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Bündnis 90/Die Grünen

30.679 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

23.06.2024 um 22:06
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Der Gastronom nimmt keine 8€. Das war auf die geiz ist geil Mentalität bezogen, vielleicht solltest du Beiträge vernünftig lesen bevor du schreibst.
schön dass du die Geiz-ist-Geil-Mentalität anprangerst und dann meinst der Gastwirt sollte mehr Lohn bezahlen.
Den Grünen sind anscheinend die Arbeitgeber egal...und wenn ein Grossteil irgendwann den Laden dicht gemacht hat dann gibts lange Gesichter.
Mal sehen wer dann die Energiewende verwirklichen soll....

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23.06.2024 um 22:14
@Cthulhus_call
Ach so, ich soll Dich aufklären wo Du Dir sicher warst dass es eine ist:
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Milchmädchenrechnung
Gut, fangen wir an:
3 MA x 170Std/Monat x deine 1,60€ (mehr) = 816€.
Da das Brutto steigt, steigen auch die AG Anteile an den Sozialversicherungen, da war ich so frei auf 1000€/Monat zu erhöhen um einfacher zu rechnen.
1000€ / 12 Monate = 12.000€ die als Personalkosten in der Kasse benötigt werden.

-------
Jetzt gehen wir in den Verkauf, wir verkaufen 1350 Schnitzel für 20€, das macht 27.000€ Einnahmen.
Wir führen 19% MwSt. an den Staat ab, da bei Restaurants dies der Steuersatz ist...:
19% von 27000€ sind 5.130€.
In der Kasse bleiben 27.000€-5.130€ = 21.870€
Wir brauchen noch Wareneinsatz (Fleisch, Panade, Mehl, Eier, Öl) sowie Betriebskosten, Strom, gas, das Handling dieser Lebensmittel, Transport, Kühlschränke) und da war ich so frei um die 7€ zu taxieren (=3fache Marge).
1350 Schnitzel Wareneinsatz& *7€ = 9450€ gehen aus der Kasse weg:
21870€-9450€= 12.420€

Und jetzt guck oben, ich lag in meiner Schätzung gar nicht daneben.
*Auf den Punkt wer diese zusätzliche Arbeit für diesen Umsatz machen soll, gehe ich gar nicht ein.


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23.06.2024 um 22:25
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und jetzt guck oben, ich lag in meiner Schätzung gar nicht daneben.
Als Gastronom kann ich deine Milchmädchenrechung im großen und ganzen bestätigen.


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23.06.2024 um 22:45
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:schön dass du die Geiz-ist-Geil-Mentalität anprangerst und dann meinst der Gastwirt sollte mehr Lohn bezahlen.
Das ist ziemlich konsistent, ich frage mich wo da dein Verständnisproblem ist. Die meisten Arbeitnehmer verdienen ohnehin schon mehr als Mindestlohn.

Und wie gesagt, es keine exklusive Position der Grünen. Einfach mal den Schaum vom Mund wischen 😅

Das Arbeitgeber natürlich nie höhere Löhne zahlen wollen ist auch klar, wir hätten schon tausendfach untergehen sollen. Dabei ist es relativ einfach, Zahl faire Löhne dann hast du zufriedene Mitarbeiter und gerade in den unteren Einkommensschichten erhöht sich der Konsum. Klar musst du deinen MA in deiner Bäckerei mehr zahlen, aber da auch andere mehr Mindestlohn bekommen, können die sich vielleicht auch mal öfter mal ein Brötchen oder ein Teilchen bei dir leisten. Das ist vereinfacht ausgedrückt aber Studien belegen, das ein höherer Mindestlohn die Wirtschaft ankurbelt.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/mindestlohn-kaufkraft-100.html

