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Bündnis 90/Die Grünen

31.734 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

12.06.2024 um 17:32
Zitat von ToxidToxid schrieb:Jim Skea[...]Es redet keiner vom buchstäblichen Weltuntergang, sondern vom Ende der Welt auf der die Menschen überleben können.
Kannst du das mal zitieren?

Ich habe kurz selbst gesucht und eher verhaltenere Aussagen von ihm gefunden.
Die Welt werde dann nicht untergehen. "Es wird jedoch eine gefährlichere Welt sein. Die Länder werden mit vielen Problemen kämpfen, es wird soziale Spannungen geben."
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/skea-weltklima-100.html

Und das scheint mir, soweit ich das Thema überblicke eine durchaus realistische Einschätzung.

@gewitter32

Wenn du Videos einstellst, in denen es vor allem um eine spezielle Aussage geht, bitte mit Minutenangabe


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12.06.2024 um 17:33
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:es gibt kaum Regionen die so hohe Erträge erzielen, wo Klima und Böden dazu in der Lage sind
Fragt sich nur wie lange noch? Oh, was ist denn da los? Nur noch 60 Ernten, dann ist Feierabend, Schluss, Aus, Ende?
Noch 60 Ernten, dann ist Schluss!

- Humusgehalte landwirtschaftlicher Böden haben bundesweit abgenommen - BUND fordert bodenschonende, humusmehrende Landbewirtschaftung und mehr Ökolandbau für mehr Bodenschutz
Quelle: https://www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/service/presse/detail/news/noch-60-ernten-dann-ist-schluss/
Synapsen: Nur noch 60 Ernten?

Zu viel Stickstoffdünger, zu wenig Kohlenstoff, zu viel Erosion: Der Zustand der landwirtschaftlich genutzten Böden weltweit ist katastrophal.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Synapsen-Nur-noch-60-Ernten,podcastsynapsen270.html

Upsi! Oder sind es vielleicht doch nur...
"Noch ungefähr 20-30 Ernten"
Quelle: https://nrw.social/@datenhalde/112060298803368601
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die Grünen wollen die Erträge in Europa senken.
Tatsache oder Meinung?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Eine Erhöhung der Kerntemperatur um 2% entspräche ca. 43Grad Celsius und ziemlich sicher einem baldigen Ableben.
Mit ziemlicher Sicherheit sogar, meinor.
Und wenn man bedenkt, dass wir uns derzeit mitten im 6. großen Massensterben/Artensterben der Erdgeschichte befinden und dass wir in 27 Jahren ca. 75 Prozent aller Insekten verloren haben, könnte uns das Artensterben vermutlich sehr viel eher auf die Füße fallen, oder?

Frage: Wenn wir in 27 Jahren ca. 75 Prozent aller Insekten verloren haben, wie viele werden wohl in den nächsten 10 Jahren verlieren? Alle, oder nur 76 Prozent?
75 Prozent weniger Insekten

Die finden sie aber immer weniger vor. Der Schwund der Artenvielfalt macht sich auch bei den Insekten bemerkbar: 75 Prozent sind hierzulande innerhalb der letzten 27 Jahre verschwunden, das hat die sogenannte Krefelder Studie 2017 in untersuchten Naturschutzgebieten gezeigt.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wissen/klima/weltnaturkonferenz-deutschland-101.html#:~:text=75%20Prozent%20weniger%20Insekten&text=Die%20finden%20sie%20aber%20immer,2017%20in%20untersuchten%20Naturschutzgebieten%20gezeigt.


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12.06.2024 um 17:39
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und das scheint mir, soweit ich das Thema überblicke eine durchaus realistische Einschätzung.
Was soll ich da weiter zitieren? Das ist das was ich auch gesagt habe. Es ist kontraproduktiv den „Weltuntergang“ an irgendwelchen Zielen festzumachen. Die Welt geht davon natürlich nicht unter. Es ist eine realistische Einschätzung, dass es mit steigender Temperatur nicht einfacher wird auf der Welt. Das passiert aber kaum an einer von Politikern festgelegten Grenze.


