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Bündnis 90/Die Grünen

31.423 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

13.06.2023 um 22:16
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und das ist Klimawandelleugnung?
Das habe ich Dir nicht unterstellt und ich glaube auch nicht, dass du zu diesen Menschen zählst. Da gibt es hier andere User.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Oder ein Hinweis dass die Menschheit so weiter machen kann?
Den hast du gegeben, weil du darauf anspielst, dass angeblich die Grünen doch alles hassen, was den gemeinen deutschen Wutbürger so ausmacht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mein Einwand bezieht sich eigentlich dadrauf dass die Grünen keinen Plan haben außer verbieten.
Ich wüsste jetzt nicht, dass die Grünen etwas verbieten. Das ist immer noch das Hirngespinst von Journalistenversuchen aus der Springerpresse.

Es gibt aber bei vielen Dingen seitens der Grünen eine Empfehlung(!), Dinge umzusetzen. Mittlerweile muss ich davon ausgehen, dass viele Menschen hier nicht in der Lage sind eigenständig zu denken, um selbst die Notwendigkeit einer Änderung zu erkennen.


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14.06.2023 um 13:35
Zitat von BauliBauli schrieb:Auch das halte ich für einen ausgemachten ugs. Käse. Denn wenn die Elite oder die Reichen was auch immer, von der man ja das Sparen lernt, nicht die gewünschten Co2 Erträge generiert wird man den Kreis in der Bevölkerung soweit ausfächern, dass es sich dann für die Klientel des linken und grünen Spektrums lohnt, um so weiter Wählerstimmen zu generieren.
Da müssen nicht "die Reichen" die Erträge generieren. Die Erträge ergeben sich aus der Zertifikateverknappung und der damit einhergehenden Verteuerung der Zertifikate selbst - fast jedes Produkt was in seiner Entstehung CO2 generiert wird dann über den Markt mehrbepreist. Beim Sprit ist das nur leichter nachzuvollziehen als bei Produkten, deren Hauptaustoß andernorts entsteht, Zement, Avocados oder Fleisch zum Beispiel.
Hier eine nicht im Sozialismus-Verdacht stehende Erläuterung zum Thema:
Emissions- oder Zertifikatehandel sind komplexe Begriffe, im Kern aber ein ganz einfaches Konzept. Es besteht aus zwei einfachen Elementen. Zum einen wird ein klares Ziel gesetzt und ein dichter Deckel für CO2-Emissionen durch das Verbrennen von fossilen Rohstoffen eingeführt. Zum anderen wird es dann den Menschen und dem Markt überlassen, wie dieses Ziel erreicht wird.

Konkret funktioniert das so: Es wird eine begrenzte Zahl von Zertifikaten für CO2-Emissionen festgelegt, man könnte auch sagen, es gibt nur soundsoviele Gutscheine für CO2-Ausstoß. Mitte des Jahrhunderts liegt diese Zahl dann bei null, ganz so wie es der Pariser Klimavertrag vorschreibt. Bis dahin sinkt sie Jahr für Jahr. Nur mit diesen Gutscheinen darf CO2 ausgestoßen werden. Und diese Gutscheine kann man kaufen und verkaufen, man kann also mit ihnen handeln. Das müssen die einzelnen Bürgerinnen und Bürger nicht selbst tun, sondern dies übernehmen die Stromunternehmen, Industrieunternehmen, Raffinerien und andere, die den Bürgerinnen und Bürgern Produkte anbieten, bei denen es heute zu fossilen Emissionen kommt.

Weil mit der Zeit die verfügbaren Gutscheine immer weniger werden, steigt absehbar ihr Preis. Es wird also immer günstiger und attraktiver, weniger CO2 auszustoßen. In einem solchen System überlegt jeder, ob es nicht günstiger ist, die Kosten für den CO2-Preis durch den Umstieg auf klimafreundliche Technologien einzusparen. Es lohnt sich schrittweise für immer mehr Menschen und Unternehmen, ihren CO2-Ausstoß immer stärker zu reduzieren.

