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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

10.04.2012 um 20:57
@kulam
Den Terminus „Konzentrationslager“ führte Lenin im August 1918 ein; er meinte damit eine Todesstätte für „Großbauern, Priester und andere zweifelhafte Elemente“. Den „Roten Terror“ verordnete die Sowjetregierung offiziell am 5. September 1918.

was du hier bet reibst nennt man.
die eingeschliffenen Denkraster der Linken: abstreiten, verharmlosen, relativieren. Das PDS-nahe Blatt „Neues Deutschland“ etwa holte sich verbalen Beistand in Gestalt des Westberliner Professors Wolfgang Wippermann, der die Frage aufwarf, ob es sich bei den Regimen in der Sowjetunion und China „wirklich um kommunistische bzw. sozialistische Systeme gehandelt hat“. Diese für einen Hochschullehrer einigermaßen peinliche Formulierung entlarvt das Dilemma der Kommunismus-Apologeten und schafft überdies 80 Millionen Tote nicht aus der Welt.


den ganz en Artikel
http://www.focus.de/politik/deutschland/zeitgeschichte-die-blutspur-einer-doktrin_aid_170091.html


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

10.04.2012 um 22:18
@shauwang

Wie gesagt, Konzentrationslager gab es schon im Zweiten Burenkrieg und im Philippinisch-Amerikanischen Krieg. Und darüber hinaus: weshalb versucht man eigentlich ständig alle Linken - egal welcher Art, für euch ist es alles das selbe - mit diesen Regimes in Verbindung zu bringen? Ein "Kapitalismus-Apologet" muss sich schließlich auch nicht in jedem Satz für das tägliche Massaker des Hungers rechtfertigen. Ein Dilemma für Kommunisten gibt es nicht, die 80 Millionen + Tote werden schließlich von keinem geleugnet, die UdSSR möchte keiner wieder auferstehen lassen - zumindest kein vernünftiger Mensch.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

10.04.2012 um 22:33
@kulam
Zitat von kulamkulam schrieb:weshalb versucht man eigentlich ständig alle Linken - egal welcher Art, für euch ist es alles das selbe - mit diesen Regimes in Verbindung zu bringen?
Aus dem gleichen Grund weshalb man alle Christen mit den christl.Kirchen in verbindung bringt.
Man kann nicht eine Ideologie von der Praxis trennen und die Praxis ist eben nun mal Menschenverachtend.
Zitat von kulamkulam schrieb:Ein "Kapitalismus-Apologet" muss sich schließlich auch nicht in jedem Satz für das tägliche Massaker des Hungers rechtfertigen.
Du willst hier wieder Gleiches mit Gleichem aufrechnen.
Zitat von kulamkulam schrieb:Ein Dilemma für Kommunisten gibt es nicht, die 80 Millionen + Tote werden schließlich von keinem geleugnet,
Sie sind Systembedingte Folgen und sowas kann man nicht tolerieren, mit einem bloßen nicht leugnen ist es nicht getan.Nie wieder darf so ein System entstehen.
Zitat von kulamkulam schrieb:kein vernünftiger Mensch.
....käme auf die Idee diese Gefahr auch nur Ansatzweise wieder zu beleben


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10.04.2012 um 22:35
Zitat von krijgsdanskrijgsdans schrieb:die man dann spaeter alle als rechte Abweichler umbringen lassen.
Die Todesstrafe sollte generell nie angewandt werden, die Hinrichtung der Zarenfamilie und der politischen Gegner war absolut ungerechtfertigt, zumal der Zar bereits im März 1917 abdankte und die Macht an die Duma, der neuen provisorischen Regierung, übergab. Seine Herrscherschaft wäre ohnehin vorbei gewesen, mit ohne ohne Putsch der Bolschewisten.
Aber verglichen mit Stalin war Lenin wirklich noch ein sehr liebenswerter Mensch. Als Stalin zu Macht kam, entfesselte dieser eine Kampagne gegen angebliche Spione und Verschwörer in der eigenen Partei, die alte bolschewistische Avantgarde, welche die Oktoberrevolution einläutete, wurde entweder in geheimer Aktion oder in Schauprozessen exekutiert. Für Stalin waren sie halt nicht radikal genug, also sollten sie lieber, naja.... verschwinden, er selbt wollte die Revolution verkörpen. Ohne Stalin hätte sich die Sowjetunion möglicherweise eher marktwirtschaftlich entwickelt, ähnlich wie in China, nur das dort der Totalitäre, in dem Fall Mao, zuerst geherrscht hat, während in der Sowjetunion vorerst der Autoritäre, in dem Fall Lenin, herrschte, bevor der totalitäre Stalin zu Herrschen begann


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

10.04.2012 um 22:39
@collectivist
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Aber verglichen mit Stalin war Lenin wirklich noch ein sehr liebenswerter Mensch.
ich lese wohl hier nicht recht,Lenin hatte den Befehl zum Mord der Zarenfamilie gegeben und die Konzentrationslager befohlen,eine Ver harmlosung dieses Unmenschen ist schon ein starkes Stück


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

10.04.2012 um 22:41
@shauwang
Lies noch mal nach, ich schrieb, dass die Ermordung der Zarenfamilie ungerechtfertigt, also Scheiße war!!