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12.06.2024 um 17:45
Zitat von ToxidToxid schrieb:Was soll ich da weiter zitieren?
Naja, das was deine Behauptung belegen würde:
Zitat von ToxidToxid schrieb:sondern vom Ende der Welt auf der die Menschen überleben können.
Das soll Jim Skea laut dir gesagt haben...


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12.06.2024 um 17:56
Zitat von ToxidToxid schrieb:Die Normaltemperatur der Erde ist 15 Grad höher.
Aha. In Bezug auf was und vor allem denke mal darüber nach, was das bedeutet.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Den menschlichen Anteil daran, der etwa 1,2% beträgt
Die letzten Hundert Jahre sind vom Menschen und sind in einer atemberaubenden Zeit dem System Atmosphäre zugefügt worden. Damit haben wir natürliche Anpassungsprozesse ausgehobelt und das System aus dem Gleichgewicht gebracht. Wieso wird das immer klein geredet?
Zitat von ToxidToxid schrieb:+15 Grad ist die Standardtemperatur, auch da gab es Flora und Fauna
Zu dieser Zeit gab und gibt es keine Säugetiere. Diese können bei Temperaturen dieser Größenordnung nicht überleben.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Im Warmklima, was 90% der Erdgeschichte ausmacht, herrscht eine durchschnittliche Temperatur von 20-30 Grad und beide Pole sind abgetaut.
Wie gesagt, ohne Menschen oder andere Säugetiere. Eiweiß gerinnt ab 42 Grad Celsius.


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12.06.2024 um 18:00
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Die letzten Hundert Jahre sind vom Menschen und sind in einer atemberaubenden Zeit dem System Atmosphäre zugefügt worden. Damit haben wir natürliche Anpassungsprozesse ausgehobelt und das System aus dem Gleichgewicht gebracht. Wieso wird das immer klein geredet?
Weil man dann so schön "weiter wie bisher " sagen kann, denn "wir haben damit nichts zu tun[als Verursacher] und können ergo auch nichts ändern"


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12.06.2024 um 18:04
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Fragt sich nur wie lange noch? Oh, was ist denn da los? Nur noch 60 Ernten, dann ist Feierabend, Schluss, Aus, Ende?
Ja, der BUND mal wieder.
Sicher eine wissenschaftliche Organisation. Vielleicht lesen?
Solche Aussagen betreffen Regionen in Afrika, die durch deren ewig anhaltender, zehrender Bewirtschaftung die Böden ausgelaugt haben.
Steht übrigens auch im Text.
Der BUND verdreht nur die Ursachen und erklärt nicht die Gründe.

Ohne Nährstoffrückführung und das minimieren der Bodenbearbeitung werden sich solche Böden immer weiter verschlechtern.
Das mit Ökolandbau in Ordnung zu bringen wird ein schwieriges unterfangen und würde in etwa der europäischen Landwirtschaft von vor 200 Jahren entsprechen. Ich vermute in Afrika will man nicht 200 Jahre Aufbau betreiben.

Erosion ist ein riesiges Problem, dieses wird durch Bodenbearbeitung massiv gefördert.
Da ist ökologische Landwirtschaft ganz sicher nicht die Lösung, denn diese setzt auf Bodenbearbeitung um Unkräuter zu beseitigen oder gar Herr zu werden.
In der Konventionellen Landwirtschaft spielt die Bodenbearbeitung seit vielen Jahren eine immer geringere Rolle, vor allem der Pflug als Hauptproblem wird immer weniger eingesetzt, so fern man eine effektive Alternative hat (zB Glyphosat).
Mulchsaat, Direktsaat sind hier die Schlüssel gegen Bodenerosion. Das sind seit 40 Jahren bekannte und effektiv umsetzbare Möglichkeiten. Die USA hat in den 1980ern, bis in die 1990er Milliarden ausgegeben, um die US Farmer vom Pflügen abzubringen und diese bei der Umstellung auf No-Till zu unterstützen. Diese Programme konnten dann eingestellt werden als die RoundUp Ready Kulturen Einzug hielten, da begann dann die größte Welle auf Bodenbearbeitung zu verzichten.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Upsi! Oder sind es vielleicht doch nur...
Ja, die Untergangspropheten sterben nie aus.
Dieser Ursprung stammt aus den 1960ern, im Kampf gegen die Grüne Revolution, damals sollte die Hungersbekämpfung nicht stattfinden, weil man niemals 5 Milliarden Menschen ernähren könnte.