Weil es ein abstrakter Begriff ist, weil anschauliche Verbote fehlen und, weil es keine ausgetüftelte Detailsteuerung gibt, fällt es vielen schwer, intuitiv auf den Zertifikatehandel zu vertrauen. Das brillant einfache Konzept funktioniert aber absolut sicher. Nicht nur in der Theorie, wie Wissenschaftler schon lange betonen, sondern auch in der Praxis: Seit fast zwanzig Jahren gibt es das nämlich schon in der ganzen EU für die Energiewirtschaft und energieintensive Industrien. Und was passiert? Immer weniger CO2-Ausstoß.
Quelle: https://www.fdpbt.de/vogelkoehler-gastbeitrag-effektivste-instrument-fuer-klimaschutz-zertifikatehandel

Ab 2027 werden auch der Gebäude- und Verkehrssektor in das Handelssystem einbezogen. Das ist der Grund, warum es nicht zukunftsfähig ist, jetzt aus Trotz noch eine Ölheizung einzubauen. ;) Perspektivisch erfasst das System ca. 85% aller anfallenden CO2-Emissionen.
Weiter Informationen hierzu: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/04/230418-europaisches-parlament-bestatigt-einigung-zur-reform-des-eu-emissionshandel.html

Das Klimageld wäre dann eine Rückgabe der hieraus resultierenden Einnahmen an alle. Idealerweise kompensiert das die Mehrkosten für Güter des täglichen Bedarfs. So wird es auch im Koalitionsvertrag erwähnt:
Um einen künftigen Preisanstieg zu kompensieren und die Akzeptanz des Marktsystems zu gewährleisten, werden wir einen sozialen Kompensationsmechanismus über die Abschaffung der EEG-Umlage hinaus entwickeln (Klimageld).
Quelle: https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Koalitionsvertrag/Koalitionsvertrag_2021-2025.pdf


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14.06.2023 um 13:50
Zitat von IlianIlian schrieb:fast jedes Produkt was in seiner Entstehung CO2 generiert wird dann über den Markt mehrbepreist.
Zitat von IlianIlian schrieb:Ab 2027 werden auch der Gebäude- und Verkehrssektor in das Handelssystem einbezogen.
auch wenn das wohl alles notwendig ist dem Klima zuliebe, aber Geringverdiener und der Mittelstand können sich schon mal freuen, dass nicht nur wegen der Inflation sondern auch wegen Obigen alles immer teurer wird - und für den Einen oder Anderen dann sicher auch mal unbezahlbar.
Ob an diese Konsequenzen die LG auch denken?
Sie werden wohl argumentiieren: Dafür wird dann durch die Erneuerbaren wieder Einiges billiger. Die Frage wäre nur , wann und wie lange Geringerdiener auf diesen Zeitpunkt warten könnten.

Die Versprechen, dass Geringverdiener irgendwas zurück bekämen oder sonstige Hilfen - daran glaube ich leider nicht.
Politische Versprechen sind immer gut, aber irgendwann sind die dann nicht mehr umsetzbar oder man vergisst sie...
Vielleicht kämen ein paar einmalige Zahlungen, die dann aber vermutlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein wären.


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14.06.2023 um 14:14
Zitat von OptimistOptimist schrieb:auch wenn das wohl alles notwendig ist dem Klima zuliebe, aber Geringverdiener und der Mittelstand können sich schon mal freuen, dass nicht nur wegen der Inflation sondern auch wegen Obigen alles immer teurer wird
Es wird ja eben nicht alles immer teurer. Die CO2 freien oder armen Alternativen werden relativ günstiger.
Beispiel Verkehr: dadurch, dass der Strommix perspektivisch immer weniger fossile Energien und mehr regenerative Energien enthalten wird, wird Elektromobilität verglichen zu fossiler-verbrennungsgetriebener Mobilität günstiger.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Sie werden wohl argumentiieren: Dafür wird dann durch die Erneuerbaren wieder Einiges billiger. Die Frage wäre nur , wann und wie lange Geringerdiener auf diesen Zeitpunkt warten könnten.
Das Ganze ist ja ein stetiger, fließender Prozess. Darauf "wartet" niemand.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Versprechen, dass Geringverdiener irgendwas zurück bekämen oder sonstige Hilfen - daran glaube ich leider nicht.
Politische Versprechen sind immer gut, aber irgendwann sind die dann nicht mehr umsetzbar oder man vergisst sie...
Darum wundert es mich ja, dass aus der Koalition aktuell wenig dazu kommt.
Das ist meiner Meinung nach auch den Grünen anzukreiden, die warben im Wahlkampf am meisten mit dem Klimageld, das sollte jetzt auch ihr Projekt sein. Und soviel sie zuletzt in der Koalition einstecken mussten, so offensiv sollten sie das jetzt auch einfordern. Warum rennen die Leute denn zur AfD? Weil sie Angst haben, dass das Heizen teurer wird. Dass man das abfedern will, das sollte man schon zeigen.

