Bündnis 90/Die Grünen

Ricarda Lang lügt dass sich die Balken biegen:

Da Florian Wilsch in Hannover lebt und Ricarda Lang ihren Wohnsitz sowohl in Berlin als auch im Schwabenland hat, muss die 29-Jährige des Öfteren einen Spagat machen, um ihren Liebsten regelmäßig zu sehen.

Dafür nimmt die Grünen-Politikerin meistens die Bahn. Doch diese Reisemethode bringt so einige Hindernisse mit sich. So berichtet Ricarda Lang: "Wenn ich keinen Sitzplatz habe, sitze ich auch mal im Gang auf dem Boden. Aber diese Reisestrapazen sind es mir wert."

Quelle: https://www.tag24.de/unterhaltung/promis/ricarda-lang-sitzt-fuer-ihre-grosse-liebe-auch-mal-im-bahn-gang-auf-dem-boden-2925017

Zur Aufklärung: Abgeordnete bekommen eine Bahncard 100 erste Klasse , da ist immer ein Kontingent von 100 kostenlose Sitzreservierungen dabei.

Abahatschi schrieb:Ricarda Lang lügt dass sich die Balken biegen:

Das ist eine ziemlich starke Anschuldigung.
Kannst du die denn auch nur ansatzweise belegen?

Abahatschi schrieb:da ist immer ein Kontingent von 100 kostenlose Sitzreservierungen dabei.

Und wenn man mal spontan fahren will, weil sich Pläne geändert haben und nichts mehr zu reservieren ist?

Abahatschi schrieb:Zur Aufklärung: Abgeordnete bekommen eine Bahncard 100 erste Klasse , da ist immer ein Kontingent von 100 kostenlose Sitzreservierungen dabei.

Ja, das kann ja nur bedeuten das sie lügt *Augenroll*

Wenn sich deine Pläne ändern und du einen Zug früher oder später fährst, ist deine Reservierung hinfällig
Wenn du deinen Anschlusszug verpasst, ist deine Reservierung hinfällig.
Wenn die Bahn andere Züge einsetzt, z.b. kürzere, dann hast du vielleicht ne Reservierung aber dein Sitzplatz fährt leider nicht mit.

Und weil das System der Bahn so toll felxibel ist, kann es dir passieren das du auch keine neue Reservierung mehr machen kannst.

Abahatschi schrieb:Zur Aufklärung: Abgeordnete bekommen eine Bahncard 100 erste Klasse , da ist immer ein Kontingent von 100 kostenlose Sitzreservierungen dabei.

Wie funktioniert die kostenfreie Sitzplatzreservierung für Inhaber einer BahnCard 100, 1. Klasse?

Alle BahnCard 100, 1. Klasse Inhaber erhalten ein kostenfreies Reservierungskontingent für 100 Sitzplatzreservierungen pro Jahr.

Verwendbar für Sitzplatzreservierung ohne Ticketkauf
Gültig für alle nicht reservierungspflichtigen Züge der DB AG
Nicht eingelöste Kontingente verfallen mit dem Gültigkeitsende der BahnCard bzw. mit der Kündigung der BahnCard (Kündigung des BahnCard 100 Abo-Produktes)
Probe BahnCard 100, 1. Klasse Inhaber erhalten 25 kostenfreie Sitzplatzreservierungen

Quelle: https://www.bahn.de/faq/wie-funktioniert-die-kostenfreie-sitzplatzreservierung-fuer-inhaber-einer-bahncard-100-1-klasse

Ist bloß blöd, dass diese Reservierungen je Zug gelten.
Und da es zwischen Berlin und Stuttgart nicht nur durchgehende Fernverkehrszüge gibt, sondern auch Umsteigeverbindungen, kann es passieren, dass man für eine Teilstrecke keine Reservierung bekommt oder für ne halbe Stunde keine gratis Reservierung raushauen will.
Eine kurze Suche für heute:

Original anzeigen (0,5 MB)
https://www.bahn.de/ Berlin -Hbf -> Stuttgart

Wenn der gewünschte Zug ausfällt, dann verfällt die Reservierung und man muss für den nächsten Zug reservieren. Manchmal gibt es eben keine Plätze mehr.

Freu Dich lieber, dass die nette Dame bald heiraten wird.

Abahatschi schrieb:Zur Aufklärung: Abgeordnete bekommen eine Bahncard 100 erste Klasse , da ist immer ein Kontingent von 100 kostenlose Sitzreservierungen dabei.

Zur Aufklärung: nicht immer sind in der 1. Klasse überhaupt Sitzplätze frei. Insbesondere, wenn man relativ zeitnah einen Zug auswählen muss, kriegt man oft keine Reservierung mehr. Dies kann beispielsweise auch passieren, wenn der eigentich gebuchte Zug kurzfristig ausfällt.