Der Nobelpreisträger Norman Borlaug hat sich davon nicht beirren lassen und ist einer der "Väter" von 8 Milliarden Menschen.
Leider für die meisten unbekannt.


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12.06.2024 um 19:17
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wenn wir in 27 Jahren ca. 75 Prozent aller Insekten verloren haben, wie viele werden wohl in den nächsten 10 Jahren verlieren? Alle, oder nur 76 Prozent?
Alle wohl kaum, es sind ja auch nich alle Insektenarten von der Erderwärmung betroffen, einige werden auch profitieren.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Wie gesagt, ohne Menschen oder andere Säugetiere.
Ohne Menschen auf jeden Fall, den modernen Menschen gibts aber auch noch nich so lange. Für Säugetiere pauschal gilt das natürlich nich. Im Eozän entwickelten sich die Säugetiere sogar prächtig und da war es in der Spitze schon mal 15K wärmer als heute.

Das is aber doch für die Idee, den anthropogenen Klimawandel möglichst gering zu halten ziemlich irrelevant. Klar können Menschen auch auf ner Erde leben, die 15Grad wärmer is als heute, nur eben nich überall, aber das is heute auch schon so.
Die Frage is, wie die Menschheit den Weg durch eine Erderwärmung um 15K überstehen will. Man sieht ja was heute schon los is, wenn ein paar Millionen Menschen nach Europa oder Nordamerika wollen, da kann man sich vorstellen was passiert, wenn der Meeresspiegel um einige zig Meter ansteigt, die Gletschergespeisten Flüsse versiegen oder große Gebiete um den Äquator nich mehr bewohnbar sind, weil schlicht zu warm. Da kommen dann hunderte Millionen bis Milliarden!
Das gibt Mord und Totschlag.

kuno


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12.06.2024 um 19:25
Zitat von ToxidToxid schrieb:Im Warmklima, was 90% der Erdgeschichte ausmacht, herrscht eine durchschnittliche Temperatur von 20-30 Grad und beide Pole sind abgetaut.
Also wenn 90 % der Erdgeschichte eine „durchschnittliche Temperatur von 20-30 Grad“ hatten, dann ist die „Normaltemperatur … ist 15 Grad höher“? Wo ist der Zusammenhang?

Davon abgesehen sind die ersten paar Milliarden Jahre für die Klimadiskussion wohl kaum relevant. Da gab es nichtmal eine Erdkruste. Wenn du „nur“ die letzten paars hundert Millionen Jahre berücksichtigt, dann sind es wohl eher keine 90 % Warmphase, oder?
Zitat von ToxidToxid schrieb:Quelle ist die Schule.
Ich war nicht bei deinem Unterricht dabei. Wer konkrete Zahlen benennt, sollte auch konkrete Zahlen belegen.


