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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 14:25
Zitat von MechMech schrieb:ass das Volk, welches man ja doch mit seinen neuen allmachtsfantasien "angeblich" helfen wollte noch ärmer dran ist, haben wir ja in den Kommunistischen Staaten ja zu genüge gesehen.
es gab doch noch nie Kommunismus. Der ist ganz toll, also in der Theorie, keiner weiß zwar wie das in der Realität funktionieren soll, aber darauf kommt es ja nicht an.

Und es ist doch nur gut gemeint wenn die Intellektuelle Elite, der breiten masse den Kommunismus beibringt.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 14:43
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:es gab doch noch nie Kommunismus.
Jub, die selbe verfluchte Ausrede, die man von den anderen beiden spinner lagern ebenfalls zu hören bekommt. Wenn man scheiße mit glitzer bestreut, statt rot anzumalen oder eine schleife drauf zu packen, bleibt es immer noch scheiße.

Vielleicht mag es in deren Malbüchern toll klingen ,aber in der realität hat es schon mehrmals komplett versagt und sogar in den anfangsstufen dafür gesorgt, das Menschen nachher schlechter darstanden, als bei dem "angeblichen" pösen vorgänger.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 15:08
Naja, man kann schon sagen das der Sozialismus dem Feudalen vorgängersystem überlegen war, um zb in China oder Russland zu bleiben.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 15:23
@paranomal
Die Idee des Anarchismus und die des Kommunismus, gehen auch erst seit der Spaltung der 1. Internationalen getrennte Wege. Sowohl theoretisch, als auch praktisch, gab es bis zu diesem Zeitpunkt nur historisch bedingt unterschiedliche Namen für den klassen- und herrschaftslosen Gesellschaftsentwurf.
Der Kommunismus definiert sich schließlich ebenfalls über die Staaten- und Herrschaftslosigkeit.
"Staaten- und Herrschaftslosigkeit" klingt echt gut.
Nur wie soll das in der Praxis aussehen? Bzw, wer soll darüber "wachen" (im Sinne von "Zügel in die Hand nehmen"), dass auch wirklich Alle an einem Strang ziehen und nicht die einen hü und die Anderen hot wollen?

Oder glaubst du, sowas regelt sich dann alles von selbst, wenn es keine Strukturen und Organisation mehr gäbe?
Aber WENN es noch Organisation gäbe, dann müsste es auch jemanden geben, der den Hut auf hat

Lustigerweise wird in der Bibel genau soetwas fürs Ende vorrausgesagt, was du anstrebst: no border und keine Herrschaft mehr. Aber selbst hier bleibt es dennoch Gott, der den Hut auf behält :) .
Ganz ohne jemanden der den Überblick behält wirds sicher auch hier auf Erden nicht gehen ;) ( nur, einen menschlichen ALLEIN-herrscher möchte ich ganz und gar nicht)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 15:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dass auch wirklich Alle an einem Strang ziehen und nicht die einen hü und die Anderen hot wollen?
..und bei der Tatsache löst sich die Utopie des reinen Kommunismus auch schon in Luft auf.
Es wird immer jemanden geben der die Richtung vorgeben muß oder will. Notfalls mit Gewalt.
Und es wird immer welche geben, die sich bereichern wollen. Ist leider so.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 15:40
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:..und bei der Tatsache löst sich die Utopie des reinen Kommunismus auch schon in Luft auf.
Es wird immer jemanden geben der die Richtung vorgeben muß oder will. Notfalls mit Gewalt.
Und es wird immer welche geben, die sich bereichern wollen. Ist leider so.
Es wird auch immer Leute geben, die Gerechtigkeit wollen, aber deswegen funktioniert der Kapitalismus nicht?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 15:43
@Alphabetnkunst
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Es wird auch immer Leute geben, die Gerechtigkeit wollen, aber deswegen funktioniert der Kapitalismus nicht?
ja, aber da hat eben auch immer jemand "den Hut auf" (und sei es "nur" eine Gruppe von Menschen). Ohne Hut (alias "Oberhaupt"/ Herrschende) gehts einfach nicht, mMn. Arnarchie ist praktisch unmöglich, wenn es nicht in Chaos enden soll.

@Gwyddion hat doch bezüglich Kommunismus vollkommen recht:
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb: löst sich die Utopie des reinen Kommunismus auch schon in Luft auf....
Es wird immer jemanden geben der die Richtung vorgeben muß oder will. Notfalls mit Gewalt.