@Abahatschi

Soviel Mühe und trotzdem ist deine Rechnung gelinde gesagt Unsinn. Oder ne vorsätzliche Nebelkerze. Du hast von 27.000 € Mehrkosten geschrieben, obwohl die Lohnkosten in deiner Rechnung um 12.000€ für die Belegschaft steigen. Natürlich muss der Gastronom die Kosten reinholen, aber eben 12.000€ und nicht 27.000 €.
Du hast geschrieben wir verkaufen 1350 Schnitzel und die damit verbunden Wareneinsätze entstünden eh. Wenn du damit sagen willst, wir müsste ZUSÄTZLICH 1350 Schnitzel verkaufen um die Mehrkosten reinzuholen, das würde Sinn machen. Ansonsten nicht. Wenn man wüsste wieviel Einheiten der Gastronom jährlich insgesamt absetzt könnte man ne sinnvolle Preiserhöhung berechnen.


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23.06.2024 um 22:54
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Wenn du damit sagen willst, wir müsste ZUSÄTZLICH 1350 Schnitzel verkaufen um die Mehrkosten reinzuholen, das würde Sinn machen. Ansonsten nicht.
Lol, also Rechnung passt.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Wenn man wüsste wieviel Einheiten der Gastronom jährlich insgesamt absetzt könnte man ne sinnvolle Preiserhöhung berechnen.
Und da klatschen alle Kunden Beifall.


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Bündnis 90/Die Grünen

23.06.2024 um 22:59
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Lol, also Rechnung passt.
Nein. Sie ist nach wie vor Bullshit. Oder um es anders auszudrücken, wenn die Kosten um 12.000 € steigen, muss man netto 12.000 € mehr reinspielen. Nicht 27.000 €.
Ich denke das weisst du auch ;)


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23.06.2024 um 23:02
@Cthulhus_call
Und was ist mit der MwSt? und die Investition um die Einnahmen zu steigern? Grüne Mathematik zieht in der Realität nicht.
Der Gastronom hier im Thread hat es verstanden und Du wetterst immer noch dagegen.


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23.06.2024 um 23:24
@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und was ist mit der MwSt? und die Investition um die Einnahmen zu steigern?
Ja, was ist denn mit der Mehrwertsteuer? Einer DURCHGANGSsteuer, die am Ende der Kunde bezahlt und nicht der Unternehmer? Wir reden von netto 12.000 EUR. Investitionen? Könntest du mal den Deckungsbeitrag der verkauften Schnitzel im Jahr ausrechnen um zu schauen, was wir investieren müssen um sagen wir mal großzügig 6 Euro mehr pro Stunde netto mehr einzunehmen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Der Gastronom hier im Thread hat es verstanden und Du wetterst immer noch dagegen.
Weil halt quatsch ist und eine irreführende Kalkulation. Zumindest laut dem Gastronomen meines Vertrauens.


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23.06.2024 um 23:28
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Weil halt quatsch ist und eine irreführende Kalkulation. Zumindest laut dem Gastronomen meines Vertrauens.
Sehr gut, ich hätte gerne deine oder seine Kalkulation gesehen um 12.000€ Personalkosten verlustfrei zu generieren.
Um wieviel muss der Umsatz steigen? Schreibe die Mehreinnahmen vor Steuern hin, sprich das was die Kunden zahlen.


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Bündnis 90/Die Grünen

24.06.2024 um 00:01
@Abahatschi

Mein Punkt ist, das du hier die Kostensteigerungen einer minimalen Lohnerhöhung irreführend ansetzt und Begrifflichkeiten falsch verwendest(was ich benannt habe) um natürlich als Unternehmer klar zu machen, warum du Lohnsteigerungen ablehnst. Eine Position, die um beim Thema zu bleiben, nahezu alle Parteien ins Programm geschrieben haben.
Dazu musst du den Thread nicht extra derailen, indem du kleine Nebenkriegsschauplätze aufmachst.

