Auch der Konflikt hat den Menschen zu dem gemacht, was er heute ist. Ausgerechnet Konflikte schweißen zusammen...und Konflikte ERZWINGEN Fortschritt. Ohne Konflikte herrscht Stagnation.
Und den Konkurrenz-Gedanken halte ich für sehr Menschlich und natürlich. Jede Identität definiert sich selbst (teilweise) durch ihre Stärken und Schwächen...und hat im laufe seiner Entwicklung darum auch das Bedürfnis diese eigene Stärken und Schwächen kennen zu lernen. Dies erfolgt durch verschiedene Formen des Vergleiches...von Sport bis Mathe, vom fiesen Schläger bis zum hilfsbereiten Retter, vom hübschesten Mädchen der Klasse bis zum witzigsten Mädchen der Klasse...findet jeder irgendwas, indem er sich überdurchschnittlich gut oder schlecht fühlt. Ich bin zum Beispiel ein überaus begabter Klugscheißer! :o)
soso, in den letzten 70 jahren herrscht frieden im europäischen kernland, und die infrastruktur entwickelte sich so rasant, wie noch nie in der geschichte dieser gegend.. wie passt das mit deiner aussage also zusammen?
herzlichen glückwunsch zu deiner begabung, aber zum klugscheissen gehört halt immer noch etwas kluges dazu, nicht nur scheisse
;) ok, sorry. aber bei dieser vorlage..
:)ich schätze selbst durchaus den grundgedanken des wettbewerbs, der herausvorderung und des vergleichs, aber nicht immer und nicht überall. wir sprechen hier von ernsten existenziellen dingen, die menschen weltweit schon zur verzweiflung brachten, weil sie ihre töpfen zum kochen nicht voll bekamen, weil ihre kinder keine ausreichende medizin bekamen und starben, weil einige wenige die gemeinsam erwitschafteten güter teuer verkauften, und den ertrag nicht teilen wollten, mit der begründung sie seien schliesslich die besitzer der produktionsmittel, also !gehöre! ihnen auch der ertrag. furchtbare zustände mein lieber, die erst durch organisation der arbeiter und das lange und gesellschaftsausbremsende verhandeln zwischen arbeitgeber und arbeitgeber in den griff bekommen wurden.
wir sehen also, dass der wettbewerb in den exixtenziellen dingen letztlich nur zu existenzkapf führen kann, und das gilt es zu vermeinden, so man denn auch wirlich keine entwicklungsausbremsenden konflikte riskieren will, wie sie schon zu häufig in der geschichte stattfanden. der mensch hat mehr potenzial, als sich den schädel wegen etwas zu essen einschlagen zu müssen, davon bin ich überzeugt