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12.06.2024 um 21:39
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Also wenn 90 % der Erdgeschichte eine „durchschnittliche Temperatur von 20-30 Grad“ hatten, dann ist die „Normaltemperatur … ist 15 Grad höher“?
Die durchschnittliche Temperatur ist derzeit deutlich darunter.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Zu dieser Zeit gab und gibt es keine Säugetiere. Diese können bei Temperaturen dieser Größenordnung nicht überleben.
Dann beschäftige dich mal mit der Erdgeschichte. Selbst zu Kreidezeit gab es Säugetiere, Vögel und Reptilien. Und da war die Durchschnittstemperatur teilweise noch deutlich höher als 30 Grad und es waren beide Pole abgetaut und die CO2 Konzentration in der Luft deutlich höher. Und auch davor und danach durchlief die Erde immer wieder Warmphasen.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Ich war nicht bei deinem Unterricht dabei. Wer konkrete Zahlen benennt, sollte auch konkrete Zahlen belegen.
Gerne, hier ein Beispiel der Kreidezeit, wo sich Flora und Fauna wunderbar entwickelte:
Mittlerer atmo­sphä­ri­scher CO2-Anteil ca. 1700 ppm[2] (4-faches heutiges Niveau)
Quelle: Wikipedia: Kreide (Geologie)
Mittlere Bodentem­peratur ca. 23 °C[3] (8,5 °C über heutigem Niveau)
Quelle: siehe oben

Ich möchte auch gar nicht behaupten, dass Klimaneutralität der falsche Weg ist. Es ist nur der Weg dorthin, den die Grünen eingeschlagen, der mir persönlich nicht passt. Wir können nichts mit der Brechstange erzwingen, wenn nicht jeder mitmacht, es braucht andere Ansätze als nur irgendwelche Steuern. Das ist doch kontraproduktiv, woher sollen sie das Geld nehmen, wenn die Kosten für Privatpersonen explodieren um klimaneutral zu werden und die Steuern gar nicht für das verwendet werden, wofür sie kassiert werden?


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12.06.2024 um 23:13
@Toxid

Eigentlich ist das gar nicht mein Thema, ich kenne mich nicht gut genug aus und habe jetzt auch keine Lust dazu, das selbst zu recherchieren. Da scheinst du dich ja gut auszukennen. Von daher lasse ich Temperaturen etc. jetzt einfach mal stehen.

So oder so, und das ist ja das Thema des Fadens, kann ich folgende Aussage nur unterschreiben:
Zitat von ToxidToxid schrieb:Es ist nur der Weg dorthin, den die Grünen eingeschlagen, der mir persönlich nicht passt.



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13.06.2024 um 13:49
Zitat von ToxidToxid schrieb:Doch, darum geht es, sonst macht eine 1,5 Grad Grenze keinen Sinn.
Die ist doch sowieso unhaltbar. Tu doch nicht so, als würde alles dafür getan werden um die einzuhalten.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Wenn wir uns sowieso in eine Warmphase übergehen, können wir es maximal verzögern.
Die natürlichen klimatischen Veränderungen können wir nicht steuern, auch nicht verzögern. Wir können ja nicht mal unser eigenes Handeln koodinieren.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Ja genau, das sind etwa 1,2% beim CO2 in der Atmosphäre.
Wo haste denn den Schmonz her? Wie erklärst du dir bitte die Zunahme des CO2 in der Atmosphäre von 1960 bis heute von ~ 320ppm auf 420ppm ? Wo kommt das denn deiner Meinung nach her?
Zitat von ToxidToxid schrieb:Welche Panik? Es werden wilde Weltuntergangsszenarien an den Haaren herbeigezogen wenn wir das oder jenes Ziel nicht erreichen. Das steht dem Klimaschutz doch nur im Weg und ist kontraproduktiv, erzeugt Trotzreaktionen. Fakt ist, dass auch mit +2 Grad oder mehr die Welt nicht untergeht.
Wenn jemand an der Stelle mit Trotz reagiert, hat er schlicht und ergreifend den Verstand verloren. Es gibt ein globales Problem, das sich nur global lösen lässt - da ist das Handeln jedes Einzelnen ebenfalls mit gemeint. Trotz ist hier Realitätsverweigerung und das ist nichts anderes als Irrsinn.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Der Planet ändert sich auch selbst
Klar ändert der sich. Hat keiner in Frage gestellt. Ist hier aber überhaupt nicht Thema. Die massenhafte Freisetzung von CO2 durch das Verbrennen von fossilem Kohlenstoff verändert die Atmosphäre und damit das Klima - deutlich schneller als das durch irgendwelche natürlichen Prozesse möglich wäre. Als natürliche Vergleiche bieten sich höchstens extreme Katastrophen an (Asteroideneinschläge oder Supervulkane).
Was du hier wiederkäust ist doch das typische Geraune von bekannten Wissenschaftsfeinden.
as ist doch kontraproduktiv, woher sollen sie das Geld nehmen, wenn die Kosten für Privatpersonen explodieren um klimaneutral zu werden und die Steuern gar nicht für das verwendet werden, wofür sie kassiert werden?
Das ist doch unehrlich. Man hätte überhaupt nicht mit der Brechstange hantieren müssen, wenn man nicht über Jahrzehnte genau das Gegenteil von dem getan hätte, was notwendig war. Und jede weitere Verzögerung wird in Zukunft zu noch deutlich höheren Kosten führen.
Die finanziellen und ökonomischen Folgen des Klimawandels sind doch jetzt schon erkennbar! Bei nicht ganz 1,5°. Und es gibt genug fundierte Prognosen wie das bei 2, 3 oder 5° aussehen wird. Dagegen sind die Kosten für Klimaneutralität ein Witz, nur wird man das mit ein bissl Förderung hier und Gesetz da nicht mehr rechtzeitig schaffen. Will man ernsthaft noch das Schlimmste verhindern, bleibt nur noch die Brechstange. Und mit jedem weiteren Jahr globalen Versagens wird das was getan werden muss eben immer radikaler.