Wenn also jemand mitteilt, dass er/sie trotz Bahncard100 1. Klasse gelegentlich stehen oder am Boden sitzen muss, ist das nicht zwangsläufig als Lüge zu bewerten, sondern leider gelegentlich eine Tatsache. Es kommt zwar nicht allzu oft vor, aber hängt auch von der Strecke ab und davon, wie viele andere Züge ausgefallen oder stark verspätet sind.

Angesichts der engen Finanzspielräume plädiert Grünen-Chefin Ricarda Lang für eine Umgehung der Schuldenbremse. "Wir haben uns im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, dass wir nicht an die Schuldenbremse rangehen", sagte Lang der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Das darf aber nicht zur Ausrede werden, uns nicht mit anderen Finanzierungsmöglichkeiten für notwendige Zukunftsinvestitionen auseinanderzusetzen. Denn die gibt es."

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Schuldenfrage-ist-naechster-Zankapfel-der-Ampel-article24338475.html

Na watt denn nu? Geld raushauen, das gar nicht da ist oder doch nicht?

Wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck plädierte Lang dafür, einen subventionierten Industriestrompreis aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zu finanzieren. Dieser in der Corona-Pandemie errichtete Fonds wurde in der Energiekrise reaktiviert, um deren Folgen abzufedern. "Im letzten Jahr haben wir uns in der Koalition darauf geeinigt, ein ohnehin bestehendes Sondervermögen, den Wirtschaftsstabilisierungsfonds, erneut aufzuladen und zu nutzen - mit dem Ziel, die Wirtschaft und natürlich auch das Land in Zeiten steigender Energiepreise zu schützen",

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Schuldenfrage-ist-naechster-Zankapfel-der-Ampel-article24338475.html

Alleine schon der Begriff Sondervermögen ist völliger Schwachsinn. Es ist Geld, das gar nicht irgendwo rumliegt, sondern im Wesentlichen aufgenommen wird, zum Teil durch 'künftige Mehreinnahmen', deren Herkunft nicht mal erklärt wird. Es ist ein Trick, um die Schuldenbremse zu umgehen, nicht aber ein Trick, der nicht zu neuen Schulden führt.

Wie funktioniert das System? Mal kurz runtergebrochen: Ich bin total pleite, möchte mir aber einen Mantel kaufen, der 2000 Euro kostet. Der Mantel ist aber schon weg. Die 2000 Euro (die ich nicht habe), die der Mantel kostet, nenne ich dann Sondervermögen Mantel und kaufe mir dafür anderen Mist von Geld, das ich gar nicht habe.

Lang verlangte, der Wohlstand müsse die erreichen, die ihn erarbeiteten.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Schuldenfrage-ist-naechster-Zankapfel-der-Ampel-article24338475.html

Absolut richtig, einverstanden. Wie erreicht man das? Indem man den Bürgern erst gar nicht so viel Geld abnimmt, bravo. Durch massive Steuersenkungen auch für Leistungsträger und durch deutliche Reduktion der Staatsausgaben. Irgendwie bezweifle ich aber, dass das ihr Plan war, denn:

Aus dem Finanzministerium kam sofort die Warnung, neue Schulden würden die Inflation anheizen. "Es gibt gute Gründe, warum politische Schulden rechtlich begrenzt sind", hieß es aus Ministeriumskreise. Lang wolle das Grundgesetz aushebeln und lasse zugleich EU-Beihilferecht außer Acht

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Schuldenfrage-ist-naechster-Zankapfel-der-Ampel-article24338475.html

Es ist bloß der übliche linke Wunsch nach üblicher linker Politik, die auf dem Leben kinderloser Kängurus beruht: Große Sprünge mit leerem Beutel.

"Zweitens: Ich schlage eine Investitionsagenda vor, bei der der Staat strategisch in die öffentliche Infrastruktur investiert, in ein Land, das einfach funktioniert - und damit auch private Investitionen anreizt."

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Schuldenfrage-ist-naechster-Zankapfel-der-Ampel-article24338475.html

Einverstanden, solange das mit vorhandenem Geld passiert und nicht wieder mit dem Geld, das nachfolgende Generationen erst noch erarbeiten müssen. Dafür muss man an anderer Stelle sparen. Das geht nur beim Transfer und bei Ideologieprojekten.

sacredheart schrieb:Alleine schon der Begriff Sondervermögen ist völliger Schwachsinn.

