@Gildonus Gildonus schrieb:Sogar Affenhorden haben eine hierachische Ordnung, führen Kriege, lügen und betrügen um des persönlichen Vorteils wegen !
Denk daran es gibt neben den Schimpansen auch Bonobos, letztere haben komplexe Sozialstrukturen, haben keine direkte Hierarchie, sind jedoch matrilinear, und bauen soziale Spannungen und Konflikte durch Nahrungsaustausch oder sogar mittels Sex ab. Schimpansen sind wie auch Bonobos dem Menschen recht ähnlich und der Mensch kann durch etwas Selbstreflexion beide Prinzipien leben, denkt eher mit wenig sozialer Kompetenz aber mit hoher Aggressivität ist er mehr der Schimpanse, denkt er mit hoher sozialer Kompetenz und Empathie, so ist er ein sozialistischer Bonobo, wenn man hier schon den evolutionären Affen spielt, übrigens sind wir Teil einer Evolution, das heißt NICHTS ist statisch, alles erlebt und durchlebt Veränderungen, es sei denn du willst gerne im Stadium eines Affen bleiben
:DBtw. eine völlige Abschaffung einer gewissen Grundhierarchie wird es auch im Kommunismus nicht geben, nennen wir es mal temporäre Ratsverwalter die gemeinsame Entscheidungen der Räte vortragen und besprechen, doch diese haben keine Privilegien durch ihr Amt, sondern tragen mehr eine Bürde, sie werden automatisch wollen das man diese Bürde wie einen Staffelstab weitergibt, doch dieses Amt ist ein notwendiges Übel, schließlich muss man Entscheidungen und Beschlüsse der Räte auch kommunizieren und debattieren können. Es ist eben wie in einer Genossenschaft, am Ende entscheidet das Kollektiv mit direkter Demokratie. Also genau das Gegenteil was die UdSSR und China gemacht haben, denn dort waren es wieder Egomanen die ihr Amt als Privileg haben wollten.
Von seinem bekannten Verwandten unterscheidet er sich durch sein friedlicheres Verhalten und eine zierlichere Statur. Die Sozialstruktur der Bonobos wird als Fission-Fusion-Organisation („Trennen und Zusammenkommen“) beschrieben. Das bedeutet, sie leben in Großgruppen von 40 bis 120 Tieren, die sich oft in Untergruppen von meist 6 bis 23 Tieren aufteilen, um manchmal wieder zusammenzukommen. Im Gegensatz zu den Gemeinen Schimpansen, die eine ähnliche Sozialstruktur aufweisen, sind die Untergruppen der Bonobos größer, öfter gemischt-geschlechtlich und stabiler. Auch findet man nur selten Einzeltiere, und wenn, dann nur Männchen.
Sowohl die Weibchen als auch die Männchen in einer Gruppe etablieren ihre Rangordnung. Dabei kommt es auch zu aggressiven Interaktionen, die zwar nicht seltener, aber von deutlich geringerer Intensität als bei Gemeinen Schimpansen sind. Bei der Aggressionskontrolle kommt sexuellen Interaktionen eine wichtige Rolle zu. Innerhalb der Großgruppe bilden die Weibchen den Kern und übernehmen auch die Führungsrolle. Eine Dominanz der Männchen über die Weibchen ist kaum zu sehen. Generell sind die Beziehungen zwischen den Weibchen einer Gruppe viel enger als die zwischen den Männchen. Bei den Weibchen ist die gegenseitige Fellpflege (Komfortverhalten) sehr häufig, auch teilen sie öfter die Nahrung miteinander.
Die Männchen hingegen haben wenig Zusammenhalt untereinander, sie pflegen sich seltener gegenseitig das Fell und bilden im Gegensatz zu den Gemeinen Schimpansen keine Allianzen, um ihre Rangstufe in der Gruppenhierarchie zu verbessern. Überhaupt halten die Männchen zeitlebens einen engen Kontakt mit ihrer Mutter aufrecht – sie bleiben im Gegensatz zu den Weibchen dauerhaft in ihrer Geburtsgruppe. Die Stellung der Männchen in der Gruppenhierarchie dürfte auch vom Rang ihrer Mutter abhängen.
Btw. ist es das menschliche Patriarchat das in meinen Augen eines der Grundübel für soziale Spannungen und die großen Konflikte auf der Welt.
Gildonus schrieb:Der Kapitalismus ist näher an den Wurzeln des menschlichen Verhaltens dran als die "Marxchen Thesen".