Nehmen wir an, wir wollen keine zusätzlichen Schnitzel braten, sondern das allein über Preiserhöhungen abfangen. Und wir verkaufen 30 Schnitzel (Wiir haben nur Schnitzel. aber dafür sind es die BESTEN!!) pro Stunde. Und wir müssen 6 EUR zusätzlich pro Stunde einnehmen. Ja, ich überlasse dir jetzt mal das Rechnen und ich frage mich ob, wenn man den Kunden erklärt warum ihr Schnitzel jetzt aufgerundet 30 Cent mehr kostet, aber das Personal besser bezahlt wird, sich der Unmut nicht doch in Grenzen hält.


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24.06.2024 um 02:44
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Das Arbeitgeber natürlich nie höhere Löhne zahlen wollen ist auch klar, wir hätten schon tausendfach untergehen sollen. Dabei ist es relativ einfach, Zahl faire Löhne dann hast du zufriedene Mitarbeiter und gerade in den unteren Einkommensschichten erhöht sich der Konsum. Klar musst du deinen MA in deiner Bäckerei mehr zahlen, aber da auch andere mehr Mindestlohn bekommen, können die sich vielleicht auch mal öfter mal ein Brötchen oder ein Teilchen bei dir leisten. Das ist vereinfacht ausgedrückt aber Studien belegen, das ein höherer Mindestlohn die Wirtschaft ankurbelt.
du zeigst hier wieder mal dass du keinen Bezug zu irgendwelchen Betrieben hast..dass Betriebe nicht mehr bezahlen wollen ist schlicht eine freie Erfindung von dir.
Ganz nebenbei:Ich bezahle längst mehr als der Mindestlohn...bin aber im Gegenteil zu dir sind mir die anderen Betriebe in meiner Branche nicht egal.Und die können es eben nicht.
Und auch hier gilt was víele Grün-Wähler nicht wissen und hören wollen:
Lassen wir doch all die kleinen Betriebe kaputtgehen dann werden eben die Teig-Rohlinge noch häufiger als jetzt von Polen und Tschechien hier rangekarrt mit richtig fettem CO2-Plus.
Ach nur mal zur Info:Im letzten Jahr sind etwa 12% aller Betriebe in unserer Branche vom Markt verschwunden....zufrieden?


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24.06.2024 um 05:24
@goldenerReiter
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:mit richtig fettem CO2-Plus.
Bitte ohne völlig überzogene Übertreibungen! Oder geht's nicht ohne?
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:dann werden eben die Teig-Rohlinge noch häufiger als jetzt von Polen und Tschechien hier rangekarrt mit richtig fettem CO2-Plus.
Muhahahaha... :D
An solchen Aussagen sieht man mal wieder, dass die meisten Grünen-Bashing-Man's überhaupt keine Ahnung haben. Aber Hauptsache irgendeine Übertreibung in den Raum werfen, in der Hoffnung, dass keiner mitkriegt, dass der ewig jammernde Grünen-Bashing-Man, ein Online-Held, der in allen Threads für Recht und Ordnung sorgen möchte, eigentlich keinen blassen Schimmer von der Materie hat.
Am anderen Ende des Spektrums steht der Transport . Dieser Teil der Lieferkette verursacht durchschnittlich 10 % der gesamten Treibhausgasemissionen. Bei Rindfleisch ist der Anteil der Treibhausgasemissionen, die durch den Transport entstehen, sogar noch geringer: Er beträgt nur 0,5 % der Gesamtemissionen.

Entgegen der landläufigen Meinung trägt der Bezug von Lebensmitteln aus der Region nicht unbedingt wesentlich zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei, insbesondere bei Lebensmitteln mit einem großen CO2-Fußabdruck.
carbon-footprint-food-supply-chain-1

Quelle: https://www.visualcapitalist.com/visualising-the-greenhouse-gas-impact-of-each-food/
Es besteht zu Recht ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass unsere Ernährung und Lebensmittelauswahl unseren CO2-Fußabdruck erheblich beeinflussen. Was können Sie tun, um den CO2-Fußabdruck Ihres Frühstücks, Mittag- und Abendessens wirklich zu reduzieren? „Essen Sie regional“ ist eine Empfehlung, die man oft hört – sogar von namhaften Quellen, darunter den Vereinten Nationen . Obwohl dies intuitiv Sinn machen mag – schließlich verursacht der Transport Emissionen – ist es einer der am meisten fehlgeleiteten Ratschläge.