Die Bezeichnung nervt mich auch. Die "Sondervermögen mit Kreditermächtigung" sind faktisch "Sonderschulden" und so sollten sie auch bezeichnet werden.

sacredheart schrieb:anderen Finanzierungsmöglichkeiten

Steuererhöhungen.

sacredheart schrieb:Lang verlangte, der Wohlstand müsse die erreichen, die ihn erarbeiteten.

Steuersenkungen.

sacredheart schrieb:einen subventionierten Industriestrompreis aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zu finanzieren.

Ich dachte Strom ist billig weil regenerativ und grün und so.

*Quelle: aus deinen Links.

Abahatschi schrieb:Ich dachte Strom ist billig weil regenerativ und grün und so.

*Quelle: aus deinen Links.

Du verwechselst da etwas. In den Links steht, dass Strom aus den Rrneuerbaren billig ist. Das stimmt ja auch:

Fölix schrieb:Du verwechselst da etwas. In den Links steht, dass Strom aus den Rrneuerbaren billig ist. Das stimmt ja auch:

Was interessiert mich der Erzeugerpreise? Die zahlt weder Industrie noch Verbraucher.
Die Grünen werden sowieso die fehlenden Einnahmen aus der Energiesteuer der Ölprodukte mit Stromaufschlägen ausgleichen wollen.
Strom wird teurer.

Der Strompreis ist seit der Jahreswende auch nur noch gefallen.


https://www.agrarheute.com/energie/strom/strompreise-freien-fall-fuer-neukunden-grundtarife-schocken-kunden-603946

Der ist sogar noch weiter gefallen als in der Grafik. Derzeit liegt er knapp unter 30 Cent. Nur die Grundversorger haben teilweise noch die astronomischen Kriegspreise oder sind nur unwesentlich billiger geworden. Wecheln ist aber inzwischen glücklicherweise extrem einfach geworden.

Bei der Industrie sieht es anders aus. Putin wird sein Gas nicht mehr an uns verschenken. Anders als es die alte Bundesregierung für die energieintensive Industrie vorgesehen hat. Bleibt nur abzuwarten, bis die Erneuerbaren samt Leitungspark preislich durchgreifen. Die Merrit Order gehört auch abgeschafft. Die macht ja auch nichts anderes, als den Strom zu verteuern und die Versorger dazu zu animieren möglichst oft teure Kraftweke zuzuschalten um ihren Gewinn zu maximieren. Industriezweige, die davon leben, nur Energie und Rohstoffe für die Weiterverarbeitung zu importieren werden zwangsläufig bei uns aussterben. Das wird sich nie wieder rentieren.

sacredheart schrieb:Wie funktioniert das System? Mal kurz runtergebrochen: Ich bin total pleite, möchte mir aber einen Mantel kaufen, der 2000 Euro kostet. Der Mantel ist aber schon weg. Die 2000 Euro (die ich nicht habe), die der Mantel kostet, nenne ich dann Sondervermögen Mantel und kaufe mir dafür anderen Mist von Geld, das ich gar nicht habe.

Du kannst die finanzielle Vorgehensweise eines Staates nich mit dem einer Privatperson vergleichen. Eine Privatperson muss bzw. sollte erst das Geld haben, bevor es ausgegeben werden kann, beim Staat is das anders, der kann sich grundsätzlich Geld in unbegrenzter Menge beschaffen, zumindest in eigener Währung.
Für eine Staatsausgabe is es nich entscheidend, ob genug Geld vorhanden is, sondern nur, ob die Ausgabe sinnvoll is und ob genügend reale Ressourcen zur Verfügung stehen.

sacredheart schrieb:Aus dem Finanzministerium kam sofort die Warnung, neue Schulden würden die Inflation anheizen.

Was aber wohl ziemlicher Unsinn sein dürfte.

kuno

Noch was lustiges zur Strompreisentwicklung.

Eine so genannte Wirtschaftsweise hat doch einmal behauptet, dass ein Abschalten der Kernkraftweke den Strom für die Verbraucher um 10% verteuern würde. Wie sie das errechnet hat, das blieb natürlich ihr Geheimnis. Da kann man jetzt aber einmal nachschauen, ob da was dran war.

Original anzeigen (0,4 MB)
https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&stacking=stacked_absolute_area&source=public&interval=year

Ab Mitte April ist kein Atomstrom von uns mehr im Netz (roter Anteil).


https://www.agrarheute.com/energie/strom/strompreise-steigen-60-cent-hoeher-stromluecke-riesig-607726

Der Strompeis hat dann einmal kurz nach oben gezuckt um anschließend um etwa 10% gefallen. Immerhin die 10% scheinen so in etwa gestimmt zu haben. War wohl „nur“ ein Vorzeichenfehler.

