Ilian schrieb:Interessant wäre zu erfahren, was die Sojanachfrage hauptsächlich treibt - die Nachfrage nach Futter oder die nach Ölen?
Das Öl wird wohl kaum verbrannt.
Die weltweite Nachfrage an Pflanzenölen ist seit 30 Jahren enorm, jedes Jahr wird mehr benötigt.
China ist der mit riesigem Abstand größte Importeur an Soja und auch Pflanzenölen, deren Bedarf kann kaum gedeckt werden.
Pflanzenöle haben in allen möglichen Erzeugnissen andere Stoffe ersetzt, ob nun Erdöl in Farben oder Phosphate in Reinigungsmitteln.
Im Haushalt wird man kaum noch Produkte finden, wo keine Pflanzenöle vorhanden sind.
Ilian schrieb:Irgendwie ist das schon grotesk. Einerseits beklagst du dich über etwaige Verlagerung ins Ausland, will man dann aber durch Lieferkettengesetze unsere Standards zumindest anteilig auch bei Auslandsbezug gewahrt haben, dann ist das auch nicht Recht?
Wie genau soll das dann überprüft werden?
Die Grüne Bundesumweltministerin kann nicht einmal ganze 70 Großprojekte kontrollieren und hat 4,5 Milliarden Europa versenkt, nicht einmal Google Maps können die bedienen, ein alter Hühnerstall in China wird kaum irgendwas mit der Erdölraffinerie zu tun haben.
Und Du meinst wenn Millionen Landwirte weltweit jeder einige Zettel unterschreiben, dann klappt das?
Am Ende würde, wenn man es genau nimmt, einzig der größte Ackerbaubetrieb Südamerikas dieses erfüllen können und lückenlose Nachweise erbringen, dieser Betrieb erzeugt im Jahr rund das, was Deutschland importiert.
Aber Grüne und SPD wollen ja Kleinbauern fördern...
Welche Standards werden die denn dort anwenden?
Länder wie Brasilien, Argentinien, Bolivien werden sicher nicht EU Standards einführen in der Landwirtschaft, denn die gelten meist als veraltet, rückständig und anti-wissenschaftlich.
Glaubst Du allen ernstes, das für gerade mal 1% der weltweit gehandelten Sojabohnen, die nach Deutschland gehen, werden die mit sowas anfangen?
Argentinien wird sich freuen, übernehmen die die Produktionsmengen für Sojaöl von Deutschland.