JPhys2 schrieb:Der Kommunismus war von seiner Grundannahmen schon Fehlerhaft.
Sag das mal den Urchristen, den Indianern, vielen Naturvölkern, den Zapatistas, der EZLN, teilweise den Anarchisten Spaniens vor Franco, teilweise den kommunistischen Kommunen überall in Europa. Kommunismus ist das System das dem Humanismus entspricht, ein Entwicklungsprozess, nicht ein fertiges System das man einfach so etablieren kann, das bedingt einer Evolution des Systems. Kapitalismus stößt an seine natürlichen Grenzen und kann nicht mehr zeitgemäß sein, der momentane Kapitalismus dient der Akkumulation von Kapital, zugunsten einer Finanzelite, der absoluten Aufsplittung in eine Klassengesellschaft. Dabei ist der Kapitalismus selbst kein System welches zu diesem Prinzip führt, nein es hat nur die wirtschaftlichen Freiräume eröffnet die zu diesen Verwerfungen geführt hat, wie einst schon der Feudalismus. Man sollte diese Modelle nicht als Feindbilder betrachten sondern als logische Entwicklungen der Systeme.
Feudalismus -> Industrialisierung -> Kapitalismus in faschistischer oder demokratischer Form -> soziale Marktwirtschaft oder freie Marktwirtschaft -> Zunahme der Klassenspaltung ähnlich wie es schon im Feudalismus der Fall war -> Umwandlung zum Sozialismus, Etablierung einer Klassenangleichung, Einführung einer obersten und untersten Lohn und Einkommensgrenze -> Schulung eines sozialen, liberalen Gedanken, Abstand von der Leistungsgesellschaft und dem Hamsterrad -> Transformation in ein kommunistisches System, totaler Egalitarismus -> Anarchismus, die gänzliche Überwindung von Führungsprinzipien.
Der Gedanke des Kommunismus und auch seine Grundannahmen sind alles andere als fehlerhaft wenn man sie mit den Prinzipien des Humanismus umsetzt und nicht mit dem klassischen, antiquierten Führungsprinzip einer Klassenelite. Man könnte sogar sagen das dieses System das menschlichste und natürlichste überhaupt ist. Es scheitert nur an der Gier einiger weniger, doch Gier ist ein psychologisches Problem das man beheben kann gänzlich ohne Zwang und Diktatur. Es geht durch einen anderen zwischenmenschlichen Umgang, man wird irgendwann erkennen das Eigentum im Leben nicht wichtig ist, wichtig ist das was man anderen geben kann um dann das nehmen zu können was dem Wert des gegebenen entspricht, dafür ist keine absolute Gleichschaltung nötig, dazu muss man als Individuum nur das solidarische Prinzip der Zwischenmenschlichkeit erkennen. Wie ich schon sagte es ist ein evolutionärer Entwicklungsprozess, irgendwann werden die Bezeichnungen und Systeme gänzlich wegfallen und der Mensch kann sich wieder auf das wesentliche im Leben konzentrieren ohne für eine Elite in direkter oder indirekter Knechtschaft zu leben. Denn es sind die Eliten die das Gedankengift in die Gehirne gepflanzt haben das Kommunismus nur in Form einer Diktatur in Erscheinung tritt, was so schon ein absoluter Widerspruch ist
:D Das traurige ist nur der der Großteil der Menschheit diesem Irrglauben unterliegt und noch immer aus braven Schlafschafen besteht die direkt oder indirekt ihren Schäferhunden folgen und ihren Hirten dienen, wobei diese beiden auch wieder nur einem Adel dienen die auch diese ausbeuten. Der Wandel beginnt erst dann wenn man die Banken und Finanzeliten entmachtet und enteignet, ja solch bitterböses Wort, doch es ist das EINZIGE Mittel um an der Situation überhaupt etwas ändern zu können, denn sonst tritt die Menschheit auf der selben Stelle noch für Jahrzehnte, Schulden hier Schulden da, Zinsen hier Zinsen da, Rettungsschirm hier Rettungsschirm da, schon in den 70ern war dies das Tagesthema der Politik und es hat sich NICHTS geändert weil NIE die Ursachen bekämpft wurden!
https://www.youtube.com/watch?v=YLlSP1FzyuAFranz-Josef Strauß Staatsverschuldung und eine Beispielrechnung
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(auch wenn das so nen oller CSUler war aber seine Rhetorik war durchaus treffend
:D )
Die ganze Parteiienpolitik besteht aus endlosen Widerholungen schon weit schlimmer als Serien im TV! Der Mensch muss endlich die Problemursachen erkennen, benennen und bekämpfen, die Politik bekämpft nur wie ein Arzt die Symptome und hält die Elitensysteme aufrecht ohne die Ursachen zu bekämpfen, das können sie auch nie weil sie Teil des Problems sind! Das System ist das Problem
;)Wenn man Kritik am Kommunismus erhebt soll JEDER Mensch mit eigenen Worten erklären was man darunter eigentlich versteht, man kann keine Kritik an etwas erheben das man nicht mal im Ansatz verstanden hat.
JPhys2 schrieb:Wie waäre es wenn wir Genossenschaften Gründen und den Kapitalismus sukkzessive aus der Gesellschaft drängen...
Das würde dem Anarchosyndikalismus entsprechen was der Sache schon sehr nahe käme.
Wikipedia: AnarchosyndikalismusWer den Kommunismus verstehen will, sollte auch diese Lebensweise im Vorfeld verstehen:
Wikipedia: Egalitarismus