Andererseits, klar kann man anzweifeln ob das Klimageld zur Befriedung der Stimmung im Land beiträgt. Die ganzen Geldgeschenke letztes Jahr (Tankrabatt, Heizkostenzuschuss) scheinen die AfD auch nicht gebremst zu haben.


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14.06.2023 um 14:18
Zitat von IlianIlian schrieb:Darum wundert es mich ja, dass aus der Koalition aktuell wenig dazu kommt.
Das ist meiner Meinung nach auch den Grünen anzukreiden, die warben im Wahlkampf am meisten mit dem Klimageld, das sollte jetzt auch ihr Projekt sein. Und soviel sie zuletzt in der Koalition einstecken mussten, so offensiv sollten sie das jetzt auch einfordern. Warum rennen die Leute denn zur AfD? Weil sie Angst haben, dass das Heizen teurer wird. Dass man das abfedern will, das sollte man schon zeigen.
dem stimme ich zu.
Zitat von IlianIlian schrieb:Die ganzen Geldgeschenke letztes Jahr (Tankrabatt, Heizkostenzuschuss) scheinen die AfD auch nicht gebremst zu haben.
weil es evtl. zum einen nur "Tropfen auf dem heißen Stein" waren?
Und zum Anderen beim Tankrabatt z.B. die Gefahr besteht, dass die Konzerne dieses Geld selbst schlucken... das merken bzw. wissen oder glauben ja die Leute auch, also ist es mMn deshalb relativ wirklungslos.


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14.06.2023 um 14:29
Zitat von IlianIlian schrieb:Da müssen nicht "die Reichen" die Erträge generieren. Die Erträge ergeben sich aus der Zertifikateverknappung und der damit einhergehenden Verteuerung der Zertifikate selbst - fast jedes Produkt was in seiner Entstehung CO2 generiert wird dann über den Markt mehrbepreist. Beim Sprit ist das nur leichter nachzuvollziehen als bei Produkten, deren Hauptaustoß andernorts entsteht, Zement, Avocados oder Fleisch zum Beispiel.
Es werden aber immer weniger Personen, bedingt durch den Wegzug von Unternehmen, die von einem nominal höheren Einkommen der letzten Jahre profitieren, bereit sein immer höhere Preise zu bezahlen. Also schrumpft der Absatz. Logisch, oder? Auch hier gibt es einen Break-even-point, wenn er auch für andere Begrifflichkeiten steht.

Wo gerade so schön Avocados angegeben werden, die in fernen Ländern angebaut werden und sehr viel Wasser verbrauchen, müssten diese auch viel mehr kosten, als nur 2,00 Euro/Stück, incl. Kerosinsteuer.
Ich finde es verlogen, woanders anfallende Energiekosten, die keiner oder nur geringer Besteuerung unterliegen, hier ungleich wettbewerbsverzerrend gegenüber der hiesigen Landwirtschaft anzubieten.

Genauso verhält es sich mit Spargel, der hier strengeren Umweltauflagen als anderswo und/oder außerhalb Europa.