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

10.04.2012 um 22:43
Bezugspost wurde gelöscht, mein Beitrag ist hinfällig ;)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

10.04.2012 um 22:43
@DerFremde
Zitat von DerFremdeDerFremde schrieb:Lenin wollte eben den Kommunismus durchsetzen, seinen Traum wahr machen. Würdest du nicht auch alles versuchen, um deine Träume zu erfüllen?
Zumindest sollte man für seine Träume nicht andere leiden lassen und Massenmorde verüben.

@kulam
Zitat von kulamkulam schrieb:Und darüber hinaus: weshalb versucht man eigentlich ständig alle Linken - egal welcher Art, für euch ist es alles das selbe - mit diesen Regimes in Verbindung zu bringen?
Tja, weil man sich auf dieselbe Theorie beruft und es in der Praxis keine wirklichen erfolgreichen Modelle gab.

Aber gründet doch mal einen kommunistischen Staat, der in seiner Praxis nicht allzu sehr von der Theorie abweicht oder so endet wie die vorherigen Beispiele. Dann wird man sicher alle Aussagen zurücknehmen.

@fenster
Zitat von fensterfenster schrieb:der grundgedanke des kommunismus ist, dass kein mensch über einen anderen herrschen soll und das produktionsmittel nicht dem einzelnen allein gehören soll, sondern alles dem volk gemeinsam.
alle sollen im kommunismus wirtschaftlich und politisch gleich behandelt werden.
Und wer sorgt dafür, dass kein Mensch mehr über einen anderen herrscht? Sehr wahrscheinlich ein Über-Staat, der das kontrolliert. Und schon hast du eine Hierarchie. Der Begriff der Hierarchie fängt schon in der Familie an und ist so alt wie der Mensch selbst.

Dass Menschen anderen Menschen unterstehen, weil es ihnen gegenüber dem anderen an Wissen oder Erfahrung mangelt, steigert nun mal die Überlebenschance.


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11.04.2012 um 00:23
@al-mekka
@shauwang

Die Sache ist jedoch die, dass der Kommunismus stets monolithisch dargestellt wird und man immer nur auf die Beispiele verweist, die nach sowjetischem Muster organisiert waren - klar, weil da die Mängel ziemlich offensichtlich sind. Dass sich eine Menge Sozialisten, auch zahlreiche Marxisten, relativ früh vom Leninschen Treiben distanziert haben wird ignoriert. Aber die alle, Luxemburgisten, Frankfurter Schule, libertäre Sozialisten, Anarchisten usw schmeißt man auf einen Haufen und denkt es genügt auf Stalin und co. zu verweisen.
Dass es auch einen Sozialismus/Kommunismus jenseits von Planwirtschaft gibt habe ich ja schon öfter erwähnt.

Beitrag von kulam (Seite 36)
Beitrag von kulam (Seite 46)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

11.04.2012 um 00:42
@eckhart

Danke fuer die namentliche Erwaehnung. :)

Wie waers wenn ihr eine Gruppendiskussion aufmacht, schoen geschlossene Gesellschaft, da gedeihen Eure Ideen dann ungestoert von feindlichen Einfluessen und freier Meinungsaeusserung.

Na wie waers?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

11.04.2012 um 00:48
Ich hab mir mal die Freiheit genommen:



Projektgruppe Kommunismus & Sozialismus.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

11.04.2012 um 01:00
@collectivist
Zitat von collectivistcollectivist schrieb: Ohne Stalin hätte sich die Sowjetunion möglicherweise eher marktwirtschaftlich entwickelt, ähnlich wie in China
Und das dies teilweise deutlich vorteilhafter ist und auch war, hat man kurzfristig waehrend der NEP-Phase (NÖP - wie mans halt nennen will) sehen koennen.
Die Wirtschaft und Versorgungslage wurde nach dem Krieg maßgeblich durch die marktwirtschaftlichen Elemente auf den unteren Ebenen stabilisiert und haetten eine ebenfalls recht schnelle Modernisierungs und Industrialisierungswelle ermoeglicht, ohne auf Terror und Zwangskollektivierung zurueckzugreifen, dies haette wiederrum ermoeglicht die Landwirtschaft ohne schon genannte Konsequenzen zu mechanisieren, wie es Stalin tat.
Die Zwangskollektivierung, Verhaftungs und Eliminierungswellen der 30 usw., sowie zwanghaft schnelle Industrialisierung, hat praktisch zu einem kurzzeitigen und katastrophalen Zusammenbruch der Landwirtschaft mit mehreren - gewollten - Millionen Toten gefuehrt.

