Euer Verhältnis zum Kommunismus
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Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Euer Verhältnis zum Kommunismus
31.01.2014 um 22:40Jeder mit einem Funken Verstand muss etwas gegen Stalinismus haben.
Euer Verhältnis zum Kommunismus
31.01.2014 um 22:41Dabei ist Stalin eigentlich ein Verräter an seinem Land und seinen Leuten gewesen: Er war kein Kommunist. Kein bisschen. Er hätte ebenso in einem faschistischen Land regieren können. Hätte Lenin länger gelebt, wäre die Sowjetunion vielleicht wirklich kommunistisch geworden. Vielleicht auch nicht. Aber wie wir alle wissen, ist sie das nicht. Und wusstet ihr schon, dass Lenin kurz vor seinem Tod sogar seine Parteifreunde vor Stalin gewarnt hat?
Euer Verhältnis zum Kommunismus
31.01.2014 um 22:42@aberdeen
Damals hätte ich mích auch der POUM angeschlossen, die PCE war ja durch und durch stalinistisch und Moskauhörig
Damals hätte ich mích auch der POUM angeschlossen, die PCE war ja durch und durch stalinistisch und Moskauhörig
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31.01.2014 um 22:42@El_Gato
Hatte Stalin etwas keinen Verstand? ;-) Er hatte zwar einige (um nicht zu sagen viel zu viele) psychologische Probleme, aber Vestand hatte er. Sonst hätte er sich nciht bis zu seinem Tod halten können.
Ne, du hast natürlich schon Recht, sein System war durch und durch verdorben und zu verachten.
Hatte Stalin etwas keinen Verstand? ;-) Er hatte zwar einige (um nicht zu sagen viel zu viele) psychologische Probleme, aber Vestand hatte er. Sonst hätte er sich nciht bis zu seinem Tod halten können.
Ne, du hast natürlich schon Recht, sein System war durch und durch verdorben und zu verachten.
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31.01.2014 um 22:44@The_Terminator
Ja, das berühmte "Testament" von Lenin. Interessant auch, wie Stalin später dann Trotzki ausgebootet hat. Auch nicht unbedingt ein Musterbild von einem Demokraten, aber auch mit Trotzki hätte es eine andere Entwicklung gegeben.
Es ist trotzdem ein interessantes Lehrstück, wie jemand wie Stalin, der nicht unbedingt ein Ausbund an revolutionärer Kreativität gewesen war, die Partei "kapern" konnte.
Während der Oktoberrevolution gehörte Stalin übrigens entgegen den Legenden zu den "Zauderern", die sich gegen Lenin und eine Machtübernahme ausgesprochen hatten. Orwell verarbeitet das in "1984" dann sehr schön, wie man mit genug Macht, auch die Vergangenheit verändern kann.
Ja, das berühmte "Testament" von Lenin. Interessant auch, wie Stalin später dann Trotzki ausgebootet hat. Auch nicht unbedingt ein Musterbild von einem Demokraten, aber auch mit Trotzki hätte es eine andere Entwicklung gegeben.
Es ist trotzdem ein interessantes Lehrstück, wie jemand wie Stalin, der nicht unbedingt ein Ausbund an revolutionärer Kreativität gewesen war, die Partei "kapern" konnte.
Während der Oktoberrevolution gehörte Stalin übrigens entgegen den Legenden zu den "Zauderern", die sich gegen Lenin und eine Machtübernahme ausgesprochen hatten. Orwell verarbeitet das in "1984" dann sehr schön, wie man mit genug Macht, auch die Vergangenheit verändern kann.
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31.01.2014 um 22:44@The_Terminator
So war das nicht gemeint, aber dumm kann Stalin nicht gewesen sein. Das sollte wohl klar sein.
Selbiges gilt auch für Hitler. Irgendein dümmlicher Bauerntrampel kann sich nicht an die Macht putschen/morden und sich dann auch dort halten.
So war das nicht gemeint, aber dumm kann Stalin nicht gewesen sein. Das sollte wohl klar sein.
Selbiges gilt auch für Hitler. Irgendein dümmlicher Bauerntrampel kann sich nicht an die Macht putschen/morden und sich dann auch dort halten.
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31.01.2014 um 22:45Euer Verhältnis zum Kommunismus
31.01.2014 um 22:46aberdeen schrieb:wie man mit genug Macht, auch die Vergangenheit verändern kann.Da hast du recht. Und genau das sehen wir doch auch im Moment (oder haben wir gesehen) in Nordkorea: Kim Jong Un ließ seinen Onkel töten und ließ ihn kurz darauf aus allen Berichten und so streichen, so als hätte er nie existiert.
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31.01.2014 um 22:47@The_Terminator
Jep. Brrrrrr. Für mich das eigentlich größte Verbrechen Stalins: die Diskreditierung des Sozialismus.
Jep. Brrrrrr. Für mich das eigentlich größte Verbrechen Stalins: die Diskreditierung des Sozialismus.
