Bündnis 90/Die Grünen

Abahatschi schrieb:Der nächste Schwachsinn, Cem betritt die Bühne:

Aus dem Link:

Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleischprodukte von derzeit sieben auf neun oder zehn Prozent hält Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) für verkraftbar. Dieses Geld könnten Bauern für eine bessere Tierhaltung ausgeben.

Abahatschi schrieb:Verkraftbar für wenn?

für die Fleischkonsumenten 😉
Und ja, ich fänd es gut, wenn Fleisch nicht mehr so oft auf den Tellern landet, ist auch für die Gesundheit besser 😉 Manche essen täglich Fleisch und Wurst, wundern sich dann im Alter, dass sie dieses und jenes haben.

Also den Gedanken vom Cem finde ich erst mal grundsätzlich gut.
Aber hierbei gebe ich dir Recht:

Abahatschi schrieb:und vor allem wie will er das Geld aus dem MwSt. Aufkommen identifizieren damit er es zweckgebunden ausgibt?!

Optimist schrieb:Und ja, ich fänd es gut, wenn Fleisch nicht mehr so oft auf den Tellern landet

Optimist schrieb:Also den Gedanken vom Chem finde ich erst mal grundsätzlich gut.

Ich habe heute gelernt: bis das Gesetz ist, darfst Du, ich, Cem und andere Grüne soviel Fleisch essen wie wir wollen.

Abahatschi schrieb:Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleischprodukte von derzeit sieben auf neun oder zehn Prozent hält Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) für verkraftbar. Dieses Geld könnten Bauern für eine bessere Tierhaltung ausgeben.

Vielleicht verwandelt sich dann das Schnitzel in der Pfanne nicht mehr in Wasserdampf. Ist ja schlimmer als seine Nicht-Kochwäsche bei 90° zu waschen

@Abahatschi
das meiste von dem Fleisch, was man so bekommt, löst sich leider in RauchWasserdampf auf. Wird halt nach Gewicht bezahlt, wie sagt der Lege noch immer: und jetzt kommt die günstigste Zutat: Wasser

cpt_void schrieb:das meiste von dem Fleisch, was man so bekommt, löst sich leider in RauchWasserdampf auf. Wird halt nach Gewicht bezahlt, wie sagt der Lege noch immer: und jetzt kommt die günstigste Zutat: Wasser

Dann wird es halt teueres Wasser, Du glaubst doch nicht dass eine Steuererhöhung dieses Problem löst.

Abahatschi schrieb:Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleischprodukte von derzeit sieben auf neun oder zehn Prozent hält Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) für verkraftbar. Dieses Geld könnten Bauern für eine bessere Tierhaltung ausgeben.

@Abahatschi

Das ist wirklich gar nicht zu ENde gedacht. Wie kommt die Steuernmerheinnahme denn zu den Bauern. Das wird ja gar nicht erwähnt. Oder glaubt er, dass die Bauern die Steuern einnehmen? Das glaube ich eigentlich nicht, weil ich Herrn Özdemir gar nicht für dumm oder unwissend halte.

Optimist schrieb:Und ja, ich fänd es gut, wenn Fleisch nicht mehr so oft auf den Tellern landet, ist auch für die Gesundheit besser 😉 Manche essen täglich Fleisch und Wurst, wundern sich dann im Alter, dass sie dieses und jenes haben.

Das kannst Du heute schon so für Dich entscheiden, ganz ohne Gesetze.

cpt_void schrieb:Vielleicht verwandelt sich dann das Schnitzel in der Pfanne nicht mehr in Wasserdampf. Ist ja schlimmer als seine Nicht-Kochwäsche bei 90° zu waschen

Auch das kannst Du heute schon so für Dich entscheiden. Wenn das kg Schweinefilet 5,99 Euro kostet, dann ist das vielleicht gar kein gutes Angebot. Dann kann man zu höherwertigen Angeboten, zB in Hofläden mit Freilandhaltung von Schweinen, wechseln. Dafür braucht es keine gesetzliche Regelung.

