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Bündnis 90/Die Grünen

31.636 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

15.06.2023 um 21:58
Hallo @sacredheart , hallo @alle !
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Fairerweise muss man sagen, dass das Stop der Kernenergie in einer Zeit erfolgte, in der die Grünen nicht an der Regierung waren. Allerdings hatten die Grünen durchaus Druck gemacht, nicht zuletzt mit ihrem Wahlergebnissen
Auch das ist so nicht ganz richtig.

Der Atomausstieg wurde ursprünglich von der Regierung Schröder beschlossen. Die Regierung Merkel hatte lediglich eine Laufzeitverlängerung mit den Kraftwerksbetreibern ausgehandelt. Bei großzügiger Auslegung könnte man es als Ausstieg vom Ausstieg bezeichnen.

Als Hintergrund vermute ich mal die Erkenntnis, das der "ökologische Umbau der Stromversorgung" bereits zu diesem Zeitpunkt gescheitert war. Aus Selbstschutzgründen, eine weitere Vermutung von mir, hat man das nicht so kommuniziert und die Union macht es bis heute so. Die eigendliche Notbremsung beim "ökologischen Umbau" kam dann 2012 durch Herrn Altmeier.

Frau Merkel hätte die Chance gehabt nach dem Fukushima Unglück "Steherqualitäten" zu zeigen und, wie andere Länder auch, die Atomkraft zu behalten. Sie ist aber "umgefallen" und die unklare Positionierung der Union finde ich schädlich für das Land.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Anmerkung mit den SMRs ist noch das sinnvollste und das kann ich mir (mit sehr viel Fantasie) im sehr kleinen Maßstab vorstellen.
Man könnte Diese aber auch in modularer Bauweise zu größeren Einheiten zusammenfassen. Das würde schneller gebaut werden können und billiger sein, als ein Großkraftwerk, weil man nicht so viel Aufwand für einen möglichen Unglücksfall betreiben müßte. Ein kleiner Reaktor ist ein kleier Reaktor mit einem geringerem Schadenspotential als ein Großer und im Dutzend sind die auch billiger.


Gruß, Gildonus


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Bündnis 90/Die Grünen

15.06.2023 um 22:49
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Man könnte Diese aber auch in modularer Bauweise zu größeren Einheiten zusammenfassen. Das würde schneller gebaut werden können und billiger sein, als ein Großkraftwerk, weil man nicht so viel Aufwand für einen möglichen Unglücksfall betreiben müßte
Dir ist klar, dass du da von Hunderten eher Tausenden Reaktoren schreibst, um einen nennenswerten Beitrag zur Energieversorgung zu liefern. Wer soll die deiner Meinung nach genehmigen, planen, bauen und warten? Dafür gibt es in ganz Deutschland nicht das Personal und das werden nicht mehr sondern weniger Fachkräfte in dem Bereich - die nebenbei mit dem Rückbau ausgelastet sind.
Dass das innerhalb von zwanzig Jahren Realität wird, ist komplett utopisch - selbst bei einer Kehrtwende der Politik um 180 Grad, wonach es auch nicht aussieht.
Es geht nicht um die Frage ob das eine sinnvolle Option wäre (theoretisch), sondern ob wir dazu überhaupt praktisch in der Lage sind (Spoiler: Nein.).
Wenn du mir nicht realistisch darlegen kannst, wie die Dinger gebaut werden sollen, kannste auch auf Kernfusion setzen. Oder Feenstaub.
Wirklich lustig ist, dass du den Grünen Borniertheit vorwirfst und selbst völlige Luftschlösser entwirfst.
Nebenbei sMr steht von vornherein für Modulare Reaktoren.


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Bündnis 90/Die Grünen

16.06.2023 um 05:00
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wer soll die deiner Meinung nach genehmigen, planen, bauen und warten?
Und das Wichtigste: bezahlen!
Man sieht’s ja an Hinkley Point C, was das Problem ist. Jahrelange Verzögerung (knapp 10 Jahre) und Kostensteigerung um 100%.
Rentabel ist so etwas nur noch mit massiven staatlichen Kreditbürgschaften und staatlich garantiertem Abnahmepreis, der höher ist als der von Offshore-Windanlagen, inkl. Inflationsausgleich.
https://www.fr.de/wirtschaft/britischer-meiler-kostet-mehr-90190553.html

Von der Atommüll-Problematik redet man gar nicht erst…
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dass das innerhalb von zwanzig Jahren Realität wird, ist komplett utopisch - selbst bei einer Kehrtwende der Politik um 180 Grad, wonach es auch nicht aussieht.
Sieht man auch bei jedem AKW, was die letzten Jahre gebaut wurde. Fast immer Kostenüberschreitungen und stark verlängerte Bauzeit.
Die 20 Jahre sind wirklich knapp - da wäre es 2045. Bis dahin wollen wir aber schon Klimaneutral sein.
Da laufen wir in das nächste Problem rein: AKW produzieren ganz viel Strom, die Abwärme wird meist nicht genutzt.
Was machst mit dem Strom? Man könnte elektrisch heizen und fahren - aber dann hätte man ab sofort alle Heizungen, die nicht elektrisch sind, verbieten müssen.

