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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 02:03
Zitat von bugbug schrieb:Verteilungsproblem
Als wäre 1890.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 02:05
@paranomal
1989 is auch vorbei, das problem blieb bis jetzt...


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 07:03
Zitat von bugbug schrieb:Das es ein Verteilungsproblem gibt das sehe sogar ich, aber das kann auch anders gelöst werden. Kapitalverkehrsteuer sowie eine Kapitalertragsteuer die höher ist als die Lohnsteuer sind meine langfristigen Ansätze. Dazu müssen allerding auch erst einige politsche Bedingungen erfüllt sein, damit ich da zustimme.
Und nicht ein Systemwechsel der die komplette Welt auf den Kopf stellt.
in einer welt in der der umsatz mehr zähl als ein menschenleben, oder der erhalt lebensgrundlagen, wird sich der konsumwahn ohnehin bald selbst erledigen.
bin nur gespannt, wenn es soweit ist, dass auch jeder chinese und inder einen fünften fernseher braucht.

ich weiss nicht, ob es an der unersättlichkeit des menschen liegt, dass er an diesem antiquierten marktgesteuerten system fest hällt, wo es doch schon so viele kluge und nachhaltige alternativen gibt, ich weiss nur, dass das über kurz oder lang von selbst in die knie gehen wird. dazu muss man kein grosser prophet sein.
einschränken werden wir uns eh müssen, egal in welchem "ismus". dazu zwingt uns schon alleine die riesige weltbevölkerung


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 07:19
Kommunismus ist eine der Ideologien, die sich das Gemeinwohl und die gerechte Verteilung von Ressourcen auf die Fahne schreibt, jedoch durch das Machtstreben und die Gier Einzelner ad absurdum geführt wird.

Daher unterhalte ich kein Verhältnis zu ihm.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 09:58
Hallo @alle !


Als ich die Formulierung "bullshit freier Marxismus" las, mußte ich schon grinsen, denn das ist ein Paradoxon. Karl Marx war ein Philosoph und er hat mit philosophischen Mitteln gearbeitet, auch wenn er "seine" kommunistische Lehren als "wissenschaftlich" bezeichnete.

Nach Jackobus Bruckerus ist Philosophi eine Art Kunst, die aus sich selbst heraus existiert und von sich selbst lebt.

Man kann ein tiefsinniges, in sich selbst schlüssiges philosophisches Meisterwerk schreiben, das, sprichwörtlich gemeint, auf der Annahme beruht "Schweine können fliegen". Um es mal "hart" auszudrücken, genau das hat H.Marx gemacht. Wer jetzt die "praktische Anwendung" der marxchen Lehren versucht, muß sich der Realität stellen und die bescheinigt den "Schweinen Flugunfähigkeit".


Gruß, Gildonus


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 10:11
@Gildonus
zum einen gelten die ökonomischen gesetzmässigkeiten die marx erkannt und aufgeschrieben hat nach wie vor, und zum anderen wird man ein fliegendes schwein nur dann philosophisch erfassen können, wenn es auch wirklich eines gibt :D
sonst ist es nicht philosophie, sondern religion oder esoterik ;)

..ne, ersthaft. über seine philosophische arbeit lässt sich nicht streiten, die ist soweit recht sauber. über die beweggründe der menschen die politischen weichen anders zu stellen, allerdings schon^^


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 10:13
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:über die beweggründe der menschen die politischen weichen anders zu stellen, allerdings schon
Und genau das ist der Knackpunkt. Wie würde man künftig verhindern wollen, daß wieder solche Verbrecher wie Stalin oder Mao all die Macht auf sich konzentrieren?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 10:16
@El_Gato
gar nicht, solange die menschen nicht lernen ihre probleme friedlich zu lösen. das ist im grunde politikunabhängig


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 10:26
Hallo @rockandroll , hallo @alle !


Jetzt muß ich schon wieder grinsen.

