Euer Verhältnis zum Kommunismus
03.09.2013 um 18:16paranomal schrieb:Das sind die, die glauben das genau das Freiheit wäre.Auch wie in der DDR !
Spät-Zeiten gleichen sich alle irgendwie !
paranomal schrieb:Das sind die, die glauben das genau das Freiheit wäre.Auch wie in der DDR !
paranomal schrieb:Der Staatssozialismus folgte ja auch der Logik der Marktes, nur das die Akteure anders aufgestellt waren.Ja, wir haben die Beute, die sich die Nutznießer angeeignet haben müssten, vergeblich gesucht
Es ist nicht nötig, die Welt zu erobern.
Es genügt, sie neu zu schaffen.
Heute. Durch uns.
Llort79 schrieb:Die einzig Kommunistisch angehauchte Wahlalternative wäre z.Zt "die Linke".Leider nicht, denn auch dieser Verein hat schon seinen Idealismus verraten, war aber mal der Sache recht nahe, die einzige der man das noch anrechnen kann ist Sahra Wagenknecht und sie gehört für mich da zu den sympathischsten Vertretern. Sie und Herr Gysi haben tatsächlich noch den Funken Idealismus.
Llort79 schrieb:Das der Kommunistische Grungedanke nicht komplett verkehrt ist räume ich dir gern ein,jedoch zeigt die Geschichte sowie die Gegenwart das dieses System nicht funktioniert.Ich sag es mal so, wenn man den Kommunismus als ein Ding, eine Sache oder eine Ziellinie betrachtet, dann ja, ist dieser nicht realisierbar mit initiativlosen Menschen die lieber alles vorgegeben haben wollen. Der Kommunismus ist ein Lebensweg, ein Prozess den man über Etappen erreichen kann. In der Vergangenheit wurde der Fehler gemacht und man ist von einem Extrem (Feudalismus) in ein anderes gesprungen (Staatssozialismus), ohne einen Demokratisierungsprozess gehabt zu haben, ohne die Zwischenstufen des Kapitalismus, der sozialen Marktwirtschaft und des Sozialismus. Man kann die kommunistische Lebensweise nur dann leben wenn man die nötigen Entwicklungen und Lernprozesse durchlebt hat. Momentan befinden wir uns in einer Zeit in der solche grundsätzlichen Fragen essentiell für eine positivere Zukunft sind, denn sonst rutschen wir schnell wieder in solch einen Mist:
Llort79 schrieb:Unter Wunschdenken und optimalen Vorraussetzungen wäre vermutlich sogar der Nationalsozialismus ne Prima Sache...
Llort79 schrieb:Darum ist mein Verhältnis zum Kommunismus eher grenzwertig.Du hältst also einen frei denkenden, solidarischen Menschen für grenzwertig dem sein Privateigentum nicht wichtig ist und NICHTS auf diesem kleinen Planeten für sein Eigentum hält? Also ich besitze NICHTS außer mich selbst, meine Gefühle und Gedanken, so auch meine sozialen Verbindungen zu anderen Mitmenschen mit denen ich mich gern austausche. Das was andere unter dem Kommunismus verstehen wie du auch, ist kein Kommunismus, das sind Staatssozialisten die elitär gehandelt haben.
Warhead schrieb:Subcomandante Marcos,Herr der SpiegelIch find diese Metapher sogar sehr treffend! Aus diesem Grund war es ihm auch nicht wichtig sich zu profilieren, er ist einfach der Rahmen der den Spiegel umfasst in den man blickt, mit dem Unterschied das er Initiative übernommen hat :)
Warhead schrieb:Es ist nicht nötig, die Welt zu erobern.So sollte man das auch verstehen und das erkennen die konservativen eben nicht oder sie reden es schon vor dem Versuch schlecht, was der Bauer nit kennt dat frisst er eben nicht, die typische Haltung konservativer Säcke die jeder Weiterentwicklung der Menschheit einen Strich durch die Rechnung machen.
Es genügt, sie neu zu schaffen.
Heute. Durch uns.
cRAwler23 schrieb:Also ich besitze NICHTS außer mich selbst, meine Gefühle und Gedanken, so auch meine sozialen Verbindungen zu anderen Mitmenschen mit denen ich mich gern austausche.Dass man als Mensch irgendwann von selbst darauf kommt,
Dass man als Mensch irgendwann von selbst darauf kommt,Ich betrachte das Ganze so:
dass man auf der Erde nichts weiter ist als ein Gast,
ist sogar ein Ausdruck eines sehr sehr weit entwickelten Bewusstseins.
:)
Gwyddion schrieb:...mit friedlichen und demokratischen Mitteln. Alles andere ist abzulehnen.Unterschrieben.