Der Drops Atomkraft ist in Deutschland gelutscht, weil 2011 fast alle Abgeordnete (wir reden hier von CDU, CSU, FDP, SPD, Grüne - die Linken waren fast einstimmig gegen den Ausstieg) fùr den Atomausstieg gestimmt haben. Wir wussten, dass wir 2022 abschalten und bald (auch auf Druck des Bundesverfassungsgerichtes) bis 2038 aus der Kohle aussteigen. Da hätte man schon vorher den Arsch hochbekommen müssen und nicht die dringend notwendige Energiewende (Ausbau Erneuerbare und Stromnetz) verpennen und verzögern dürfen.


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Bündnis 90/Die Grünen

16.06.2023 um 12:28
Hallo @paxito , hallo @alle !
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn du mir nicht realistisch darlegen kannst, wie die Dinger gebaut werden sollen,
Die erste Frage ist doch "wie genau" du es dagelegt haben willst.
Ich verweise dich der Einfachheit halber an Rolls Royce

https://www.handelszeitung.ch/tech/das-mini-akw-kommt-von-rolls-royce-ab-fabrik

Die Pläne für eine Reaktorfabrik sind bisher auch nur "Luftschlösser", aber Rolls Royce hat schon Atomkraftwerke für Schiffe gebaut, so das die Sachkunde dafür vorhanden sein sollte. Es fehlt nur der "politische Wille" und eine Finanzierung.

Um jetzt mal zum "ketzerhaften" Teil zu kommen.

Der klimaneutrale Umbau unserer Gesellschaft verspricht nicht so billig zu werden, so schnell zu gehen und so einfach zu sein, wie es die "Pessimisten" befürchten. Da wird noch manche Kröte zu schlucken sein und den aufstrebenden Nationen der Welt wird es egal sein, ob und wie Deutschland seine Klimaziele erreicht. Die Industrie, die da abwandern könnte, wird man mit "Handkuss" übernehmen.

Die Grünen, mit ihrem Alarmismus und ihren "Betonköpfen", sind bei den Zukunftsaufgaben eher hinderlich. Eine ähnliche Aussage gilt auch für bürgerliche Parteien, die den Konsens mit den "Öko - Sozialisten" suchen, auch wenn mal der "Stinkefinger" angesagt ist.

Ein gutes Beispiel für das Versagen der bürgerlichen Parteien ist doch der Ausstieg vom Ausstieg der Frau Merkel. Kurzfristig hat es die innerpolitische Lage stabilisiert. Langfristig gesehen hat es dem Wirtschaftsstandort Deutschland und dem Vertrauen in seine Politik geschadet.


Gruß, Gildonus


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Bündnis 90/Die Grünen

16.06.2023 um 19:01
@Gildonus
Billige Energie gibt es nur mit den Erneuerbaren, welche man aber partout nicht ausbauen will.

Offensichtlich ist man in Deutschland zu doof dafür - keine Ingenieure, keine Handwerker, kein Plan.

Dazu eine Mediengesellschaft, welche von der Gaslobby bezahlt wird und konservative Politiker mit Esoterik-Weltbild. Was soll man denn da erwarten?


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Bündnis 90/Die Grünen

16.06.2023 um 19:09
Paßt irgendwie...
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16.06.2023 um 22:22
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Billige Energie gibt es nur mit den Erneuerbaren,
Das glaubst du doch selber nicht. Die Preise werden nicht mehr runtergehen. Ok, von 54 Cent auf 49 vielleicht. Vor 4 Jahren hatten wir um die 25 Cent.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:keine Ingenieure, keine Handwerker,
Es wollen ja alle nur noch am Rechner sitzen und Home Office machen. Mit nem Tablet kriegst aber kein kaputtes Klo repariert. Hier kommt noch was auf uns zu...