Jap wenn du beim Kapitalismus die Akkumulation wegdenkst schon, doch der Kapitalismus hat einen entscheidenden Fehler der ihm selbst zum Verhängnis wird, es ist eben die Akkumulation, das ganze Wachstumsparadigma das zur globalen Religion geworden ist, Stagnation oder gar Rezession sind da wie Gift für diesen Glauben, der Teufel eben. Kapitalismus ist mehr ein Glaube an etwas, ein Tauschsystem das verschiedene Ideologien prägt, es kann einen faschistischen und imperialistischen Kapitalismus geben oder eben einen sozialen. Der soziale ist die Nahtstelle zwischen dem freien und dem sozialen Markt. Die nächste Stufe ist eben die soziale Marktwirtschaft gefolgt vom Sozialismus. Denn am Ende ist der Kapitalismus nur eine bestimmte Entwicklungsetappe:
Kapitalismus bezeichnet zum einen eine spezifische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, zum anderen eine Epoche der Wirtschaftsgeschichte. Die zentralen Merkmale sind in Anbetracht des historischen Wandels und der zahlreichen Kapitalismusdefinitionen sowie weltanschaulicher Unterschiede umstritten. Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt beruht. Als weitere konstitutive Merkmale werden genannt: die Akkumulation, für Marx und andere das „Herzstück des Kapitalismus“, und das „Streben nach Gewinn im kontinuierlichen, rationalen kapitalistischen Betrieb“.
Als Epoche der Wirtschaftsgeschichte versteht man unter Kapitalismus eine wirtschaftsgeschichtliche Periode, die auf die Epochen des Feudalismus und des Merkantilismus folgte und heute noch andauert. In historischer Betrachtung wird dabei die Epoche des Kapitalismus in unterschiedliche Phasen oder Entwicklungsstufen eingeteilt.
Ich seh das ganze ja so: Feudalismus -> Kapitalismus -> soziale Marktwirtschaft -> Sozialismus -> Kommunismus -> Anarchismus (auch wenn das alles eine Mischung aus gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen ist die man so nicht vergleichen kann, doch man kann den Entwicklungsprozess so oder so ähnlich betrachten). Einen gesellschaftlichen Wandel zu verweigern bedeutet auch der Evolution der Systeme entgegenzuwirken! Menschen die den Kapitalismus aufrechterhalten wollen merken nicht auf wessen Schultern dieser getragen wird und erhalten wie ein Haufen konservativer dieses krankhafte System aufrecht. Ziemlich kontraproduktiv.
Es gab bestimmt auch eine Zeit in der Adlige genau das über den Feudalismus gedacht haben wie einige heute über den Kapitalismus:
Gildonus schrieb:Der Kapitalismus ist näher an den Wurzeln des menschlichen Verhaltens
Es gibt keine "Wurzel" menschlichen Verhaltens! Alles im Leben ist Konditionierung, Erziehung und Prägung durch soziale Strukturen! Dass die Welt so durchtränkt von gierigen Egoisten ist, ist der Leistungs- und Ellenbogengesellschaft geschuldet in die man geboren wird! Frag mal einen Kubaner was er als menschlicher betrachtet, das ellenbogenmäßige Egogeseiere mit seinem Pseudoindividualismus oder der solidarische Teamgeist wie ihn z.B. die Kubaner in genossenschaftlichen Betrieben leben?
Schimpansen sind Kapitalisten und Bonobos die Sozialisten unter den Affen, beide sind intelligent auf ihre Weise, doch Bonobos leben in einer angenehmeren Gesellschaft! Ja so komisch das klingt aber der Mensch pendelt zwischen beiden Prinzipien
:DZufrieden zu sein mit dem was man hat - das ist wahrer Reichtum! Unsere Ellenbogenegoisten werden das nie verstehen weil sie es nie gelebt und erlebt haben! Aus diesem Grund bleiben diese Menschen in ihrem Paradigma gefangen und zweifeln am Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus, sie blenden diese Optionen gänzlich aus und erklären diese zum Feindbild, eben weil sie lieber eigennützige Schimpansen bleiben wollen statt soziale Bonobos.
The face of subcomandante Marcos
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
Ich kann nur sagen, wenn der Mensch erkennt wie lange er durch feudale, kapitalistische, imperialistische, elitäre, faschistische, nationalistische, neoliberale, neokonservative Strukturen ausgebeutet und gespalten wurde, dann wird er erkennen das es immer nur bestimmte Egomanen waren die einen Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus verhindern wollten, im Prinzip wollten sie einen gelebten libertären Humanismus verhindern. Warum nicht erkennen wer einen verarscht, ausbeutet und Spannungen schafft? Kommunismus und Anarchismus haben ein großes Potential für neue Entwicklungsetappen der Menschheit, man kann neue Perspektiven gewinnen. Es ist kein Utopia das einen perfekt gleichgeschalteten Menschen fordert, nein es ist eigentlich sogar pure Vielfalt nur eben mit dem Verzicht auf puren Eigennutz, im Gegenteil der Eigennutz wird mehr und mehr durch einen Tauschnutz ersetzt, weil man erkennen wird das es eigentlich auch eine Wohltat für sich selbst sein kann mit anderen brüderlich und schwesterlich zu teilen, wenn eine Gegenseitigkeit hergestellt wurde und die Ellenbögen entsorgt, erst dann kann man die nächste große Entwicklung der Menschheit in Angriff nehmen. Utopia ist das Ziel, doch in der Evolution war schon immer der Weg das Ziel. Auch wenn das etwas profan klingt
;) Also scheißt auf den egoistischen Schimpansen in uns und erkennt den sozialistischen Bonobo!
:D