@neechee Vielleicht ist es auch nur ein Mißverständnis, aber wo steht deine Antwort auf diese Fragen?
Warum werden Lebendspenden hier nicht gefördert?
Was genau schwebt dir zur Vereinfachung denn vor?
Diese Fragen kamen von mir und
@Heide_witzka nach deinen Ausführungen:
man könnte insbesondere bei paarig angelegten organen die lebendspende vereinfachen. nun meine frage an alle experten hier .. warum wird das wohl nicht gemacht ...
Deine einzige "Antwort" darauf war
im moment darf man ja recht problemlos nur an angehörige spenden. ich könnte mir jedoch vorstellen auch an einen fremden menschen eine niere zu spenden.
neben möglciher finanzieller interessen der spender, was durchaus ein knackpunkt ist, wäre das verfahren bei weitem nicht so teuer und die frage nach richtig und falsch wesentlich klarer zu beantworten.
Es gibt ja gute Gründe, warum das in Deutschland restriktiv gehandhabt wird. Nach deinem ersten geheimnisvollen Satz dachte ich, wunder was jetzt kommt, aber wahrscheinlich war das einfach alles.
Nicht wundern, dass ich nochmal darauf Bezug nehme, aber war wohl eher ein Mißverständnis und der schriftlichen Verkürzung hier geschuldet.
Das hier
ich würde spenden wollen. natürlich unentgeltlich.
finde ich etwas bizarr. Du würdest also wildfremden Leuten einfach so eine Niere spenden, aber in der Situation des Hirntods nimmst du alles mit ins Grab oder wohin auch immer?
ist es wirklich verschendung von material , den menschen beim geringsten zweifel eine narkose zukommen zu lassen ?
Von mir aus, soll man eine vollständige Narkose machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies irgendwelche Zweifler wirklich beruhigen würde. Dann würde nämlich der nächste Punkt herhalten müssen, so nach dem Motto:"haha, da lebt man ja noch, ich nehme meine Organe mit".
Das wird ein wichtiger Grund sein. Dann noch Mißtrauen gegen moderne Medizin, gegen Ärzte etc.
wenn alle auf dem gleichen level, nämlich tot sind, warum bewegen sich manche und andere nicht v warum haben manche einen rr und frequenzanstieg beim schnitt und andere nicht ?
Diese Frage übersieht den Mechanismus dahinter und die Unterschiede zwischen den Menschen.
Wie ich bereits mehrfach ausgeführt habe, sind dies spinale Reflexe. Sie können bei Hirntoten vorkommen, müssen dies aber nicht. Es gibt ja auch bei Gesunden Unterschiede im Reflexverhalten. Der eine hat lebhafte Reflexe, der andere nicht. Das sind einfach Unterschiede in der Konstitution. Es kommt auch darauf an, ob das Thorakalmark noch erhalten ist. Dann kommt es auf die Ursache der Hirnschädigung an, ob die Leute vorher berührt worden sind, gelagert etc...
http://www.neurology.org/content/54/1/221.fullDas sind einfach individuelle Unterschiede, so wie bei Gesunden.
Zur Narkose nochmal, mir ist nur ein Land bekannt, dass Analgetika explizit empfiehlt. Die Schweiz (genauer gesagt die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften) empfiehlt den Einsatz volatiler Narkotika zwecks Verbesserung der Organperfusion. Die auch hier übliche Verwendung von Muskelrelaxanzien dürfte ja klar und einleuchtend sein.
Aber was sind nun die Alternativen?
Sollen wir allen Kranken die Mehrzahl der Organe verweigern?
Sollen wir die Hirntoten für immer am Beatmungsgerät lassen?
Oder alle intensivmedizinischen Maßnahmen beenden? Dann können sie endlich ihre Leichenflecken bekommen.
neechee schrieb:man kann tot eben nicht danach definieren was nicht mehr funktioniert, solnage noch etwas funktioniert.
Wann ist eine enthauptete Person tot?
neechee schrieb:ein hirntoter mensch ist de facto nicht tot.
Man kann ihn aber nicht wiederbeleben...hmm, knifflig. Nennen wir es doch Individualtod.
neechee schrieb:nach deiner logik wäre ein beatmeter komatöser patient auch tot, weil sein atemantrieb zumindest vorübergehend erloschen ist.
Nein, der hat doch noch einen funktionierenden Hirnstamm...
Immer dieser Zeitmangel, ich würde gern mehr schreiben, da sich die Diskussion hier insgesamt gebessert hat und mehr Input bringt. Bis bald