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Bündnis 90/Die Grünen

16.06.2023 um 22:30
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Das glaubst du doch selber nicht. Die Preise werden nicht mehr runtergehen. Ok, von 54 Cent auf 49 vielleicht. Vor 4 Jahren hatten wir um die 25 Cent.
Ich habe vor wenigen Wochen gewechselt und bezahle jetzt 29,27 Cent/kWh.
Aktuell zeigt der Trend weiter nach unten.


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17.06.2023 um 05:27
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Es wollen ja alle nur noch am Rechner sitzen und Home Office machen. Mit nem Tablet kriegst aber kein kaputtes Klo repariert. Hier kommt noch was auf uns zu...
Ich denke nur die Übergangsphase wird schmerzhaft. Die HO werden weniger verdienen, so ist Handwerk attraktiver.


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17.06.2023 um 16:32
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die erste Frage ist doch "wie genau" du es dagelegt haben willst.
Ich verweise dich der Einfachheit halber an Rolls Royce
Das ist doch keine Erklärung oder Darlegung, nur ein Verweis auf den Stand heute.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die Pläne für eine Reaktorfabrik sind bisher auch nur "Luftschlösser", aber Rolls Royce hat schon Atomkraftwerke für Schiffe gebaut, so das die Sachkunde dafür vorhanden sein sollte.
Genau, es gibt keine Fabrik für Minireaktoren, bisher sind die weder kostengünstiger, noch sicherer, noch schneller gebaut. Theoretisch ist das möglich und für manche Staaten vielleicht tatsächlich eine realistische Option in der Zukunft.
Aber für Deutschland? Träumen wir mal und gehen davon aus, dass es eine solche Fabrik oder gar mehrere gibt, die die Versprechen einhält.
Dann hast du mir immer noch nicht erklärt oder dargelegt wer das in Deutschland genehmigen, planen oder warten soll. Etwa auch Mitarbeiter von Rolls Royce?
Für ne Windkraftanlage musst du in D mit 4-5 Jahren rechnen, nur Planung und Genehmigung. Da in 20 Jahren genug Minireaktoren zu planen und zu genehmigen um auch nur 10% des Primärenergiebedarfs zu decken ist nicht realisierbar - die Kapazitäten haben wir einfach nicht.
Bei der Wartung von so vielen Anlagen sieht es genauso aus. Wenn du nur mal für 10 Minuten auf die blanken Zahlen schaust ist das doch offenkundig. Geisterdebatte und Festhalten an Strohhalmen, nix weiter.


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17.06.2023 um 18:56
Zitat von paxitopaxito schrieb:für manche Staaten vielleicht tatsächlich eine realistische Option in der Zukunft.
Was da verkauft werden soll, ist ja nicht wesentlich mehr als der Reaktorkern. Da kommt nur heißer Dampf raus. Für ein richtiges Kraftwerk muss dann noch einiges dazu gebaut werden, auch eine Hülle, die Flugzeugabstürzen standhält. Im Endeffekt kein großer Unterschiedd zu einem herkömmlichen AKW. Man kann aber relativ einfach Trinkwasser damit erzeugen. In Staaten, wo die Not groß ist bzw. infolge des Klimawandels groß wird und die finanziellen Möglichkeiten klein sind, kann man die Küste mit den ungeschützten Dingern zupflastern. Und wenn einer kaputt geht, dann wird er auf irgendeiner Müllkippe enden oder irgendwo im Meer versenkt. Das ließe sich nur ändern, wenn man die Hersteller verpflichtet, die Dinger nach Ende der Laufzeit zurückzunehmen. Darauf wird sich aber keiner einlassen.


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Bündnis 90/Die Grünen

18.06.2023 um 19:07
Hallo @Fölix , hallo @alle !
Zitat von FölixFölix schrieb:Was da verkauft werden soll, ist ja nicht wesentlich mehr als der Reaktorkern. Da kommt nur heißer Dampf raus. Für ein richtiges Kraftwerk muss dann noch einiges dazu gebaut werden, auch eine Hülle, die Flugzeugabstürzen standhält.
Mehr als den Reaktorkern braucht man auch nicht zu entwickeln oder neu zu bauen.

Man könnte die modularen Kleinreaktoren auch auf dem Gelände von Kohlekraftwerken, die in Kürze abgeschaltet werden sollen, errichten. Auf dem Gelände, das zumeist recht weit von der nächsten Siedlung entfernt liegt, ist alles vorhanden, was man zum Betrieb eines Kraftwerkes braucht samt Personal. Es sind nun mal Kraftwerke, die u.U. schon seit Jahrzehnten bestehen. Reaktoren, die eigendlich entwickelt wurden um U - Boote anzutreiben müßten auch ins Kesselhaus eines Kohlekraftwerkes passen.