Welche ökonomischen Gesetzmäßigkeiten, die Marx erkannt haben soll, meinst du? Im Kern betrachtet war der Philosoph und Nationalökonom Adam Smith, der rund 100 Jahre vor Marx gewirkt hat, wesendlich "fortschrittlicher" und "realistischer" als Marx. Deshalb gelten seine Aussagen, unter Berücksichtigung zeittypischer Veränderungen, immer noch.


Gruß, Gildonus


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 10:30
@Gildonus
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Welche ökonomischen Gesetzmäßigkeiten, die Marx erkannt haben soll, meinst du?
alle ;)

..im grunde haben die ganzen ökonomen von nichts anderem gesprochen als märkte, kapitalentwicklung, usw
marx hat sich halt im besonderen auch der arbeit gewidmet, und was davon falsch sein soll, wüsste ich nicht


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 10:31
@Gildonus

Daraus lese ich also dass fuer dich Philosophie generell bullshit ist?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 10:43
@Gildonus
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Im Kern betrachtet war der Philosoph und Nationalökonom Adam Smith, der rund 100 Jahre vor Marx gewirkt hat, wesendlich "fortschrittlicher" und "realistischer" als Marx.
Weisst du was das ironische daran ist? Mittlerweile gibt es mehr Uebereinstimmungen zwischen Karl Marx und Adam Smith als zwischen moderner mainstream Oekonomie und Adam Smith, denn in einem waren Smith und Marx sich einig: beide haben anerkannt dass die Erzeugung materiellen Wertes durch Arbeitskraft entsteht, also die Arbeitswerttheorie die von der heutigen mainstream Oekonomie verworfen worden ist.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 11:17
Hallo @kulam , hallo @alle !
Zitat von kulamkulam schrieb:Daraus lese ich also dass fuer dich Philosophie generell bullshit ist?
Das kann man so pauschal nicht sagen.
Philosophie ist zumindest eine amüsante Freizeitgestalltung, die gelegendlich gesellschaftliche Relevanz hat. Die Frage nach " Gut und Böse" oder dem "Wahrheitsbegriff" und der "Moral" sind nun einmal im Kern philosophische Fragen, auf die es z.T. auch heute noch keine voll gültige Antwort gibt.

Philosophen gehen aber auch der Frage nach, welche Auswirkungen "gelber Schnee" auf die "Sehfähigkeit" hat. Ich erinnere mich da nur an den Titel einer Arbeit.

Wenn man ein "theoretisches Gebilde" hat, muß man sich vor einem Praxisbezug hüten, zumindest aber sehr vorsichtig sein und alles verwerfen, wenn es keine Praxistauglichkeit gibt. Man kann es dann als interlektuellen "Spielball" stehen lassen und den "moralischen Nährwert" betrachten.

Das ist der "Kardialfehler" im Marxismus.
Die "Spiegelung" auf die "Wirklichkeit" und anschließende Revision der Theorie wird unterlassen, da seine Theorien ( in der Theoroie ) als "unbedingt richtig" gelten und die von ihm prophezeite Ordnung "zwangsläufig" eintritt. Der marxistische Wahrheitsbegriff, nach dem eine Aussage nur dann als wahr zu betrachten ist, wenn sie sich so im Bewustsein spiegelt ( d. h. wenn es einem in dem Kram passt ) fördert auch nicht gerade die Fähigkeit zur Selbskritik.


