Fedaykin schrieb:Genau südlich der Alpen gibt es keine Kraftwerke..
Kommt drauf an, wo südlich der Alpen. Während zB der Norden Italiens industriell ziemlich hoch entwickelt ist, weil eben auch die Ressourcendichte (insbesondere die der elementaren Ressourcen wie Wasser und mildes Klima) relativ hoch ist, ist es im Süden ziemlich ärmlich - bis heute.
Es kann sich nun mal keine konkurrenzfähige Wirtschaft etablieren, wo die Grundbedingungen fehlen. Egal wie das politische System ist, oder wie die Kultur allgemein geprägt wurde.
Tripane schrieb:Ein wenig schon, aber da gibt es doch eindeutige kausale Zusammenhänge. Das ist nicht ganz so beliebig wie die Geschichte mit der Henne und dem Ei. Vor der Technik und der Bildung kommt der Mensch, der dieses Werte schafft. Nicht anders rum. Dann wird die Technik sogar zum Bestandteil der Infrastruktur.
Vor der Technik und der Bildung muss der Mensch erstmal so leicht wie möglich überleben können, um sich so gut es geht zu vermehren. Um damit anschließend eine Kultur von Weitergabe von Wissen, Informationsspeicherung, und letztlich eine rudimentäre technologische Verbesserung dauerhaft gewährleisten zu können. Das wiederum prägt die gesamte Infrastruktur, die diese natürlichen Gegebenheiten zu optimieren versucht.
Dazu ist es unerlässlich, dass ihm die Grundbedingungen zumindest so weit gewogen sind, dass sowas überhaupt möglich ist. Das ist in Gebieten mit einer hohen Ressourcendichte, wo auch Unmengen an Flora und Fauna vorhanden sind, die man ausbeuten kann, nun mal viel leichter, als in Gebieten, in denen man gerade so über die Runden kommt.
Sowas kann sich im Laufe der zivilisatorischen Evolution immer mal verschieben, weil mit bestimmten Technologien auch andere Ressourcen gefragt sein können, was dann zB die ölproduzierenden Staaten durch die weltweite Nachfrage von Öl gedeihen ließ. Nur ändert das nichts am Grundsätzlichen.