Den Turbinen jedenfalls wird es egal sein, woher der Dampf kommt solange der Druck und die Menge stimmt.


Gruß, Gildonus


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18.06.2023 um 19:11
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Man könnte die modularen Kleinreaktoren auch auf dem Gelände von Kohlekraftwerken, die in Kürze abgeschaltet werden sollen, errichten. Auf dem Gelände, das zumeist recht weit von der nächsten Siedlung entfernt liegt, ist alles vorhanden, was man zum Betrieb eines Kraftwerkes braucht samt Personal
Ich würde dem Personal von Kohlekraftwerken keine Atommeiler anvertrauen.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Reaktoren, die eigendlich entwickelt wurden um U - Boote anzutreiben müßten auch ins Kesselhaus eines Kohlekraftwerkes passen.
Dann sind es alles Spezialanfertigungen und keine Modularen Systeme mehr - womit der ganze Sinn und Grundgedanke von SMRs verloren geht.
Wenn du ein Kohlekraftwerk so umbauen willst, dass es mit einem Kernreaktor betrieben wird, kannste auch gleich nen Kernreaktor bauen - kommt vermutlich auch günstiger.


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18.06.2023 um 20:13
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Auf dem Gelände, das zumeist recht weit von der nächsten Siedlung entfernt liegt, ist alles vorhanden
Keine Ahnung wie du darauf kommst, aber die fossilen Kraftwerke stehen mitten in Siedlungsgebieten. Die total gefährlicheren WEA müssen ja einen Mindestabstand und zur letzten Milchmann von Bauer Seppl haben, weil ja sonst schlimmes passiert.

Dazu kommt noch, dass eine einfache Umnutzung eben nur mit einer neuen Betriebserlaubnis möglich ist - das sowas erteilt wird, daran habe ich in diesem Land meine starken Zweifel.


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Bündnis 90/Die Grünen

19.06.2023 um 16:29
Hallo @paxito , hallo @SvenLE , hallo @alle !
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich würde dem Personal von Kohlekraftwerken keine Atommeiler anvertrauen.
Warum nicht ?

Für den Reaktorbetrieb selber, wird man eine Handvoll Spezialisten brauchen, das sind aber vergleichsweise wenige Mitarbeiter.
Für die Arbeiten ab Wärmetauscher, so nenne ich sie mal, könnte man durchaus auf das bewährte Kraftwerkspersonal zurückgreifen. Diese Leute müssen nur dahingehen geschult werden, das sie wissen wo sie die Finger weglassen und wo sie nichts zu suchen haben.

Derjenige, der auf dem Kraftwerksgelände Rasen mäht, macht die gleiche Arbeit wie vorher.
Der Unterschied besteht allenfalls darin, das er dabei einen Dosimeter tragen muß.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Dazu kommt noch, dass eine einfache Umnutzung eben nur mit einer neuen Betriebserlaubnis möglich ist - das sowas erteilt wird, daran habe ich in diesem Land meine starken Zweifel.
Das ist zugegebenermaßen ein stichhaltiges Argument.
Solange die "Betonkopfgrünen" die Meinung machen, wird das nichts. Letzteres muß aber nicht so bleiben.


Gruß, Gildonus


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19.06.2023 um 16:49
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Warum nicht ?
Schreibst du selbst:
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Für den Reaktorbetrieb selber, wird man eine Handvoll Spezialisten brauchen
Richtig Spezialisten. Nicht Leute aus einem Kohlekraftwerk. Und richtig für ein Kraftwerk brauchst du nur eine Handvoll, du brauchst aber hunderte bis tausende SMRs (je nach Leistung) um einen relevanten Teil der Primärenergie abzudecken.
Macht tausende bis zehntausende Spezialisten, in einem Bereich der seit den 70/80igern immer weniger Spezialisten hat (nicht nur in Deutschland, das gilt weltweit). Die gibt es einfach nicht, wir können froh sein, wenn wir das Personal für den Rückbau und die Entsorgung haben - und du hältst es für plausibel da massiv obendrauf zu satteln? In zwei Jahrzehnten? Du brauchst allein ein Jahrzehnt um die Leute auszubilden, vorausgesetzt du findest überhaupt junge Menschen die das unter den gegebenen Umständen machen wollen.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Für die Arbeiten ab Wärmetauscher, so nenne ich sie mal, könnte man durchaus auf das bewährte Kraftwerkspersonal zurückgreifen.
Ich schrieb bereits, dass du da das gesamte Konzept der SMRs über Bord wirfst. Kohlekraftwerke sind nicht genormt, der vollkommen spekulative Einbau von Kernreaktoren (ich bin kein Fachmann, keine Ahnung ob das überhaupt möglich ist) wäre dann auch nicht mehr modular. Stattdessen wären das Spezialanfertigungen, mit den entsprechenden Kosten, Risiken und Bauzeiten. Alle Vorteile von SMRs gehen dabei verloren.
Wo soll da der Sinn sein? Sinnvoller wäre es die Kohlekraftwerke abzureißen und dort SMRs aus einer (nicht existierenden) Fabrik aufzubauen. Oder die Dinger gleich auf die grüne Wiese zu setzen.