Lokale Produkte zu essen hätte nur dann eine nennenswerte Wirkung, wenn der Transport einen großen Teil des endgültigen CO2-Fußabdrucks der Lebensmittel ausmacht. Bei den meisten Lebensmitteln ist dies jedoch nicht der Fall.

Die Treibhausgasemissionen aus dem Transportbereich machen nur einen sehr kleinen Teil der Emissionen aus, die durch Lebensmittel verursacht werden. Und was Sie essen, ist weitaus wichtiger als der Transportweg Ihrer Lebensmittel.

Der Transport trägt nur wenig zu den Emissionen bei. Bei den meisten Lebensmitteln beträgt er weniger als 10 Prozent, und bei den größten Treibhausgasemittenten ist er noch viel geringer. Bei Rindfleisch aus Rinderherden beträgt er 0,5 Prozent.

Nicht nur der Transport, sondern alle Prozesse in der Lieferkette, nachdem die Lebensmittel den Bauernhof verlassen – Verarbeitung, Transport, Einzelhandel und Verpackung – verursachen meist einen kleinen Teil der Emissionen.
Quelle: https://ourworldindata.org/food-choice-vs-eating-local


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Bündnis 90/Die Grünen

24.06.2024 um 05:36
@peekaboo
Ich frage vorsichtshalber nach: es ist also egal woher die Lebensmittel kommen da der Transport eher unbedeutend ist?
Die Grünen betonen aber stets regionale Lebensmittel zu essen...


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24.06.2024 um 07:36
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Muhahahaha... :D
An solchen Aussagen sieht man mal wieder, dass die meisten Grünen-Bashing-Man's überhaupt keine Ahnung haben. Aber Hauptsache irgendeine Übertreibung in den Raum werfen, in der Hoffnung, dass keiner mitkriegt, dass der ewig jammernde Grünen-Bashing-Man, ein Online-Held, der in allen Threads für Recht und Ordnung sorgen möchte, eigentlich keinen blassen Schimmer von der Materie hat.
da scheint jemand aber extrem intelligent wirken zu wollen und vergisst schlicht und einfach dass hier nicht irgendwelche Lebensmittel transportiert werden sondern dass diese Rohlinge bei Minus 18 Grad gefrostet werden müssen.
Dazu noch permanent Tür auf und Zu beim LKW im Hochsommer...da brummt das Aggregat so richtig.
Ebenso scheint hier jemand nicht zu wissen dass diese Rohlinge dann im Supermarkt abgebacken werden und zwar wird der Ladenbackofen zig mal an und ausgeschaltet (was erheblich mehr Strom verbraucht).
Und jetzt nimm das Tausendfach pro Jahr....
Zum Vergleich:Der konventionell arbeitende Betrieb braucht keinen der beiden Schritte aber woher soll der Forist dies mangels Ahnung wissen?
Ganz zu schweigen von der schieren Menge die in den Supermarktregalen nach Feierabend weggeworfen wird...na wen wundert es?Es sind ja nur billige Rohlinge aus Osteuropa....
Wenn jemand ausser Statistiken ablesen so rein gar nichts zu bieten hat kann es eben vorkommen...tja dumm gelaufen...


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24.06.2024 um 11:19
@goldenerReiter

Realitätsverlust? LOL, wer jammert hier denn die ganze Zeit über Mindestlöhne und das das der Untergang ist 😂 Und naja, das Arbeitgeber sich stets gegen Lohnerhöhungen aussprechen, das ist jetzt hoffentlich keine Überraschung.