Abahatschi schrieb:Der nächste Schwachsinn, Cem betritt die Bühne

Herrlich, kam gerade auf Welt, Politiker grillen oder irgendwie so. Klingt zweideutig... Und ein Vegetarier, der über Fleischsteuern redet. Die sollten einfach anfangen, das Billigfleisch aus den Läden zu verbannen, dann essen die Bürger vielleicht viel bewusster ihr Fleisch. So wie ich gerade mein Entrecôte, während der Quatsch im Fernsehen lief...

Abahatschi schrieb:Verkraftbar für wenn? und vor allem wie will er das Geld aus dem MwSt. Aufkommen identifizieren damit er es zweckgebunden ausgibt?!

Wenn überhaupt wird nur ein Bruchteil der Mehreinnahmen überhaupt in der Landwirtschaft ankommen,
das Geld zu verwalten wird den größten Posten einnehmen, Angestellte und Beamte haben wir ja noch nicht ausreichend.

cpt_void schrieb:Vielleicht verwandelt sich dann das Schnitzel in der Pfanne nicht mehr in Wasserdampf.

Vielleicht sollte man sich dann mit dem Schnitzel befassen?
Es gibt wunderbare Schweineschnitzel, die eben nicht so dermaßen schrumpfen, die Masse der Verbraucher wollen diese aber eben nicht kaufen, Fett ist ja iiih.
Das wird sich durch eine Verteuerung eher noch verschärfen, die Kosten für die Produktion werden sinken müssen, damit der LEH seine Preise gleichbleibend halten kann.

sacredheart schrieb:Gute freie Rede und geistige Aussetzer passen für mich nicht so gut zusammen.

Doch durchaus. Je mehr Redner dazu tendieren völlig frei zu sprechen und je weniger sie von Zetteln / Promptern ablesen, desto eher kommen dann solche Fehler zu Stande. Ist völlig normal und siehst bei anderen Freirednern durchaus auch.

sacredheart schrieb:OK, mal ein Beispiel aus der Politik, das offenbar auf ausschließlich grünem Mist gewachsen ist: Die Kindergrundsicherung

Ohje, da können wir auch nicht drüber streiten. Weil:

sacredheart schrieb:Es gibt doch keinen Mechanismus, der sicherstellt, dass das Geld den Kindern zugute kommt.
Stattdessen sollte der Staat das tun, was seine Aufgabe ist, nämlich die Infrastruktur verbessern. In Schulen und Kindergärten gibt es ganz sicher genug Optimierungsbedarf, der auch gezielt Kindern aus bildungsfernen Famileien zugute käme.

Jep. Und ganz viel was du über die Kindergrundsicherung schreibst sehe ich ähnlich. Als Ehrenrettung vielleicht noch, es steckte ne gute Idee dahinter - Leistungen für Kinder bündeln und dafür sorgen das diese unabhängig vom Engagement der Eltern auch an diese ausgezahlt werden.
Aber was dabei rauskam erfüllt die Ansprüche nicht, macht alles komplizierter, hilft niemandem und kostet nur Geld. Du siehst: bei konkreten politischen Themen sind wir uns dann durchaus auch mal einig, wenn die Grünen (oder wer auch immer) Mist verzapfen. Das ist hier der Fall.

Optimist schrieb:wie sich Baerbock beim chines. Oberhaupt gemacht hatte (der nicht gerade erfeut reagiert hatte)

Ich finde Baerbocks Linie gegenüber der KP Chinas völlig richtig.