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19.06.2023 um 16:52
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Solange die "Betonkopfgrünen" die Meinung machen, wird das nichts. Letzteres muß aber nicht so bleiben.
Das hat doch nichts mit den Grünen zu tin. Das ist geltendes Recht!

Die Einspruchsmöglichkeiten für die Bürger sind groß und es gibt wenige Menschen, die ein AKW neben sich haben wollen. Dort wo es bisher eines gab, die sehen das entspannter, aber ob das für Mehrheiten reicht?


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Bündnis 90/Die Grünen

19.06.2023 um 16:56
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Dort wo es bisher eines gab, die sehen das entspannter
Selbst da hätte ich berechtigte Zweifel. Und neben der Frage, ob das am Ende genehmigt wird, bleibt das was ich schon vorher ansprach: wer soll das genehmigen und planen?
Da geht es nicht um Windkraftanlagen oder Bürogebäude - und selbst damit sind die Behörden Jahre beschäftigt. Wo sollen die Kapazitäten herkommen den Bau hunderter kleiner Kernreaktoren entsprechend zu prüfen und zu begleiten in einer annehmbaren Zeit? Auch hier - die Fachleute die es dafür bräuchte gibt es nicht.


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Bündnis 90/Die Grünen

19.06.2023 um 17:08
Zitat von paxitopaxito schrieb:Selbst da hätte ich berechtigte Zweifel.
Ich auch, aber ich kenne einige Bayern, welche neben Isar II wohnen. Ob das die Mehrheit ist, keine Ahnung.


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20.06.2023 um 10:58
Wird wohl nix mit günstigerem Strom durch erneuerbare. Zumindest nicht die nächsten 20 Jahre.
Eigentlich soll Strom durch den Ausstieg aus der Atomenergie und den Ausbau von Sonnen- und Windenergie künftig deutlich billiger werden. Eine Auflistung aus dem Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck zeigt aber nun, dass in den nächsten 20 Jahren nicht damit gerechnet wird.
Derzeit kostet Strom in Deutschland 41,93 Cent je Kilowattstunde (kWh). Damit liegt der Strompreis auf dem Niveau des Rekordjahres 2022. Statt dauerhaft billiger zu werden, wie auf Bundesebene häufig angekündigt wird, rechnet aber das Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck mit ähnlichen Preisen in den kommenden 20 Jahren.
Aktuell setzt sich der Strompreis aus knapp 20 Cent für die Beschaffung, zehn Cent Netzentgelten, neun Cent Mehrwertsteuer und vier Cent für weitere Abgaben zusammen. 2021 war vor allem die Beschaffung noch günstiger und kostete nur rund die Hälfte.
Wärmepumpen sind dann wohl auch nicht das grüne vom Ei.
Na dann warten wir mal ab.
Habeck-Ministerium schätzt: Auch Wärmepumpen-Strom bleibt teuer

Auch der günstigere Strom für Wärmepumpen wird laut Ministerium auf dem derzeit hohen Niveau verweilen. Während die Kilowattstunde derzeit 33,55 Cent kostet, soll der Preis 2024 und 2025 auf 30 Cent sinken. Bis 2042 nähert er sich aber mit 32,65 Cent pro kWh wieder am aktuell hohen Niveau an.
Diese Preise machen CSU-Parlamentschef Stefan Müller wütend. „Deutschland bekommt von der Ampel auf Jahrzehnte Teuer-Strom. Die Abschaltung der Kernkraftwerke erweist sich als dauerhafter Fehler. Die grüne Energiepolitik macht die Deutschen immer ärmer“, moniert er gegenüber „Bild“. Seine Forderung: „Habecks Heizungswahn muss endlich gestoppt werden.“
Quelle: https://m.focus.de/politik/deutschland/papier-aus-habeck-ministerium-von-wegen-billiger-strom-bleibt-20-jahre-so-teuer-wie-jetzt_id_196903942.html


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