Generell ist sichtbar, daß planmaeßige/(zwangs)kollektivierte Landwirtschaft stets ineffizienter war und ist, trotz Durchfuehrung aehnlich gelagerter Agrarreformierungen/entwicklungen in westlichen Nationen, besonders offenbart sich dies bei einem Vergleich der BRD u. DDR-Landwirtschaft.
Interessanterweise sind jedoch nach erneuter Reformierung und Investition, sowie dem ausscheiden unrentabler Genossenschaften, Personalgenossenschaften usw., sowie dem abschreiben tatsaechlich voellig unnoetigen Personals grade die noch existenten, uebernommenen (Wiedereinrichter), neu gegruendeten Betriebe aus den Ostlaendern durch die nun eingekehrten marktwirtschaftlichen Verhaeltnisse bedeutend wettbewerbsfaehiger, als es die meisten - eher kleinen - Landwirtschaftsbetriebe im Westen sind. Die wuerden beim wegbrechen der Subventionierungsmaßnahmen deutlich schneller eingehen, als in den "neuen Laendern". Wobei es auch mehr als fragwuerdige Entwicklungen gibt.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

11.04.2012 um 09:33
@kulam
Zitat von kulamkulam schrieb:weil da die Mängel ziemlich offensichtlich sind.
daß da unter "Mängel" 20 000 000 unschuldige Menschen barbarisch in Lagern und Gefängnissen weg en unmenschlischen Zuständen zu tode gekommen sind ,wischst du einfach mit einem Wort Mängel ab.Was muß du wohl für eine Einstellung zur Würde des Menschen und Menschenrechten haben.
Zitat von kulamkulam schrieb:denkt es genügt auf Stalin und co. zu verweisen.
Ach komm, Mao war genau so ein Schlächter wie das Pol Pot Regime und heute noch Nordkorea wo die Menschen vor Hunger heute noch sterben.
Das Ganze hat System,es ist eine Menschenverachtende Idiologie


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

11.04.2012 um 09:37
Die Ideologie ist nur so gut/schlecht,wie es der Mensch gestaltet.
Schlimm,dass wir(die sich hinstellen,die beste und einzige Demokratie zu besitzen)uns vergleichen müssen mit Stalin und Pol Pot und dem völlig bescheuerten Kim in Nordkorea.
Ich denke,wir in der westlichen Welt könnten es auf demokratischem Wege anders machen.Kommen wird er sowieso,nur nicht wie wir es im Moment sehen wollen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

11.04.2012 um 10:02
@Badbrain

So was Menschenverachtendes wie das Leninregime hat es seid dem Mittelalter nicht mehr gegeben,selbst die Jakobiner,das Vorläufermodell des Kommunismus hat die Kinder der Königsfamilie verschont

16. Oktober: Nach dem Tod seiner beiden Eltern wird Louis Charles de Bourbon, dauphin de Viennois, der für die Royalisten damit zu Ludwig XVII. geworden ist, in die Obhut des Schusters Antoine Simon gegeben, der den Auftrag erhält, den immer noch im Temple gefangengehaltenen Thronfolger „zu einem guten Bürger zu erziehen“.

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Euer Verhältnis zum Kommunismus

11.04.2012 um 10:06
@shauwang
Um es mal mit Worten eines meiner Vorgesetzten zu sagen;Mag ja alles sein,tut aber im Jahre 2012 nichts zur Sache.Wir sollten weiter sein im Kopf und der Kommunismus kommt durch die Hintertür zu uns,selbst nach marktwirtschaftlicher Sichtweise,schleichend über Jahrzehnte.


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11.04.2012 um 10:11
@Badbrain
Es stehen zwar immer wieder Unbelehrbare auf,aber so was darf es nie mehr geben und es wird so was auch nicht mehr geben,solange die Erinnerung daran wach bleibt und die Lehren aus der Geschichte gezogen werden


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

11.04.2012 um 10:13
@shauwang
Na endlich hastes.Nicht immer anderen Stillstand unterstellen(wobei aus meiner Sicht der Kapitalsimus sssstillstand bedeutet) und die Zeit außer acht lassen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

11.04.2012 um 10:25
@Badbrain
Du hast mich falsch verstanden,für mich hat der Kommunismus keine Zukunft,es ist nur ein weiterer Versuch gewesen, falsch verstandener Macht, durch Zwang ein Regime zu erstellen,welches Andersdenkende auf brutale Art unterdrücken will


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

11.04.2012 um 10:29
@shauwang

Und wenn der Zwang wegfällt ? was ich jetzt schon 100 mal geschrieben habe ???


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