Abahatschi schrieb:Was haben sie geändert, was haben sie anders gemacht?
Gwyddion schrieb:Mit Habeck als Zugpferd....
Im übrigen haben die Grünen auch von den Krisen innerhalb der SPD und CDU profitiert, die sich selbst demontieren.
Edit: Also soviel haben sie nicht geändert.... aber des einen Leid ist des anderen Freud.
Geändert haben andere Parteien auch nichts, aber bei den Grünen gab es einen konsequenten Generationswechsel, sie haben ganz gezielt eine Junge Generation ans Ruder gelassen, Leute wie Annalena Baerbock strahlt nunmal eine gewisse Dynamik aus, die andere Parteien. Sie zeigen das sie noch etwas erreichen wollen. Hätten die Grünen weiter auf Fischer, Trittin, Roth etc. wären sie in der Krise geblieben. während man in der CDU/CSU den Friedrich Merz ausbuddelt hat. Sie wirken gegenüber den Grünen einfach nur fade, und bei der CDU hat man im Gegensatz zur SPD noch nicht mal versucht Selbstkritisch an die Fehlersuche zu gehen, sondern die Fehler bei anderen sucht wie etwa bei Rezo. Mit anderen worten die Grünen wirken frisch, während bei anderen Parteien immer noch Leute mitspielen die schon in den 90ern in der grossen Politik mitmischten.
Dazu kommt noch das die Grünen ihr Image als Protestpartei endgültig abgelegt haben. Es klingt zwar verführerisch wie die AfD jetzt Protestwählerstimmen abgreift aber sie sind ein unzuverlässiges Wählerpotenzial und ersetzen keine Stammwähler. Das zeigt Wagenknecht und Lafontaine Gespann innerhalb die nachdem zahlreiche Protestwähler vor allem im Osten von der Linkspartei zurück gewinnen wollen und im Grunde genommen kaum bis gar keine Protestwähler erreicht haben, aber dafür die Linkspartei erfolgreich gespalten haben. Die Grünen haben auf den AfD Erfolg nicht auf Protest gesetzt sondern versucht ihr Potenzieles Wählerklientel zu erreichen und das haben sie tatsächlich über Kernthemen geschafft. Protestwähler mögen für eine neue aufstrebende Partei intressant sein, kurzfristig, aber langfristig geht das nicht auf, das wird auch die AfD noch zu spüren bekommen, wenn irgendwann die nächste Protestpartei von Links oder Rechts auftaucht stehen sie vor der selben Problematik der Linkspartei.