Wofür ist denn die Spritsteuer, wenn nicht um den Sozialstaat und das Beamtentum mitzufinanzieren? Es ist naiv zu glauben, dass im Falle der fortschreitenden Elektrifizierung keine Ersatzsteuer anfallt, wie KM-Steuer oder einer evtlen. Umweltsteuer. Der Sozialstaat muss bezahlt werden. und für die nächsten Jahre werden wir mehr Kohle brauchen. Dagegen bin ich damals auf die Straße gegangen, gegen diese Umweltverpestung, als absolut Nichtgrüne. Ein Grüner sorgt dafür, dass wir wahrscheinlich demnächst Unsummen Strafsteuer nach Brüssel überweisen müssen.

Die DUH hält sich hier außerordentlich bedeckt. Kohle hat einen Co2 Faktor von 3,2.

Tatsächlich ziehen sehr viele Bürger aus Deutschland fort und auch sehr viele Unternehmen. Daum wird dem Bürger immer mehr aufgebürdet. Über die hochzurechnende Summe des wieviel herrscht dröhnendes Schweigen.
Zitat von IlianIlian schrieb:Hier eine nicht im Sozialismus-Verdacht stehende Erläuterung zum Thema:
Das Pamphlet will ich gar nicht diskutieren. Das gilt nur wenn alles so bleibt, wie es ist. Ist halt in meinen Augen eine praxisferne Theorie.


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14.06.2023 um 14:38
Zitat von BauliBauli schrieb:Es ist naiv zu glauben, dass im Falle der fortschreitenden Elektrifizierung keine Ersatzsteuer anfallt, wie KM-Steuer oder einer evtlen. Umweltsteuer. Der Sozialstaat muss bezahlt werden. und für die nächsten Jahre werden wir mehr Kohle brauchen
das sehe ich ganz genauso.
Und dein "mehr Kohle brauchen" kann man im doppelten Wortsinn auffassen ;)
Zitat von BauliBauli schrieb:Tatsächlich ziehen sehr viele Bürger aus Deutschland fort und auch sehr viele Unternehmen. Darum wird dem Bürger immer mehr aufgebürdet.
...und man versucht dies mit mehr Migration (Facharbeiteranwerbung oder auch über das Asylrecht) auszugleichen. Nur wird das mMn SO nicht gelingen können.
Zitat von BauliBauli schrieb:Über die hochzurechnende Summe des wieviel herrscht dröhnendes Schweigen.
die werden sich sagen, das merken die Leute früh genug, wenn es soweit ist, dass alles immer unbezahlbarer wird ;)
Zitat von BauliBauli schrieb:Das gilt nur wenn alles so bleibt, wie es ist. Ist halt in meinen Augen eine praxisferne Theorie.
das ist genau der Knackpunkt - es bleibt nichts wie es ist - weder im Positiven noch im Negativen - deshalb kann niemand so genau prognostizieren was kommt und was genau man dagegen tun müsste.


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14.06.2023 um 14:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:deshalb kann niemand so genau prognostizieren was kommt und was genau man dagegen tun müsste.
Dann sollte man auch nichts tun :D
Ich habe aber schon mal geschrieben, wer will dass die Deutschen sich um WP und E Autos schlagen macht Folgendes, das ist billiger als alle Förderungen und Gesetze:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 30.05.2023:Ich fände auch eine Strategie wie diese gut: "2030 kostet der kWh Strom 10 Cent, 2040 8 Cent".
Das wird doch Leute noch mehr motivieren sich zu elektrifizieren und wir hätten dieses Scheingefechte nicht mehr.



