kuno7 schrieb:Man könnte auch einfach das Biogas reinigen und ins Gasnetz einspeisen, das verstromen mit vielleicht 30% WG is doch ohnehin nich sonderlich sinnvoll.
Ja, auch das ist ne Variante.
Gildonus schrieb:Es gibt davon nur eine Handvoll und man müßte viele hundert davon bauen.
Nur wenn man will, das Pumpspeicher das Problem alleine löst. Ändert nix daran, dass Pumpspeicher bereits exisitieren und helfen das Problem zu mildern.
Gildonus schrieb:Man bräucht dafür nicht nur die Anlagen, sondern auch das Biogas. Wo soll das herkommen.
Es gibt doch bereits Biogasanlagen die 9% des Bedarfs bereitstellen, oder? Baust du einen Speichertank dran und entweder ne zweite Turbine oder eine leistungsfähigere Turbine. Dann können die
vorhandenen Biogasanlagen über kurze Strecken (Dunkelflauten) sagen wir mal 20% des Bedarfs liefern. Ohne eine neue Anlage zu bauen. Das Gas zum Wiederbefüllen wird dann aus dem normalen Bettrieb genommen. Also nach der Dunkelflaute liefern die Anlagen dann ne Zeit 80% bis die Tanks wieder voll sind.
Gildonus schrieb:So arbeitete man von Anfang an und das europäische Verbundnetz gerät an seine Grenzen.
Auch hier: Keiner erwartet, dass das Netz alle Probleme löst. Aber es trägt bei. Weitere Strecken sind in Planung. z.b. HGÜ durch die Nordsee zwischen Deutschland, Dänemark, Norwegen, England, Frankreich.
Gildonus schrieb:Batteriespeicher wären grundsätzlich möglich, aber erkennbar "sauteuer" und ständen in Konkurenz zur Wasserstofflösung.
Wo ist denn da ne Konkurrenz zu Wasserstoff? Sehe ich nicht.
Am Ende wird man ein mehrstufiges Konzept haben. In einer Dunkelflaute lasten wir erst mal die Leitungen zu den Nachbarn aus. Dann erhöhen Biogasanlagen ihre Leistung. Den Rest erledigen wir mit Gaskraftwerken die durch P2G oder P2H erzeugtes Gas oder Wasserstoff verstromen. Und nein, wir brauchen keine 100% Backup wie behauptet wurde. Pumpspeicher und Batteriespeicher regeln die kurzfristigen Schwankungen aus.
kuno7 schrieb:sondern zb. auch Holz. Das könnte man zB. in alten Kohlekraftwerken verbrennen, statt im heimischen Kaminofen.
Da würde ich technische Zweifel anmelden... Kohlekraftwerke sind schon sehr speziell auf Kohle angepasst.
KrimiFan72 schrieb:Tag als alle drei gleichzeitig ihre hunderte Ampere Schnellade-haste-Nicht Super-Dubba Stecker in ihre Flitzer gesteckt haben
Das halte ich für ein urbanes Märchen. Alles über 11KW ist Genehmigungspflichtig. Und es dürfte klar sein, dass 100KW Schnelllader in Wohngebieten a) unnötig und b) technisch nicht darstellbar sind. Und daher nicht genehmigt weden.
KrimiFan72 schrieb:nöö, nicht Kompetenz, es ist schlicht die fehlende Infrastruktur und Jeder der aus der Materie kommt lacht sich tot über die Grünen Vorstellungen von E-Autos und Ladestationen und um noch einen draufzusetzen gleich noch eine Wärmepumpe. Kein EVU ist in der Lage Kabel zu verlegen die für solche Energielasten ausgelegt sind ! Das macht schon in einer Straße mit 30 Haushalten die Krätsche aber ist ja egal, man fabuliert weiter über Flatter-Wind und Wärme aus Mittelerde.
Echt? Meine Wärmepumpe mit ihren maximal 2KW überlastet das Netz? Dann müssen Wasserkocher ab sofort auch Genehmigunspflichtig sein. In den Verteilernetzen zu den Haushalten müssen wir in der Tat aufpassen, das wir die nicht überlasten. Daher werden Ladestationen ja auch auf 11 KW begrenzt. Und natürlich wird an der ein oder anderen Stelle auch mal n Kabel neu verlegt werden müssen. Und ab einer gewissen Menge an Ladestationen pro Kabel werden die Netzbetreiber die Ladestationen regeln um eine Überlastung zu verhindern.
Das sind alles lösbare Probleme.