Bündnis 90/Die Grünen

Da kann sie gleich mal anfangen:

Paris Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat einen massiven Ausbau der Atomkraft angekündigt. Sechs neue Atomkraftwerke sollten gebaut sowie die Errichtung von acht weiteren Kraftwerken bis 2050 geprüft werden, sagte Macron am Donnerstag im ostfranzösischen Belfort. „Das ist die Renaissance der französischen Atomkraft.“

Zugleich werde die Laufzeit aller bestehenden Kraftwerke verlängert, wenn die Sicherheit es erlaube. Es solle kein Kraftwerk mehr vom Netz gehen, wenn es keine zwingenden Sicherheitsgründe dafür gebe.

Der Stromkonzern EDF sei angewiesen worden zu prüfen, ob die Laufzeit der Atomkraftwerke über 50 Jahre hinaus verlängert werden kann. Parallel kündigte Macron einen Ausbau der erneuerbaren Energie an.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/international/atomenergie-macron-kuendigt-renaissance-der-franzoesischen-atomkraft-an/28056898.html?ticket=ST-11748465-s009XZZbqas4KVgEJCAf-ap4

bgeoweh schrieb:Greenpeace ist sowieso ein fragwürdiger Verein z.B. was die vereinsinternen Strukturen angeht... bei gut 600.000 zahlenden Mitgliedern in Deutschland gibt es bloß 40 stimmberechtige Mitglieder die den Vorstand und die Sprecher bestimmen, von diesen 40 sind zwanzig zeitgleich bezahlte Mitarbeiter des Vereins bzw. des Muttervereins, ganze 10 werden vom Zahlvieh gewählt und die restlichen 10 werden von den zuvor bestimmten 30 ausgewählt.

Wahnsinn.
Das ist mit den Vorschriften der Gemeinnützigkeit in Übereinstimmung?
Kann ich mir nicht vorstellen.

bgeoweh schrieb:Da kann sie gleich mal anfangen:

Frankreich setzt Akzente!
Und zwar für CO2 neutralen Strom , den sich die Bürger leisten können.
Frankreichs Politiker sehen sich schon sehr lange mit den Protesten der gilets jaunes konfrontiert.

Macron muss mit Blick auf die Präsidentschaftswahl tief in die Populismuskiste greifen.

WolfgangT schrieb:Strassenblockaden sind meiner Meinung nach kein friedliches Mittel. Eine Demo ist OK, aber die Zufahrtswege sperren geht absolut nicht. Stellt euch vor, da kommt ein Krankenwagen mit einem Notfall

Ist ja auch passiert. Im konkreten Fall betraf es eine Hochschwangere, die mit dem RTW nicht mehr durchkam. Und nicht nur Lang, sondern auch Bundesministerin Lemke offenbart Verständnis für diese Endzeitsekte:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article236795863/Letzte-Generation-Umweltministerin-zeigt-Verstaendnis-fuer-Proteste-FDP-widerspricht.html

Geht es in dieser Richtung so weiter, kann man sich ausrechnen, wann es hier zu Gegenreaktionen kommt und das Ganze unschön wird. Mal sehen, ob ich mein altes Seefahrtsbuch noch wiederfinde. Anheuern und erstmal weg dann...

knackundback schrieb:Geht es in dieser Richtung so weiter, kann man sich ausrechnen, wann es hier zu Gegenreaktionen kommt und das Ganze unschön wird

Da muss es nicht zu einer gezielten Gegenaktion kommen, dass die einer verprügelt oder so, das ist ja auch so einfach grundsätzlich schon gefährlich. Auf der Autobahn hast du als Fußgänger oder Rumsitzer einfach nichts verloren, noch nicht mal auf dem Seitenstreifen wenn du liegengeblieben bist, da sollst du auch sofort hinter die Leitplanke. Wenn da mal einer im Halbschlaf oder mit überhöhter Geschwindigkeit in diese Kasperletruppe reinknallt, oder auch nur auf das Stauende, ist das Geschrei wieder groß. Dann heißt es wahrscheinlich noch "Autos töten".