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14.06.2023 um 15:00
Zitat von BauliBauli schrieb:Es werden aber immer weniger Personen, bedingt durch den Wegzug von Unternehmen, die von einem nominal höheren Einkommen der letzten Jahre profitieren, bereit sein immer höhere Preise zu bezahlen. Also schrumpft der Absatz. Logisch, oder? Auch hier gibt es einen Break-even-point, wenn er auch für andere Begrifflichkeiten steht.
Du glaubst also, dass in Europa in 20 Jahren kaum noch Leute leben, die Einkommen beziehen?
Oder worauf willst du hinaus?
Gerade wir Mittel- und Nordeuropäer sind doch geologisch gesehen absolut vom Glück geküsst.
Dazu der lange bestehende europäische Frieden. Nein - Europa bleibt attraktiv. So attraktiv, dass man die Leute Einknasten muss, damit sie uns nicht alle die Bude einrennen.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich finde es verlogen, woanders anfallende Energiekosten, die keiner oder nur geringer Besteuerung unterliegen, hier ungleich wettbewerbsverzerrend gegenüber der hiesigen Landwirtschaft anzubieten.
Es hält dich niemand davon ab politisch für Strafzölle auf Avocadoimport einzustehen.
Zitat von BauliBauli schrieb:Wofür ist denn die Spritsteuer, wenn nicht um den Sozialstaat und das Beamtentum mitzufinanzieren? Es ist naiv zu glauben, dass im Falle der fortschreitenden Elektrifizierung keine Ersatzsteuer anfallt, wie KM-Steuer oder einer evtlen. Umweltsteuer. Der Sozialstaat muss bezahlt werden.
Die Ersatzsteuer existiert bereits: heißt Stromsteuer. Ich prognostiziere ein steigendes Aufkommen in den nächsten Jahren. Dass die Einnahmen aus der Mineralölsteuer tendenziell rückläufig sein werden, da hast du Recht.
Auch dass Elektroautos nicht für immer von der KfZ-Steuer befreit werden ist schon bekannt: ab 2031 werden die hierdurch auch belangt. Dass die Privilegien was die Subventionierung bei E-Dienstwagen perspektivisch abgeschmolzen werden: hochwahrscheinlich.
Zitat von BauliBauli schrieb:und für die nächsten Jahre werden wir mehr Kohle brauchen. Dagegen bin ich damals auf die Straße gegangen, gegen diese Umweltverpestung, als absolut Nichtgrüne.
Es ist dein gutes Recht das auch weiter zu tun.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ein Grüner sorgt dafür, dass wir wahrscheinlich demnächst Unsummen Strafsteuer nach Brüssel überweisen müssen.
Inwiefern?
Zitat von BauliBauli schrieb:Tatsächlich ziehen sehr viele Bürger aus Deutschland fort und auch sehr viele Unternehmen. Daum wird dem Bürger immer mehr aufgebürdet. Über die hochzurechnende Summe des wieviel herrscht dröhnendes Schweigen.
Da würde mich doch deine Quelle und Statistik interessieren. Oder soll das nur Stimmungsmache sein?


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14.06.2023 um 16:01
Zitat von IlianIlian schrieb:Gerade wir Mittel- und Nordeuropäer sind doch geologisch gesehen absolut vom Glück geküsst.
Dazu der lange bestehende europäische Frieden. Nein - Europa bleibt attraktiv. So attraktiv, dass man die Leute Einknasten muss, damit sie uns nicht alle die Bude einrennen.
es fragt sich doch sehr für welche Personengruppen Deutschland attraktiv ist oder bleibt?
Für Facharbeiter? Das möchte ich sehr bezweifeln, wenn die politische Agenda genauso weiter gefahren wird wie derzeit.
Abahatschi hatte schon oft genug erklärt, weshalb wir für Fachkräfte keinen Anreiz bieten und das klang für mich alles schlüssig.


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14.06.2023 um 16:03
Zitat von IlianIlian schrieb:Inwiefern?
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/emissionshandel-eu-klimapaket-101.html

Damit ist eigentlich alles gesagt, aufgrund des exorbitant steigenden und benötigten Kohlestroms.
Zitat von IlianIlian schrieb:Oder soll das nur Stimmungsmache sein?
Meines Erachtens geht deine Frage mehr in die Richtung Diskreditierung einzelner User.

Aber hier eine Antwort. Rechne 10 Jahre weiter exponentiell ansteigend....

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/arbeitsmarkt-fachkraefte-abwanderung-100.html

Fachkräfte sind für die Volkswirtschaft noch mal anders zu bewerten als bildungsferne Zuwanderer oder bist auch du da anderer Meinung?

Wer will schon der letzte Dumme sein?