Warhead schrieb:Weisst du was...du und deinesgleichen,ihr haltet euch für wichtig,für so wichtig das man euch alle liquidieren muss wenn man richtig abräumen will,aber so ist das nichtBrauchen Sie einen Euro für die Parkuhr zum Zusülzen mit ihrem Subcommandantekack oder wollen Sie lieber gleich ein Lebensabo?
Es ist so wie der Subcomandante sagte
cRAwler23 schrieb:Leider nicht, denn auch dieser Verein hat schon seinen Idealismus verraten, war aber mal der Sache recht nahe, die einzige der man das noch anrechnen kann ist Sahra Wagenknecht und sie gehört für mich da zu den sympathischsten Vertretern. Sie und Herr Gysi haben tatsächlich noch den Funken Idealismus.
paranomal schrieb:Genau genommen ist die ganze Mainstreamlinke selbst dem bürgerlichen Idealismus verfallen.Der moderne linke Idealismus hat seine eigenen Ideale und Erwartungen nach unten korrigiert. Man erwartet eben nicht mehr allzuviel von einer Gesellschaft die immer weiter nach rechts rueckt.
Turboboost schrieb:Ich lebe in der Realität und habe sie als meine Gegenwart akzeptiert und gelernt, darin zurecht zu kommen.Nur gibt es noch eine weitere Option in der Realität: Veränderung. Ausserdem bringt uns deine Zufriedenheit nicht weiter. Da kannste gleich ein Kreis malen und ewig darin rumhüpfen.
kulam schrieb:Der moderne linke Idealismus hat seine eigenen Ideale und Erwartungen nach unten korrigiert. Man erwartet eben nicht mehr allzuviel von einer Gesellschaft die immer weiter nach rechts rueckt.So ist es, ich selbst bin auch nicht mehr für eine Revolution des Systems, sondern eine etappenweise Evolution. Auch ich habe meine Erwartungen nach unten korrigiert. Vielleicht muss man es auch etwas zügeln und rationaler, Punkt für Punkt durchgehen und einfach den Eliten nen paar kräftige Daumenschrauben verpassen, sie aber nicht gänzlich enteignen, sie einfach wieder auf den Boden der Tatsache zurückholen, den Kasinokapitalismus an einigen Stellen beenden. Auch wenn sich das leichter sagt als es so schnell umsetzbar wäre.
Das zeigt uebrigens auch wie schwer es sein wird fuer libertaere Sozialisten und Anarchisten, sich erstmal innerhalb des linken Spektrums zu etablieren.Das stimmt, das merke ich schon häufiger bei meinen Freunden von der MLPD und einigen Mitgliedern der Linken, allerdings zeigen auch da viele eine größere Bereitschaft und Offenheit gegenüber dem anarchosyndikalen und anarcho kommunistischen Gedanken als meine eher konservativen Freunde. Ich denke man muss sich arrangieren, Kompromisse finden, eben eine Art Synthese.
Turboboost schrieb:Eine Veränderung hin zum Kommunismus lehne ich strikt ab, da dies grundgesetzwidrig wäre. Sind Sie Verfassungsfeind?Gesprochen wie ein echter, kerniger Antikommunist und Erzkapitalist :D
Turboboost schrieb:Eine Veränderung hin zum Kommunismus lehne ich strikt ab, da dies grundgesetzwidrig wäre. Sind Sie Verfassungsfeind?Enteignungen sind im GG nicht ausgeschlossen wenn sie dem Allgemeinwohl dienen
Ashert001 schrieb:die direkte Mitwirkung des Volkes an der Politik!Das befürworte ich und dies ist auch durchaus im Rahmen der Möglichkeiten.
Turboboost schrieb:Eine Veränderung hin zum Kommunismus lehne ich strikt ab, da dies grundgesetzwidrig wäre. Sind Sie Verfassungsfeind?Ich spucke auf die Verfassung.
Ashert001 schrieb:Deswegen ist die Frage auch nicht Kommunismus oder Kapitalismus sondern nur wie demokratisch ist das System bzw. die direkte Mitwirkung des Volkes an der Politik!Es gibt einen demokratischen Kapitalismus mit sozialer Marktwirtschaft oder freier Marktwirtschaft, so gibt es aber auch einen faschistischen und imperialistischen Kapitalismus, sie alle haben eine Gemeinsamkeit, sie alle sind von einem Wachstum und einer Akkumulation abhängig. Ein Problem das es im Kommunismus, Sozialismus und Anarchismus nicht gibt, auch nicht geben kann, da diese rational, bedarfsorientiert sind. Demokratie und die Interessen des Volkes sind in egal welchem Wirtschaftssystem essentiell, doch man darf in einem Staat auch keinen ungezügelten Kapitalismus wüten lassen, denn erst dieser sorgt für starke gesellschaftliche Verwerfungen und Probleme.