Euer Verhältnis zum Kommunismus
11.11.2014 um 11:37schlecht...gaaanz schlecht...
Forseti70 schrieb:Leistungskurs GeschichteDas erklärt, warum die das Kapital lesen mußtest. Wobei mir schleierhaft ist, warum dies ausgerechnet in Geschichte Teil des Lehrplans war.
Forseti70 schrieb:In der UDSSR geschätzte 20 MillionenUnd gibt es so eine Rechnung auch für den Kapitalismus?
Gesamt ca. 100 Millionen.
Forseti70 schrieb:Der Kapitalismus ist keine eigenständige Ideologie, sondern ein kommunistischer Kampfbegriff für unsere Wirtschaftsordnung.Falsch:
Kapitalismus bezeichnet zum einen eine spezifische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, zum anderen eine Epoche der Wirtschaftsgeschichte. Die zentralen Merkmale sind in Anbetracht des historischen Wandels und der zahlreichen Kapitalismusdefinitionen sowie ideologischer Unterschiede umstritten. Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt beruht.[1] Als weitere konstitutive Merkmale werden genannt: die Akkumulation, für Marx und andere das „Herzstück“ und Hauptmerkmal des Kapitalismus,[2] und das „Streben nach Gewinn im kontinuierlichen, rationalen kapitalistischen Betrieb“.[3]Quelle. Wikipedia: Kapitalismus (Hervorhebung durch mich)
Als Epoche der Wirtschaftsgeschichte versteht man unter Kapitalismus eine wirtschaftsgeschichtliche Periode, die auf die Epochen des Feudalismus bzw. des Merkantilismus folgte und heute noch andauert. In historischer Betrachtung wird dabei die Epoche des Kapitalismus in unterschiedliche Phasen oder Entwicklungsstufen eingeteilt.
Forseti70 schrieb:Es gibt sogar genug Beispiele von den Säuberungen in der SBZ wo Kinder abtransportiert wurden und so lange gefoltert, bis sie ihr "Geständnis" unterschrieben haben.Könntest Du mir eines davon benennen? Ich habe nur Berichte von Kindern gefunden, deren Mütter sie in Speziallagern / Gefängnissen zur Welt gebracht haben. Siehe hier.
Irgendein Verdacht oder Vorwurf führte also zur Verhaftung und zu Verhören: Erhärtete sich dabei der Vorwurf oder kamen irgendwelche verbotenen (von den Sowjets verbotenen!) Dinge zu Tage, kam der Fall vor ein SMT; war das nicht der Fall, wurden die Leute nicht etwa nach Hause geschickt, sondern kamen in die Speziallager: Genau das waren die über hunderttausend bis 1948 oder 1950 internierten Speziallagerhäftlinge. Bei den Sowjets blieb immer der ursprüngliche Vorwurf der Haftgrund. So musste ein Speziallagerhäftling, wenn er von einem sowjetischen Uniformierten gefragt wurde „Warum sind Sie hier“ antworten mit „Verdacht auf ...“. Genau so muss heute ein Gefängnisinsasse mit „Nennung seiner Straftat“ antworten. Bei den Sowjets trugen die Internierten als solches Etikett diesen (behaupteten) „Vorwurf“, aber eben nicht eine „Straftat“.Quelle: Wikipedia: Speziallager#cite note-5
Verwechsel die Gulags nicht mit den KZs! Die Kommunisten kennen keine inneren Feinde. Diejenigen, die in den Gulags landeten, waren Spione (Doppelagenten), Nazi-Sympathisanten (Bandera-Anhänger in Ukraine) und revisionistische Kommunisten, die polariserten, während einer Zeit, in der die Sowjetunion von jeder Seite her bedroht wurde.tMmh, ist was für Doofe, wa. Klar eine Namensänderung und schon wuppt das.
Einige Autoren befürworten anstelle des in Deutschland als wertend verstandenen Begriffs Kapitalismus die neutralere Bezeichnung Marktwirtschaft.[14] Unter angelsächsischen Ökonomen ist der Gebrauch des Begriffs capitalism durchgängig üblich.[15] Nach John Kenneth Galbraith wurde der Begriff „market system“ in den USA nach dem Zweiten Weltkrieg gezielt eingeführt, da „capitalism“ durch die Weltwirtschaftskrise in Misskredit geraten war.[16] Einige Politiker, Journalisten und Wissenschaftler bevorzugten den Begriff "Marktwirtschaft", da die Frage des beherrschenden Einflusses von Unternehmen und allgemein die Frage wirtschaftlicher Macht so nicht thematisiert werden müsse. Lediglich als Bezeichnung für die moderne Finanzwelt habe sich der Begriff Kapitalismus halten können, da hier der Zusammenhang zwischen Vermögen und Macht besonders augenfällig sei.[17]Quelle: Wikipedia: Kapitalismus#Kapitalismus und Marktwirtschaft
Forseti70 schrieb:Der Zweck heiligt also die Mittel?Was die zu Unrecht einsitzenden Menschen betrifft natürlich nicht. Aber grundsätzlich bist Du doch auch der Meinung, daß eine Entnazifizierung in Deutschland notwendig war, oder?
ornis schrieb:Nein ist es nicht: Es ist das wirtschaftliche Standbein der bestehenden Wirtschaftsordnung in unserem Land.Du meinst allerdings Marktwirtschaft. Deswegen Kapitalismus ist eben ein Oberbegriff der nicht so greifbar ist wie Kommunismus
ornis schrieb:Wenn Du Dir bei der Definition so sicher bist kannst Du ja den Artikel in der Wikipedia korrigieren. :DDAs ist schon ok, nur hast du wie erwähnt dort kein Politisches System dahinter.