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13.06.2024 um 14:33
Zitat von paxitopaxito schrieb:Man hätte überhaupt nicht mit der Brechstange hantieren müssen, wenn man nicht über Jahrzehnte genau das Gegenteil von dem getan hätte, was notwendig war.
Das ist mir zu plakativ.

Wir müssen den CO2-Ausstoß jetzt sofort begrenzen. Die verstärkte Nutzung von Kohlekraftwerken ist diesbzgl. maximal kontraproduktiv. Der Weiterbetrieb vorhandener AKWs hätte dieses Problem abgemildert. Oder ggf. doch nicht?

Sobald die Förderung von E-Autos weggefallen ist, wurden die Preise durch die Hersteller entsprechend reduziert. Mit diesen verbrannten Milliarden hätte man seeehr viele Ladesäulen bauen können. Es wäre also eine gute Idee gewesen, E-Autos gar nicht erst zu fördern. Oder war es doch eine gute Idee, um den Markt in Schwing zu bringen?

Es gibt sehr viele Beispiele die zeigen, dass es eben nicht so klar ist, was notwendig und was das genaue Gegenteil davon ist.

Um das Thema des Fadens aufzugreifen: Auch die Grünen haben hier keine Deutungshoheit.

Meine Meinung: Zu viele der beschlossenen Maßnahmen werden keinen nennenswerten Effekt haben, dafür aber sehr viel Geld kosten. Und das trifft in zunehmendem Maße Privathaushalte, die dieses Geld häufig gar nicht haben.


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13.06.2024 um 14:48
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Die verstärkte Nutzung von Kohlekraftwerken ist diesbzgl. maximal kontraproduktiv
Die Verstromung von Kohle ist so niedrig wie seit 50 Jahren nicht mehr - Tendenz weiter fallend.
Dank Habeck geht es mit EE aufwärts und das Solarpaket ist auch noch ein Boost.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Oder war es doch eine gute Idee, um den Markt in Schwing zu bringen?
Mit der Förderung hätten mehr Ladesäulen und vor allem ein Konzept kommen müssen. Da sind bisher alle Regierungen kopflos unterwegs.