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14.06.2023 um 16:30
Zitat von BauliBauli schrieb:https://www.tagesschau.de/ausland/europa/emissionshandel-eu-klimapaket-101.html

Damit ist eigentlich alles gesagt, aufgrund des exorbitant steigenden und benötigten Kohlestroms.
Das ist jetzt wirklich grotesk.
Vorhin hast du noch den Eindruck vermittelt, vom Zertifikatehandel bisher keine Ahnung zu haben. Daher hatte ich dir extra die Pressemitteilung des BMWK oben verlinkt.
Jetzt führst du einen Pressebericht der Tagesschau dazu auf.
Deiner Meingung nach als Beleg für deine These:
Zitat von BauliBauli schrieb:Ein Grüner sorgt dafür, dass wir wahrscheinlich demnächst Unsummen Strafsteuer nach Brüssel überweisen müssen.
Nur: du hast die damit ja gar nicht belegt. Was du belegst ist meine Vermutung: du ließt andere Beiträge nichtmal umfänglich. :D
Komm, benenn doch mal konkret wo "ein Grüner" gezielt für Strafzahlungen sorgt.
Falls du auf die 5,3% Atomstrom anspielst, die mittlerweile fehlen: daran sind weder die Grünen insgesamt noch Habeck als Wutbürger-Staatsfeind Nummer 1 Schuld. Auch wenn der Populist Aiwanger, die AfD und mutmaßlich bald auch der wahlkämpfende Söder das gerne so durchs Bierzelt plärren.
Zitat von BauliBauli schrieb:Meines Erachtens geht deine Frage mehr in die Richtung Diskreditierung einzelner User.
Wen habe ich womit diskreditiert?
Zitat von BauliBauli schrieb:Fachkräfte sind für die Volkswirtschaft noch mal anders zu bewerten als bildungsferne Zuwanderer oder bist auch du da anderer Meinung?
Natürlich nicht. Persönlich kenne ich aber auch jede menge zugewanderte Fachkräfte. Auch das gibt es.
Zitat von BauliBauli schrieb:Wer will schon der letzte Dumme sein?
Laut deinem verlinkten Artikel kehrten 2021 auch wieder 183650 Auswanderer zurück.
Ich nehme dann an, die sind noch dümmer?
Spar dir die Polemik.


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14.06.2023 um 16:51
Zitat von IlianIlian schrieb:Die Ersatzsteuer existiert bereits: heißt Stromsteuer.
Gedankenspiele:
Stromsteueraufkommen 6-7Mrd. (20,50€ / MWh -> 2,05 Cent / kWh)
Benzin -> Energie Steueraufkommen 14 Mrd.
Diesel -> ca. 19Mrd.

Um insgesamt auf die Summe von 7+14+19 = 40 Mrd. zu kommen muss die Stromsteuer auf 11,7 cent /kWh steigen., dann hätte Deutschland der ersten Platz weltweit sicher für längere Zeit. Nennt man das dann ökologischer Standortvorteil ?


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14.06.2023 um 16:58
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Um insgesamt auf die Summe von 7+14+19 = 40 Mrd. zu kommen muss die Stromsteuer auf 11,7 cent /kWh steigen., dann hätte Deutschland der ersten Platz weltweit sicher für längere Zeit. Nennt man das dann ökologischer Standortvorteil ?
Wenn du's ganz korrekt machen möchtest müsstest du noch den insgesamt höheren Stromverbrauch berücksichtigen.
Da das aber nichts ist was von heute auf morgen kommt sondern ein sich über Jahrzehnte hinziehender Prozess wird den findigen Politikern sicher noch was einfallen. Sicher werden da auch neue Steuern dabei sein. Vielleicht Steuern auf Dinge die wir heute noch gar nicht kennen? Steuern auf KI? Weiß der Geier was.
Aber gut möglich, dass auch viele Subventionen wegfallen. Oder der Staatszuschuss zur Rente, wenn die Boomer langsam anfangen zu sterben. Das allein sind aktuell ja fast 80 Milliarden im Jahr. Generell liegt das so weit in der Zukunft, dass da viele Unabwägbarkeiten drin sind.


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14.06.2023 um 17:18
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Benzin -> Energie Steueraufkommen 14 Mrd.
Diesel -> ca. 19Mrd.
Kann auch abgelöst werden durch eine kilometerabhängige Maut.
Allerdings nicht durch so einen Schrott wie die (be)Scheuer(te)-Maut.