Optimist schrieb:als sie rhetorisch ungeschickt bemerkte, dass wir mit Russland im Krieg seien

Ja, sollte man so nicht sagen als Außenministerin. Wobei Russland sich durchaus Mühe gibt uns in einen hybriden Krieg zu verwickeln.

sacredheart schrieb:Das kannst Du heute schon so für Dich entscheiden, ganz ohne Gesetze.

ging ja um die angedachte Steuererhöhung vom Cem ... und Steuern sollen steuernde Wirkung haben. 😉
Zweckgebundene Abgaben fänd ich natürlich noch besser - sowas war ja auch mal im Gespräch, wenn ich mich jetzt nicht irre.
Da sind die Grünen wohl wieder davon abgekommen.

paxito schrieb:Ich finde Baerbocks Linie gegenüber der KP Chinas völlig richtig

ja, ich auch, nur sollte man dies mMn wenn man Funktionsträger ist, nicht so offen und ehrlich raus posaunen. Bissel Diplomatie erwarte ich von Politikern in solch einem wichtigen Amt, wo die Atmosphäre zu anderen Staaten auch leicht mal vergiftet werden könnte - auch wenn es sich 10 Mal um einen Despoten handelt.

Die B. kommt mir manchmal bissel wie ein Elefant im Porzellanladen vor.

Optimist schrieb:Dieses Geld könnten Bauern für eine bessere Tierhaltung ausgeben.

.... und den Weihnachtsmann gibt´s auch. :D

Optimist schrieb:Zweckgebundene Abgaben fänd ich natürlich noch besser

Kann man machen, aber für Industriefleisch - für Bio Fleisch direkt vom Hof ist das nicht notwendig.

Optimist schrieb:Bissel Diplomatie

Gute Diplomatie bedeutet dass man jederzeit positiv überraschen kann, das gelingt ihr aber überhaupt nicht.

Abahatschi schrieb:Kann man machen, aber für Industriefleisch - für Bio Fleisch direkt vom Hof ist das nicht notwendig.

nein, umgedreht wird für mich ein Schuh draus -> die Biobauern sollten unterstützt werden, weil deren Produktion kostenaufwändiger ist.
Und dann könnte evtl. die Industrie animiert werden, auch auf Bioproduktion umzustellen, weil die ja keine Subventionen bekämen.

Optimist schrieb:Und dann könnte evtl. die Industrie animiert werden, auch auf Bioproduktion umzustellen, weil die ja keine Subventionen bekämen.

Welche Industrie?
Und auf Bio umstellen? Wäre schon ein Erfolg wenn Bio Fleisch mal mehr nachgefragt würde, derzeit wird die Erzeugung nicht einmal alles verkauft.

Röhrich schrieb:Wäre schon ein Erfolg wenn Bio Fleisch mal mehr nachgefragt würde, derzeit wird die Erzeugung nicht einmal alles verkauft

das erkläre ich mir so, dass die Produktion und somit die Verkaufspreise den Leuten zu teuer ist.

Und wegen der geringen Nachfrage wiederum auch dadurch zu teuer -> also eine Spirale oder "die Katze beißt sich in den Schwanz".

Da denke ich und bin ganz bei dem Ansatz vom Cem, dass die Biobauern unterstützt werden sollten und auf das Industriefleisch höhere Steuern, damit die Verbraucher mehr Anreiz haben, Biofleisch zu kaufen.

So wie es der Cem vor hat - nur durch Steuern und dann womöglich mit Gießkannenprinzip (also auch auf das Biofleisch höhere Steuern) finde ich falsch
... und überhaupt per Steuer finde ich auch falsch, anstatt per Abgabe die dann zweckgebunden wäre.

Optimist schrieb:Da denke ich und vin ganz bei dem Ansatz vom, dass die Biobauern unterstützt werden sollten

Biobetriebe bekommen hohe Förderungen.

Optimist schrieb:und auf das Industriefleisch höhere Steuern, damit die Verbraucher mehr Anreiz haben, Biofleisch zu kaufen.

Was genau ist Industriefleisch, ich kenne sowas nicht.
Und ich bezweifele, dass viele Biofleisch essen wollen.
Warum sollte andere Varianten höher besteuert werden? Weil Dir das gefällt?

Optimist schrieb:... und überhaupt per Steuer finde ich auch falsch, anstatt per Abgabe die dann zweckgebunden wäre.