bgeoweh schrieb:Greenpeace ist sowieso ein fragwürdiger Verein

Das aufjedenfall, da erinnere ich mich immer gerne daran, wie die mal n paar Millionen spenden verspekuliert haben oder wie der Leiter für internationale Projekte von Greenpeace, immer mit dem Flugzeug, zwischen Luxemburg und Amsterdam gependelt ist, weil er ja Familie hat und deswegen nicht mit dem Zug fahren kann.
Sehr glaubwürdiger Verein.

@knackundback
Inzwischen ist es hier in Berlin ja schon so momentan, dass man sich täglich Schleichwege und Umleitungen vor der Fahrt quer durch die Stadt zurechtlegt. Die Polizei kommt ja nicht sofort um die Leute von der Fahrbahn zu lösen. Die Hälfte von denen klebt sich fest und das muss mühsam von den Beamten gelöst werden, um ja die zarten Pflänzchen nicht zu verletzen.
Ich war jetzt einmal Zeuge von so einer Aktion. Die haben Glück, dass die meisten Berliner Stau erprobt sind. Frau R.Lang war ja auch zuerst ganz euphorisch angesichts der Aktivisten, aber gestern ist sie dann mal ganz gepflegt bei Lanz zurück gerudert. Inzwischen wird überlegt den Aktivisten die Kosten für die Polizei Einsätze überzuhelfen. Wieso machen die ihre Aktionen nicht vor dem Parlament wie schon so viele andere vor ihnen? Oder am besten gleich drinnen, festkleben für den Weltfrieden.

calligraphie schrieb:Inzwischen wird überlegt den Aktivisten die Kosten für die Polizei Einsätze überzuhelfen.

Das ist ja wohl das Mindeste. Jeder unbescholtene Bürger, der schuldhaft liegenbleibt weil er z.B. nicht getankt hat muss alles selbst zahlen, unnötiges Auslösen von Feueralarmen oder Missbrauch von Notrufeinrichtungen kann dich auch schnell ein paar hundert bis einige tausend Euro kosten. Das sollte diesen Leuten nicht erspart werden nur weil es um die vermeintlich gute Sache geht. Das ist dem gesetzestreuen Bürger nicht zu vermitteln.

@bgeoweh
Es gibt inzwischen schon ca 200 Strafanzeigen gegen die Aktivisten. Verkehrsteilnehmer die zb unter Termindruck geschäftlich unterwegs sind, oder Arbeitnehmer die um 1,5h zu spät im Job erscheinen, oder Lieferanten und Handwerker, denen entstehen Ausfälle in erheblicher Höhe. Ich zb, war auf dem Weg zu einer Schulung letzte Woche. Fahrzeit im normalen Rushhour Verkehr ca 35 bis 40 Minuten, dank der Weltenretter dann 2 h 15 Minuten. Die ersten beiden Seminar Stunden (180€) für die Tonne. Die nennen sich letzte Generation? Ich hoffe das ist kein leeres Versprechen von denen.

calligraphie schrieb:Die nennen sich letzte Generation?

Sie führen sich zumindest mal auf wie die letzten Menschen.

calligraphie schrieb:s gibt inzwischen schon ca 200 Strafanzeigen gegen die Aktivisten. Verkehrsteilnehmer die zb unter Termindruck geschäftlich unterwegs sind, oder Arbeitnehmer die um 1,5h zu spät im Job erscheinen, oder Lieferanten und Handwerker, denen entstehen Ausfälle in erheblicher Höhe. Ich zb, war auf dem Weg zu einer Schulung letzte Woche. Fahrzeit im normalen Rushhour Verkehr ca 35 bis 40 Minuten, dank der Weltenretter dann 2 h 15 Minuten. Die ersten beiden Seminar Stunden (180€) für die Tonne.