Vorteil: es erfasst jeden Autofahrer, auch Ausländer, die nicht in Deutschland tanken/laden.
Wer viel fährt bezahlt mehr und man erfasst auch Leute, die völlig autark (Solaranlage, Notstromdiesel,…) ihr Fahrzeug laden können.
Gleichzeitig kann der Stromsteuersatz gering gehalten werden, da man sonst irgendwelche Konstrukte zur Erfassung des verwendeten Stromes einführen müsste und am Ende die Industrie u. Handwerk direkt trifft.

Nachteil: Lass die Maut ja nicht die CSU oder FDP verfassen, das geht mit Millionenkosten schief.


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14.06.2023 um 20:15
Zitat von IlianIlian schrieb:Auch wenn der Populist Aiwanger, die AfD und mutmaßlich bald auch der wahlkämpfende Söder das gerne so durchs Bierzelt plärren.
Zitat von IlianIlian schrieb:Oder der Staatszuschuss zur Rente, wenn die Boomer langsam anfangen zu sterben. Das allein sind aktuell ja fast 80 Milliarden im Jahr.
Auf solche fragwürdigen Einwürfe und widerlichen, für einfache Gemüter geweckten Erwartungshaltungen, die schlimmste Vorahnungen hochkommen lassen, gebe ich mich nicht her, zu antworten.

Das lässt tief blicken. Zitat Ende.


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14.06.2023 um 20:48
Zitat von BauliBauli schrieb:Auf solche fragwürdigen Einwürfe und widerlichen, für einfache Gemüter geweckten Erwartungshaltungen,
Ahja. Und was ist dann das:
Zitat von BauliBauli schrieb:Ein Grüner sorgt dafür, dass wir wahrscheinlich demnächst Unsummen Strafsteuer nach Brüssel überweisen müssen.
Du hast keine Argumente, merkst, dass du populistischen Quatsch geschrieben hast und jetzt wird gekuscht. Ganz großes Kino.

Was an rein deskriptiven Feststellungen zur Demographie und ihren finanzpolitischen Auswirkungen jetzt "schlimmste Vorahnungen" wecken soll weißt auch nur du allein.


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14.06.2023 um 22:09
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Kann auch abgelöst werden durch eine kilometerabhängige Maut.
Dann brauche ich aber kein E Auto.


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15.06.2023 um 00:38
@Ilian

Nachreichung:

https://www.energiezukunft.eu/wirtschaft/deutschland-drohen-bis-zu-90-mrd-euro-strafzahlung/

Ich möchte mich mit dir einfach nicht mehr unterhalten. Es macht keinen Sinn. Bring deine persönlichen Diffamierungen woanders an.
Deine Ausdrucksweise ist nicht mein Niveau.

Die Zahlen zu dem Link halte ich für weit untertrieben, nach dem anschmeißen der Kohlekraftwerke und dem nicht nachkommenden energetischen Wohnungsbau der Ampel.

Es hätte mehr Sinn gemacht, beizeiten in sichere Kernkraftwerke zu investieren, mit top ausgebildeten Fachkräften.


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15.06.2023 um 09:44
@Bauli
Es zwingt dich ja niemand sich hier mit mir zu unterhalten - und doch tust du es.
Auch dieser Link beweist deine Unterstellung nicht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Jepp. Ich hab mittlerweile auch den Eindruck, als gäbe es da eine Geisterpartei der Grünen, an der sich abgearbeitet wird. Denn ein Großteil der „Kritik“ (aka haltlose Vorwürfe) hat mit der Realität nichts mehr zu tun.
Herrlich, wie du paxitos These durch dein Auftreten hier untermauerst.
Zitat von BauliBauli schrieb:Es hätte mehr Sinn gemacht, beizeiten in sichere Kernkraftwerke zu investieren, mit top ausgebildeten Fachkräften.
Und dass das seit 2005 nicht erfolgte - daran sind jetzt auch die Grünen Schuld, oder?
Muss ja ein genialer Coping-Mechanismus sein, dieses simplifizierte Anti-Grünen Weltbild.


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