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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 15:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es wird auch immer Leute geben, die Gerechtigkeit wollen, aber deswegen funktioniert der Kapitalismus nicht?
Da ist eher wieder der wohl subjektives Begriff überhaupt. "Gerechtigkeit" Na wie sieht denn die für jeden persönliche Gerechtigkeit aus?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 15:50
@Fedaykin
Dein Zitat weist einen falschen user aus, aber ich weiß, das ist ein Mango im System :)
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Na wie sieht denn die für jeden persönliche Gerechtigkeit aus?
der universelle Humanismus wird das wohl vorschreiben was für jeden gerecht ist denke ich :)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 15:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:der universelle Humanismus wird das wohl vorschreiben was für jeden gerecht ist denke ich :)
bestimmt wird es so sein.


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30.07.2018 um 16:50
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Da ist eher wieder der wohl subjektives Begriff überhaupt. "Gerechtigkeit" Na wie sieht denn die für jeden persönliche Gerechtigkeit aus?
Wenn wir hier von finanziellen Leistungen sprechen, dann wohl, dass es keine Ausnehmenden und Ausgenommenen gibt.
Arbeite für mich, mach mich reich, du kriegst Brot Wasser und ein Ei kann in keiner Lage gerecht sein.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 17:02
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Wenn wir hier von finanziellen Leistungen sprechen, dann wohl, dass es keine Ausnehmenden und Ausgenommenen gibt.
Nein sprechen wir nicht, wir sprechen von Gerechtigkeit, oder vielmehr du, die ja angeblich in einer Marktwirtschaft nicht möglich ist .
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Arbeite für mich, mach mich reich, du kriegst Brot Wasser und ein Ei kann in keiner Lage gerecht sein.
Weiß ja nicht was du für komische Arbeitsverträge abschließt..


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Rao ehemaliges Mitglied

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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 17:07
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Naja, man kann schon sagen das der Sozialismus dem Feudalen vorgängersystem überlegen war, um zb in China oder Russland zu bleiben.
In beiden Ländern gab es erst mal Chaos und Millionen Tote, bis die neuen Systeme "zufriedenstellend" liefen und jede Opposition beseitigt war. Stalin und Mao, zwei Massenmörder, auf die die Menschheit auch hätte verzichten können.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 17:13
Zitat von RaoRao schrieb:In beiden Ländern gab es erst mal Chaos und Millionen Tote, bis die neuen Systeme "zufriedenstellend" liefen und jede Opposition beseitigt war. Stalin und Mao, zwei Massenmörder, auf die die Menschheit auch hätte verzichten können.
Das schon, es ging nur um das Grundsätzlichen Vegleich der Funktionalität bzgl Wohlstandsschaffung für die breite Masse.

Eine gewaltsame Installation ist nicht wirklich das mittel der Wahl


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Rao ehemaliges Mitglied

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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 17:15
Wenn sich andere (kapitalistische) Länder in Bezug auf Wohlstand für die breite Masse weiterentwickeln, konnte man die Menschen der kommunistischen Länder wohl kaum ewig im Elend leben lassen, das hätte irgendwann für einen Volksaufstand gesorgt, der die Oberbonzen weggefegt hätte.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 18:53
@geeky

Das ist ein Hinweis auf dein einschlägiges Surfen. Der Algorithmus weiß, was dir gefällt :troll:


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30.07.2018 um 18:59
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein sprechen wir nicht,
Ich weiß ja nicht, ob bei dir Kapitalismus oder Kommunismus nichts mit Finanziellem zu tun hat, besonders, wenn von dem hier gesprochen wird: “mehr haben“


aber okay, dann lass ich dich so weitermachen, wie du gedenkst.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 19:47
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"Staaten- und Herrschaftslosigkeit" klingt echt gut.
Nur wie soll das in der Praxis aussehen? Bzw, wer soll darüber "wachen" (im Sinne von "Zügel in die Hand nehmen"), dass auch wirklich Alle an einem Strang ziehen und nicht die einen hü und die Anderen hot wollen?
Das kann natürlich nur auf Basis freiwilliger Assoziation funktionieren. Die Räterepublik war so ein Modell und auch der Syndikalismus. Gerade durch die Infrastruktur der digitalen Massenkommunikation, ergeben sich selbstverständlich ganz neue Möglichkeiten. Das erfordert natürlich einen andauernden Willen zur Partizipation. Politik als Dienstleistungsgewerbe gibt es dann nicht mehr.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Oder glaubst du, sowas regelt sich dann alles von selbst, wenn es keine Strukturen und Organisation mehr gäbe?
Aber WENN es noch Organisation gäbe, dann müsste es auch jemanden geben, der den Hut auf hat
Nein, nur glaube ich nicht an Blaupausenentwürfe. Viel mehr müssen Strategien für eine Transformation her. Das eine Hierarchie jedoch immer vertikal sein muss, ist nicht korrekt. Es gibt gerade heute mehr Möglichkeiten zur Meinungsfindung als je zuvor. Genau dort liegt ja das Problem des Kapitalismus. Er gibt uns früher oder später alle nötigen Werkzeuge an die Hand, aber lässt die Verwendung nur im Rahmen der Kapitalverwertung zu. Mit der heutigen Technologie könnte man die Möglichkeiten individueller Freiheit deutlich effektiver ausloten, wenn tatsächlich die Bedürfnisse der Menschen und nicht die Kapitalakkumulation die treibende Kraft wäre.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ganz ohne jemanden der den Überblick behält wirds sicher auch hier auf Erden nicht gehen ;)
Das hat zwei Dimensionen:

