@ querdenker,
Nein, auch für mich ist jeder Toter ein Toter zuviel!
Aber für die Medien zählt das nicht. Man muss nur mal die Medien beobachten.
Geschieht eine Tat mit einer legalen Waffe, was selten vorkommt und ich behaupte auch nicht, dass es nie vorkommt, reitzen die Medien das Thema aus, bis zum Exzess.
Wird aber eine Tat mit einer nachweislich illegalen Waffen verübt, und das passiert recht häufig, so ist die Halbwertszeit des medialen Interesses i.d.Regel nicht länger als 24 Stunden. Meist sogar weniger.
Wir die Tat von einem Bürger mit Migrationshintergrund verübt, liegt das mediale Interesse noch weiter unten. Die Schlagzeile überlebt meist nicht mal einen Tag.
@CommonsenseIch erkläre es Dir sehr gerne.
Es gibt für mich zwei primäre Gründe:
1. Meine Sportwaffen sind mein Eigentum. Ich habe sie erworben und sie gehören mir.
2. Die Sportwaffen zentral, z.B. im Schützenverein, zu lagern, bringt sehr viele Gefahren mit sich.
Man muss sich folgendes vor Augen halten:
Der Schützenverein, in dem ich Mitglied bin hat 81 Mitglieder. Durchschnittlich besitzt jeder Waffenbesitzer 3 Sportwaffen unterschiedlichen Typs und Kalibers. Das wären alleine in meinem Verein ca. 240 Sportwaffen auf einem Fleck und das ist ein nicht zu unterschätzendes Arsenal.
Es gibt Vereine, die haben über 200 Mitglieder.
Wo sollen die Sportgeräte alle untergebracht werden und wer soll für die Sicherheit sorgen?
Hinzu kommt, dass Schützenvereine i.d.R. Außerhalb der Stadt positioniert sind. In Wäldern und sonstigen weniger oder nicht bewohnten Gebieten.
Einbrecher haben da meist alle Zeit der Welt und die nötige Ruhe um in aller Seelenruhe einzubrechen und Waffen zu stehlen.
Der nächste Punkt ist, sind die Wettkämpfe. Nicht alle Wettkämpfe sind im Heimatverein, sondern wie im Fußball auch, werden die Wettkämpfe in anderen Vereinen gegeneinander ausgetragen. Nicht immer liegt der Heimatverein also auf dem Weg zum Gastgeberverein, oder hat einer schon
mal erlebt, dass ein Fußballer vor einem Spiel erstmal in seinen Verein geht und seine Schuhe und Schienbeinschoner holt?
Oftmals hat man aus persönlichen oder beruflichen Gründen gar nicht mehr die Zeit vor einem Wettkampf in den Verein zu fahren, da die meisten Wettkämpfe in der Woche Abends stattfinden.
Nächster Punkt ist das Trockentraining, Wartung und Reparatur. Im Schießsport ist das Trockentraining sehr wichtig, bei dem ohne Munition zu Hause die Abläufe und das Abzugsdurchziehen trainiert werden, um so im normalen Training und im Wettkampf bessere Leistung zu erzielen. Das geht nur, wenn die Sportwaffe zu Hause gelagert wird. Hin und wieder muss eine Sportwaffe auch zum Büchsenmacher zu einer Reparatur oder Überarbeitung. Da aber die Besitzer erlaubnispflichtiger Sportwaffen volljährig sind und einen Beruf haben, ist es schon sehr schwierig von der Arbeit nach Hause, dann in den Verein und dann zum Büchsenmacher zu fahren. In meinem Fall liegt mein Büchsenmacher in entgegengesetzter Richtung zum Schützenverein.
Und zu guter letzt: Eislingen!
Zwei Jugendlich brechen in einen Schützenverein ein, knacken dort einen Tresor und stehlen einige Sportwaffen. Mit einer dieser, im Schützenverein geklauten Sportwaffen haben die dann die gesamte Familie kaltblütig ermordet.
Keiner weis, dass sich in meinem Haus Schusswaffen befinden, wenn er vor meinem Haus steht. Stehe ich vor einem Schützenverein, weis ich dass dort Schusswaffen lagern, wobei es auch hier gesetzliche Vorgaben gibt, was die Anzahl und der art der in Vereinen gelagerte Sportwaffen gibt.
Nicht mal die Polizei oder die Bundeswehr kann zu 100% für die Sicherheit ihrer Waffenarsenale garantieren, was die diversen berichte über verschwundene Kriegswaffen aus den Arsenalen der Budneswehr oder verschwundene Dienstwaffen bei der Polizei aufzeigen. Und das sind Hochsicherheitsarsenale, wie soll dann ein kleiner Dorfschützenverein dafür sorgen können, geschweige denn die finaziellen Mittel aufbringen, um eine ausreichend große Waffenkammer bauen zu können.