Die Verbilligung rührt wahrscheinlich hauptsächlich aus dem herunterfahren der Kohlekraftwerke. Als Ersatz wurde kostengünstigere Erneuerbare aus Dänemark importiert.


https://www.energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE

Bei Dänemark haben wir einen Nettoimport von 8.2TWh.

Ich finde es nicht unwichtig zwischen Neukundentarifen und Grundtarifen für Bestandskunden zu unterscheiden. Die Preisschere geht da immer weiter auseinander.
Kennt man ja von den Mobilfunkanbietern, dass Neukunden die gleiche Leistung für € 9,99 bekommen, für die ein Bestandskunde € 29,99 bezahlt.

Da frage ich mich, ging es in der Studie der Wirtschaftsweisen um Strompreise für Neukunden oder das Strompreisniveau an sich?

Schön für den Wechselfreudigen, schlecht für z.B. olle Lüt, die sich einen Wechsel nicht mehr "trauen".

Walddrölfchen schrieb:Da frage ich mich, ging es in der Studie der Wirtschaftsweisen um Strompreise für Neukunden oder das Strompreisniveau an sich?

Bestandskunden mit zeitlicher Bindung können ihren Strompreis eh nicht ändern. Kunden ohne zeitliche Bindung können jederzeit wechseln. Von daher ist eigentlich nur die Preisgestaltung für Neukunden relevant. Allerdings sind auch die Preise für die Grundversorgung nach dem Abschalten dar AKW nur nach unten gegangen. Ich kenne keine einzige Strompreisvariante, die nach dem Abschalten der AKW nach oben gegangen ist.

Walddrölfchen schrieb:chön für den Wechselfreudigen, schlecht für z.B. olle Lüt, die sich einen Wechsel nicht mehr "trauen".

Ich bin olle Lüt und frage von Zeit zu Zeit meinen Stromanbieter nach Aktualisierung bezüglich Unterschied zwischen Neukundentarifen und Grundtarifen für Bestandskunden, verbunden mit Gedanken, zu wechseln.

Bisher bin ich da immer auf Entgegenkommen gestoßen.

Und dabei sogar festgestellt, dass mein Stromzähler unmerklich begonnen hat zu meinen Ungunsten defekt zu gehen.
Wurde anstandslos gewechselt, das Teil.

Traut euch !

Walddrölfchen schrieb:Schön für den Wechselfreudigen, schlecht für z.B. olle Lüt, die sich einen Wechsel nicht mehr "trauen".

Es gibt inzwischen Anbieter die den Strompreis für 2 Jahre garantieren, dem Kunden eine 4-wöchige Kündigungsfrist einräumen und keinerlei Sonderzahlungen fordern. Da kann man eigentlich nichts falsch machen. Ich habe das vor kurzem auch zum ersten Mal probiert. Hat eine viertel Stunde gedauert. Account beim neuen Anbieter anlegen, Persönliche Daten, Zählernummer und Kontonummer eingeben. Alles Andere macht der. Man muss dann nur noch zu einem Stichtag den Zählerstand beim alten Versorger melden und Tags drauf den Zählerstand beim neuen Anbieter eintragen.

Das einzige, was ich ziemlich unverschämt fand, war ein Haufen Papier das mir der alte Anbieter geschickt hat. Dem ersten Anschein nach, zum Ausfüllen. Beim genaueren Hinsehen war das dann eine Kündigung beim neuen Anbieter. Damit kann man alte Leute reinlegen. Die füllen halt alles aus und schicken es zurück. Es ist aber nur der Zählerstand zurückzuschicken.

Meine 83 jährige Nachbarin schaut nur ganz grimmig drein, wenn ich ihr sage "trau dich und wechsel" :)

Ansonsten hat z.B. EON doch Anfang März 2023 ordentlich erhöht und damit womöglich auch den Atomausstieg gleich eingepreist.

Bin bei eprimo, zahle 51 Cent, ab 1. Oktober sollen es 41 Cent werden. Die zocken dreist die Strompreisbremse ab. Ich schaue jetzt auch nach einem neuen Anbieter.

Fölix schrieb:Es gibt inzwischen Anbieter die den Strompreis für 2 Jahre garantieren, dem Kunden eine 4-wöchige Kündigungsfrist einräumen und keinerlei Sonderzahlungen fordern.

Hört sich gut an, wer ist das?

Walddrölfchen schrieb:und damit womöglich auch den Atomausstieg gleich eingepreist.

Nur dass es da nix einzupreisen gibt, denn schließlich is die Beschaffung des Stroms seit März ja nich teurer geworden, eher im Gegenteil.

mfg
kuno