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13.06.2024 um 14:50
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Es gibt sehr viele Beispiele die zeigen, dass es eben nicht so klar ist, was notwendig und was das genaue Gegenteil davon ist.
Natürlich gibt es Maßnahmen die nicht so wirken, wie gedacht. Bestreitet doch keiner. Aber suggerierst ja, dass das grundsätzlich der Fall wäre. Nein, ist es nicht.
Wie lange wissen wir über den anthropogenen Klimawandel halbwegs bescheid? Und wie lange haben wir uns in Deutschland milliardenschwere Subventionen für die Steinkohle geleistet? Um nur ein Beispiel zu nennen. Der IWF beziffert die globalen Subventionen für fossile Energieträger auf 7% des globalen BIP, in Zahlen irrwitzige 7 Trillionen Dollar. Da kann man nicht mehr davon reden, das nicht klar wäre was das bewirkt und es vielleicht ja doch dem Klima zu Gute kommt.
Es ist ein Armutszeugnis für die menschliche Vernunft.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Um das Thema des Fadens aufzugreifen: Auch die Grünen haben hier keine Deutungshoheit.
Und was willste uns damit sagen? Das Parteien wie CDU/CSU/SPD usw. ja auch ganz gute Vorschläge hätten? Ne du, selbst die Grünen gehen doch mit ihren Vorstellungen nicht weit genug um tatsächlich wirksam zu sein.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Meine Meinung: Zu viele der beschlossenen Maßnahmen werden keinen nennenswerten Effekt haben, dafür aber sehr viel Geld kosten. Und das trifft in zunehmendem Maße Privathaushalte, die dieses Geld häufig gar nicht haben.
Selbst wenn wir perfekte Entscheidungen treffen würden und nur Maßnahmen ergriffen die hochwirksam sind, würde es nicht billig werden. Was wir jetzt machen ist ein bissl herumdoktern fürs gute Gewissen. Ja, das hat keine nennenswerte Effekte - da hast du Recht.


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13.06.2024 um 15:57
Wenn ich der Argumentation hier folge, kommt eine Sache (für mich) klär rüber:
Die Grünen machen alles richtig, die Bevölkerung wird zwar immer ärmer, besser geht es nicht! Ohne Grüne wären sie noch ärmer - was für ein Trost im reichsten Land Europas.


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13.06.2024 um 17:36
Zitat von ToxidToxid schrieb:Ja genau, das sind etwa 1,2% beim CO2 in der Atmosphäre.
Ah, das typische Argument der Klimawandelleugner. Erstens verwechselst du Temperaturanstieg mit natürlichem Treibhauseffekt. Ein Klassiker unter den Argumenten , weil die meisten Menschen nicht wissen, das es einen natürlichen Treibhauseffekt gibt. Der Anteil am gesamten Treibhauseffekt ist geringer, allerdings ist der Mensch für den Temperaturanstieg der letzten Jahrzehnte verantwortlich.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Das sind die Worte von Jim Skea. Es redet keiner vom buchstäblichen Weltuntergang, sondern vom Ende der Welt auf der die Menschen überleben können.
Zweitens die Aussage von Jim Skea wird von dir und deines gleichen gerne aus dem Zusammenhang gerissen, dahingehend das die Folgen des Klimawandels zu vernachlässigen sind. Das hat Jim Skea nicht gesagt, er meinte das die Erde bei Reißen des 1,5 Grad Ziel noch kein Untergang aber schon ungemütlich wird. Jetzt kann man sich natürlich ausmalen was bei 2 oder 3 Grad passiert.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Dann beschäftige dich mal mit der Erdgeschichte. Selbst zu Kreidezeit gab es Säugetiere, Vögel und Reptilien. Und da war die Durchschnittstemperatur teilweise noch deutlich höher als 30 Grad und es waren beide Pole abgetaut und die CO2 Konzentration in der Luft deutlich höher. Und auch davor und danach durchlief die Erde immer wieder Warmphasen.
Hmm, in deiner Quelle steht etwas von 23 Grad Durchschnittstemperatur und nicht von 30, aber so klingts besser, ne? Komm sag doch 40 Grad oder warum nicht gleich 50? Hey es gibt hyperthermophile Archaen die leben bei über 120 Grad in der Nähe von Black Smokern in der Tiefsee. Aber nunmal keine Menschen.

