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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

29.01.2014 um 00:44
Aber wenn man an alles denken will, hat man zuviel Daten.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

29.01.2014 um 00:47
@eckhart
@collectivist

Wobei, nicht zu vergessen oder zu verachten: http://www.praxisphilosophie.de/cockshott.pdf

Auch dies wird computergesteuert eher und besser möglich sein als zuvor.

Dazu:

Wikipedia: Zentralverwaltungswirtschaft#Computergesteuerte Planwirtschaft

Der Begriff "Planwirtschaft" ist in der heutigen Zeit, seit dem "Scheitern" der DDR und des "Ostblock" umso mehr, ein recht verteufelter. Planwirtschaft begrenzt Markt, ja. Planwirtschaft ermöglicht aber auch die nachhaltigste und gesicherteste Verteilung von Ressourcen. Moderne Planwirtschaft ist ökologisch, ökonomisch und durchführbar.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

29.01.2014 um 00:58
@lone_dog
Die Planwirtschaft des 20. Jahrhunderts wurde von einem Kapitalisten entworfen, fälschlicherweise wird behauptet, vor allem von Antikommunisten, dass sie ein kommunistisches Wirtschaftsystem sei, dem ist aber nicht so... im kommunistischen Manifest kommt die Planwirtschaft nicht vor, und soweit ich weiss, in den Marx-Engels-Werken auch nicht
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:Planwirtschaft ermöglicht aber auch die nachhaltigste und gesicherteste Verteilung von Ressourcen. Moderne Planwirtschaft ist ökologisch, ökonomisch und durchführbar.
Das dachte auch Rathenau:
Die Grundannahme in der Theorie des von Rathenau aufgestellten planwirtschaftlichen Modells besagt, dass der Markt und die zentrale staatliche Planung sich nicht unbedingt ausschließen müssen. Planwirtschaft lasse sich, daran glaubte nicht nur Rathenau, als notwendige Ergänzung zum Marktmechanismus begreifen. Sie könne dabei helfen, sowohl soziale Schieflagen zu vermeiden, als auch der Rohstoff- und Ressourcenverschwendung entgegenzutreten. Und sie sei ein Mittel gegen überzogene Profite.[31]
Wikipedia: Walther Rathenau#Planwirtschaft


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

29.01.2014 um 01:01
@collectivist

Rathenau hatte aber keine Computer.
Will sagen, dass Planwirtschaft so richtig erst funktionieren kann, wenn entsprechende (Hilfs-)Mittel genutzt werden. Im Transport- und Logistikbereich, oder auch in moderner Lagerverwaltung, wird längst so gehandelt. Allerdings innerhalb des falschen Wirtschaftssystems und natürlich nicht als "Planwirtschaft" etikettiert, weil böse ^^


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

29.01.2014 um 09:17
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:Will sagen, dass Planwirtschaft so richtig erst funktionieren kann, wenn entsprechende (Hilfs-)Mittel genutzt werden. Im Transport- und Logistikbereich, oder auch in moderner Lagerverwaltung, wird längst so gehandelt.
Schädlich wirds ja für die IT ja auch erst durch blinde Datensammelwut.
Der Glaube, aus Profitinteressen alles bis ins Letzte wissen zu müssen, um das Letzte herauszukitzeln, generiert so eine ungeheure Menge an Daten, dass das nicht ewig gut gehen kann.
Die "„Flash Crashs“ (an den Börsen), die gelegentlich auftreten, sind erste Warnzeichen.
http://www.welt.de/finanzen/article110023493/Als-die-Computer-an-der-Wall-Street-durchdrehten.html
""Wir hatten wirklich Angst, das System fliege auseinander. Wir fürchteten, große Firmen seien in ein paar Tagen vielleicht nicht mehr zahlungsfähig", sagt er. Das wenigstens kommt vielen Akteuren, die damals nicht dabei waren, heute höchst vertraut vor. Nur dass die Angst vor dem Totalzusammenbruch nunmehr alltäglich geworden ist und noch kein Weg gefunden wurde, diese Gefahr zu bannen."
Es braucht nur eine Rückkoplung hinzuzukommen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