1. Verwickelt uns der Kapitalismus in Sachzusammenhänge, die weder auf lokaler, noch auf globaler Ebene von irgendjemandem zu kontrollieren sind. Die meisten durchschauen nicht einmal einfachste Zusammenhänge. Die dadurch entstehende Unmündigkeit, ist interessanterweise effektiver als die direkte Gewaltausübung im Feudalismus. Durch die ideologische Funktion von Glücksversprechen und angeblich bereits realisierten Utopien wie "Freiheit" und "Gleichheit", besteht für den unbedarften kein Grund zum Aufbegehren, da im die zweite Natur mittlerweile wie die erste gegenübersteht. Aus gesellschafltichen Zusammenhängen werden scheinbare Naturzwänge. Wer es mit menschlicher Emanzipation ernst meint, der muss so oder so auf eine Überwindung und ein über sich hinaus wachsen des Kapitalismus hinarbeiten. Alles andere ist blanker Zynismus.

2. Lehnt auch der Anarchismus/Kommunismus keine temporären Autoritäten ab. Er verweigert sich nur der Institutionalisierung und der problematischen Dimension von dem was wir "Staatsgewalt" nennen. Ein Verein freier Menschen lässt sich nicht überstülpen. Ein gewisses Maß an einem Willen zur Utopie muss da sein. Jedoch sah es am Vorabend zur französischen Revolution auch nicht anders aus. Auch dort gab es Zweifler, die meinten man könne gar nicht ohne Autokraten, da es ja immer so gewesen ist. Und auch ein Thomas Hobbs, ist dieser Denkweise noch verhaftet gewesen (und wirkt mit seinem absolutistischen Politikverständnis ironischerweise sogar auf liberale Verfechter der Republik nach). Die Demokratie war lange Zeit ebenfalls eine Utopie, die als einmaliger Sonderfall der griechischen Geschichte belächelt wurde.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

30.07.2018 um 20:05
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Das wiederum lag aber auch nicht an der Unmöglichkeit einer kommunistischen Gesellschaft, sondern an der Unmöglichkeit einer weltumspannenden Parteidiktatur, die das Kapital (mit Gewalt) verwaltet, anstatt es abzuschaffen. Kommunismus hat es tatsächlich per Definition und auch formal als Selbstbezeichnung nie gegeben. An dieser Stelle kann man daher auch diese immer wieder runtegebetete Behauptung "Jeder Versuch hätte in die Diktatur geführt", als ausgemachten Unfug abtun, da es sich (bei den Systemen die sich druchgesetzt haben) immer um eine Variante desselben Versuches gehandelt hat. Jede Alternative wurde gleichzeitig direkt oder indirekt durch eben diesen Staatssozialismus verhindert. Zu behaupten die bolschewistischen und vom Bolschewismus inspirierten Regime seien identisch mit "Kommunismus" ist also gleich auf mehreren Ebenen falsch.
Völlig Richtig!!! Dennoch wird dieser mythologische Unsinn immer wieder und wieder von den ungebildeten Massen behauptet, welche selbst nicht merken wie sie sich damit selbst verarschen, diese Regime als Kommunistisch zu bezeichnen.


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30.07.2018 um 20:15
Zitat von WarheadWarhead schrieb:In vielen anderen Gesellschaften schuften sie sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode damit die Lager und Geschäfte immer gut gefüllt sind,grösstenteils mit billigen Dreck..damit du billige Steaks auf dem Tisch hast werden Regenwälder in sterile,glyphosatgeschwängerte Todeszonen verwandelt.
Das gleiche gilt für Erdbeeren im Winter,jederzeit spottbilligen Kaffee,Kakao,für Ananas und Bananen,für D
Fisch,Krabben,Milchprodukte uswusf...
Eben das wird ist der Kapitalismus, ohne Imperialismus und Kolonialismus vergangener Jahrhunderte wäre es dazu niemals gekommen.


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