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31.01.2014 um 22:48@aberdeen
Nach ihm war die Sowjetunion eigentlich am Ende. Die Frage ist halt, ob es ohne ihn wirklich anders gewesen wäre, oder ob schlußendlich alles dazu geführt hätte, dass die UdSSR untergegangen sist.
Nach ihm war die Sowjetunion eigentlich am Ende. Die Frage ist halt, ob es ohne ihn wirklich anders gewesen wäre, oder ob schlußendlich alles dazu geführt hätte, dass die UdSSR untergegangen sist.
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31.01.2014 um 22:50Die Sowjetunion wurde totgerüstet. Das war ja auch die Strategie Reagans, dieser fuhr das eigene Land auch fast gegen die Wand
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31.01.2014 um 22:50The_Terminator schrieb:oder ob schlußendlich alles dazu geführt hätte, dass die UdSSR untergegangen sist.Mittlerweile glaube ich an letzteres. Es braucht halt ein paar Anläufe, um eine neue Gesellschaftsordnung aufzubauen.
Geschichte verläuft m. E. nicht kontinuierlich, sondern in Sprüngen und widersprüchlich. Nach der französischen Revolution gab es auch erst einmal Restauration und Rückschritt.
Wenn es geht, aber bitte nicht mehr so blutig ...
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31.01.2014 um 22:51aberdeen schrieb:Wenn es geht, aber bitte nicht mehr so blutig ...Mussolini sagte einst: "Nur Blut kann die Räder der Geschichte in Bewegung setzen".
Ich bin zwar kein Anhänger dieses faschistischen Schweins, aber im Hinblick auf die Geschichte der Menschheit würde ich ihm in diesem Punkt sogar zustimmen. Auch, wenn uns das nicht gefällt.
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31.01.2014 um 22:53@collectivist
"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der »Gerechtigkeit«, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die »Freiheit« zum Privilegium wird." - Die russische Revolution. Eine kritische Würdigung, Berlin 1920 S. 109; Rosa Luxemburg - Gesammelte Werke Band 4, S. 359, Anmerkung 3 Dietz Verlag Berlin (Ost), 1983.
http://de.wikiquote.org/wiki/Rosa_Luxemburg
collectivist schrieb:ie Sowjetunion wurde totgerüstet. Das war ja auch die Strategie Reagans, dieser fuhr das eigene Land auch fast gegen die WandDas sicher auch. Trotzdem waren m. E. auch viele fundamentale Fehler hausgemacht.
"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der »Gerechtigkeit«, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die »Freiheit« zum Privilegium wird." - Die russische Revolution. Eine kritische Würdigung, Berlin 1920 S. 109; Rosa Luxemburg - Gesammelte Werke Band 4, S. 359, Anmerkung 3 Dietz Verlag Berlin (Ost), 1983.
http://de.wikiquote.org/wiki/Rosa_Luxemburg
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31.01.2014 um 22:53@The_Terminator
Naja, der Ostblock/Warschauer Pakt sowie die Sowjetunion haben sich auch ohne Blutvergießen verabschiedet.
Naja, der Ostblock/Warschauer Pakt sowie die Sowjetunion haben sich auch ohne Blutvergießen verabschiedet.
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31.01.2014 um 22:54Euer Verhältnis zum Kommunismus
31.01.2014 um 22:54@El_Gato
Aber die Kapitalisten werden uns diesen Gefallen nicht tun. Darin war der "Sozialismus" jedenfalls erfolgreich: den Soldaten einzutrichten, dass man nicht auf das eigene Volk schießt!
Aber die Kapitalisten werden uns diesen Gefallen nicht tun. Darin war der "Sozialismus" jedenfalls erfolgreich: den Soldaten einzutrichten, dass man nicht auf das eigene Volk schießt!
Euer Verhältnis zum Kommunismus
31.01.2014 um 22:57@The_Terminator
Das sicher, aber nicht im größerem Ausmaß. Aus der DDR wären mir jedenfalls keine Fälle bekannt, wo Demonstranten umgelegt worden wären. Rumänien ist wieder eine andere Geschichte...
Mal sehen. Lincoln sagte einst, daß man einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen kann und das ganze Volk für einen Teil der Zeit, doch niemals das ganze Volk die ganze Zeit.
Jedenfalls ist es mir relativ egal, ob diese rücksichtslose Raubtierkapitalismus mit oder ohne Blutvergießen untergeht, hauptsache, er geht eines schönen Tages unter!
Das sicher, aber nicht im größerem Ausmaß. Aus der DDR wären mir jedenfalls keine Fälle bekannt, wo Demonstranten umgelegt worden wären. Rumänien ist wieder eine andere Geschichte...
Mal sehen. Lincoln sagte einst, daß man einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen kann und das ganze Volk für einen Teil der Zeit, doch niemals das ganze Volk die ganze Zeit.
Jedenfalls ist es mir relativ egal, ob diese rücksichtslose Raubtierkapitalismus mit oder ohne Blutvergießen untergeht, hauptsache, er geht eines schönen Tages unter!
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