Bündnis 90/Die Grünen
14.05.2021 um 13:47Tja. Wenn man gegen den Klimawandel nichts machen kann weil die Menschheit nicht bereit ist, ihr Verhalten zu ändern, dann sollte man schleunigst anfangen, seinen Kindern und Enkelkindern
auf die Folgen von bis zu 7 Grad Erwärmung bis zum Jahre 2100 im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter vorzubereiten. Und für diejenigen, die die anfallenden Kosten für die Abwendung dieses Szenarios zu hoch empfinden, die nötigen Einschnitte in der aktuellen Lebensweisezu nicht tragen wollen und/oder die 1,4 Millionen Migranten nach D bei der Flüchtlingskreise 2015 zu viele waren sei gesagt: Das werden Fliegenschisse zu dem sein, was die nächsten Jahrzehnte bei einem "weiter so" auf die Menschen zukommen wird. Eine Klimaerwärmung um 4 Grad hat katastrophale Auswirkunge. Zum Glück habe ich mehr als die Hälfte meines Lebens hinter mir und keine Kinder.
Auszüge aus einem Interview zum Klimawandel mit Antje Boetius, Meeres- und Polarforscherin und Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven:
auf die Folgen von bis zu 7 Grad Erwärmung bis zum Jahre 2100 im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter vorzubereiten. Und für diejenigen, die die anfallenden Kosten für die Abwendung dieses Szenarios zu hoch empfinden, die nötigen Einschnitte in der aktuellen Lebensweisezu nicht tragen wollen und/oder die 1,4 Millionen Migranten nach D bei der Flüchtlingskreise 2015 zu viele waren sei gesagt: Das werden Fliegenschisse zu dem sein, was die nächsten Jahrzehnte bei einem "weiter so" auf die Menschen zukommen wird. Eine Klimaerwärmung um 4 Grad hat katastrophale Auswirkunge. Zum Glück habe ich mehr als die Hälfte meines Lebens hinter mir und keine Kinder.
Dienstag, 17.09.2019 | 15:27Focus
Anstieg um sieben Grad bis 2100 möglich
Neue Modellrechnungen zum Klimawandel verdüstern die Aussichten
Neue Modellrechnungen zum Klimawandel haben die Aussichten gegenüber bisherigen Berechnungen verdüstert: Bis 2100 halten die Forscher vom Klimazentrum Pierre Simon Laplace in Paris einen Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen von bis zu sieben Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter für möglich, wie sie am Dienstag mitteilten.
Dieser Wert liegt um zwei Grad über der Berechnungsgrundlage des 5. Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC aus dem Jahr 2014. Damit sinken die Spielräume für weitere tolerierbare CO2-Emissionen in den Berechnungen des Weltklimarats.
Was passiert, wenn es um mehr als 4 Grad wärmer wird?Welt
Der Meeresspiegel steigt bis Ende des Jahrhunderts um bis zu fast einem Meter. Flache Inselstaaten verschwinden weitgehend, aber auch weitere Küstenregionen werden überflutet.
Der Regenwald im Amazonas dürfte spätestens bei diesen Temperaturen durch Hitze und Dürre verschwinden, die Sahelzone wird voraussichtlich zur Wüste. Methanemissionen durch das Auftauen nördlicher Permafrostböden heizen die Erde weiter an.
Viele Tier- und Pflanzenarten dürften den Klimastress nicht verkraften und aussterben. Teile der Erde – beispielsweise in Arabien – könnten unbewohnbar werden, weil Maximaltemperaturen dort höher werden, als es der menschliche Körper im Freien verkraftet.
Der Eisschild der West- und letztlich auch der Ostantarktis beginnt zu verschwinden. Das sind die größten auf der Erde vorhandenen Eismassen. Verschwinden sie, steigt der Meeresspiegel langfristig um mehr als 50 Meter.
Auszüge aus einem Interview zum Klimawandel mit Antje Boetius, Meeres- und Polarforscherin und Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven:
...Vier-Grad-Welt. Und dann berühren wir nach heutigem Wissen einen sogenannten Tipping-Point, also einen Kipppunkt der Erde. Zum Beispiel taut dann der Permafrost in der Arktis in einem solchen Maß auf, dass das, was dort an gefrorenem Kohlenstoff liegt, freigesetzt wird. Wenn ehemals gefrorener Kohlenstoff ins Meer fällt und von den Bakterien gefressen wird, erhöht er den CO2-Gehalt der Atmosphäre nochmal deutlich. Es kann auch passieren, dass im Permafrost gebundenes Methan in die Luft entweicht. Oder die Wälder brennen bei Hitzewellen ab und speichern kein CO2 mehr, sondern emittieren CO2. Es gibt mehrere solcher Kippschalter, die in einer Vier-Grad-Welt nochmal die CO2-Emissionen beschleunigen würden. Dabei kann auf recht kurzer Zeitskala nochmal etwa ein Drittel oder ein Viertel von dem, was bereits als Kohlenstoff in Form von CO2 in der Atmosphäre vorhanden ist, dazukommen...ntv
...Ist das Überleben der Menschheit dadurch bedroht?
Ich würde nicht sagen, dass per se das Überleben der Menschheit bedroht ist. Und ich würde auch nicht von der Zerstörung des Planeten sprechen. Aber der Schaden, den wir anrichten, ist immens und führt zur unwiederbringlichen Auslöschung von Arten und Ökosystemen. Und diese Zivilisation, wie wir sie kennen und lieben, unser Wohlstand und der soziale Frieden, das freie Leben in Europa, ist dann bedroht.
Was glauben Sie, könnte passieren?
Mit einem Vier-Grad-Szenario im Jahr 2100 wird die Häufigkeit der Flutwellen, der Extremwetter, der Dürren in Afrika, der wahnwitzigen Regenfälle in Asien und auch in Afrika zunehmen. Die Menschen dort werden dadurch vertrieben. Auch Krankheiten werden sich ganz anders ausbreiten, auch bei uns. Und es machen sich nicht eine Million Menschen nach Deutschland auf den Weg, sondern 100 Millionen. Das führt dann zu einer völligen Veränderung unseres Lebens. Wir haben ja schon gesehen, was die jüngste Flüchtlingsdebatte bewegt hat in unserer Gesellschaft.
Wenn sich in Deutschland die Temperaturen im Schnitt um vier Grad erhöhen würden - bedeutet das für uns nicht lediglich, dass es wie am Mittelmeer wird?
Oh nein - wir leben ja in den nördlichen Breiten, unsere Landwirtschaft und unsere Infrastruktur ist einfach nicht dafür gemacht. Wir dürfen da nicht nur "Durchschnitt" denken, wir müssen in Extremen denken und ihren Konsequenzen. Unser letzter Sommer zeigte es doch - würden noch drei so heiße folgen, bedeutet das, der Brandenburger Wald ist gefährdet, es brennt überall, die Landwirtschaft hat große Ausfälle, viele Betriebe würden das nicht schaffen. Auch hätten die Binnenschifffahrt und die Kraftwerke kein Flusswasser mehr. In der Ostsee könnten Wundbrand erregende Bakterien, sogenannte Vibrionen, wachsen. Auch unsere Kanalisation ist nicht ausgelegt für Extremwetter. Die Erwärmung bedeutet, dass mehr Ozeanwasser verdunstet und mehr abregnet. Massive Regenfälle, die ja bisher selten vorkommen, werden häufiger und dann läuft die Kanalisation über. All das wirkt auch auf unsere Gesundheit und die Natur...