Damit werden so aber wieder eine Menge an Staatsdiener bezahlt, das sind dann wiederum meist Grün-Rot Wähler.

Röhrich schrieb:Was genau ist Industriefleisch

aus Massentierhaltung meinte ich.
Wenn wir den Unterschied zum Biofleisch diskutieren wöllten, müssten wir dann jedoch lieber in einen anderen Thread gehen (wegen OT-Gefahr).

Röhrich schrieb:Und ich bezweifele, dass viele Biofleisch essen wollen

diejenigen denen die Tiere am Herzen liegen, würden es sicherlich lieber kaufen, wenn es die Finanzen erlauben. Und den Grünen liegt in der Regel das Tierwohl am Herzen - zumindest publizieren sie es so.

Röhrich schrieb:Warum sollte andere Varianten höher besteuert werden? Weil Dir das gefällt?

nein, weil es ums Tierwohl geht (Massentierhaltung vs optimalere Haltungsformen).

Röhrich schrieb:Damit werden so aber wieder eine Menge an Staatsdiener bezahlt, das sind dann wiederum meist Grün-Rot Wähler

mag sein, aber Steuern sind halt leider nicht zweckgebunden.

Optimist schrieb:aus Massentierhaltung meinte ich.

Und was ist Massentierhaltung?
Sarah Wieners Gut Kerkow oder wie?

Optimist schrieb:diejenigen denen die Tiere am Herzen liegen, würden es sicherlich lieber kaufen, wenn es die Finanzen erlauben.

Warum machen sie es dann nicht? Kauft man halt etwas weniger.

Optimist schrieb:Massentierhaltung vs optimalere Haltungsformen

Bio ist sicher nicht einfach die optimalere Haltungsform, eher das Gegenteil.

Optimist schrieb:mag sein, aber Steuern sind halt leider nicht zweckgebunden.

Ne, das BMEL fördert damit esoterische Vereine wie den Forschungsring e.V.

er Forschungsring wurde 1946 als Nachfolger des Versuchsrings anthroposophischer Landwirte gegründet. Er war in den Anfangsjahren Dachorganisation der biologisch-dynamischen Bewegung.

Quelle: https://www.forschungsring.de/de/

Hokus Pokus aus dem rechtsesoterischem Gedankengut der 1920er

Es wird mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert und vom Forschungsring e.V. koordiniert.

Quelle: https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/063-forschung?j_internal_customer=BMEL

Klientelpolitik im esoterischen Bereich der Grünen.
Da wird das Geld versenkt und eher für Kampagnen ausgegeben, an denen die Grünen sich dann wieder beteiligen.

Röhrich schrieb:Warum sollte andere Varianten höher besteuert werden? Weil Dir das gefällt?

Weil Fleisch aus Massentierhaltung nur günstig ist, weil massiv Kosten externalisiert werden. Der massive Einsatz von Antibiotika, was zur Resistenzbildung führt; das Problem der Entsorgung der Exkremente und das Futtermittelproblem. Um die Kernprobleme zu nennen.
Mit einer alternativen, am Ende auch artgerechten Haltung (das muss nicht Bio sein) hat man das nicht.

paxito schrieb:Mit einer alternativen, am Ende auch artgerechten Haltung (das muss nicht Bio sein) hat man das nicht.

In Biobetrieben wird kein Ab eingesetzt? Wie kommst Du auf den Trichter? Das wäre teilweise dann strafrechtlich, denn die Tiere müssen entsprechend behandelt werden.
In "alternativen" esoterischen Haltungsformen fällt wesentlich mehr an Nährstoffen an, längerer und langsamerer Zuwachs an Fleisch oder weniger Milch je Kuh.
Der Futterverbrauch, die Futterverwertung ist auch schlechter.

Aber Du kannst gerne mal die Futterverwertung bei Bio-NichtBio nennen.
Dann was täglich an Exkrementen anfällt und wie sich das entwickelt?