Ja, danke, ich kenne vergleichbare Probleme. Das will alles keiner wissen, dagegen kannst du dich nicht versichern, mit Pech kriegst du noch zum Schaden den Spott durch dumme Sprüche wie 'dann hätten sie eben früher losfahren müssen' und so weiter dazu. Der normale Berufstätige interessiert doch keine Schwein mehr, die sind doch alle komplett abgehoben. Und bei den Hanstofuwursten von der letzten Ausfahrt brauchst du nach Schadenersatz auch nicht fragen, die sind ja zum Großteil knapp aus den Windeln raus und leben von Bafög und Mamafög.

bgeoweh schrieb:Sie führen sich zumindest mal auf wie die letzten Menschen.

Diese Menschen scheinen von einer Endzeitpanik befallen zu sein.
Endzeitsekte?

Gab es schon öfter. Nur der definitiv unmittelbar bevorstehende Weltuntergang bleibt beharrlich aus. Seit Tausenden von Jahren. (kann ich nicht belegen :) )

@bgeoweh
Grundsätzlich finde ich kreative Aktivisten für wichtige Themen ja gut. Zb wenn sich jemand an ein Kreuz kettet (klingelt da was) oder vor dem Bundestag etliche weiße Designerstühle aufstellt. Mit solchen Kirmes Nummern aus den 68‘ern abgekupfert, lockt man doch heute keinen Igel mehr aus dem Winterschlaf. Mit so was schaden die ihrem Anliegen derartig. Das Thema von denen ist an sich wirklich ein Thema. Die sollten mal ihre kreativen Köpfe austauschen und sich um etwas zeitgemäßere nachhaltige Protestformen kümmern.

calligraphie schrieb:Das Thema von denen ist an sich wirklich ein Thema. Die sollten mal ihre kreativen Köpfe austauschen und sich um etwas zeitgemäßere nachhaltige Protestformen kümmern.

Ich verstehe sowieso den Zusammenhang zwischen Essen retten - Leben retten und Irgendwelche No-Name-Kleinbürger auf dem Weg zur Arbeit behindern nicht. Weder haben die dort Behinderten irgendeinen nennenswerten Einfluss oder Macht, noch ist diese Autobahnabfahrt irgendwie ein Symbol für Nahrungsmittelverschwendung, noch bringt man allgemein Autobahnen oder Autofahren mit Nahrungsverschwendung in Verbindung. Wenn die jetzt gezielt irgendwelche Schlachthäuser, oder Biosprit-Fabriken oder Biogasanlagen oder sowas blockieren würden ergäbe sich ja wenigstens eine inhaltliche Verbindung auf der Sachebene, aber da ist ja nix.

bgeoweh schrieb:Weder haben die dort Behinderten irgendeinen nennenswerten Einfluss oder Macht, noch ist diese Autobahnabfahrt irgendwie ein Symbol für Nahrungsmittelverschwendung,

Um welche Autobahn und welche Abfahrt geht es konkret?

LehrerLämpel schrieb:Um welche Autobahn und welche Abfahrt geht es konkret?

Hauptsächlich die A100 in Berlin, soweit ich das mitbekommen habe. Bevor das angesprochen wird: ja, ich weiß dass die wegen der geplanten Verlängerung usw. umstritten ist, soweit ich das mitbekommen habe hat die Aktion aber keinen speziellen Bezug dazu.

@bgeoweh
Bei A100 klingelt was in meinem Gedächtnis.

Wollte da nicht mal eine Aktivistentruppe lieber Gemüse anbauen? Genau.
Gefunden.

Grüne und Linke wollen den Bau stoppen und stattdessen Wohnungen, Radwege und Grünflächen schaffen.

...

