peekaboo schrieb:Fragt sich nur wie lange noch? Oh, was ist denn da los? Nur noch 60 Ernten, dann ist Feierabend, Schluss, Aus, Ende?
Ja, der BUND mal wieder.
Sicher eine wissenschaftliche Organisation. Vielleicht lesen?
Solche Aussagen betreffen Regionen in Afrika, die durch deren ewig anhaltender, zehrender Bewirtschaftung die Böden ausgelaugt haben.
Steht übrigens auch im Text.
Der BUND verdreht nur die Ursachen und erklärt nicht die Gründe.
Ohne Nährstoffrückführung und das minimieren der Bodenbearbeitung werden sich solche Böden immer weiter verschlechtern.
Das mit Ökolandbau in Ordnung zu bringen wird ein schwieriges unterfangen und würde in etwa der europäischen Landwirtschaft von vor 200 Jahren entsprechen. Ich vermute in Afrika will man nicht 200 Jahre Aufbau betreiben.
Erosion ist ein riesiges Problem, dieses wird durch Bodenbearbeitung massiv gefördert.
Da ist ökologische Landwirtschaft ganz sicher nicht die Lösung, denn diese setzt auf Bodenbearbeitung um Unkräuter zu beseitigen oder gar Herr zu werden.
In der Konventionellen Landwirtschaft spielt die Bodenbearbeitung seit vielen Jahren eine immer geringere Rolle, vor allem der Pflug als Hauptproblem wird immer weniger eingesetzt, so fern man eine effektive Alternative hat (zB Glyphosat).
Mulchsaat, Direktsaat sind hier die Schlüssel gegen Bodenerosion. Das sind seit 40 Jahren bekannte und effektiv umsetzbare Möglichkeiten. Die USA hat in den 1980ern, bis in die 1990er Milliarden ausgegeben, um die US Farmer vom Pflügen abzubringen und diese bei der Umstellung auf No-Till zu unterstützen. Diese Programme konnten dann eingestellt werden als die RoundUp Ready Kulturen Einzug hielten, da begann dann die größte Welle auf Bodenbearbeitung zu verzichten.
peekaboo schrieb:Upsi! Oder sind es vielleicht doch nur...
Ja, die Untergangspropheten sterben nie aus.
Dieser Ursprung stammt aus den 1960ern, im Kampf gegen die Grüne Revolution, damals sollte die Hungersbekämpfung nicht stattfinden, weil man niemals 5 Milliarden Menschen ernähren könnte.
Der Nobelpreisträger Norman Borlaug hat sich davon nicht beirren lassen und ist einer der "Väter" von 8 Milliarden Menschen.
Leider für die meisten unbekannt.