29.01.2014 um 16:37
Zitat von eckharteckhart schrieb:Vom Fall der Fälle, der das Schämen notwendig machen würde, gehe ich in absehbarer Zeit sowieso nicht aus. Durch was der Kapitalismus zu Fall kommt - sicherlich nicht durch Arbeiter. (Das hatte ich schon herausgearbeitet.
Was ist der "Nachfolger" des Arbeiters?
Die IT . (Was an den Tastaturen sitzt, sind nur die größten Risiken der IT)

Die IT wird den Kapitalismus zu Fall bringen.
Das kann sowohl sehr lange dauern, aber auch ganz schnell gehen.
Seh ich ähnlich, in der Hinsicht wäre auch die "technologische Singularität" interessant. Den "Arbeiter" wird es sicherlich noch lange geben, nur könnte sich das Verständnis um und über die Arbeit ändern und auch deren Einsatz für die systemischen Mechanismen. In dem Punkt geh ich immer auch gern auf den Trans- und Posthumanismus ein.

Der Kommunismus und Anarchismus wird zusammen vielleicht nur mit Hilfe eines transhumanen Verständnisses von Vernetzung und Nutzung von Technologien möglich.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

29.01.2014 um 17:45
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:In dem Punkt geh ich immer auch gern auf den Trans- und Posthumanismus ein.
und ich auf Transrationalität ;) :)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

29.01.2014 um 21:24
@eckhart
Die natürlich auch nicht zu vergessen, wobei an Rationalität eindeutig ein Mangel besteht, besonders bei Menschen die diese Leistungsgesellschaft und Marktwirtschaft beschützen wie ihren eigenen Augapfel. Oder die die sich an Nationen, Ideologien und Religionen klammern, als würde ihre ganze Existenz nur aufgrund dieser Konstrukte am Leben erhalten werden.

Kommunismus und Anarchismus sind keine Ideologien, es sind Lebensphilosophien und Lebenseinstellungen die schlicht und einfach auf Hierarchien verzichten. Ideologien sind immer an eben solche Hierarchien gekoppelt, ohne sie hätten die oberen Instanzen und Eliten keine Machtbasis mehr, egal in welchem System das auf einer pyramidalen Struktur basiert.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

29.01.2014 um 21:31
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:ohne sie hätten die oberen Instanzen und Eliten keine Machtbasis mehr, egal in welchem System das auf einer pyramidalen Struktur basiert.
Wäre das nicht jetzt eine Verdrehung von Unterbau und Überbau?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.01.2014 um 09:28
Planwirtschaft kann nicht funtkionieren, denn die verbraucherbedürfnisse quasi prophetisch auf jahre vorauszusehen ist selbst dem kommunistischen Idealmenschen unmöglich, QED.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.01.2014 um 12:31
@Puschelhasi
Wieso steckst du die Zeiträume auf Jahrespläne fest?

Mit moderner EDV kann man selbst Massenversorgung auf Tage genau planen, oder was meinst du, wie große Einkaufsketten mit just-in-time-Lagerhaltung haushalten können?

Die ganze Warenversorgung der großen Konzerne basiert schon intern auf einer Planwirtschaft, die EDV-basiert ist. Da hockt keiner, der irgendwelche Bestellungen eintippt, die Anfroderung der Produkte geht automatisiert raus, sobald der Artikel an der Kasse vorbei kommt.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.01.2014 um 15:28
Zentralverwaltungswirtschaft ist wirklich Mist.


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30.01.2014 um 15:48
@sirsonstewer

Danke. Denn genau so sieht es aus. Dass diese Methodik längst angewandt wird, wie ich selbst schon vorhergehend sagte, ist eben das wichtige Merkmal an dieser Stelle. Auch dass viele Elemente der Plan- oder Zentralverwaltungswirtschaft innerhalb ökologischer Konzepte, die auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung angelegt sind, längst benutzt werden, geht zu oft unter.

@Puschelhasi
@paranomal


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.01.2014 um 16:07
@paranomal
Auf heutige Technik ist es vollkommen Banane, ob man 20 Serverracks an einem Ort oder an 20 Orten aufstellt (die 3 ms Verzögerung für Signalübertragung lass ich mal außen vor).
Zentralwirtschaft oder dezentralisierte Wirtschaft kann man in der Form heute bei großen Betrieben unter den Tisch fallen lassen. Das ist ein Relikt aus Zeiten, bei denen "große Datenmengen" von Person A auf einem Blatt Papier durch die Gegend getragen werden mussten.