Die Denkfabrik Agora Verkehrswende fordert, Klimaschutz und Infrastrukturplanung künftig zusammenzudenken. Dafür müsse allerdings der Bundesverkehrswegeplans (BVWP) überarbeitet werden. Der Plan regelt den Aus- und Neubau von Straßenprojekten. "Klima- und Naturschutz kommen in der Nutzen-Kosten-Analyse der BVWP-Projekte zu kurz", sagt Philipp Kosok, Projektleiter Öffentlicher Verkehr bei Agora Verkehrswende. "Oft reicht für eine positive Bewertung eines Bauvorhabens, dass die Menschen schneller ans Ziel kommen."

...

Einen Ausweg zeigt der Berliner Verein Paper Planes auf. Der Zusammenschluss aus Architektinnen, Zukunftsforschern und Stadtplanern hat eine Vision für die Nutzung eines Abschnitts des sieben Meter tiefen und 30 Meter breiten Autobahntrogs vorgestellt: die Morgenfarm. Das ist eine sogenannte vertikale Farm, die Berlin mit frischem Gemüse versorgen könnte. Ein mit Sonnenkollektoren versehenes Dach soll Strom für Beleuchtung und Lüftung erzeugen. Vertical Farming ist derzeit ein weltweiter Trend. Mit einem solchen Alternativprojekt würde sich Berlin ein Symbol für innovative, nachhaltige Landwirtschaft mitten in die Stadt setzen und gleichzeitig für mehr Klimaresilienz sorgen.

Quelle: https://www.zeit.de/mobilitaet/2021-10/autobahnausbau-stadtautobahn-a100-berlin-klimacheck-vertical-farming-verkehr/komplettansicht

Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zwischen Vordenkern und Aktivisten?

@bgeoweh
Ich fahre beinahe täglich an einer Berliner Tafel vorbei, die Schlangen da werden immer länger. Und die sind angewiesen auf milde Gaben großzügiger Supermärkte, Händler und Spender. Mit der Energie, die solche Aktivisten investieren, könnten Sie doch da aktiv werden, wo man solche Missstände zuerst mal im lokalen Areal bekämpfen könnte. Dort wo es auch was bringt. Solche wischi waschi Aktionen bringen weder gute Presse noch bringen Sie irgendeinen zuständigen Minister vom Sofa hoch.
Mich würde mal interessieren ob die Aktivisten das freiberuflich machen. Die wühlen ja vorher noch in Abfalltonnen um anschließend das Zeugs plakativ auf dem Asphalt auszubreiten. Anstatt Lebensmittel zu sammeln und an die Tafeln zu spenden.

calligraphie schrieb:Mich würde mal interessieren ob die Aktivisten das freiberuflich machen

Hahaha, Beruf, der war gut :D

Ihre Selbstdarstellung sieht so aus:

https://letztegeneration.de/wer-wir-sind/

Schau es dir an und denk dir deinen Teil dazu, schreiben darfst du ihn vermutlich hier nicht :troll:

bgeoweh schrieb:schreiben darfst du ihn vermutlich hier nicht :troll:

Wer im Berufsverkehr absichtlich Straßen blockiert, ist ein Vollidiot. Nicht besser als die Trottel, die sich von Autobahnbrücken abseilen und dabei sich und andere in Gefahr bringen.

@bgeoweh
So richtig Lebensfreude kommt da bei keinem auf. Die meinen es tatsächlich ernst. Dann nehmen sie evtl Urlaub für ihre Aktionen. So wie es sich liest, kalkulieren Sie das Risiko bei den Aktionen komplett mit ein. Schade eigentlich, alles durchweg gebildete Erwachsene und denen fällt nichts attraktiveres ein als mit Banner und vergammelten Backwerk und Gemüse ihr Anliegen zu demonstrieren. In Berlin gibts so gute Werbeagenturen, die könnten bestimmt weiterhelfen und würden sicher pro Bono der letzten Generation zu positiver Publicity verhelfen.