastik im Gesteck oder als Pflanzkübelchen... sollte man überdenken.
Aber ansich ist dies Thematik nur eine, die man sich mal merken kann. Nichts worüber man stundenlang diskutieren sollte.

sacredheart schrieb:Seltsamkeiten

trifft es ganz gut,

Gwyddion schrieb:Es sei denn es werden nur
Stiefmütterchen oder Löwenzahn aus eigenem Anbau verwendet.

Also ich habe ja einen Garten und kann dir daher sagen, selbst im rauhen nordeutschen Klima gedeiht noch mehr, was hübsch anzusehen ist, als nur Löwrnzahn und Stiefmütterchen.
Wobei Löwenzahn vielleicht gar nicht so schlecht ist. Wandert dann direkt ins Salatbuffet. Gibt ja unter Grüner Regierung bald diese Zwangs-Veggiedays....

fischersfritzi schrieb:Also ich habe ja einen Garten

Ich nicht. Was so gebraucht wird kaufe ich beim Blumenhändlier. Auch Schnittblumen wenn es sein muß.

ja,

Seidenraupe schrieb:es muss der hinreißende Sexappeal sein

der den selbstverliebten Lindner auf einen FDP-Parteitag dazu brachte, einen echten Brüller loszulassen, während Linda Teuteberg die Gesichtszüge entglitten.



https://uebermedien.de/52994/in-your-face/

Gwyddion schrieb:Was so gebraucht wird kaufe ich beim Blumenhändlier. Auch Schnittblumen wenn es sein muß.

Kannste doch auch weiter so machen.
Wird nicht verboten.

Einen Dämpfer versetzte die Umfrage aber vor allem Grünen-Chefin und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Ist das Umfragehoch der Grünen-Politikerin bereits vorbei und die Partei muss vor dem Absturz zittern? In der Insa-Umfrage, die bild.de in Auftrag gegeben hat, fällt die Politikerin im Beliebtheitsranking von Platz 8 auf Platz 11 und wird überraschend von zwei FDP-Politikern überholt: FDP-Chef Christian Lindner und sein Stellvertreter Wolfgang Kubicki.

Quelle: https://www.hna.de/politik/bundestagswahl-2021-umfrage-annalena-baerbock-gruene-armin-laschet-cdu-fdp-spd-deutschland-politik-news-90652777.html

Sieht so aus als wäre Sex Appeal ein flüchtiges Gut.

Seidenraupe schrieb:ich kenne genug Frauen, die gern Mutter mehrerer Kinder sind und sich ganz bewusst für Muttersein und gegen steile KArriere entschieden haben und mit ihrem Leben MEGA zufrieden sind

Um die geht es aber nicht, wenn man über Unterrepräsentanz von Frauen in hohen Führungspositionen diskutiert.