Dieses ganze Warmzeitargument ist auch Quatsch weil es völlig außer Acht lässt, das unsere Biosphäre eben an die gegenwärtigen Temperaturen angepasst ist und rapide Temperaturänderungen in kurzer Zeit oft zu Massenaussterben führen. Und unsere Zivilisation hat sich ebenfalls während der letzte 12.000 Jahre entwickelt und ist an das gegenwärtige Klima angepasst.

Oder so gesagt, würde man während der Kreidezeit die Temperaturen auf unser Niveau innerhalb von 100 Jahren senken, fände das ein Großteil der damaligen Flora und Fauna oder ne Raptorenzivilisation bestimmt nicht cool 😜

Und Panik?? Was für ne Panik? Wir sind gelassen wie Hindukühe und unternehmen einen Scheiss um unser Klima zu retten. In Deutschland wird jede Maßnahme als Zumutung empfunden und jedem Märchenerzähler nur zu gerne geglaubt der uns davon überzeugen will, das wir eigentlich gar nichts machen müssen. Die zukünftigen Generationen müssen sich eben anpassen . Das klappt schon, Technologieoffenheit und Innovation regeln, Hauptsache ich habe JETZT Schnitzel, zweimal Flugreisen im Jahr und nen dickes Auto.

Das Anpassungsmaßnahmen viele Milliarden kosten ist auch egal, weil wir ja JETZT nichts dafür bezahlen müssen. Die zaghaften Versuche mal sowas wie nen Fond dafür aufzubauen und zu nutzen wurde ja geaxt.

Alles in allem erinnert mich die Argumentation von Leuten wie dir, an Alkoholiker die nicht aufhören wollen zu trinken weil man ja noch Zeit hat bis zur Leberzirrhose und bis es soweit ist die Wissenschaft bestimmt Ersatzlebern aus 3D Druckern herstellen kann.


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13.06.2024 um 17:48
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Alles in allem erinnert mich die Argumentation von Leuten wie dir, an Alkoholiker die nicht aufhören wollen zu trinken weil man ja noch Zeit hat bis zur Leberzirrhose und bis es soweit ist die Wissenschaft bestimmt Ersatzlebern aus 3D Druckern herstellen kann.
Gut festgestellt. Und das ist nicht nur die Argumentation "von Leuten wie ihm" - genauso handelt unsere Zivilisation als Ganzes. Wie ein Schwerstabhängiger, der zaghafte Bemühungen macht vom fossilen Stoff loszukommen - nur um sich gleich den nächsten Schuss zu setzen. Konsequenzen in der Zukunft? Egal, weil alternativlos. Wir können doch nicht anders.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn ich der Argumentation hier folge, kommt eine Sache (für mich) klär rüber:
Die Grünen machen alles richtig, die Bevölkerung wird zwar immer ärmer, besser geht es nicht! Ohne Grüne wären sie noch ärmer - was für ein Trost im reichsten Land Europas.
Manchmal frag ich mich, was du so liest. Die Grünen machen nicht alles richtig, im Gegenteil. Aber das was hier kritisiert wird ist einfach mal zum großen Teil völlig daneben. Etwa wenn die Grünen zu dollen Klimaschutz machen sollen.