Gruß, Gildonus


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 11:34
Mein Verhältnis zum Kommunismus

Ich würde ihn nicht heiraten, das würde zu viel Krach in der Ehe und am Ende möglicherweise dazu führen, dass ich ihn nach der Trennung verfluche ...

aber ich fürchte mich nicht vor ihm und flüchte nicht, wenn er in meine Nähe kommt,

habe keine Berührungsängste, sondern gebe ihm höflich die Hand,

trete und mobbe ihn nicht, sondern diskutiere mit ihm spannungsfrei

und arbeite mit ihm sogar zusammen, wenn er meine Hilfe gegen assoziale Treter braucht.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 11:45
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Philosophie ist zumindest eine amüsante Freizeitgestalltung, die gelegendlich gesellschaftliche Relevanz hat.
Du tust ja geradezu so als sei Philosophie immer metaphysisch. Dazu, immer wieder gerne zitiert, Marx' 11. These ueber Feuerbach:

"Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern."
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Wenn man ein "theoretisches Gebilde" hat, muß man sich vor einem Praxisbezug hüten, zumindest aber sehr vorsichtig sein und alles verwerfen, wenn es keine Praxistauglichkeit gibt.
Ich wage mal zu behaupten dass Marx' Hauptwerk deskriptiv ist und vor allem empirisch. Es ist eine Kapitalismus-Analyse und vielleicht eher mehr oekonomisch als rein philosophisch. Er hat sein theoretisches Gebilde auf eine Reihe empirischer Beobachtungen und kritischer analytischer Auswertung basiert. Z.B. "Grundrisse der Kritik der politischen Oekonomie", "Zur Kritik der politischen Oekonomie", die "Theorien uber den Mehrwert" und schliesslich "Das Kapital" sind das Ergebnis jahrzehntelanger Kritik und Analyse des Kapitalismus seiner Zeit, der in leicht abgeaendeter Form weiter besteht und noch immer durch Marx' Analyse beschreibbar ist. Praxisbezug ist da implizit.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die "Spiegelung" auf die "Wirklichkeit" und anschließende Revision der Theorie wird unterlassen, da seine Theorien ( in der Theoroie ) als "unbedingt richtig" gelten und die von ihm prophezeite Ordnung "zwangsläufig" eintritt.
Wer Marx kennt der weiss dass dieser Mann, so wie jeder Theoretiker, eine philosophische Entwicklung durchgemacht hat. Selbstverstaendlich hat er aeltere Idee verworfen, verfeinert, ausgebaut, revidiert, sodass etwa zwischen dem jungen Marx und dem alten gewaltige inhaltliche Unterschiede zu beobachten sind, die sogar unterschiedliche Denkschulen hervorgebracht haben. Nun ist Marx aber 1883 gestorben. ;) Du kannst ihm nicht vorwerfen dass er nicht die Gelegenheit hatte nach 1883 seine Theorie weiterhin an seine Beobachtungen anzupassen und zu verfeinern, etwas dass jeder Theoretiker tut und tun muss. Im Kern ist auch der historische Materialismus, dessen Determinismus du hier so kritisierst, noch immer von Bedeutung und wird nicht durch das Scheitern des sowjetischen Staatssozialismus entwertet.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Der marxistische Wahrheitsbegriff, nach dem eine Aussage nur dann als wahr zu betrachten ist, wenn sie sich so im Bewustsein spiegelt ( d. h. wenn es einem in dem Kram passt ) fördert auch nicht gerade die Fähigkeit zur Selbskritik.
Und wo liest du das heraus? Das ist entweder eine Verdrehung marxistischer Standpunkte oder die Verkennung der Tatsache dass alle Menschen dazu tendieren dass sie das was sie vertreten generell fuer wahr halten. ;)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.01.2014 um 12:05
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:ich weiss nicht, ob es an der unersättlichkeit des menschen liegt, dass er an diesem antiquierten marktgesteuerten system fest hällt, wo es doch schon so viele kluge und nachhaltige alternativen gibt, ich weiss nur, dass das über kurz oder lang von selbst in die knie gehen wird. dazu muss man kein grosser prophet sein.
ne man muss nur kleinkariert sein. ihr seht ein problem, geht in rage, zerstört alles und wollt dann alles von grundauf neubauen. Das euer System in den nächsten 1000en von Jahren nicht aufgehen wird, dazu brauche ich nicht mal meine Kristallkugel auspacken....


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