.... steht im Widerspruch zu dem:1ostS0ul schrieb:„Wenn Annalena Baerbock als Frau sagen würde, ich mache es, weil ich eine Frau bin – und die Frauen haben das erste Zugriffsrecht – dann hat sie es, natürlich.“
Also entweder er fügt sich wie selbstverständlich im Fall des Falles den Frauen, oder es ist ihm zu platt.
https://www.24hamburg.de/hamburg/baerbock-gruenen-sticht-sie-habeck-mit-frauenquote-aus-90357409.html
Die Kraft der Ko.....
Doch, ich.Cpt.Germanica schrieb:Schade, dass niemand über schwarz-rot-gelb nachdenkt
Na ja, die bittere Pille musste sie in den revolutionären '70ern auch schlucken. ;) Dafür durfte Helmut Kohl in den '80ern wieder reaktionär sein.
Ich fürchte, dass die Grünen die Schwarzen ggf. vor sich her treiben. Wenn es aber den Schwarzen wie in Österreich gelingt die Grünen einzufangen und - böse und überspitzt gesagt - mit ein paar Bio-Erdnüssen abzuspeisen, dann soll's mir recht sein.
Es gibt im deutschen System keinen Zwang, dass überhaupt irgendeine Koalition mit Koalitionsvertrag und über 50% der Stimmen "durchregiert", das hat sich nur historisch so als Regelfall ergeben (erst, weil das eine Partei alleine schon erreichen konnte, später dann weil sich einigermaßen stabile "Teams" herauskristallisiert haben bzw. eine Partei sich aus allen anderen den "Juniorpartner" aussuchen konnte). Die Rechtslage gibt es durchaus her, dass auch mit wechselnden Mehrheiten regiert werden kann, nur müsste man dann eben mal "Politik machen" im Sinne von "kompromissfindend gestalten", das ist etwas anstrengender als "mit stabiler Mehrheit durchregieren" aber eigentlich der Modus wie das alles mal gedacht war. Gerade die Grünen sollten die Haut des Ebers nicht verteilen, bevor er erlegt ist.
Vor allem Gegner der Grünen verteilen die Haut der Grünen. Das meiste von dieser Haut möchtem sie am liebsten gegen Boris Palmer eintauschen. So viel Palmer ist gar nicht da.Gottseidankbgeoweh schrieb:Gerade die Grünen sollten die Haut des Ebers nicht verteilen, bevor er erlegt ist.
Für solche Fälle gibts ja Koalitionsverhandlungen. Sind da die Anforderungen von wem auch immer zu hoch, dann findet man einen Kompromiss oder beendet die Verhandlungen.
Ich meine, mich und viele andere Menschen in Deutschland stört das nicht. Und ich werde nichtmal die Grünen wählen. Aber Sexismus erkennen dahinter glaube ich größtenteils leute, die die grünen eh nicht wählen würden.
Ob nun Sexismus oder nicht, nach Quote zu entscheiden statt nach Qualifikation ist sicher nicht die qualifizierteste Kandiat_innenwahl. Nich?shionoro schrieb:Ich meine, mich und viele andere Menschen in Deutschland stört das nicht. Und ich werde nichtmal die Grünen wählen. Aber Sexismus erkennen dahinter glaube ich größtenteils leute, die die grünen eh nicht wählen würden.
Hat aber im Jahr 2017 einen berüchtigten Präzedenzfall:
Ein Foto des Wahlzettels mit seinen begrenzten Wahlmöglichkeiten teilte nun der Mainzer Vorsitzende der Jungen Union, Felix Leidecker, auf Facebook. „Neuigkeiten aus Grünkorea“ kündigte er dazu in Anspielung auf die Diktatur in Nordkorea an. Fast 500 Mal wurde das Bild geteilt, auf dem Wählern unter anderem folgende Anleitung gegeben wird: „Dein Stimmzettel ist ungültig, wenn du eine Person zweimal oder zwei männliche Bewerber wählst.“https://www.welt.de/politik/deutschland/article161002767/Wie-die-Gruenen-die-Wahl-von-Goering-Eckardt-regeln.html
Auf der Seite der weiblichen Bewerber gibt es genau eine Ankreuzmöglichkeit (Göring-Eckardt), auf der Seite der Männer drei. Parteichef Cem Özdemir, der Fraktionsvorsitzende Anton Hofreiter und der schleswig-holsteinische Umweltminister Robert Habeck haben ihren Hut in den Ring geworfen. Wem Göring-Eckardt nicht passt, hat nur die Wahl des Nicht-Ankreuzens. In dem Fall ist es möglich, nur eine Stimme für einen männlichen Bewerber abzugeben. Ganz Unzufriedene können mit „Nein“ oder „Enthaltung“ stimmen.
Eher nicht. Auf Landesebene wird das durchaus schon seit Jahren so gehandhabt. Wer weniger als die Mehrheit bekommen hat, muss sich Partner suchen. Grundsätzlich also egal, wer wie viel in die Waagschale wirft.
GroKo kann man als Begriff streichen. Das Wort ist aus einer Zeit, wo es kaum Parteien gab.
Wenn die SPD nicht komplett bescheuert ist, dann sollte Sie nach dieser Legislaturperiode wirklich mal sagen: "Leute, fragt mal jemand anders." Wir dürfen aber gespannt sein ;-)
Danke, war mir neu, man lernt doch noch jeden Tag dazu!
Auf der Seite der weiblichen Bewerber gibt es genau eine Ankreuzmöglichkeit (Göring-Eckardt), auf der Seite der Männer drei. Parteichef Cem Özdemir, der Fraktionsvorsitzende Anton Hofreiter und der schleswig-holsteinische Umweltminister Robert Habeck haben ihren Hut in den Ring geworfen. Wem Göring-Eckardt nicht passt, hat nur die Wahl des Nicht-Ankreuzens. In dem Fall ist es möglich, nur eine Stimme für einen männlichen Bewerber abzugeben. Ganz Unzufriedene können mit „Nein“ oder „Enthaltung“ stimmen.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article161002767/Wie-die-Gruenen-die-Wahl-von-Goering-Eckardt-regeln.html
Soweit es die Kandidatin anbelangt bleibt es bei einem alternativlosen JA oder NEIN. Das sind dann die Wahlverfahren mit Zustimmungen jenseits der 90%. Irgendwie undemokratisch, aber in einer gewissen Kontinuität der jüngeren deutschen Geschichte.
Es geht ja gerade um die Überlegung, dass in der Politik kompetente Frauen oft nicht gehört werden und man deswegen festschreibt, dass die automatisch was zu sagen haben. Dem musst du nicht zustimmen, aber das ist der kerngedanke.