Mir sind kleine Betriebe auch nicht egal, aber ein Mindestlohn ist ne gute Sache. Und wie gesagt, das wird auch von anderen Parteien gefordert. Aber immer schön die Backen aufplustern: die Grünen sind an allem schuld!!! Inklusive kreisrundem Haarausfall und UFOS die Kühe schubsen 😂


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24.06.2024 um 11:40
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Realitätsverlust? LOL, wer jammert hier denn die ganze Zeit über Mindestlöhne und das das der Untergang ist 😂
wo habe ich über den Mindestlohn generell gejammert?
Also bitte nichts reininterpretieren was ich hier nicht gesagt habe.
Es geht hier schlicht um die Forderung einer Ricarda Lang nach 15 Euro.

Dass es einen Mindestlohn geben sollte habe ich nie in Frage gestellt....dann muss man aber auch dafür sorgen dass endlich auch jeder eine Arbeit annimmt.


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24.06.2024 um 13:04
Wenn ihr diese Diskussion Fortführen wollt ggf. eher in einem geeigneten Thread, dazu gibt's zahlreiche: Schlüsselwort: Mindestlohn
Hier wird es zunehmend OffTopic.


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24.06.2024 um 14:36
Zitat von IlianIlian schrieb:Das beantwortet meine Frage nicht wirklich. Per se ist es ja gut, dass die Pflanze vielfältig verwendet wird. Interessant wäre zu erfahren, was die Sojanachfrage hauptsächlich treibt - die Nachfrage nach Futter oder die nach Ölen?
Dazu hab ich einen interessanten Artikel der Albert-Schweitzer-Stiftung gefunden:
https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/landet-im-tierfutter-nur-der-soja-abfall

Auch interessant in dem Kontext:
https://vabian.de/wegen-tierfutter-aus-soja-wird-ueberhaupt-kein-regenwald-abgefackelt/

Also, dass die Agrarindustrie ja nur die ansonsten unnützen Abfälle verwerten, indem sie die bedauernswerten "Nutztiere" in der Massentierhaltung damit mästen, würde ich nicht pauschal unterschreiben. Laut Greenpeace werden die Bohnen primär angebaut, um daraus Schrot zu machen (und das dann als Abfall zu deklarieren, damit es sich besser anhört).
Quelle:https://greenpeace.at/hintergrund/soja-mythencheck/

Und noch eine interessante Quelle zum Thema "Sojaabfall":
https://klimaandmore.de/?p=3766


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24.06.2024 um 17:41
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:Also, dass die Agrarindustrie ja nur die ansonsten unnützen Abfälle verwerten
Aus dem Greenpeace Link:
Es ist im Wesentlichen eine zerkleinerte Sojabohne und entsteht, wenn aus den Bohnen das Öl gepresst wird.
Quelle: https://greenpeace.at/hintergrund/soja-mythencheck/


Der Verbrauch von Sojaöl hat sich in 20 Jahren weltweit verdoppelt, von 30 auf 60 Millionen Tonnen.
Konsum von Sojaöl weltweit in den Jahren 2002/03 bis 2023/24
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/442973/umfrage/konsum-von-sojaoel-weltweit/

