Cpt.Germanica schrieb:Also nicht, dass es aus meiner Sicht jetzt unbedingt ein Mann werden muss. Aber für die Quoten-Fans sollte das Thema KanzlerIN doch mit dem letzten 16 Jahren erst mal befriedigend gelaufen sein. Vielleicht nicht für jeden inhaltlich, aber zumindest was das Geschlecht anbelangt.
Ich wäre von den Grünen zutiefst enttäuscht, wenn sie nicht ein Kanzlerkandidatus des dritten Geschlechts aus dem Hut zaubern, also ein bisschen queer wird man ja hoffentlich erwarten dürfen1
shionoro schrieb:AB ist ne ziemlich effektivere POlitikerin. Habeck auch. Die beiden haben es gemeinsam geschafft (natürlich mit anderen Akteuren) die Grünen von unter 10% zu einem ernsthaften Kandidaten für den Kanzlerposten zu machen.
Die haben der Partei jetzt nicht geschadet, ja. Aber irgendwelche Heldentaten habe ich von den beiden jetzt auch nicht vernommen. Ich denke eher, die Grünen profitieren davon, dass sie glaubhaft behaupten können, schon gegen den Klimawandel angegangen zu sein, als andere das Wort noch nicht buchstabieren konnten. Der SPD unterstelle ich, dass sie bis heute dem Kohlepfennig nachtrauert, Union und FDP werden sicher nicht von heute auf morgen von Klimabremsern zu Klimaschützern werden. Wir erleben gerade die (unerfreulichen) Vorboten des Klimawandels, man kann es plötzlich vor der eigenen Haustür sehen, was gerade passiert. Die Grünen haben davor schon vor 20 Jahren gewarnt, jetzt merkt man, dass das eben keine ideologisch verbrämten Spinner waren... Bei soviel Realitätsverweigerung bis heute bei den ehem. etablierten Parteien halte ich selbst Koboldsfantasien einer Kanzlerkandidatin für das kleinere Übel.
Abahatschi schrieb:Bei den Posten, um die es geht, geht man davon aus, dass genügend kompetente Frauen verfügbar sein werden.
Dann braucht man keine Frauenquote.
Ich bin für die Frauenquote, die Quote sollte aber immer nur so hoch sein, wie der Anteil qualifizierter Frauen im Land. D.h. wenn z.B. eine Quote für Physikerinnen oder Ärztinnen besteht, sollte die sich am Frauenanteil der Physik- bzw. Medizinabsolventinnen und -absolventen bemessen. Es wäre ja Quatsch, für eine Professur im Maschinenbau eine Frauenquote von 50% zu fordern, wenn man unter 100 Absolventinnen und Absolventen nur 3 weibliche Exemplare findet.