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13.06.2024 um 18:39
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Ah, das typische Argument der Klimawandelleugner.
Na wie gut, dass ich keiner bin. Ich bin nur nicht einverstanden mit der Politik zum Klimawandel. Aber schön, dass du alles liest, bevor du antwortest…
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Zweitens die Aussage von Jim Skea wird von dir und deines gleichen gerne aus dem Zusammenhang gerissen, dahingehend das die Folgen des Klimawandels zu vernachlässigen sind. Das hat Jim Skea nicht gesagt, er meinte das die Erde bei Reißen des 1,5 Grad Ziel noch kein Untergang aber schon ungemütlich wird. Jetzt kann man sich natürlich ausmalen was bei 2 oder 3 Grad passiert.
Wer ist nochmal meinesgleichen? Und hab ich irgendwas anderes behauptet? Für manch einen geht genau bei dieser fiktiven Grenze die Welt unter und Jim Skea hat nichts anderes gesagt, dass wir auch danach noch handlungsfähig sind. Auch Maßnahmen betreffend um mit dem Klimawandel zu leben.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Hmm, in deiner Quelle steht etwas von 23 Grad Durchschnittstemperatur und nicht von 30, aber so klingts besser, ne? Komm sag doch 40 Grad oder warum nicht gleich 50? Hey es gibt hyperthermophile Archaen die leben bei über 120 Grad in der Nähe von Black Smokern in der Tiefsee. Aber nunmal keine Menschen.
Sag mal geht’s noch? In Spitzen von Interglazialen gibt es Durchschnittstemperaturen von über 30 Grad, ich habe nicht gesagt, dass es die Durchschnittstemperatur der gesamten Kreidezeit ist.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Oder so gesagt, würde man während der Kreidezeit die Temperaturen auf unser Niveau innerhalb von 100 Jahren senken, fände das ein Großteil der damaligen Flora und Fauna oder ne Raptorenzivilisation bestimmt nicht cool 😜
Genau das ist passiert zum Ende der Kreidezeit. Ist natürlich nicht gesund für die Umwelt, die Evolution hat trotzdem einen gewaltigen Sprung gemacht.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:In Deutschland wird jede Maßnahme als Zumutung empfunden und jedem Märchenerzähler nur zu gerne geglaubt der uns davon überzeugen will, das wir eigentlich gar nichts machen müssen.
Welche Maßnahmen denn? An die Straße kleben, den Eigenheimbesitzer in den Ruin treiben oder CO2 Steuern kassieren? Wo ist das Geld denn? Davon hätte man jeden Bürger 3 Wärmepumpen einbauen können…
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Alles in allem erinnert mich die Argumentation von Leuten wie dir, an Alkoholiker die nicht aufhören wollen zu trinken weil man ja noch Zeit hat bis zur Leberzirrhose und bis es soweit ist die Wissenschaft bestimmt Ersatzlebern aus 3D Druckern herstellen kann.
Wie oft noch? Wer sind denn „Leute wie ich“? An deiner Stelle würde ich mich dringend einen anderen Diskussionston angewöhnen, ist ja richtig ekelig, Leute wie du kriegen wohl keinen einzigen gerade Satz ohne Userbezug zustande.

Edit:
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Hauptsache ich habe JETZT Schnitzel, zweimal Flugreisen im Jahr und nen dickes Auto.
BTW möchte ich deinen Fußabdruck mal sehen, große Klappe kann jeder haben im Netz. Als wenn du der Saubermann bist, der auf all das verzichtet für das Klima, wer es glaubt…


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Bündnis 90/Die Grünen

13.06.2024 um 19:19
Ja wo ist denn bloß das Geld aus den CO2 Steuern geblieben? Hm, mal überlegen. Wer war noch mal Finanzminister? Ah ja richtig. Der Christian Lindner, der wohl beste Finanzminister aller Zeiten!!11!!11 ;)
Trotz steigendem CO₂-Preis

Lindner will kein Klimageld vor der nächsten Bundestagswahl auszahlen

Ökonomen fordern eine rasche Entlastung für Bürger, doch Finanzminister Christian Lindner sagt: Vor 2025 wird es kein Klimageld geben. Er nennt technische Gründe – aber auch politische.
Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/klimageld-laut-finanzminister-christian-lindner-keine-auszahlung-vor-2025-a-70021467-6d30-48ce-a0b5-92e9f48911aa

Upsi...


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