Die einzigen dezentralen Betriebe sind meißt Kleinbetriebe, die an einem einzelnen Standort vertreten sind.

Wie gesagt, in der Wirtschaft ist es heute Gang und Gebe, dass Informationen zentral gelagert und verarbeitet werden und dass der Betrieb planwirtschaftlich ausgewertet und vorangebracht wird.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

31.01.2014 um 02:24
@sirsonstewer

Was hat effektive logistik mit Planwirtschaft zu tun? eine sozialisitsche Planwirtschaft ist nunmal was völlig anders, da die Nachfrage auf jahre hinaus festgelegt wird, was völliger Unsinn ist. darin liegt ja der Pferdefuss, nicht in Logistik.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

31.01.2014 um 11:17
Meines erachtens nach wurde diese Jahresplanung ejnfach deshalb gefahren, weil große Warenmengen bei begrenzten Kapazitäten und Ressourcen planen, herstellen und verteilen musste. Und das bei im heutigen Verhältnis lächerlichen Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten.

Was die begrenzten Kapazitäten und Ressourcen angeht, sofern Konzerne heute wirtschaftlich und profitabel sein wollen, sieht es dort genauso aus.

Deshalb der Vergleich


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

31.01.2014 um 12:03
Ich möchte in der hinsicht was sozialistische Systeme angeht nur mal eine Frage stellen, warum war die Technik , die Industrie und jegliche Innovation um Jahrzehnte zurück?

Und bitte keine ausflüchte oder herumschwurbeleien.

Das sind FAKTEN!


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

31.01.2014 um 12:15
@Puschelhasi
weil sehr innovative märkte fehlten. man trieb zu wenig handel mit dem "klassenfeind" und steckte zu wenig in die eigene entwicklung aber zu viel in die rüstung um den erzfeind usa zu zämen, während die amis gut 80% ihrer technologie aus ihren besetztn gebieten (japan und deutschland) bezogen, weil sie innerhalb der nato natürlich vollen zugang dazu hatten. trotzdem waren die russen als erstes im weltraum, was ihre unzulänglichkeit doch etwas relativiert, würd ich sagen

das meiste an high-tech kommt aus asien, und da hat eben der ami die pfote drauf gehabt, um den "feind" nicht erstarken zu lassen. genauso wie die handelsembargos gegen cuba, das dem land so viel an entwicklungspotential raubte usw.. alles eine miese imperiale politik, nicht mehr


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

31.01.2014 um 12:15
aus der mz:

Zum topic "Hochtechnologie" in der DDR. :D

"...Vom Westen abgeguckt

Die Bedingungen dafür waren geschaffen, wenn auch nicht ganz aus eigener Kraft. Denn die Ingenieure im Osten fingen bei der Chipentwicklung nicht bei Null an. "Wir hatten sogenannte Fremdproduktanalysten", erinnert sich der Hüter des 32-Bit-Prozessors heute amüsiert, "die taten nichts anderes, als irgendwie aus dem Westen beschaffte Bauteile Mikrometer für Mikrometer auseinanderzunehmen". Anschließend wurde der Herstellungsprozess nachvollzogen. "Der Aufwand dabei entsprach einer Neuentwicklung." Und die ursprünglichen Designer der Schaltkreise schauten quasi aus der Ferne zu, lächelnd und sich ihres Vorsprungs gewiss: "Einmal", erzählt der DDR-Mikroelektroniker, "fanden die Kollegen auf einem Chip eine mikroskopisch kleine Inschrift". Viele Grüße aus Silicon Valley stand da. Auf russisch."


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

31.01.2014 um 12:17
@rockandroll

Inwiefern war der Ostblock benachteiligt, er hatt ja die andere Haelfte der welt unter der fuchtel, auch weite teile Asiens.

Die Russen haben es nur mit hilfe von Naziwissenschaftlern ins All geachafft, genau wie die Amis, btw. ;)


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