Bei 20% Ölanteil kann man die anfallende Menge an Reststoffen eigentlich leicht ausrechnen.
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:indem sie die bedauernswerten "Nutztiere" in der Massentierhaltung damit mästen, würde ich nicht pauschal unterschreiben.
Sojaschrot findet sich in stinknormalem Pferdefutter und Haustierfutter auch.
Wie schon geschrieben, ohne Reststoffe gibt es keine Pflanzenöle, nicht einmal Sonnenblumenöl im Discounter.
4. Nutzung
Sojaöl findet vielfältige Verwendungen. Es wird hauptsächlich in der Lebensmittelindustrie als Speiseöl oder als Bestandteil von Margarine, Backfetten und anderen Lebensmitteln verwendet. Aufgrund seiner chemischen Struktur wird es auch in der Industrie verwendet, beispielsweise bei der Herstellung von Farben, Lacken, Seifen, Kosmetika und Biokraftstoffen. Es dient ebenso als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Sojalecithin, einem gängigen Lebensmittelzusatzstoff.
Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Soja%C3%B6l
Bio­öko­no­mie
Ölsaaten finden sich in etwa 80 Prozent aller Produkte des täglichen Bedarfs.
Quelle: https://www.ovid-verband.de/presse/bildmaterial


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24.06.2024 um 20:48
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Aus dem Greenpeace Link:

Es ist im Wesentlichen eine zerkleinerte Sojabohne und entsteht, wenn aus den Bohnen das Öl gepresst wird.

Quelle: https://greenpeace.at/hintergrund/soja-mythencheck/
Der Anbau erfolgt heute primär, um Sojaschrot zu gewinnen, das dabei anfallende Öl nimmt man gerne noch mit.


Mit etwas mehr Kontext steht im Greenpeace-Link folgendes:
Das Wort “Abfallprodukt” wird häufig damit verbunden, dass etwas keinen großen Wert hat und man froh sein muss, dass es überhaupt verwendet wird. Früher wurde Sojaschrot tatsächlich kaum genutzt. Erst als im ersten Weltkrieg der Bedarf an Sojaöl für Sprengstoffe massiv anstieg, suchte man nach Wegen um das Sojaschrot zu verwerten. Also begann man den Fleischkonsum zu bewerben, wodurch Sojaschrot in immer größeren Mengen als Tierfuttermittel zum Einsatz kam.

Sojaschrot ist heute aber kein Abfallprodukt mehr. Es ist im Wesentlichen eine zerkleinerte Sojabohne und entsteht, wenn aus den Bohnen das Öl gepresst wird. Das wertvolle Eiweiß bleibt im Schrot zurück. Mittlerweile wird die Sojabohne primär für Sojaschrot angebaut, um dann als Tierfuttermittel weiterverarbeitet zu werden
Quelle: https://greenpeace.at/hintergrund/soja-mythencheck/ (Mythos 3)
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Der Verbrauch von Sojaöl hat sich in 20 Jahren weltweit verdoppelt, von 30 auf 60 Millionen Tonnen.
Der Konsum von Fleisch vermutlich auch. Welch erstaunliche Konizidenz... Weil Sojaöl verbraucht wird, müssen europäische Bauern notgedrungen ihre Tiere in tierquälerischer Massentierhaltung halten, damit das Schrot nicht verkommt? Lächerlich... Mittlerweile ist es doch wohl eher so, dass das Öl quasi ein Nebenprodukt der Sojaschrotgewinnungen für "Nutzvieh" ist. Aspekte, die meine These stützen, sind in den von mir bereits gesetzten Links nachzulesen.

Oder auch hier:
Etwa 77 % der weltweiten Sojaernte dient als Tierfutter der industriellen »Tierproduktion« – überwiegend in der Form von Schrot (auch Sojamehl oder Sojaextraktionsschrot genannt). Das Schrot war ursprünglich ein Nebenprodukt der Sojaöl-Herstellung. Inzwischen ist es jedoch das lukrativere Produkt des Sojaanbaus, zumal eine Tonne Soja rund 80 % Schrot und nur 18 % Öl hergibt. Das Öl findet in Lebensmitteln wie Margarine und immer mehr als Agrotreibstoff Verwendung. Nur ein Bruchteil der Sojaernte steckt in offensichtlichen Sojaprodukten wie Tofu (2,6 %) und Pflanzenmilch (2,1 %).
Quelle: https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/warum-sojawurst-nicht-dem-regenwald-schadet


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