Ein wie ich finde recht guter Kommentar, zum generellen Mindset und den "Kommunikationsfähigkeiten" der sowohl Grünen Elite, als auch deren Anhängerschaft.
Sie wähnen sich stets im Recht, glauben tatsächlich sie wüssten alles besser, belehren in solch einer Überheblichkeit, dass es schon peinlich ist, obschon man sie immer wieder dabei erwischt, wie sie hanebüchenen Blödsinn vertreten - Sowohl an der Spitze der Regierung wie im Besonderen auch im Bodensatz der Parteianhängerschaft, was man auch hier Thread immer wieder gut beobachten kann. Sowas ist aus meiner Sicht an bornierter Ignoranz kaum mehr zu überbieten.
Der Magdeburger Sprachwissenschaftler Kersten Sven Roth hat in einer Kolumne überzeugend herausgearbeitet, wie solche Formen von Wahlkampf das vielbeschworene Gefühl des „Nicht-gehört-Werdens“ im Osten zu verstärken drohen: Die „Oma“ werde schließlich derart beschrieben, „dass die Grenzen eben jener ,Schlagerwelt‘ gleichzeitig die der eigenen sind. Dass sie glücklich und zufrieden mit allem anderen ist, wenn nur diese weiter existiert.“ Dieses „Wählerbashing“ stehe in einer inzwischen schon langen Tradition: „Ostdeutsche als ein kleines bisschen weniger intelligent erscheinen zu lassen als andere Menschen, gehört ja zu den etablierten Mustern des Ost-West-Diskurses, die seit bald fünfunddreißig Jahren stabil funktionieren.“
Diese Geringschätzung hat in Teilen der ostdeutschen Gesellschaft zu dem Fremdheitsgefühl gegenüber den „westlichen“ Denk- und Sprachmustern beigetragen, das nun auch den etablierten Parteien so sehr zu schaffen macht. Wohlgemerkt: Dass Menschen einem Faschisten wie Björn Höcke hinterherlaufen, weil sie sich von den etablierten Parteien nicht repräsentiert und noch dazu herablassend behandelt fühlen, ist nicht zu rechtfertigen. Aber erklären lässt es sich mit der Arroganz von Teilen der „westlichen Elite“ (zu der Katrin Göring-Eckart aus dieser Perspektive trotz ihrer Herkunft gehört) sehr wohl, zumindest zum Teil.
Quelle:
https://www.fr.de/meinung/den-rechten-auf-den-leim-gegangen-93265016.htmlkuno7 schrieb:Stimmt, aber wer behauptet, der belegt und da @Abahatschi was behauptet hat, isses auch sein Job zu belegen.
Nun, hier sind wir wieder am Anfang.
Ich rekapituliere das mal Kurz:
Abahatschi bringt einen durchaus patenten Fachmann, der seine Ansichten bestätigt. Das ist zunächst der Beleg, der gefordert wird.
Jetzt kommt ihr daher, und zweifelt diesen Menschen an; du bist dir nicht sicher, ob seine Arbeit gut genug belegt ist, was ja eine legitime Sichtweise ist, aber eben auch unterfüttert werden muss,
@Groucho dichtet ihm kurzerhand irgendwelche rechten Tendenzen an, die aus meiner Sicht so nirgends festzustellen sind.
Was denkst du, wie relevant diese Einwände für irgendeinen Leser hier sein werden, wenn ihr eurerseits eure Bedenken/indirekte Vorwürfe mit nichts weiter unterfüttert?
Hier seid ihr es, die diese Unterstellungen (es könne sein, dass er schlecht arbeitet, und sieht so aus, als sei er rechts) zu belegen habt, sonst habt ihr eben nichts Konkretes in der Hand, das den Leser irgendwie groß umstimmen könnte. Klar, solche Vorwürfe, ein Prof kann auch irren, sind zwar im Kern richtig, aber wie wahrscheinlich? Wo ist irgendein Hinweis darauf, dass er sich irrt, woran konkret machst du das fest? Hier ist eben deine eigene Recherche zu dem Punkt gefragt.
Ich hab mir ja sogar die Mühe gemacht, und den Mann kurz gegoogelt; hab nichts gefunden, was ihn in irgendeiner Weise unglaubwürdig oder tendenziell rechts erscheinen ließe, also wieso sollten mich eure (some Dudes on the i-net) Einwende zum umdenken bewegen? Ich hab das doch schon längst in mein Urteil einfließen lassen, und das heißt weiterhin: mehrere Faktoren kommen zusammen; ein glaubwürdiger Prof, eine durchaus häufige, auch aus seriösen Quellen kommende Kritik, und meine eigene Wahrnehmung, die das ebenso immer wieder bestätigt, lässt den Schluss zu, dass da höchstwahrscheinlich einiges dran ist.
Warum btw. wäre ein Rechts-Sein überhaupt ein Kritikpunkt bzgl seiner Aussage? .. heißt Rechts-sein jetzt schon: verstärkt Kritik am ÖRR zu üben? Glaub ich nicht, also wäre auch das zu belegen.
kuno7 schrieb:Wenn er ne Quelle liefert, von der andere erstmal prüfen müssen, ob da überhaupt was belegt wird, dann is er halt seiner Belegpflicht nich nachgekommen.
Die Quelle ist der Prof; Ein Fachmann, der genau deshalb befragt wurde, weil man mit Fug und Recht von einem Fachwissen ausgehen kann, dass some Dudes on the i-net meistens nicht haben. Wenn dir die Quelle zu dubios erscheint, musst du Hinweise darauf anbieten, sonst niemand.
kuno7 schrieb:Lediglich das habe ich bemängelt, dass ich die Behauptungen anderer auch selbst prüfen kann, das wusste ich sogar. :)
Na wenn du es schon weißt, dann prüfe mal die Behauptungen des Profs, und unterstelle ihm nicht einfach mal irgendwelche Sachen, die so ziemlich jeder weiß, und auch in seine eigenen Urteile längst hat einfließen lassen. Dann kannst auch auch die Urteile der Menschen ins Wanken bringen. Ander wird das halt nichts. ^^